DE3314805C2 - Flachbehälter zur sicheren Handhabung von spaltbarem Material - Google Patents
Flachbehälter zur sicheren Handhabung von spaltbarem MaterialInfo
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
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- G21C19/40—Arrangements for preventing occurrence of critical conditions, e.g. during storage
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- G—PHYSICS
- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21F—PROTECTION AGAINST X-RADIATION, GAMMA RADIATION, CORPUSCULAR RADIATION OR PARTICLE BOMBARDMENT; TREATING RADIOACTIVELY CONTAMINATED MATERIAL; DECONTAMINATION ARRANGEMENTS THEREFOR
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- Y02E—REDUCTION OF GREENHOUSE GAS [GHG] EMISSIONS, RELATED TO ENERGY GENERATION, TRANSMISSION OR DISTRIBUTION
- Y02E30/00—Energy generation of nuclear origin
- Y02E30/30—Nuclear fission reactors
Abstract
Beim Arbeiten in der Nukleartechnik mit Lösungen, die spaltbares Material enthalten, werden Flachbehälter mit kritikalitätssicherer innerer lichten Weite benötigt, die keine Einbauten und möglichst wenig Schweißnähte besitzen. Ein solcher Behälter besteht aus zwei flachen Halbschalen, die durch eine umlaufende Schweißnaht miteinander verbunden sind. Auf den Basisflächen sind Profile befestigt, die von den Behältern umfassenden enganliegenden Bandagen umgeben sind.
Description
Die Erfindung betrifft einen Flachbehälter mit kritikalitätssicherer
innerer lichten Weite zur sicheren Handhabung von Lösungen mit spaltbarem Material,
wie angereichertes Uran oder Plutonium.
In der Nuklearindustrie muß man bei der Herstellung und Aufarbeitung von Brennelementen den kritischen
Zustand, wie er im Reaktor auftritt, auf alle Fälle vermeiden. Für chemische Umsetzungen baut man die benötigten
Behälter deshalb in »sicherer Geometrie«. Das sind entweder zylinderische Behälter mit definiertem
Durchmesser oder Flachbehälter mit definierter innerer lichten Weite (Schichtdicke). Die Behälierwandungen
müssen dabei so versteift sein, daß sie auch bei Druckschwankungen maßhaltig bleiben. Die innere lichte
Weite beträgt dabei beispielsweise 3,5 bis 25 cm, je nach dem Anreicherungsgrad des bearbeiteten Urans. Dabei
muß z. B. auf einer Fläche von 4 χ 8 m2 eine innere lichte Weite von 36 ± 2 mm eingehalten werden.
Es sind Flachbehälter bekannt, bei denen die Schichtdicke durch Innenversteifungen oder rohrförmigen Abstandshalter
gesichert wird, die in die Behälterwandungen stumpf eingeschweißt sind (DE-OS 15 64 043). Auch
eingeschweißte konische Bolzen, die die Anwendung höherer Innendrücke gestatten, sind bekannt (DE-OS
27 21 183). Diese Konstruktionen haben aber verschiedene Nachteile:
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Zur Einhaltung des sicheren Abstandes sind viele Schweißnähte nötig, die die Behälterwand durchdringen
und das Korrosionsrisiko vervielfachen. Besonders bei der Wiederaufarbeitung ist im hochradioaktiven Bereich ein Undichtwerden einer to
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ten verbunden und deshalb sehr störend. Außerdem ist der Prüfungsaufwand für die Kontrolle der
Schweißnähte sehr umfangreich, aufwendig und umständlich.
2. Bei chemischen Prozessen mit Ausfällungen und Ausflockungen sind die eingebauten Abstandshalter
sehr hinderlich, weil sich auf ihnen Ablagerungen und Ankrustungen bilden, die von Zeit zu Zeit
eine komplette Reinigung oder Beizung des Behälters erfordern.
3. Die Dekontamination und der Abriß außer Dienst gestellter Behälter ist umständlich und teuer.
Es war daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen Flachbehälter mit kritikaütätssicherer innerer
lichten Weite zur sicheren Handhabung von Lösungen mit spaltbarem Material, wie angereichertes Uran oder
Plutonium, zu schaffen, der ohne Einbauten und Abstandshalter die Kritikalitätssicherheit gewährleistet,
möglichst wenige die Behälterwandung durchdringende Schweißnähte benötigt und kühl- und heizbar sein muß.
Diese Aufgabe wurde erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der Flachbehälter aus zwei flachen, miteinander
durch eine umlaufende Schweißnaht verbundenen Halbschalen besteht, auf deren äußeren Basisflächen
Profile befestigt sind, die ihrerseits von enganliegenden, den Flachbehälter umfassenden Bandagen umgeben
sind, und zwischen den Profilen Kühltaschen angebracht sind.
Vorzugsweise sind die Bandagen rechtwinklig zu den Profilen auf der Behälteroberfläche angeordnet. Außerdem
hat es sich bewährt, die Ränder der Halbschalen nach außen abzuwinkein, wodurch eine sichere
Schweißnaht aufgebracht werden kann.
