DE3316080A1 - Farbfernseh-decoder - Google Patents

Description

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Färbfernseh-Decoder

Die Erfindung richtet sich auf einen Decoder für Farbfernseher und bezieht sich insbesondere auf eine Schaltung zur Verminderung der Farbinterferenz bei Hochfrequenz!uminanz.

Bekanntlich weisen das PAL- oder NTSC- Farbfernsehsignal ein Luminanzsignal Y und zwei verschiedene Farb-oder Farbton-Signale U und V auf, die auf einen Zwischenträger nahe des oberen Endes der Bandbreite des Videosignals phasenverschoben moduliert sind.

Die Trennung der Farbton- und der Luminanz-Signale in einer Weise, daß die übliche Luminanz-Bandbreite zurückbleibt, erfordert die Anwendung der bekannten Kammfi1ter-Decodierungstechnik, beispielsweise gemäß GB-PS 2 066 615 A und 2 067 872 A.

Obwohl es Kammfilter-Decoder ermöglichen, ein Luminanzsignal von größerer Bandbreite am Video-Ausgang mit verbesserten Trennung des Luminanzsignals von den Farbtonsignalen zu erreichen, kann unter bestimmten Bedingungen die Trennung des Luminanzsignals von den Farbtonsignalen unsauber sein. Der Fehler eines Decoders zur korrekten Trennung des Luminanzsignals von dem Farbtonsignal führt zu zwei miteinander in Verbindung stehenden Verzerrungen. Die erste ist ein Restfarbton im Luminanzkanal, doch ist der Effekt hiervon üblicherweise minimal infolge der innewohnenden Mittelung der Punktmuster auf dem Bildschirm und deren gemeinsame Übereinstimmung mit dem Wechsel des Luminanzpegels. Eine weit unangenehmere Störung ist die als "cross colour" bekannte Farbkreuzung, bei der einzelne Hochfrequenzluminanzen in den Farbtonkanal übertragen werden im Zerlegungsstadium und dann durch die Farbtondemodulatoren gleichgerichtet werden, um ein Farbbild zu erzeugen, welches im wesentlichen

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nicht auf den ursprünglichen Bildgehalt bezogen ist.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Schaltung für die Verminderung der cross colour-Störung im Videoausgangssignal zu erreichen.

Die Erfindung sieht dementsprechend eine Farbfernsehdecoder-Einrichtung vor, die geeignet ist, von einem zusammengesetzten Farbfernseh-Videosignal getrennte Luminanz- und Farbdifferenz-Signale abzuleiten, wobei diese Einrichtung an den zur Lieferung der getrennten Farbdifferenz-Signale dienenden Ausgängenvariable Dämpfer aufweist zum Dämpfen der Amplitude der Signale in Übereinstimmung mit dem Pegel eines Signals an einem Steuereingang des variablen Dämpfungsmittels, weiter Mittel einschließlich eines Bandpaßfilters zur Gewinnung eines die Hochfrequenzluminanz-Information des Videosignals enthaltenden Signals, weiter Mittel zur Demodulation des Hochfrequenzluminanz-Informationssignals zur Erzeugung eines Niederfrequenzsignals, dessen Amplitude für das Vorhandensein oder Fehlen der Hochfrequenzluminanz-Information repräsentativ ist, und Mittel zum Verbinden des Ausgangs des Domodulators mit dem Steuereingang des variablen Dämpfers, wobei die Amplitude des decodierten Farbdifferenz-Signals an dem Ausgang des Decoders im Verhältnis zu der Größe der Hochfrequenzluminanz-Energie in dem Video-Signalsteht.

Obwohl)die Anordnung gemäß der Erfindung in erster Linie dann von Vorteil ist, wenn sie in Verbindung mit einem oder als Teil eines Kammfi1ter-Decoders Verwendung findet, wobei das Hochfrequenz1uminanz-Informationssignal unmittelbar von der Bandpai3f i 1 terung des getrennten Lumi nanzinformations-Signals an dem Ausgang des Kammfi1terdecoders abgenommen wird, kann doch das erfindungsgemäße Prinzip auf alle beliebigen Farbfernseh-Decoder angewandt werden, bei denen ein die entsprechende Hochfrequenzluminanz-Information

enthaltendes Signal vorhanden ist.

Vorzugsweise weisen die Mittel zum Demodulieren der Hochfrequenzluminanz-Information einen Manteldemodulator auf, an dessen Ausgangsseite ein Tiefpaßfilter zum Ausfiltern unerwünschter Hochfrequenzerscheinungen des Manteldetektor angeschlossen ist.

Vorteilhafterweise ist zwischen der Ausgangsseite der Demodulationseinrichtung und dem Eingang der variablen Dä'mpfungseinrichtung eine Schaltung mit einer nichtlinearen übertragungsfunktion angeordnet. Dieser nichtlineare Schaltkreis kann beispielsweise ein Schwellwertkreis sein.

Weitere Merkmale, Einzelheiten und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der folgenden Beschreibung sowie anhand der Zeichnung, deren einzige Figur einen Blockschaltkreis gemäß der Erfindung wiedergibt.

