DE3316728A1 - Kraftfahrzeug mit zwei motoren - Google Patents
Kraftfahrzeug mit zwei motorenInfo
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Description
Beschreibung: .. J
Öie Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit zwei Motoren,
von denen wenigstens einer als mit fossilem Kraftstoff antreibbarer Verbrennungsmotor ausgebildet ist.
Insbesondere größere Nutzfahrzeuge werden bereits mit mehr als einem Motor ausgerüstet. Meistens ist der Fahrantriebs-
motor ein Verbrennungsmotor und der zweite Motor, der auch j
I als Verbrennungsmotor ausgebildet sein kann, dient irgend- j
welchen Sonderzwecken. Bei Tankfahrzeugen bspw. zum Betreiben der Tankpumpen, bei Kühlfahrzeugen z. B. zum Betreiben
einer Kühlanlage, bei Omnibussen z. B. zum Betreiben besonderer Stromerzeuger oder Klimaanlagen usw.
Der Erfindung liegt abweichend von dem bisherigen Anwendungs
zweck eines zweiten Motores bei Kraftfahrzeugen die Aufgjabe
zugrunde, den zweiten Motor zum Zwecke der Einsparung flüssi gen fossilen- Treibstoffes und zur Verminderung der beim Betrieb
mit "solchen Treibstoffen entstehenden Umweltbelastung durch Abgase, vornehmlich in dicht bev/ohnten Ballungsgebieten
, zu verwenden.
Zur Lösung dieser Aufgabe kennzeichnet sich das eingangs genannte Kraftfahrzeug erfindungsgemäß dadurch, daß der zweite
Motor als mit Wasserstoff betreibbarcr Kreiskolben- vorzugsweise Wankelmotor ausgebildet ist. Beide .Motore—.sind über
COPY BAD ORIGINAL
ein Umschalt- und Anpassungsgetriebe mit der beiden gemeinsam dienenden Schaltkupplung und deren nachgeschaltetem
Schaltgetriebe oder einer gemeinsamen Getriebeautomatik getrieblich verbunden. Ferner ist eine abhängig vom Lastmoment
des Kraftfahrzeugs arbeitende, vorzugsweise elektronisch geregelt und gesteuert arbeitende Umschalteinrichtung vorgesehen,
welche bei geringer Fahrlast den zweiten Motor allein in Betrieb setzt, bei höherer Fahrlast den ersten, mit fossilen
Brennstoffen arbeitenden Motor in Betrieb setzt und den zweiten Motor abstellt sowie ggfs. bei Höchstlast beide
Motore in Betrieb setzt. Der zweite Motor weist eine kleinere, höchstens die gleiche,Leistung wie der erste Motor
auf und beide Motore besitzen ein gemeinsames Gaspedal. ;
Die Erfindung basiert auf der technischen Entwicklung bei :
der Speicherung von Wasserstoff. Es ist inzwischen gelungen, Wasserstoff im sog. Metall-Hydrid-Speicher mit geringem Gewicht
auf kleinem Raum in verhältnismäßig großen Mengen zu speichern. Dies ist die Voraussetzung dafür, daß Wasserstoff
in ausreichender. Menge, der an sich preiswert zu kaufen ist, für längere Fahrstrecken getankt werden kann. Ein weiterer
Ausgangspunkt der Erfindung ist die Tatsache, daß das Betreiben von Verbrennungsmotoren mit Wasserstoff inzwischen befriedigend
gelöst ist.
Bei der Lösung der der Erfindung zugrundeliegenden Aufgabe wurde der zweite Antriebsmotor als mit Wasserstoff betreib-
barer Kreiskolben-, vorzugsweise Wankelmotor, ausgebildet,
weil derartige Kreiskolbenmotoren klein, kompakt und zuverlässig arbeitend für vergleichsweise große Leistungen ge- i
baut werden- Sie lassen sich daher durchaus bequem im Motorraum eines Kraftfahrzeuges neben dem normalen, mit flüssigen
Treibstoff arbeitenden Verbrennungsmotor unterbringen. :;
Das wesentliche des erfindungsgemäß ausgebildeten Kraftfahrzeuges
besteht darin, daß das Lastmoment, d. h. das Antriebs drehmoment, das der Motor aufzubringen hat, gemessen wird
und elektronisch ausgewertet einer ümschalteinrichtung als Steuersignal zugeführt wird. Die Umschalteinrichtung verfügt
über zahlreiche Einzelelemente, um Hilfsfunktionen zu
• steuern. Aufgrund dieser elektronischen Steuerung der Umschalteinrichtung
wird das Umschalt- und Anpassungsgetriebe derart betätigt, daß es den mit Wasserstoff arbeitenden
Kreiskolbenmotor bei niedrigeren Fahrlastzuständen getrieblich
mit dem normalen Schalt- bzw. Fahrgetriebe des Kraftfahrzeuges verbindet. Ein derartiger Betrieb liegt bspw. in
Städten usw. sowie beim Fahren mit niedrigen Geschwindigkeiten vor. Während dieser Fahr entsteht als Abgas lediglich
Wasserdampf, so daß jegliche Umweltbelastung vermieden wird.
