DE3315020C1 - Beschleunigungsstrecke zur phasenfreien Beschleunigung geladener Teilchen - Google Patents

Beschleunigungsstrecke zur phasenfreien Beschleunigung geladener Teilchen

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DE3315020C1
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    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21BFUSION REACTORS
    • G21B1/00Thermonuclear fusion reactors
    • G21B1/05Thermonuclear fusion reactors with magnetic or electric plasma confinement
    • HELECTRICITY
    • H05ELECTRIC TECHNIQUES NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • H05HPLASMA TECHNIQUE; PRODUCTION OF ACCELERATED ELECTRICALLY-CHARGED PARTICLES OR OF NEUTRONS; PRODUCTION OR ACCELERATION OF NEUTRAL MOLECULAR OR ATOMIC BEAMS
    • H05H7/00Details of devices of the types covered by groups H05H9/00, H05H11/00, H05H13/00
    • H05H7/06Two-beam arrangements; Multi-beam arrangements storage rings; Electron rings
    • YGENERAL TAGGING OF NEW TECHNOLOGICAL DEVELOPMENTS; GENERAL TAGGING OF CROSS-SECTIONAL TECHNOLOGIES SPANNING OVER SEVERAL SECTIONS OF THE IPC; TECHNICAL SUBJECTS COVERED BY FORMER USPC CROSS-REFERENCE ART COLLECTIONS [XRACs] AND DIGESTS
    • Y02TECHNOLOGIES OR APPLICATIONS FOR MITIGATION OR ADAPTATION AGAINST CLIMATE CHANGE
    • Y02EREDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
    • Y02E30/00Energy generation of nuclear origin
    • Y02E30/10Nuclear fusion reactors

Description

  • Es ist ferner bekannt, mit Hochfrequenz betriebene Beschleunigungsstufen zu bauen, bei denen die vorgenannte Phasenbedingung nicht erfüllt sein muß. Diese arbeiten nach dem Prinzip der phasenfreien Wechselfeldbeschleunigung, bei dem an die Stelle der zeitlichen Phasenbedingung im wesentlichen eine Korrelation zwischen einer durch eine weitere Hochfrequenzgröße bewirkten Auslenkung der Teilchenbahn und der die Beschleunigung bewirkenden Hochfrequenz tritt. Bei ihnen ist der Energiegewinn pro Weg- oder Zeiteinheit dem Produkt aus den Amplituden der beschleunigenden Hochfrequenzspannung und der die Auslenkung veranlassenden Größe proportional (Beschleunigung zweiter Ordnung); vgl. bspw. Z. Physik 236, 166-169(1970), Nuclear Instruments and Methods 116(1974)599-601 und 137(1976)587-588.
  • Bei den letztgenannten bekannten Einrichtungen handelt es sich um Linearbeschleuniger mit einer aus magnetischen und elektrischen Wechselfeldern bestehenden linearen Beschleunigungsstrecke. Beim Eintritt in diese Beschleunigungsstrecke durchläuft der Teilchenstrahl das transversal zu der Strahlrichtung wirkende Feld (transversales Auslenkfeld) eines mit der Frequenz w betriebenen Ablenkmagneten, durch welches die Teilchen in erzwungene Schwingungen transversal zu ihrer Sollbahn versetzt werden. Durch mindestens ein in der hauptsächlichen Teilchenbewegungsrichtung wirksames, ebenfalls mit der Frequenz æ betriebenes elektrisches Wechselfeld (longitudinales Beschleunigungsfeld) erhalten die Teilchen die gewünschte Beschleunigung in der Strahlrichtung. Durch Korrelation der Phase des magnetischen, transversalen Auslenkfeldes mit der Teilchenbahn im longitudinalen Beschleunigungsfeld lassen sich die Teilchen im letzteren wahlweise beschleunigen oder abbremsen.
  • Im Vergleich mit den bekannten Beschleunigungsmethoden, von denen für eine effektive Beschleunigung mittels Hochfrequenz nur Stufen in Betracht kommen, die eine Beschleunigung erster Ordnung vermitteln, hat die phasenfreie Wechselfeldbeschleunigung im Prinzip den Vorteil, daß sie nicht den bei zirkularer Beschleunigung erster Ordnung auftretenden, mit der relativistischen Massenzunahme bei höheren Energie verbundenen Beschränkungen der maximal erzielbaren Energie, bspw. beim Standardzyklotron und beim Isochronzyklotron, oder der maximal erzielbaren Intensität, bspw.