In der Zeichnung gibt der Block an der linken Seite einen Kammfilter-Decoder eines bekannten Typs wieder, wie er beispielsweise im einzelnen in GB-FC 2 067 872 A beschrieben ist. Ein solcher Decoder weist an seinen einzelnen Ausgängen ein getrenntes Luminanzsignal auf, welches eine Hochfrequenz!uminanz-Information und getrennte "u" und "v" Farbdifferenzsignale beinhaltet. Eine Schaltung nach einer Ausführungsform der Erfindung weist ein Bandpaßfilter 1 auf, welches an die Abgreifstelle des Luminanzausgangs des Decoders angeschlossen ist. Die Mittelfrequenz des Bandpaßfilters 1 ist ähnlich derjenigen des Farb-Hi1fsträgers an der Eingangsseite des Decoders. Ein Hüll- oder Manteldecoder 2 ist an den Ausgang des Bandpaßfilters 1 angeschlossen und dient dazu, das getrennte Hochfrequenz!uminanz-Informationssignal , welches vom Bandpaßfilter 1 geliefert wird, einzuhüllen bzw. zu demodulieren, während ein an der Ausgangsseite des Detektors 2 angeordnetes Niederpaßfilter 3 unerwünschte Hochfrequenzprodukte des

Manteldetektors entfernt.

Das Ausgangssignal des Filters 3 läuft durch eine Schaltung mit einer nichtlinearen übertragungsfunktion, bevor es zu einem Eingang eines jeden der beiden Multiplikatoren 5 u. gelangt. Die anderen Eingänge dieser Multiplikatoren sind zur Aufnahme der decodierten Farbdifferenzsignale U und V von den Ausgängen des Kammfilterdecoders geschaltet. Dadurch werden die Amplituden des decodierten Farbdifferenzsignals im Verhältnis zu der Höhe der Hochfrequenzenergie reduziert, die sich in dem decodierten Luminanzsignal findet. Unter den Funktionen des nichtlinearen Schaltkreises 4 ist die Entfernung aller Wirkungen infolge des Geräuschs in dem decodierten Luminanzsignal zur Verhinderung der absoluten Entsättigung der Farbdifferenzsignale bei 5 und 6, und die Beschaffenheit des Signals für den Multiplikator. Um das korrekte Zeitverhältnis zwischen den Endausgangssignalen aufrechtzuerhalten, sind Verzögerungsstrecken 7, 8 u. 9 in den einzelnen Signal kanälen vorgesehen, um die durch die Schaltelemente 1 bis 4 verursachte Verzögerung zu kompensieren.

Unter dem Begriff "Hochfrequenz-Luminanzinformation" in dieser Beschreibung ist eine Luminanzinformation bei einer Frequenz zu verstehen, die ausreicht, eine störende "cross colour"-Verzerrung zu bewirken.

Eine der meist vorhandenen Ursachen für diesen "cross colour" sind Kontrol1 umwand!ungen. Die vorbeschriebene Vorrichtung ermittelt die feinen Einzelheiten (Hochfrequenzluminanz) der Umhüllung und vermindert die Farbdifferenzsignale proportional, wodurch die verzerrenden "Cross colour"-Signale unterdrückt werden.

Claims (4)

1. Patentansprüche

   Farbfernseh-Decoder zum Gewinnen getrennter Luminanz- und Farbdifferenzsignale von einem zusammengesetzten Farbfernseh-Videosignal , dadurch gekennzeichnet, daß die Vorrichtung an den zur Ausbildung der getrennten Farbdifferenzsignale dienenden Ausgängen variable Dämpfeinrichtungen (5 u. 6) aufweist zum Dämpfen der Amplitude der Signale in Übereinstimmung mit dem Pegel der Signale am Steuereingang der variablen Dämpfeinrichtungen (5 u. 6), weiter Mittel einschließlich eines Bandpaßfilters (1) zur Erzielung eines die Hochfrequenzluminanz-Information des Video-Signals enthaltenden Signals, ferner Mittel (2) zur Demodulation des Hochfrequenz!uminanz-Informationssignals zur Erzielung eines Niederfrequenzsignals, dessen Amplitude für die Anwesenheit oder Abwesenheit der Hochfrequenzluminanz-Information repräsentativ ist, und Mittel zum Verbinden des Ausgangs der Demodulationseinrichtung mit dem Steuereingang der variablen Dämpfungseinheit (5,6), wodurch die Amplitude des decodierten Farbdifferenzsignals am Ausgang der Decodereinheit proportional zu der Höhe der Hochfrequenz! uminanzenergie in dem Videosignal reduziert wird.
2. 2. Decodereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel zum Demodulieren der Hochfrequenz-1uminanz-Information einen Manteldemodulator (2) aufweisen, an dessen Ausgang ein Tiefpaßfilter (3) zum Entfernen unerwünschter Hochfrequenzerscheinungen des Manteldetektors angeschlossen ist.
3. 3. Decodereinrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausgang der Demodulatoreinheit und dem Eingang des variablen Dämpfungselement eine Schaltung (4) mit nichtlinearer übertragungsfunktion angeschlossen ist.
4. 4. Decodereinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die nichtlineare Schaltung (4) aus einer Schwellwertschaltung besteht.