Sind Steigungen zu bewältigen oder wird höhere Geschwindigkeit, z. B. auf Autobahnen, gefahren, so erhöht sich die
Fahrlast und die Umschalteinrichtung startet zunächst im Umschalt- und Anpassungsgetriebe mittels des Antriebsmomentes
des mit Wasserstoff arbeitenden Krci^kabonraotores und
BAD ORIGINAL uur
durch Einschalten der Zündung den ersten Verbrennungsmotor, der mit flüssigem Treibstoff arbeitet. Ist dieser in Betrieb,
so wird der zweite, mit Wasserstoff arbeitende, Kreiskolben, motor abgeschaltet. Die Umschalteinrichtung sorgt dafür, daß
der Kreiskolbenmotor zugleich auch getrieblich von den anderen Aggregaten -" getrennt wird.
Beim Befahren von Gefällstrecken sinkt das Lastfahrmoment und die Umschalteinrichtung nimmt zunächst in der bereits
geschilderten Weise den mit Wasserstoff arbeitenden Kreiskolbenmotor in Betrieb und schaltet alsdann den mit flüssigem
Treibstoff arbeitenden ersten Motor wieder ab. Steigt das Belastungsmoment wieder, so vollzieht sich die bereits
geschilderte Inbetriebnahme des ersten, mit flüssigem Brennstoff arbeitendem Motors.
Es ist auch denkbar, für Höchstlasten, bei extrem hohen Geschwindigkeiten
oder extremen Steigungen, bei Anhängerfahrt mit Wohnwagen o. dgl., die Leistung beider Motore auszunutzen.
Es werden dann beide Motore von der Umschalteinrichtung in Betrieb gesetzt, wobei das Zu- und Abschalten bzw. Starten
in der bereits erläuterten Weise durchgeführt wird. In einem solchen Fall ist es zweckmäßig, wenn das Umschalt- und
Anpassungsgetriebe zum Ausgleich unterschiedlicher Drehzahlen beider Motore als Umlaufrädergetriebe ausgebildet ist.
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Erfindungsgemäß sollte sinnvollerweise der zweite, mit Wasserstoff
betriebene Kreiskolbenmotor eine kleinere oder ;,i höchstens die gleiche Leistung wie der erste, mit flüssigem
Treibstoff arbeitende Motor, aufweisen. ■%
Es ist kein Problem, beide Motore an ein gemeinsames Gaspe-.
dal anzuschließen, so daß der Bedienungskomfort des Kraft- .: fahrzeuges in keiner Weise beeinträchtigt wird. Die Kupplung,
falls vorhanden, dient beiden Motoren gemeinsam, das gleiche gilt für das übliche Schaltgetriebe.
Aufwendigere Kraftfahrzeuge mit Getriebeautomatik können so
gestaltet werden, daß das Umschalt- und Anpassungsgetriebe als hydraulisches Getriebe ausgestaltet wird.
Je nach Auslegung der Leistung der beiden Motore·lassen sich
bei dem erfindungsgemäß ausgebildeten Kraftfahrzeug etwa 40 bis 50 Prozent des flüssigen Treibstoffes einsparen und
durch den billigeren, insbesondere aber absolut umweltfreundlichen Wasserstoff als Kraftstoff ersetzen. Erfindungsgemäß
ausgebildete Kraftfahrzeuge können auch dann noch betrieben
werden, wenn der normale Betrieb mit üblichen flüssigen Brennstoffen wegen Smoggefahr in Ballungsgebieten verboten
ist, weil Wasserstoff keine Abgase erzeugt, die den Smog fördern. Es muß in derartigen Situationen lediglich darauf
geachtet werden, daß ausschließlich ein Betrieb mit dem mit Wasserstoff arbeitenden Kreiskolbenmotor eingehalten wird.
