DE3316869C2 - Vorrichtung zur Aufnahme von Meßeinrichtungen von Achsmeßgeräten - Google Patents
Vorrichtung zur Aufnahme von Meßeinrichtungen von AchsmeßgerätenInfo
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Abstract
Zur Aufnahme von Meßeinrichtungen von Achsmeßgeräten dient eine Befestigungsplatte, die mittels die Radscheibe in Durchgangslöchern durchgreifenden Anlagestiften am Fahrzeugrad parallel zu einer ebenen Referenzfläche der Fahrzeugachse ausgerichtet anbringbar ist. Eine eine Fehleinstellung von Sturz, Spur oder Nachlauf bewirkende Fehlausrichtung der Ebene der Befestigungsplatte wird bei einwandfreier Anlage aller Anlagestifte an der Referenzfläche vermieden. Unebenheiten der Referenzfläche oder insbesondere zwischen den Berührungsflächen der Anlageteile befindliche Fremdkörper wie beispielsweise Metallspäne werden erkannt, wenn zwischen den jeweiligen elektrisch leitenden aber gegeneinander isolierten Anlagestiften und dem die Referenzfläche tragenden Fahrzeugteil eine Spannung angelegt wird und mittels eines in den Stromkreis einbezogenen elektrischen Meßgeräts Strom, Spannungspotential oder Übergangswiderstand zwischen den elektrischen Anschlußklemmen gemessen wird.
Description
25
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Aufnahme von Meßeinrichtungen von Achsmeßgeräten nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie beispielsweise aus der DE-PS 12 64 789 als bekannt hervorgeht
Aus der GB-PS 10 95 692 geht eine Vorrichtung zum Vermessen der Achsen eines Fahrzeugs als bekannt hervor.
Zum Messen von StK^z, Spur und Nachlauf müssen an den Felgen der Räder mitte/- einer Klemmeinrichtung
Meßplatten befestigt werden. Die Ausrichtung ihrer ais MeSfiächen dienenden ebenen Oberflächen parallel
zur Radebene erfolgt dadurch, daß die Räder zusammen mit den Meßplatten in freie Rotation versetzt
werden und mittels eines Meßtasters schlag- und taumelfreier Lauf eingestellt wird, wozu entsprechende Justiermöglichkeiten
vorgesehen sind. Ohne daß näher darauf eingegangen wird, wird in der Schrift auch darauf
hingewiesen, daß für spezielle Fahrzeugtypen auch spezielle, auf die entsprechenden Gegebenheiten vorbereitete
Befestigungen vorgesehen sein können, die mühevolles Ausrichten nach der oben geschilderten Art ersparen.
Das Ermitteln der Neigungen der Radebenen erfolgt durch wenigstens drei Meßtaster, die mit dem
übrigen Meßgerät fest gekoppelt sind. Aus ihren mittels einer elektrischen Schaltung festgestellten axialen Verschiebungen
bei Anlage ihrer Spitzen auf der Meßplattenoberfläche lassen sich die gewünschten Winkel ermitteln.
Auch bei der aus der eingangs genannten Schrift als bekannt hervorgehenden Einrichtung müssen Meßeinrichtungen
von Achsmeßgeräten, wie sie beispielsweise Meßspiegel darstellen, zur Einstellung der Laufräder
von Kraftfahrzeugen in bezug auf Sturz, Spur und Nachlauf eine zu einem Fahrzeugteil genau definierte
Lage einnehmen. Die bekannte Vorrichtung besitzt zur Aufnahme der Meßeinrichtungen eine Befestigungsplatte.