Mit dieser Konstruktion wird eine sichere innere lichte Weite (Schichtdicke) des Flachbehälters eingehalten,
bei nur einer durchgehenden Schweißnaht, die relativ leicht zu überprüfen ist.
Die A b b. 1 und 2 zeigen schematisch eine beispielhafte Ausführungsform des erfindungsgemäßen Flachbehälters
im Querschnitt und in einer Draufansicht.
Der Flachbehälter (1) besteht aus zwei Halbschalen (2, 3), deren Ränder (10) nach außen abgewinkelt bzw.
angebördelt sind und die durch eine umlaufende Schweißnaht (4) miteinander verbunden sind. Auf den
äußeren Basisflächen (5, 6) der Halbschalen (2, 3) sind Profile (7) befestigt, vorzugsweise aus Eisen oder Edelstahl,
die die Behälterwandungen versteifen. Zwischen den vorteilhafterweise stumpf angeschweißten Profilen
(7) sind die Kühltaschen (9) angebracht, die möglichst an den Profilen (7) befestigt werden, um die Behälterwandungen
zu schonen. Um ein auch nur minimales Ausbeulen der Behälterwandungen zu verhindern, werden um
den Behälter (1) enganliegende Bandagen (8) gelegt, die vorzugsweise rechtwinklig zu den Profilen (7) angeordnet
sind und aus einem Metallband oder ebenfalls aus Profilmaterial bestehen können. Die Heizung und Kühlung
der Behälter erfolgt mittels Heiz- und Kühlflüssigkeiten, die durch die Kühltaschen (9) geleitet werden.
Fertigungstechnisch läßt sich der erfindungsgemäße Flachbehälter mit relativ kleinen Toleranzen herstellen.
Man beginnt mit einem Seitenblech, schweißt die Stege (7) und Kühltaschen (9) auf und kann dann das ganze auf
einer Richtplatte sehr genau tolerieren (gerade richten). Erst dann werden die Stirnseiten abgewinkelt oder gerundet
abgebördelt. Durch Anbringen der äußeren Bandagen (8) wird die innere lichte Weite des Behälters sehr
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naht (4) an der Stirnseite gelegt, wobei Toleranzveränderungen nicht mehr auftreten.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Flachbehälter mit kritikalitätsicherer innerer lichten Weite zur sicheren Handhabung von Lösungen
mit spaltbarem Material, wie angereichertes Uran oder Plutonium, dadurch gekennzeichnet,
daß er aus zwei flachen, miteinander durch eine umlaufende Schweißnaht (4) verbundenen
Halbschalen (2,3) besteht auf deren äußeren Basisflächen (5,6) Profile (7) befestigt sind, die ihrerseits
von enganliegenden, den Flachbehälter (1) umfassenden Bandagen (8) umgeben sind, und daß zwischen
den Profilen (7) Kühltaschen (9) angebracht sind.
Z Flachbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ränder (10) der Halbschalen
(2,3) nach außen abgewinkelt sind.
3. Flachbehälter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Bandagen (8) rechtwinklig
zu den Profilen (7) angeordnet sind.
4. Flachbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kühltaschen (9)
an den Profilen (7) befestigt sind.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3314805A DE3314805C2 (de) | 1983-04-23 | 1983-04-23 | Flachbehälter zur sicheren Handhabung von spaltbarem Material |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3314805A DE3314805C2 (de) | 1983-04-23 | 1983-04-23 | Flachbehälter zur sicheren Handhabung von spaltbarem Material |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3314805A1 DE3314805A1 (de) | 1984-10-25 |
DE3314805C2 true DE3314805C2 (de) | 1986-10-16 |
Family
ID=6197215
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3314805A Expired DE3314805C2 (de) | 1983-04-23 | 1983-04-23 | Flachbehälter zur sicheren Handhabung von spaltbarem Material |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3314805C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9113932U1 (de) * | 1991-11-08 | 1993-03-11 | Bossert, Gerdi, 7730 Villingen-Schwenningen, De |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
JP2009540313A (ja) | 2006-06-15 | 2009-11-19 | ベルゴニュークレール・ソシエテ・アノニム | 核燃料製造における、臨界予防装置および方法 |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1564043A1 (de) * | 1966-11-02 | 1970-07-30 | Wiederaufarbeitung Von Kernbre | Behaelter mit rohrfoermigen Innenversteifungen |
DE2721183A1 (de) * | 1977-05-11 | 1978-11-16 | Nukem Gmbh | Flachbehaelter fuer angereicherte spaltbare materialien |
-
1983
- 1983-04-23 DE DE3314805A patent/DE3314805C2/de not_active Expired
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE9113932U1 (de) * | 1991-11-08 | 1993-03-11 | Bossert, Gerdi, 7730 Villingen-Schwenningen, De |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3314805A1 (de) | 1984-10-25 |
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Legal Events
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
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Owner name: NUKEM GMBH, 8755 ALZENAU, DE |
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