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Die Erfindung betrifft ein Gerät mit einer Wasserzuleitung, insbe-
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sondere Waschmaschine, Spülmaschine oder dergleichen.
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Bei solchen Geräten besteht das Problem, daß sie undicht werden können,
daß also aus dem Gerät-Wasser unkontrolliert austritt.
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Da solche Geräte, insbesondere Waschmaschinen, Spülmaschinen oder
dergleichen, im Haushalt, also in einer Wohnung aufgestellt werden, kann durch den
unkontrollierten Wasseraustritt ein erheblicher Sachschaden verursacht werden. Dies
gilt typischerweise bei Waschmaschinen und auch Spülmaschinen, wobei die Undichtigkeit
auch in der Wasserzuleiturig selbst auftreten kann.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gerät der eingangs genannten
Gattung zu schaffen, bei dem im Falle einer Undichtigkeit der Wasseraustritt möglichst
weitgehend, also möglichst rasch verhindert wird, so daß der entstehende Schaden
möglichst klein bleibt.
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Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß in der Wasserzuleitung
des Geräts ein Ventil angeordnet ist, das geschlossen wird, wenn ein Feuchtigkeitssensor
befeuchtet wird, der unter dem Gerät angeordnet ist. Tritt in dem Gerät oder seiner
Wasserzuleitung eine undichte Stelle auf, so wird das Wasser der Schwerkraft entsprechend
unter das Gerät und auch unter die Wasserzuleitung fließen. Dort ist aber ein Feuchtigkeitssensor
nunmehr angeordnet. Er wird von dem austretenden Wasser befeuchtet. Infolgedessen
wird dann das in der Wasserzuleitung vorgesehene Ventil geschlossen. Somit wird
der weitere Wasserzufluß insbesondere in das Gerät selbst gestoppt. Es verbleibt
dann allenfalls eine kleine Pfütze unter dem Gerät; jedoch ist eine ungebremste
Überschwemmung z.B. in der Wohnung, in der das Gerät aufgestellt ist, nicht mehr
zu befürchten.
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Insbesondere Waschmaschinen und Spülmaschinen weisen bevorzugterweise
eine Laugenpumpe auf, die nach der Erfindung eingeschaltet wird, wenn der Feuchtigkeitssensor
befeuchtet wird. Damit wird auch aus der Trommel bzw. dem wasserführenden Innenraum
des Gerätes das dort befindliche Wasser abgepumpt. Also wird auch in dem Falle,
daß
die Trommel bzw. der wasserführende Innenraum des Gerätes eine
Undichtigkeit besitzt, die austretende Wassermenge auf ein Minimum reduziert.
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Eine zweckmäßige Zusatzeinrichtung an dem Gerät ist desweiteren ein
Signalgeber, z.B. ein Summer, der eingeschaltet wird, wenn der Feuchtigkeitssensor
befeuchtet wird. Damit wird eine Person, die sich zufällig in der Nähe des Gerätes
befindet, sofort alarmiert; außerdem wird dadurch dem Benutzer des Gerätes bedeutet,
daß die Wasserzuleitung unterbrochen ist. Dies kann nämlich auch dann von Bedeutung
sein, wenn der Feuchtigkeitssensor aus Versehen, ohne daß eine Undichtigkeit am
Gerät selbst gegeben ist, befeuchtet worden ist.
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Eine zusätzliche Sicherheit wird dem Gerät dadurch gegeben, daß, insbesondere
wenn es eine Stromzuleitung aufweist, wie das bei den heutigen elektrischen Haushaltsgeräten
üblich ist, diese nach einer bestimmten Zeit unterbrochen wird, nachdem der Feuchtigkeitssensor
befeuchtet worden ist. Damit wird zum einen gesichert, daß durch z.B. kriechende
Feuchtigkeit ein Kurzschluß im elektrischen Teil des Gerätes verursacht wird oder
auch die Laugenpumpe nicht heißläuft, wie auch das gesamte Gerät bei gesperrter
Wasserzuleitung ohnehin nicht weiterarbeiten soll und kann.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Figuren dargestellt.
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Es zeigen: Figur 1 den schematischen Schaltplan eines Elektrogerätes
gemäß der Erfindung; Figur 2 eine schematische Ansicht einer erfindungsgemäß ausgebildeten
Waschmaschine.
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In Figur 1 ist der Feuchtigkeitssensor RF in Serie zu dem Widerstand
R 1 an den Brückengleichrichter B geschaltet. Der Brückengleichrichter selbst wird
über den Transformator P von der Stromzuleitung U mit einer Wechselspannung, insbesondere
aus dem normalen Stromnetz, versorgt.
Dabei sind im Normalbetrieb
die Schalter S 6 und S 7 geschlossen. Der Feuchtigkeitssensor RF ist ein an sich
bekannter, feuchtigkeitsempfindlicher Widerstand. Wird dieser Widerstand trocken
gehalten, so ist sein Widerstand hoch, wird er befeuchtet oder gar naß, so wird
der Widerstand klein. Parallel zu dem vom Feuchtigkeitssensor RF und dem Widerstand
R 1 gebildeten Spannungsteiler liegt ein weiterer Spannungsteiler, der aus den Widerständen
R 2 und R 3 besteht.