Die Ausrichtung ihrer Ebene erfolgt parallel zur Ebene der Außenfläche der jeweiligen Bremstrommel
des Laufrades im Abstand von fest mit der Befestigungsplatte verbundenen Anlagestiften. Damit die
Stirnseiten der Anlagestifte an der plan bearbeiteten Referenzfläche anliegen können, ohne daß das Fahrzeugrad
demontiert werden muß, besitzt die Radscheibe entsprechend ausgebildete Bohrungen, durch die hindurch
die Anlagestifte greifen. Die Befestigung der Vorrichtung am Laufrad übernehmen Aussparungen der
Radscheibe umgreifende, mit der Befestigungsplatte verbundene Schenkel mit hakenförmigen Enden. Auf
diese Weise ist das auf der Befestigungsplatte angebrachte Meßgerät auf der Bremstrommel bzw. der Radnabe
abgestützt gehaltert Nachteilig ist, daß es praktisch nicht möglich ist, die Anlage der Stirnflächen der
Anlagestifte auf der Referenzfläche mit einfachen mechanischen Mitteln und geringem Aufwand zu kontrollieren,
da die Anlagefläche nicht frei zugänglich ist Wenn jedoch das Anliegen aller Anlagestifte auf der
Referenzfläche nicht gewährleistet ist, können daraus Fehleinstellungen von Sturz, Spur oder Nachlauf resultieren,
wenn Unebenheiten der Referenzfläche nicht bemerkt werden oder sich Schmutzteile oder Metallspäne
zwischen Anlagestiften und Anlageflächen befinden oder die Vorrichtung in den Bohrlöchern verkantet anliegt
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei der gattungsgemäßen Vorrichtung gemäß dem Oberbegriff
von Anspruch 1 eine durch Fehlausrichtung der Kbene der Befestigungsplatte bewirkte Fehleinstellung von
Sturz, Spur und/oder Nachlauf zu vermeiden.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst. Dadurch
kann das einwandfreie Anliegen aller Anlagestifte der Befestigungsplatte einer Meßeinrichtung kontrolliert
werden. Dk Anlagestifte sind gegeneinander elektrisch isoliert, so daß über elektrische Klemmen an Anlagestift
und dem als Anlageteil dienenden Fahrzeugteil nur dann Strom fließen kann, wenn der Anlagestift die
Referenzfläche berührt. Bei einwandfreier mechanischer Anlage aller Anlagestifte an der Referenzfläche
gibt ein elektrischer Signalgeber ein entsprechendes Freigabesignal zur Ausführung der Achseinstellarbeiten.
Da insbesondere bei Vorrichtungen mit vier oder mehr Anlagestiften geringe, bei der Achseinstellung tolerierbare
Unebenheiten der Anlagefläche dazu führen, daß ein oder mehrere Anlagestifte die Referenzfluchen
nicht berühren, können die Anlagestifte innerhalb gewisser Grenzen relativ zur Befestigungsplatte gegen die
Kraft einer Andrückfeder auch längsverschieblich ausgebildet sein. Mit wenigstens vier Anlagestiften ausgerüstete
Vorrichtungen lassen auch stromleitendc Unebenheiten wie beispielsweise Metallspäne erkennen,
da wenigstens ekler der Anlagestifte den Kontakt zur Referenzfläche verliert.
Vorteilhaft ist, daß ohne allzu großen Aufwand auch bestehende Meßvorrichtungen entsprechend umgerüstet
werden können, und dadurch eine erheblich größere Meßsicherheit gewonnen wird. Unter Umständen lassen
sich mit einer entsprechenden Meßvorrichtung erhebliche Kosten abwenden, die durch falsch eingestellte
Fahrzeugräder verursacht wurden. Die Kontrolleinrichtung selbst und auch die Anlagekontrolle erfordern nur
ein Minimum an Aufwand, so daß praktisch keine Kosten für Arbeitszeit und Material entstehen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und im folgenden näher erläutert.
Es zeigt
F i g. 1 einen Schnitt durch ein Fahrzeugrad mit ;i η der
Radnabe angesetzter Befestigungsplatte für Meßeinrichtungen von Achsmeßgeräten,
F i g. 2 einen Längsschnitt durch einen elastisch längsverschieblich
zur Befestigungsplatte ausgebildeten An-
lagestift lagestift und der Radnabe besteht. Besonders vorteilhaft