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■■W
■i- .
Sinnvoll und besonders vorlollhal L ist. es m\ch einem we.LLoren
Merkmal der Erfindung, wenn beide Motore eine gemeinsame Kühlanlage einschließlich gemeinsamer Kühlwasserumlaufpumpe
sowie eine gemeinsame Lichtmaschine aufweisen.
Die Verwendung gemeinsamer Nebenaggregate der Motore für
beide führt zunächst zu dem Vorteil, daß ein geringer Raum . beansprucht wird und auch der Preis gering ist. Eine gemeinsame
Kühlanlage hat den weiteren Vorteil, daß durch das ständige Umwälzen des Kühlwassers der jeweils z. Zt. nicht
in Betrieb befindliche Motor erwärmt wird und somit ohne Schaden sofort mit hoher Leistung in Betrieb gesetzt werden
kann, insbesondere aber auch bei tiefen Umgebungstemperaturen keinerlei Startprobleme verursacht.
Von besonderer Bedeutung ist die Weiterbildung nach Anspruch 3, nach welcher die Umschalteinrichtung wenigstens für das
Zu- und Abschalten des ersten Motors eine für das Zu- und ', Abschalten jeweils getrennt einstellbare Verzögerungseinrichtung
aufweist.
Diese Weiterbildung verhindert zu häufiges Umschalten der beiden Motore. So wird zum Beispiel vermieden, daß im Stadtverkehr
beim Anfahren oder kurzfristigen Überholen, bei welchem etwa Vollgas gegeben wird, kurzfristig der erste
Motor eingeschaltet wird. Der erste mit flüssigem Treibstoff arbeitende Motor wird jeweils erst dann zugeschaltet, wenn
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die höhere Last eine bestimmte einstellbare Zeitspanne anhält. Ebenso ist es beim Nachlassen der Fahrlast, etwa wenn_
bei Schnellfahrt auf Autobahnen o. dgl. beim Schalten vorübergehend keine Betriebslast vorhanden ist. In einem solchen
Fall würde ohne Verzögerung auf den mit Wasserstoff arbeitenden Kreiskolbenmotor zurückgeschaltet werden und es
müßte eine gewisse Zeitspanne abgewartet werden, bevor beim' erneuten Gasgeben der erste, mit flüssigem Treibstoff ar- ι
beitende, Motor wieder zugeschaltet ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung des erfindungsgemäß ausgebildeten
Kraftfahrzeuges ist gegeben, wenn das Umschalt- und Anpassungsgetriebe für jeden Motor eine gesteuert'von der
Umschalteinrichtung betätigbare Kupplung aufweist, welche abtreibsseitig mit dem Abtriebsrad oder -ritzel getrieblich
verbunden ist. ;
Durch die Ausgestaltung nach Anspruch 4 wird erreicht, daß die zwischenzeitlichen Umschaltvorgänge von einem Motor auf
den anderen ohne Beanspruchung des Bordnetzes,. ohne zusatz- ·
liehen zweiten Starter u. dgl. vollzogen werden, weil eine von der Umschalteinrichtung automatisch betätigte Kupplung
für jeden Motor automatisch dafür sorgt, daß der jeweils .in Betrieb zu setzende Motor von dem in Betrieb befindlichen
gestartet wird, indem die Kupplung eingreift und den jeweils ruhenden Motor mitnimmt. Dabei ist es bequem möglich, für
ausreichenden Kupplungsschlupf beim Ein- and Ausschalten zu
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■'fit'
sorgen, um ein weiches Starten des jeweiligen Motors zu
gewährleisten.
Gemäß Anspruch 5 ist vorgesehen, daß ausschließlich der zweite Motor mit einem Elektrostarter versehen ist. Diese
Weiterbildung ist die Konsequenz aus der Tatsache, daß für niedrigere Fahrleistungen der mit Wasserstoff betriebene
Kreiskolbenmotor eingesetzt wird. Der mit flüssigem Treibstoff arbeitende erste Motor wird durch das Drehmoment und
die Leistung des mit Wasserstoff arbeitenden Kreiskolbenmotors betrieben und bedarf daher keines eigenen Elektrostarters.