  • beim Synchrotron, das in Zyklen »hinauf« und »herunter« gefahren werden muß, unterliegt. Dagegen ist ein Nachteil der bekannten mit Hochfrequenz arbeitenden Stufen zur phasenfreien Wechselfeldbeschleunigung der geringe Energiegewinn pro Weg- oder Zeiteinheit.
  • Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine mit Hochfrequenz zu betreibende Stufe für phasenfreie Wechselfeldbeschleunigung von größerer Effektivität als die bisher bekannten zu schaffen. Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Beschleunigungsstrecke gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1 gelöst, o - die Bestandteil eines Zirkularbeschleunigers oder eines Speicherrings ist, - deren transversales Auslenkfeld ein elektrisches oder magnetisches Wechselfeld ist - und deren transversales Auslenkfeld mit einem magnetischen Führungsfeld zusammenwirkt, welches im Zusammenwirken mit dem longitudinalen Beschleunigungsfeld die simultane Beschleunigung von Teilchen unterschiedlicher Umlauffrequenzen gestattet.
  • Durch das Zusammenwirken des transversalen Auslenkfeldes mit dem magnetischen Führungsfeld wird erreicht, daß Teilchen unterschiedlicher Energie bzw. unterschiedlichen Verhältnisses von Ladung zu Masse simultan beschleunigt und damit Strahlintensitäten hoher Energie im Dauerstrichbetrieb erzeugt werden können, die mit den bekannten Beschleunigern, wenn überhaupt, nur im gepulsten und gegebenenfalls in Zyklen unterteilten Betrieb dargestellt werden können.
  • Das transversale Auslenkfeld kann ein magnetisches Wechselfeld sein. Vorteilhafter ist es, das transversale Auslenkfeld in besonders einfacher Weise und frei von Ummagnetisierungsverlusten als elektrisches Wechsel- feld zwischen zwei parallelen Elektroden nach Art eines Plattenkondensators oder zwischen zwei konzentrischen Elektroden nach Art eines Zylinderkondensators zu erzeugen.
  • Für die Erzeugung des longitudinalen Beschleunigungsfeldes erweist sich ein Hohlraumresonator mit Beschleunigungsspalt als besonders vorteilhaft, der in einem Schwingungszustand betrieben wird, bei dem ein den Hohlraumresonator durchquerendes Teilchen eine stark ortsabhängige Energieänderung erfährt. Besonders zweckmäßig ist es, diesen Hohlraumresonator im TE-102-Mode zu betreiben.
  • Es können auch mehrere solcher Resonatoren über die Beschleunigungsstrecke verteilt vorgesehen werden.
  • Mit einem oder mehreren Hohlraumresonatoren kann ferner auch das transversale Auslenkfeld als elektrisches Wechselfeld erzeugt werden. Schließlich ist auch die Anwendung starker Fokussierung bei Zirkularbeschleunigern oder Speicherringen mit einer Beschleunigungsstrecke gemäß der Erfindung möglich.
  • Durch geeignete Phasenbeziehung zwischen dem longitudinalen Beschleunigungsfeld und dem transversalen Auslenkfeld ist es möglich, bei jedem Durchgang für jedes der in der Beschleunigungsstrecke umlaufenden Teilchen nicht-negative Energieänderungen (wenn insgesamt Beschleunigung gewünscht wird) oder nichtpositive Energieänderungen (wenn insgesamt Verzögerung gewünscht wird) zu erreichen. Durchläuft das zu beschleunigende (oder zu verzögernde) Teilchen die Beschleunigungsstrecke mehrmals hintereinander oder mehrere solcher Beschleunigungsstrecken nacheinander und ist das Durchlaufen nicht mit der beschleunigenden Hochfrequenzgröße korreliert, so ergibt sich im zeitlichen Mittel für alle im Beschleuniger befindlichen geladenen Teilchen eine Beschleunigung (wenn insgesamt eine Beschleunigung eingestellt wird) oder eine Verzögerung (wenn insgesamt eine Verzögerung eingestellt wird).