; Eine plan bearbeitete Fläche eines zum Achskörper ist es, Befestigungsplatten mit mehr als vier Anlagestifgehörigen
Bauteils, beispielsweise einer Bremstrommel ten im Zusammenhang mit der elektrischen Anlagekonoder,
wie im Ausführungsbeispiel, der Außenfläche der trolle zu wählen, da, falls die Befestigungspiatte verkan-
: Radnabe 6, dient als Referenzfläche t für eine Befesti- 5 tet angebaut ist oder die Referenzfläche nicht eben ist
gungsplatte 2 zur Aufnahme von Meßeinrichtungen, wie oder zwischen den Stirnflächen eines oder mehrerer
beispielsweise Meßspiegel von Achsmeßgeräten. Um Anlagestifte und der Referenzfläche Schmutzteile oder
mit geringstem Aufwand Spur, Sturz oder Nachlauf ein- Metallspäne eingeklemmt sind, wenigstens ein Anlagestellen
zu können, und um auch entsprechende Messun- stift nicht mit der Außenfläche der Radnabe in Verbingen
am rollenden Fahrzeugrad 3 vornehmen zu können, io dung steht In diesem Fall ist auch die Befestigungsplatte
:l soll die Befestigungspiatte 2 wie in Fig. 1 erkennbar 2 nicht parallel zur Außenfläche der Radnabe 6 ausge-
'■■: : parallel zur Referenzfläche 1 ausgerichtet anbaubar richtet und es wurden falsche Achseinstellungen resulsein,
.ohne die Befestigungsschrauben 4 zu lösen, die die tieren. Bei Verwendung von Befestigungsplatten, deren
:- in der Feige 17 sitzende Radscheibe 5 mit der Radnabe 6 Ebene unter Abstützung auf nur drei Anlagestiften aus-S
verbinden. Deshalb weist die Radscheibe 5 Bohrungen 15 gerichtet wird, ist die Anlagekontrolle grundsätzlich auf
■ auf, durch die hindurch wenigstens drei oder, wie im dieselbe Art und Weise auszuführen, jedoch ist zu be-
% Ausführungsbeispiel, fünf mit der Befestigungsplatte 2 rücksichtigen, daß sich bei einer Dreibeinabstützung
\i verbundene Anlagestifte 7 greifen. Bei korrekter Aus- mittelbar immer alle Anlagestifte auf der Referenzflä-
! richtung der Befestigungsplatte 2 liegen die Stirnseiten ehe abstützen, sofern die Stifte nicht verkantet inden
-;< aller fünf Anlagestifte 7 an der Außenfläche der Radna- 20 Durchgangslöchern der Radscheibe anliegen. Ober
% be 6 an. Zur Halterung der Befestigungspiatte 2 am elektrisch leitende Fremdkörper vor der Referenzfläche
= Fahrzeugrad 3 umgreifen beispielsweise Haltehaken kann selbstverständlich Strom fikßen. Da sich der
ί weitere Aussparungen der Radscheibe 5. ErTndnngsge- Stromdurchgangsquerschnitt jedoch ändert, wenn beift
maß sind die Anlagestifte 7 innerhalb der Vorrichtung spielsweise ein Metallspan zwischen einem Anlagestift
Ά gegeneinander elektrisch isoliert, so daß beispielsweise 25 und der Referenzfläche befindet, kann unter Uirständen
: mittels eines Stromkabels 8 jeder Stift separat an eine auch bei dreibeiniger Lagerung durch eine genaue Mes-Spannungsquelle
angeschlossen werden kann. In F i g. 2 sung beispielsweise des Obergangswiderstandes auf eiist
eine Anlagestiftführung dargestellt, deren in einer ne Fehlausrichtung der Befestigungsplatte geschlossen
Bohrung längsverschieblich ausgebildeter Anlagestift T werden.
zur Befestigungsplatte 2 hin elektrisch isoliert ist Im 30 Die Anlagestifte 7 einer Befestigungsplatte 2 können
Verlauf der Bohrung ist auf den Anlagestift 7' eine Iso- unnachgiebig mit ihr verbunden sein. Insbesondere
lierhülse 10 aufgeschrumpft Anlageflächen des Flan- dann jedoch, wenn mehr als drei Anlagestifte für die —
sches 11 des Anlagestifts und der Andrückfeder 12 sind statisch unbestimmte — Abstützung sorgen, können gemitteis
einer Isolierscheibe 13 und eines Befestigungs- ringe tolerierbare Unebenheiten der Referenzfläche zu
hutes 14 aus entsprechendem Material elektrisch iso- 35 einem geringen Abheben des einen oder anderen AnIaliert.