Ein auf die Wiedergabe der Motorenanordnung beschränktes Ausführungsbeispiel des erfindungsgemäß ausgebildeten Kraftfahrzeuges
ist in den Zeichnungen dargestellt. Es zeigt:
Fig. 1 - eine Schema-Draufsicht auf das Motoraggregat
des erfindungsgemäß ausgebildeten Kraftfahrzeuges,
Fig. 2 - eine Schemaansicht, welche die gegenseitige Anordnunge, gesehen vom Umschalt- und Anpassungegetriebe
aus, in Stirnansicht wiedergibt,
Fig. 3 - eine vereinfachte Teil-Schnittansicht des Umschalt- und Anpassungsgetriebes,
- 3 316 7 2 ξ
•/Μ-
Fig. 4 - eine Einzelheit des bspw. im Umschaltgetriebe oder aber gem. Fig. 1 im üblichen
Schaltgetriebe untergebrachten Drehmomentsensors,
Fig. 5 - eine Schnittansicht durch die Konstruktion zur Unterbringung des Drehmomentsensors. :
Das in den Figuren nicht gezeigte Kraftfahrzeug weist gem.
Fig. 1 einen ersten Motor 1 auf, der zum Betrieb mit fossilen flüssigen Brennstoffen, wie Benzin, Super oder Diesel,
ausgelegt ist. Es ist ein zweiter mit Wasserstoff betriebener Kreiskolbenmotor 2 vorgesehen. Zwischen den beiden Mo
toren 1 und 2 befindet sich ein Umschalt- und Anpassungsgetriebe 3, an welches die übliche Schalt-Kupplung 4 angeflanscht
ist. An die Schaltkupplung 4 schließt sich das übliche Schaltgetriebe 5 an.
Jeder der Motoren 1 und 2 hat einen eigenen Vergaser und beide Vergaser 6 und 7 sind über Baudenzüge 8 oder Gestänge
mit einem gemeinsamen Gaspedal 9 am Fahrersitz des Kraftfahrzeuges verbunden und werden von diesem aus betätigt.
Beide Motoren T und 2 haben eine gemeinsame Lichtmaschine 10, eine gemeinsame Kühlwasser-Umlaufpumpe 11 sowie einen
gemeinsamen Kühler 12.
Bspw. im Getriebe 5 ist ein Drehmoment-Sensor 13 untergebracht, dessen Lastmomentsignale einer elektronischen Eh-
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richtung 14 zugeführt werden. Diese gibt die Signale an eine Verzögerungseinrichtung 15 weiter und speist sie in eine Um-
_ - schalteinrichtung 16 ein'. Die Umschalteinrichtung ist elektronisch
gesteuert und "geregelt und erfüllt zahlreiche Funktionen.
Die Umschalteinrichtung"16 sorgt dafür, daß bei niedrigen
Drehmomenten zunächst der zweite, mit Wasserstoff betriebene, Kreiskolbenmotor 2 in Betrieb gehalten wird, während der
ι erste, mit flüssigem Kraftstoff arbeitende, Motor 1 stillgelegt ist. Steigt das gemessene Fahrlastmoment, so wird zunächst
über eine Verzögerungseinrichtung dafür gesorgt, daß nicht sofort die Umschalteinrichtung 16 in Betrieb gesetzt
wird. Hält das steigende Fahrlastmoment jedoch eine bestimmte einstellbare Zeitspanne an, so tritt die Umschalteinrichtung
16 in Betrieb und betätigt eine Kupplung 17 im Umschalt- und
Anpassungsgetriebe 5 derart, daß .ein Abtriebsritzel 18 des
Motors 1 kraftschlüssig mit einem vom Motor 2 über ein gleiches
- nicht dargestelltes - Abtriebsritzel 18 und Kupplung
17 angetriebenes Mehrfachinnenzahnrad in Rotation versetzt wird, indem die Kupplung 17 mit Schlupf einrückt. Zugleich
wird die Zündung des Motors 1 in Betrieb genommen und der Motor springt an und läuft mit der vom Gaspedal abhängigen
Drehzahl. Die Umschalteinrichtung 16 schaltet alsdann den mit Wasserstoff betriebenen Motor 2 ab und stellt dessen Zündung
ab. Zum Abschalten wird die Kupplung 17 des mit Wasserstoff arbeitenden Kreiskolbenmotors ausgerückt.
