DE3314865A1

DE3314865A1 - Durchfuehrung fuer ein koaxialkabel

Info

Publication number: DE3314865A1
Application number: DE19833314865
Authority: DE
Inventors: Claus Dipl.-Ing.(FH) 7150 Backnang Dyck; Gerhard Dipl.-Ing. Macht; Otto Ing.(grad.) 7155 Oppenweiler Stahl
Original assignee: ANT Nachrichtentechnik GmbH
Current assignee: Bosch Telecom GmbH
Priority date: 1983-04-23
Filing date: 1983-04-23
Publication date: 1984-10-25
Also published as: DE3314865C2

Description

Durchführung für ein Koaxialkabel
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Durchführung für ein Koaxialkabel durch eine Gehäusewand, bestehend aus einem in die Gehäusewand eingesetzten Durchführungsstutzen, einem darin angeordneten Kontaktkäfig für den Außenleiter des Koaxialkabels und aus in den Durchführungsstutzen eingefügtem weichelastischen Dichtungsmaterial, das, soweit es vom Außenleiter durchdrungen wird, eine hieran angepaßte innere lichte Weite besitzt und im Bereich des gegenüber dem Außen leiter vorstehenden Innenleiters eine diesem angepaßte Bohrung aufweist.
Eine derartige Durchführung, z.B. an einem Abzweiggehäuse für Kabelfernsehanlagen, ist aus der DE-OS 29 19 243 bekannt. Solche Durchführungen sind mit Mitteln zu versehen, die eine hohe Längswasserdichtigkeit gewährleisten. Hierzu eignet sich, wie schon in der DE-OS 29 19 143 beschrieben, ein in den Durchführungsstutzen eingesetztes, das Kabel eng umschließendes Dichtungsmaterial. Insbesondere ein weichelastisches Material paßt sich gut an die äußeren Konturen des Kabels an und sorgt für eine hohe Dichtigkeit.
Bei dem weichelastischen Material besteht aber die Gefahr, daß es von dem dünnen Innenleiter beschädigt wird, wenn er nicht zentrisch in die für den Innen leiter vorgesehene Bohrung hineingeführt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Durchführung für ein Koaxialkabel der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß beim Einführen des Koaxialkabels der Innenleiter das weichelastische Dichtungsmaterial nicht beschädigt, sondern zentrisch in die für den Innen leiter bestimmte Bohrung geführt wird.
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß von dieser Bohrung auf der Seite, von der aus der Innenleiter eingeführt wird, eine Scheibe ebenfalls mit einer an den Innenleiter angepaßten Bohrung angeordnet ist und daß das Material der Scheibe härter ist als das Dichtungsmaterial.
Zweckmäßige Ausführungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiels wird nun die Erfindung näher erläutert.
Die Figur zeigt ein Gehäuse 1 mit einer Leiterplatte 2, auf der eine Kontaktklemme 3 für den Innenleiter 4 eines Koaxialkabels 5 angeordnet ist.
In der Gehäusewand ist ein Durchführungsstutzen für das Koaxialkabel eingesetzt. Bei diesem Ausführungsbeispiel besteht der Durchführungsstutzen aus einer mit der Gehäusewand leitend und wasserdicht verbundenen Buchse 6 und einer daran geschraubten Einführungshülse 7. Natürlich kann der Durchführungsstutzen 6, 7 auch einstückig ausgebildet sein.
In der Einführungshülse 7 ist ein Kontaktkäfig 8 untergebracht, der den elektrischen Kontakt zwischen dem vom Isoliermantel befreiten Außenleiter 9 des Koaxialkabels und dem Durchführungsstutzen herstellt.
Für die Längswasserdichtigkeit der Durchführung sorgt ein die Buchse 6 ausfüllendes Dichtungsmaterial 10 aus Weichgummi. Dieses Dichtungsmaterial weist eine axiale Öffnung 11 auf, deren innere lichte Weite an den Durchmesser des Außenleiters 9 angepaßt ist. An der Innenseite der Öffnung 11 vorhandene radial verlaufende Rippen 12 drücken auf den Außenleiter des in die Durchführung gesteckten Kabels.
Mit einem Durchmessersprung geht die Öffnung 11 zur Aufnahme des Außenleiters 9 auf eine an den Innenleiter 4 des Koaxialkabels angepaßte Bohrung 12 über. Beim Einstecken des Koaxialkabels in die Durchführung besteht die Gefahr, daß der Innenleiter nicht sofort die Bohrung 12 trifft und das weichelastische Dichtungsmaterial 10 an einer anderen Stelle durchsticht. Um dies zu vermeiden, ist in einer Aussparung 13 vor der Bohrung 12 eine Scheibe 14 mit ebenfalls einer an den Innenleiter angepaßten Bohrung 15 angeordnet, welche die Aufgabe hat, den Innenleiter 4 beim Einführen auf die Bohrung 12 im Dichtungsmaterial 10 zu zentrieren. Die Scheibe 14 besteht beispielsweise aus Polyäthylen, also einem Material, das härter ist als das Dichtungsmaterial und vom Innen leiter nicht durchstoßen werden kann. Die Zentrierung des Innenleiters wird noch dadurch erleichtert, daß sich die Bohrung 15 in der Scheibe zu der Seite hin, von der aus der Innenleiter eingeführt wird, trichterförmig aufweitet.
Sowohl der Querschnitt der Aussparung 13 in dem Dichtungsmaterial als auch der Querschnitt der Scheibe 14 verjüngen sich in Durchführungsrichtung des Koaxialkabels. Somit ist das Einsetzen der Scheibe 14 in die Aussparung 13 von der größeren Außenleiteröffnung 11 her vereinfacht.
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Claims

Patentansprüche: 1. Durchführung für ein Koaxialkabel durch eine Gehäusewand, bestehend aus einem in die Gehäusewand eingesetzten Durchführungsstutzen, einem darin angeordneten Kontaktkäfig für den Außenleiter des Koaxialkabels und aus in den Durchführungsstutzen eingefügten weichelastischen Dichtungsmaterial, das, soweit es vom Außenleiter durchdrungen wird, eine hieran angepaßte innere lichte Weite besitzt und im Bereich des gegenüber dem Außenleiter vorstehenden Innenleiters eine diesem angepaßte Bohrung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß vor dieser Bohrung (12) auf der Seite, on der aus der Innenleiter (4) eingeführt wird, eine Scheibe (14) ebenfalls mit einer an den Innenleiter angepaßten Bohrung (15) angeordnet ist und daß das Material der Scheibe (14) härter ist als das Dichtungsmaterial (10).
2. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Dichtungsmaterial (10) eine Aussparung (13) zur Aufnahme der Scheibe (14) vorhanden ist und daß sich sowohl der Querschnitt der Aussparung als auch der Querschnitt der Scheibe in Durchführungsrichtung des Koaxialkabels verjüngen.
3. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Bohrung (13) in der Scheibe (14) zu der Seite hin, von der aus der Innenleiter (4) des Koaxialkabels (5) eingeführt wird, trichterförmig aufweitet.
4. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (14) aus einem harten Kunststoff besteht.
5. Durchführung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (14) aus Polyäthylen besteht.
6. Durchführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Dichtungsmaterial (10) ein Weichgummimaterial ist.