Damit die Unterseite der Anlagestiftführung nicht gestiftes führen und den Signalgeber veranlassen, eine
mit stromführenden Teilen in Berührung kommen kann, Fehlausrichtung der Befestigungsplatte zu melden. Um
ist dort ebenfalls eine Isolierung angebracht Ober ein dennoch ein Freigabesignal bei tolerierbaren Unebenweiteres Stromkabel 8 ist die Radnabe 6 mit der Span- heiten zu erhalten, sind die Anlagestifte T gegen die
nungsquelle verbunden, so daß über den jeweils ange- 40 Kraft einer Andrückfeder 12 Iängsverschieblicn ausgeschlossenen
Anlagestift T und die Radnabe 6 Strom bildet. Die Anlagestiftführung 9, die bei starrer Anlagefließen
kann. Im Stromkreis liegt nach F i g. 1 ferner ein s?:Jtanbindung an die Befestigungsplatte selbst als AnIa-Strommeßgerät
15, dessen Skala bei eingeschalteter gestift dienen kann, nimmt die beweglichen Anlagestifte
Spannungsquelle einen Strom anzeigt, wenn der jeweili- auf. Wie aus F i g. 2 ersichtlich, ist der Anlagestift um ein
ge Anlagestifl 7 und die Radnabe 6 in Kontakt stehen. 45 seinem Überstand an der Unterseite der Aülagestiftfüh-Ob
Anlagestift 7 und Radnabe 6 aneinander anliegen, rung entsprechendes Maß gegen die Kraft der Andrückkönnte
auch, wie jedoch nicht dargestellt, ein Span- feder eindrückbar. Durch diese Möglichkeit, geringe zunungsmesser
nachweisen, der in einen parallel geschai- lässige, die Achseinstellungen nicht beeinträchtigende
teten Stromkreis liegt und den Spannungsabfall zwi- Unebenheiten der Referenzfläche auszugleichen, und
sehen Kontakten an Anlagestift 7 und Radnabe 6 an- 50 durch die Wirkung des von den Andrückfedern in der
zeigt. Selbstverständlich kann auch der Übergangswi- Kontaktfläche ausgeübten Drucks der Anlagestifte werderstand
gemessen werden. den optimale elektrische Stromübergangskontakte her-Die
Einstellung von Spur, Sturz oder Nachlauf kann gestellt.
nur dann korrekt erfolgen, wenn die Ebene der Befesti-
gungsplatte 2 exakt parallel zur Referenzfläche 1 ausge- 55 Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
richtet ist. Es ist deshalb erforderlich, das Anliegen der
Anlagestifte 7 im Ausführungsbeispiel auf der Radnabe
6 zu kontrollieren, was mit einfachen mechanischen
Hilfsmitteln jedoch praktisch nicht möglich ist, da die
Anlagefläche nicht frei zugänglich ist. Es wird deshalb 60
mittels einer Strom-, Spannungs- oder Widerstandsmessung die einwandfreie mechanische Anlage aller AnIagcsiifte kontrolliert und mittels eines elektrischen Signalgebers die Freigabe für Achseinstellarbeiten angezeigt. Falls ein Anlagestift 7 die Radnabe nicht berührt, 65
zeigi der Signalgeber an, daß entweder kein Strom
fließt oder ein großer Spannungsabfall oder ein große.·
Übereaneswiderstano zwischen den Kontakten am An-
richtet ist. Es ist deshalb erforderlich, das Anliegen der
Anlagestifte 7 im Ausführungsbeispiel auf der Radnabe
6 zu kontrollieren, was mit einfachen mechanischen
Hilfsmitteln jedoch praktisch nicht möglich ist, da die
Anlagefläche nicht frei zugänglich ist. Es wird deshalb 60
mittels einer Strom-, Spannungs- oder Widerstandsmessung die einwandfreie mechanische Anlage aller AnIagcsiifte kontrolliert und mittels eines elektrischen Signalgebers die Freigabe für Achseinstellarbeiten angezeigt. Falls ein Anlagestift 7 die Radnabe nicht berührt, 65
zeigi der Signalgeber an, daß entweder kein Strom
fließt oder ein großer Spannungsabfall oder ein große.·
Übereaneswiderstano zwischen den Kontakten am An-
Claims (1)
1. Vorrichtung zur Aufnahme von Meßeinrichtungen von Achsmeßgeräten, mit einer an einem Kraftfahrzeugrad
befestigbaren Befestigungsplatte, die mit die Radscheibe durchgreifenden, gegen eine
Ebene Referenzfläche der Fahrzeugachse anlegbaren elektrisch leitenden Anlagestiften ausgestattet
ist, dadurch gekennzeichnet, daß die Anlagestifte (7) innerhalb der Vorrichtung gegeneinander
elektrisch isoliert und jeweils einzeln in einen separaten elektrischen Stromkreis mit Stromquelle
(U) einbezogen sind, welche Stromquelle (U) an die Referenzfläche (1) anschließbar ist, von weichen
Stromkreisen aus nur bei einwandfreier mechanischer Anlage aller Anlagestifte (7) an der Referenzfläche
(1) mittels eines Signalgebers ein entsprechendes Freigabesignal auslösbar ist.
Z Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Anlagestifte (7') in zulässigen Grenzen gegen die Kraft einer Andrückfeder längsverschieblich
sind.
Priority Applications (4)
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