Das Mehrfachinnenzahnrad 19 arbeitet auf ein Abtriebsritzel 20, das auf einer Welle 21 sitzt/ die in die Schaltkupplung
4 übergeht. . .,
Die beschriebene Ausgestaltung des Anpassungs- und Umschalt- !
getriebes 5 gemäß Fig. 3 ist nicht verbindlich, insbesondere ! dann nicht, wenn das Kraftfahrzeug eine Getriebeautomatik auf- \
weist oder wenn beide Motoren 1 und 2 gleichzeitig in Betrie: setzbar sein'sollen. Bei gleichzeitigem Inbetriebsetzen beider
Motoren 1und 2 ist ein Umlaufrädergetriebe erforderlich.
Die Fig. 4 und 5 zeigen eine Möglichkeit, das Drehmoment zu messen. Zu diesem Zweck ist an ein Zahnrad 22 eine Scheibe
23 angesetzt. Beide, nämlich das Zahnrad 22 und die Scheibe 23, sind auf getrennte Wellen 24 aufgeflanscht oder drehsi-.
eher aufgesetzt. ■ · ;
Das Zahnrad 22 und die Scheibe 23 greifen mit Nocken 25 ineinander.
Zwischen den Nocken befinden sich Federn, z. B. Tellerfedern oder Wendelfedern 26. Diese gestattennur einen
sehr geringen Winkelhub zwischen Zahnrad 22 und Scheibe 23, belasten jedoch einen elektronischen Drucksensor 27.. Auf die'
se Weise wird das Drehmoment zwischen dem Zahnrad 22 und der Scheibe 23 gemessen und in Form elektronischer Signale über
eine Leitung 28 abgeleitet und der elektronischen Einrichtung 14 zugeführt. Der Drucksensor 27 ist mit dem Sensor 13 gem.
Fig. 1 identisch.
-BAD O&IGINAL
J
S_
Bei Getriebeautomatiken oder Verwendung hydraulischer Zwischengetriebe
kann der Hydraulikdruck einen Drucksensor be-""■-' >- aufschlagen.
Die in Fig. 2 gezeigte räumliche gegenseitige Anordnung der Motoren 1 und 2 ist nicht bindend. Bei Frontantrieben kann
auch die in Fig. 1 dargestellte Gliederung umgekehrt werden und auf den Frontantrieb wirken. Es ist auch möglich, den
Verbrennungsmotor 1 querzustellen, was in einigen Kraftfahrzeugen bereits praktiziert wird und den wasserstoffbetriebenen
Kreiskolbenmotor 2 längszustellen. In diesem Fall ist das Umschalt- und Anpassungsgetriebe 3 mit einem geeigneten
StLrnrädersatz bzw. Winkelrädersatz auszurüsten, um den getrieblichen
Zusammenschluß zu erzielen.
Die räumliche Ausgestaltung und konstruktive Verwirklichung hängt von den unterschiedlichen Fahrzeugtypen -ab bzw. von
den Raumverhältnissen im Motorraum. Die Zusammenfassung von Nebenaggregaten kann sehr weit gesteigert werden, bspw. derart,
daß die Kontrollinstrumente am Armaturenbrett als jeweils Doppel-Anzeigegeräte ausgebildet werden. Auf diese
Weise bleibt die Übersichtlichkeit erhalten.
Die Vorteile der beschriebenen Ausgestaltung des Motoraggregates eines Kraftfahrzeuges bestehen darin, daß der Kraftfahrer
die Möglichkeit hat, erhebliche Mengen des zum Teil konjunkturbedingt recht teuren flüssigen Treibstoffes,etwa
..> . BAD ORIGINAL
-4-6-
40 bis 50 %, einzusparen, weil bei niedrigen Fahrlasten ausschließlich der wasserstoffbetriebene Kreiskolbenmotor
,arbeitet. Da 40 bis 50 % flüssigen fossilen Treibstoffes eingespart werden, reduziert sich auch im gleichen Umfange .
die abgasbedingte Umweltverschmutzung, denn Wasserstoff erzeugt als Abgas lediglich Dampf. Die Leistungsaufteilung
zwischen Motor 1 und Mo'tor 2 kann beliebig variiert werden und jeweiligen überwiegenden Fahrbedürfnissen entsprechen. !
Bei Fahrzeugen, die überwiegend für Schnellverkehr ausgelegt sind oder die aufgrund des häufigen Befahrens von Steigungen
oder durchschnittlichen Betriebes mit Anhängern eine höhere Leistung benötigen, kann der zweite, mit Wasserstoff'.betriebene,
Kreiskolbenmotor relativ klein ausgelegt werden, damit er lediglich bzw. überwiegend den Stadtverkehr bewältigt,', i
während für größere Leistungen im Hauptbetrieb der mit flüs-
sigem, fossilen Treibstoff arbeitende Motor 1 zur Verfügung „;
steht. Bei Fahrzeugen, die überwiegend im Stadtverkehr'· oder
Kurzstreckenverkehr betrieben werden, sind größere Leistungei des mit Wasserstoff betriebenen Kreiskolbenmotores 2 sinnvoller.