  • Die Beschleunigungsstrecke gemäß der Erfindung weist verschiedene vorteilhafte bzw. charakteristische Eigenschaften auf. So wird durch das Zusammenwirken von elektromagnetischer Beschleunigung und im wesentlichen in der Teilchenbewegungsrichtung wirkender Bremskraft eine Verdichtung im Phasenvolumen erreicht. Ferner läßt sich die Beschleunigungsstrecke mit einem eingebauten Stripper kombinieren und als Ionenquelle, insbesondere Hochstromionenquelle, für Ionen variablen Ladungszustands verwenden. Auch ist sie zur Erzeugung langsamer Teilchen durch Abbremsung von Teilchen geeignet.
  • Dank ihrer Fähigkeit, Strahlintensitäten hoher Energie im Dauerstrichbetrieb zu liefern, läßt sich mit der Beschleunigungsstrecke gemäß der Erfindung der zu lösenden Aufgabe entsprechend nicht nur eine größere Effektivität von mit Hochfrequenz zu betreibenden Stufen für phasenfreie Wechselfeldbeschleunigung erzielen, sondern darüber hinaus auch die bisher nicht bekannte Möglichkeit, solche Stufen kontinuierlich zu betreiben, realisieren.
  • Eine vorteilhafte Weiterbildung der Erfindung besteht daher in der Kombination der erfindungsgemäßen Beschleunigungsstrecke mit einem magnetischen Führungsfeld dergestalt, daß ein Speicherring gebildet wird, dessen Energieverluste durch Synchrotronstrahlung und/oder durch Target- oder Bremsfolien durch die positiven Energieänderungen und dessen Teilchenverluste durch zeitlich abschnittsweisen oder kontinuierlichen Teilcheneinschuß kompensierbar sind.
  • Für die Verwendung eines solchen Speicherrings als Synchrotronstrahlenquelle ist es wesentlich. daß bei der erfindungsgemäßen Beschleunigungsstrecke die erzwungenen Schwingungen dergestalt anregbar sind, daß der Teilchenstrahl an einem oder mehreren Punkten der Teilchenbahn seinen Ort nicht ändert; denn diese Punkte können als ortsfeste Quellen für die Synchrotronstrahlung dienen.
  • Gemäß einer anderen vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung wird mithilfe der erfindungsgemäßen Beschleunigungsstrecke ein kontinuierlich umlaufender Elektronenring erzeugt, der als ständig vorhandenes Führungsfeld für positiv geladene Teilchen verwendbar bzw, der mit fusionierbarem Material ladbar und für Kernfusion oder Kernfusionsexperimente benutzbar ist.
  • Gemäß einer weiteren vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird bei einer erfindungsgemäßen Beschleunigungsstrecke umlaufenden Teilchen bei entsprechend gewählter Phasenbeziehung zwischen erzwungenen transversalen Schwingungen und hochfrequenten Schwingungen des verzögernden Feldes in Richtung der Teilchenbahn phasenfrei kinetische Energie entzogen und in Energie von hochfrequenten Schwingungen umgesetzt.
  • Die Erfindung wird nachfolgend anhand der schematischen Figur in Form eines Ausführungsbeispiels erläutert. bei dem eine phasenfreie Wechselfeldbeschleunigungsstufe der erfindungsgemäßen Art in einem Zirkularbeschleuniger oder einem Speicherring inkorporiert ist. Dabei wird der für die Praxis besonders wichtige Fall betrachtet, daß insgesamt eine Beschleunigung gewünscht wird. und es wird dabei der Fall mit eingeschlossen. bei dem ein Teilchen in der Beschleunigungsstufe beschleunigt wird, jedoch auf seiner weiteren Bahn im Beschleuniger im Mittel die aufgenommene Energie wieder verliert, z. B. durch-Synchrotronstrahlung.
  • Die Figur zeigt im Schnitt zwei konzentrische Elektroden, K1 und K2, die nach Art eines Zylinderkondensators ausgebildet sind und die die Sollbahn der in Form eines gebündelten Strahls im Uhrzeigersinn eingeschlossenen und bis zur Gleichgewichtsenergie beschleunigten Teilchen mit dem Radius Ro einschließen.