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Die von diesen Spannungsteilern abgegriffenen Spannungen werden in
dem Differenzverstärker OP miteinander verglichen. Solange der Feuchtigkeitssensor
RF trocken ist, wird sein Widerstand groß sein, so daß die am Spannungsteiler RF/R
1 auftretende Spannung gegenüber derjenigen aus dem Spannungsteiler R 2/R 3 kleiner
ist. In diesem Falle gibt der Differenzverstärker OP an das Relais RE 1 keinen Strom
ab. Das Relais R 1 wird also nicht betätigt und verbleibt in Ruhestellung. In dieser
Ruhestellung sind die Schalter S 1 und S 2 geschlossen. Infolgedessen bleibt das
Relais RE 2 mit Strom beaufschlagt und hält infolgedessen das Ventil V in der Wasserzuleitung
L auf. Auch das übrige Gerät G wird über die Schalter S 1 und S 2 mit Spannung aus
der Stromzuleitung U versorgt. Wird der Feuchtigkeitssensor RF befeuchtet, so wird
sein Widerstand klein. Infolgedessen wird schließlich die Spannung von dem Spannungsteiler
RF/R 1 größer als diejenige von dem Spannungsteiler R 2/R 3. Dann gibt der Differenzverstärker
OP an das Relais R 1 Strom ab und löst somit dieses Relais aus. Wird das Relais
RE 1 ausgelöst, so werden die Schalter S 1 und S 2 geöffnet. Dann aber fällt das
Relais RE 2 ab, da es keinen Strom mehr erhält; infolgedessen wird das Ventil V
in der Wasserzuleitung L geschlossen und damit also die Wasserzufuhr zu dem Gerät
gestoppt. Wird das Relais RE 1 ausgelöst, so werden desweiteren die Schalter S 1,
S 4 und S 5 geschlossen. Wenn die Schalter S 3 und S 4 geschlossen werden, so wird
die Laugenpumpe LP in Gang gesetzt und der Signalgeber S ausgelöst. Der Signalgeber
S kann ein Summer und/ oder eine Leuchtanzeige sein. Wird der Schalter S 5 geschlossen,
so wird das Zeitrelais RE 3 von der Stromzuleitung U gleichfalls mit Strom beaufschlagt.
Dies hat zur Folge, daß das Zeitrelais RE 3 nach einer bestimmten Zeit ausgelöst
wird; infolgedessen werden dann aber die Schalter S 6 und S 7 geöffnet, so daß die
Stromzuleitung U unter-
brochen wird. Diese Stromzuleitung U ist
die Stromversorgung auch der Laugenpumpe LP und des Signalgeber#5, so daß auch diese
folglich abgeschaltet werden. Der Transformator T ist insbesondere deshalb geboten,
um im Zweig des Feuchtigkeitssensors RF mit einer geringen Spannung zu arbeiten.
Denn dieser Feuchtigkeitssensor RF soll ja in der unter dem Gerät entstehenden Pfütze
liegen, darf also nicht die volle Netzspannung aus der Stromzuleitung U führen.
Damit ist gesichert, daß Personen, die in Berührung mit dem Wasserfleck unter dem
Gera#t kommen, in dem der Feuchtigkeitssensor RF liegt, keinen gefährlichen, elektrischen
Schlag erhalten.
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In Figur 2 ist in einer schematischen Außenansicht eine erfindungsgemäß
ausgerüstete Waschmaschine dargestellt. Die Waschmaschine ist wiederum mit G gekennzeichnet.
Sie steht auf dem Boden E. Aus dem Wasserhahn H wird sie über das Ventil V durch
die Wasserzuleitung L mit Wasser versorgt. Aus der Steckdose ST wird die Stromzuleitung
U abgeführt. Unter dem Gerät G liegt auf dem Erdboden E der Feuchtigkeitssensor
RF; er ist über ein Kabel K mit dem Gerät G verbunden.
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Dieses Kabel K ist durch die entsprechenden Kennzeichen K auch in
Figur 1 gekennzeichnet, um dort zum Ausdruck zu bringen, welcher Zweig in dem Kabel
K verläuft. Ist, wie dargestellt, das Ventil V unmittelbar am Wasserhahn H angeordnet,
so wird auch eine Überschwemmung infolge einer Undichtigkeit der übrigen Wasserzuleitung
L verhindert; denn der Wasserzufluß kann unmittelbar hinter dem Wasserhahn H vom
Ventil V gestoppt werden. Ist als Wasserzuleitung L ein Schlauch vorgesehen, so
bedeutet dies auch eine Sicherung für den Fall, daß der Schlauch platzt oder abspringt.
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Es versteht sich, daß die Erfindung nicht auf das anhand der Figur
dargestellte Ausführungsbeispiel beschränkt ist. So können anhand schon der in dem
Ausführungsbeispiel gewählten Bauelemente und Schaltungen entsprechende andere Bauelemente
bzw. Schaltungen gleicher Funktion verwendet werden.
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