Höchstleistungskraftfahrzeuge können so ausgelegt werden, daß bei Höchstlast beide Motore 1 und 2 arbeiten.
BAD ORIGINAL
Claims (5)
- HENTSCHEL & IIKNTSCHEL· 331672I>ΛT Κ X TA X W Ä LT KΗΟΗΕΝΖΟΙ,Ι.ΚΗΝ'ΚΤΚ. ül · 340(1 KC)HI.KNZ · TKI..: Oy(SI 3433» DIPL.-ING. KHICII HKNTSC1HKL (HKU-II)NO) · DIPIvINIi.I'KTHK HKNTSCHKLPatentansprüche:/ 1. !kraftfahrzeug mit zwei Motoren, von denen wenigstens Biner als mit fossilem Kraftstoff antreibbarer Verbrennungsmotor ausgebildet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Motor (2) als mit Wasserstoff betreibbarer Kreiskolben-, vorzugsweise Wankelmotor, ausgebildet ist, daß beide Motore 1, 2 über ein Umschalt-und Anpassungsgetriebe (3) mit der beiden gemeinsam dienenden Schaltkupplung (4) und deren nachgeschaltetem Schaltgetriebe (5) oder einer gemeinsamen Getriebeautomatik getrieblich verbunden sind, daß eine abhängig vom Lastmoment des Kraftfahrzeugs arbeitende, vorzugsweise elektronisch geregelt und gesteuert arbeitende Umschalteinrichtung (16) vorgesehen ist, welche bei geringer Fahrlast den zweiten Motor (2) allein in Betrieb setzt, bei höherer Fahrlast den ersten, mit fossilen Brennstoffen arbeitenden Motor (1) in Betrieb setzt und den zweiten Motor (2) abstellt sowie ggfs. bei Höchstlast beide Motore (1, 2) in Betrieb setzt, daß der zweite Motor (2) eine kleinere, höchstens die gleiche Leistung wie der erste Motor (1) aufweist, daß beide Motore (1, 2) ein gemeinsames Gaspedal (9) aufweisen.ORIGINAL INSPECTED
- 2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß beide Motore (1, 2) eine gemeinsame Kühlanlage (12) einschließlich gemeinsamer Kühlwasserumlaufpumpe (11) sowie eine gemeinsame Lichtmaschine (10) aufweisen.
- 3. Kraftfahrzeug:nach Anspruch 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Umschalteinrichtung (16) wenigstens für das Zu- und Abschalten des ersten Motors (1) eine für das Zu- und Abschalten jeweils getrennt einstellbare Verzögerungseinrichtung (15) aufweist.
- 4. Kraftfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Umschalt- und Anpassungsgetriebe für jeden Motor (1, 2) eine gesteuert von der Umschalteinrichtung (16) automatisch betätigbare Kupplung (17) aufweist, welche abtreibsseitig mit dem Abtriebsrad oder -ritzel (18) getrieblich verbunden ist.
- 5. Kraftfahrzeug nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ausschließlich der zweite Motor (2) mit einem Elektrostarter versehen ist.Beschreibung:COPY
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833316728 DE3316728C2 (de) | 1983-03-17 | 1983-05-07 | Kraftfahrzeug mit zwei Motoren |
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3309500 | 1983-03-17 | ||
DE19833316728 DE3316728C2 (de) | 1983-03-17 | 1983-05-07 | Kraftfahrzeug mit zwei Motoren |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3316728A1 true DE3316728A1 (de) | 1984-09-20 |
DE3316728C2 DE3316728C2 (de) | 1986-09-18 |
Family
ID=25809134
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833316728 Expired DE3316728C2 (de) | 1983-03-17 | 1983-05-07 | Kraftfahrzeug mit zwei Motoren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3316728C2 (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19819233A1 (de) * | 1998-04-29 | 1999-11-04 | Michael Rossmann | Aus mehreren Maschineneinheiten zusammengesetzte Kolbenbrennkraftmaschine |
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-
1983
- 1983-05-07 DE DE19833316728 patent/DE3316728C2/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3316728C2 (de) | 1986-09-18 |
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Legal Events
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