  • Durch ein senkrecht zur Zeichenebene gerichtetes magnetisches Führungsfeld, das zur Vereinfachung des Beispiels als azimutunabhängig angenommen ist (schwache Fokussierung), werden die Teilchen auf ihrer Kreisbahn gehalten.
  • Die Figur zeigt ferner im Schnitt einen Hohlraumresonator H, der mit Hochfrequenz im TE-102-Mode erregt wird und in dem sich demnach ein hochfrequentes elektrisches Wechselfeld E, herausbildet, dessen augenblickliche Verteilung in der Zeichenebene die eingezeichnete Sinuskurve versinnbildlichen soll. Der Hohlraumresonator ist mit Schlitzen für den Durchtritt der zu beschleunigenden Teilchen vorgesehen.
  • Für die Beschleunigung von Elektronen mit einer Beschleunigungsfrequenz von etwa 1 GHz würden bspw.
  • der Radius Ro der Sollbahn 0,28 m und die Abmessungen des Hohlraumresonators 0,3 m 0,2 m 0,5 m betragen.
  • Durch ein hochfrequentes elektrisches Wechselfeld Er zwischen den Elektroden Ki und Ka werden die zu beschleunigenden Teilchen zu radialen transversalen Schwingungen begrenzter Amplitude um die Sollbahn veranlaßt, wenn, was im folgenden vorausgesetzt sei, die radiale Betatronfrequenz der umlaufenden Teilchen und die Frequenz des transversalen radialen Auslenkfelds Er nicht zusammenfallen. Der augenblickliche, von der Sollbahn abweichende radiale Ort der Teilchen wird dann durch den zeit- und ortsabhängigen Wert der radialen Koordinate R beschrieben. Mit Ei und Es sollen dabei die Bahnbegrenzungen (Enveloppen) angezeigt werden, die die durch das transversale Auslenkfeld E, veranlaßten Auslenkungen der Teilchen beiderseits der Sollbahn begrenzen.
  • Die radialen transversalen Schwingungen können, ähnlich der Beschleunigung im Betatron, auch durch Änderung des durch die von den Teilchenbahnen eingeschlossene Fläche fließenden magnetischen Flusses angeregt werden.
  • An einer oder mehreren Stellen am Azimut durchlaufen die mit begrenzter Amplitude transversal zur Sollbahn schwingenden Teilchen ein hochfrequentes elektrisches Wechselfeld azimutaler Richtung, welches einen Nulldurchgang am Ort der Sollbahn hat und in deren Nähe proportional R-Ro ist. Ein solches Wechselfeld ist im vorliegenden Beispiel das im Hohlraurhresonator Angeregte longitudinale Beschleunigungsfeld Ez.
  • Das longitudinale bzw. azimutale Beschleunigungsfeld Es und das transversale bzw. radiale Beschleunigungsfeld E,werden synchron mit einer festen Phasenbeziehung erregt.
  • Bei der in der Figur festgehaltenen augenblicklichen Feldverteilung für E, ist die Teilchenbahn (dick ausgezogene Kurve) durch Er so ausgelenkt, daß sie im Bereich des Hohlraumresonators H die äußere Enveloppe Ea erreicht und somit eine Lage einnimmt, in der die azimutale Beschleunigung im Hohlraumresonator maximal ist.
  • Nach einer Phasenänderung der erregenden Hochfrequenz um .r/2 verschwindet das Beschleunigungsfeld E, und die Radialauslenkung R-Ro; der augenblickliche Teilchenort ist dann auf der Sollbahn. Nach einer weiteren Phasenänderung zum /2 und entsprechendem Vorzeichenwechsel der Beschleunigungsfelder E1 und Et ist die Teilchenbahn durch Er so ausgelenkt, daß sie im Bereich des Hohlraumresonators die innere Enveloppe Ei erreicht und somit wieder eine Lage einnimmt, in der -jetzt - die azimutale Beschleunigung im Hohlraumresonator H maximal ist. Die Phasenbeziehung, mit der das longitudinale bzw. azimutale Beschleunigungsfeld E, und das transversale bzw. radiale Auslenkfeld Er erregt werden, wird demnach so eingerichtet, daß maximaler Auslenkung des Teilchenstrahls nach innen ebenso wie maximaler Auslenkung nach außen maximale Beschleunigung entspricht.
  • Ist die erregende Hochfrequenz nicht synchron mit der Umlauffrequenz der Teilchen, so mittelt jedes Teilchen zeitlich (oder auch der ganze Teilchenstrahl in jedem Zeitintervall örtlich) über den Energiegewinn d als Funktion der Koordinate R. Bei jedem Umlauf ist dTO. Jedes Teilchen im Strahl-erfährt also zeitlich gemittelt einen Energiegewinn. Ebenso erfährt der Strahl in jedem Zeitintervall einen Energiegewinn.
  • Ein - gewünschter - maximaler Energieverlust würde sich von der obengenannten Phasenbeziehung ausgehend offensichtlich dann ergeben, wenn dieser gegenüber bspw. die Phase der Erregung des transversalen Auslenkfelds Et um Z verschoben würde, so daß also in der Figur die Teilchenbahn bei der dort angenommenen Verteilung des longitudinalen Beschleunigungsfelds E1so ausgelenkt wäre, daß sie im Bereich des Hohlraumresonators die innere Enveloppe Ei erreichen würde.
  • In dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die erzielbare Maximalenergie durch die Geometrie der Elektroden Ki und Ka sowie des Hohlraumresonators K beschränkt. Diese Beschränkung entfällt, wenn die Teilchen axial transversal zur Sollbahn ausgelenkt werden, z. B. durch über und unter der Symmetrieebene (Zeichenebene) angeordnete parallele Elektroden ähnlich einem Plattenkondensator, und wenn der Hohlraumresonator für die azimutale Beschleunigung dann entsprechend aufgestellt und dimensioniert wird.
  • - Leerseite -

Claims (9)

  1. Patentansprüche: 1. Beschleunigungsstrecke zur phasenfreien Beschleunigung geladener Teilchen durch ein in der hauptsächlichen Teilchenbewegungsrichtung (Strahlrichtung) wirksames hochfrequentes elektrisches Wechselfeld (longitudinales Beschleunigungsfeld) und ein mit diesem synchrones, transversal zu der Strahlrichtung wirkendes Wechselfeld (transversales Auslenkfeld), durch welches die Teilchen in erzwungene Schwingungen transversal zu ihrer Sollbahn versetzt werden und dessen Phase mit der Teilchenbahn im longitudinalen Beschleunigungsfeld dergestalt korrelierbar ist, daß die Teilchen im letzteren wahlweise eine Energiezunahme (r 0) durch Beschleunigung oder einen Energieverlust (dTO) durch Abbremsung erfahren, g e k e n n -z e i c h n e t d u r c h die Kombination folgender Merkmale: - die Beschleunigungsstrecke ist Bestandteil eines Zirkularbeschleunigers oder eines Speicherrings; - das transversale Auslenkfeld ist ein elektrisches oder magnetisches Wechselfeld (EI); - das transversale Auslenkfeld wirkt mit einem magnetischen Führungsfeld zusammen, welches im Zusammenwirken mit dem longitudinalen Beschleunigungsfeld die simultane Beschleunigung von Teilchen unterschiedlicher Umlauffrequenzen gestattet.
  2. 2. Beschleunigungsstrecke nach dem Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch zwei parallele Elektroden nach Art eines-Plattenkondensators zur Erzeugung des transversalen Ausfenkfeldes (es).
  3. 3. Beschleunigungsstrecke nach dem Patentanspruch 1, gekennzeichnet durch zwei konzentrische Elektroden (Ki, Ka) nach Art eines Zylinderkondensators zur Erzeugung des transversalen Auslenkfeldes (Et).
  4. 4. Beschleunigungsstrecke nach einem der Patentansprüche 1 bis 3, gekennzeichnet durch mindestens einen im TE-102-Mode betriebenen Hohlraumresonator (H) mit Beschleunigungsspalt zur Erzeugung des longitudinalen Beschleunigungsfeldes (E,).
  5. 5. Beschleunigungsstrecke nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ihre Kombination mit einem magnetischen Führungsfeld dergestalt, daß sie einen Speicherring bildet, dessen Energieverluste durch Synchrotronstrahlung und/ oder Target- oder- Bremsfolien durch die positiven Energieänderungen (7'> 0) und dessen Teilchenverluste durch zeitlich abschnittsweisen oder kontinuierlichen Teilcheneinschuß kompensierbar sind.
  6. 6. Beschleunigungsstrecke nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die erzwungenen Schwingungen dergestalt anregbar sind, daß der Teilchenstrahl an einem oder mehreren Punkten der Teilchenbahn seinen Ort nicht ändert.
  7. 7. Beschleunigungsstrecke nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ihre Verwendung zur Erzeugung eines kontinuierlich umlaufenden Elektronenrings, der als ständig vorhandenes Führungsfeld für positiv geladene Teilchen verwendbar ist.
  8. 8. Beschleunigungsstrecke nach einem der Patent- ansprüche 1 bis 4, gekennzeichnet durch ihre Verwendung zur Erzeugung eines ständig umlaufenden Elektronenrings, der mit fusionierbarem Material ladbar und für Kernfusion oder Kernfusionsexperimente benutzbar ist.
  9. 9. Beschleunigungsstrecke nach einem der Patentansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß umlaufenden Teilchen bei entsprechend gewählter Phasenbeziehung zwischen erzwungenen transversalen Schwingungen und hochfrequenten Schwingungen des verzögernden Feldes in Richtung der Teilchenbahn phasenfrei kinetische Energie entziehbar und in Energie von hochfrequenten Schwingungen umsetzbar ist.
    Die Erfindung betrifft eine Beschleunigungsstrecke zur phasenfreien Beschleunigung geladener Teilchen durch ein in der hauptsächlichen Teilchenbewegungsrichtung (Strahlrichtung) wirksames hochfrequentes elektrisches Wechselfeld (longitudinales Beschleunigungsfeld) und ein mit diesem synchrones, transversal zu der Strahlrichtung wirkendes Wechselfeld (transversales Auslenkfeld), durch welches die Teilchen in erzwungene Schwingungen transversal zu ihrer Sollbahn versetzt werden und dessen Phase mit der Teilchenbahn im longitudinalen Beschleunigungsfeld dergestalt korrelierbar ist, daß die Teilchen im letzteren wahlweise eine Energiezunahme (Z1F0) durch Beschleunigung oder einen Energieverlust (dT 0) durch Abbremsung erfahren.
    Es ist bekannt, elektrisch geladenen Teilchen durch Wechselwirkung mit elektromagnetischen Wechselfeldern kinetisehe Energie zuzuführen oder auch zu entziehen. Einrichtungen dafür, meist Beschleunigungsstufen oder Beschleuniger genannt, sind auf verschiedene Art und Weise realisiert worden. - Durchlaufen alle Teilchen praktisch gleicher Energie praktisch die gleiche (räumliche) Bahn, so ist eine Phasenbeziehung zwischen der Zeit, zu der sich das zu beschleunigende Teilchen an einem bestimmten Ort im Raum befindet, und der die Beschleunigung bewirkenden Hochfrequenzgröße nötig; ohne die Erfüllung einer entsprechenden Phasenbedingung wäre über alle Teilchen gemittelt die Beschleunigung Null. Nach diesem Prinzip arbeiten fast alle mit Hochfrequenz betriebenen Beschleuniger wie Zyklotron, Isochronzyklotron, Synchrotron und Linearbeschleuniger vom Wideröe-, vom Alvarez- und vom Runzelröhrentyp. Bei ihnen ist der Energiegewinn pro Weg-und Zeiteinheit der Amplitude der angelegten Hochfrequenz proportional (Beschleunigung erster Ordnung).
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE10227094A1 (de) * 2002-06-18 2004-01-22 Hilarius Drzisga Verfahren zur Beschleunigung stark polarisierbarer Moleküle in Gasgemischen
DE102004013946A1 (de) * 2004-03-22 2005-10-13 Hilarius Drzisga Verfahren zur Erzeugung einer Gasströmung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens

Non-Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Title
"Nuclear Instruments and Methods", Band 137, 1976, S.587-588 *
DE-Z.: "Zeitschrift für Physik", Band 236, 1970, S. 166-169 *
US-Z.: "Nuclear Instruments and Methods", Band 116, 1974, S.599-601 *

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