DE3314342A1 - Vorrichtung zum spritzen von wachsmodellen - Google Patents
Vorrichtung zum spritzen von wachsmodellenInfo
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Description
: "-••-: 33H342
3
"Vorrichtung zum Spritzen von Wachsmodel1 en"
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Spritzen von Wachsmodellen für das Feingießverfahren. Die dabei verwendeten
Wachsmodelle bestimmen Qualität und Maßhaltigkeit der erzielten Gußstücke.
Jegliche Verbesserungen der Qualität der Wachsmodelle,
insbesondere Oberflächenqualität sowie Maßkonstanz usw.
führen zur Verbesserung der Qualität der erzielten Gußteile.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zur Herstellung von Wachsmodellen zu schaffen, die hinsichtlich der erzielbaren
Oberflächenqualität sowie der erzielbaren Maßkonstanz,
die bekannten Vorrichtungen wesentlich verbessert.
Als quälitätsbeeinf1ußende Faktoren bei der Herstellung von
Wachsspritzmodellen sind folgende Grundparameter anzusehen:
a) die Spritztemperatur,
b) der Spritzdruck,
c) die Einspritzgeschwindigkeit,
d.) die Aushärtezeit,
d.) die Aushärtezeit,
e) die zeitliche Konstanz der physikalischen Eigenschaften
der verarbeiteten Wachse (Homogenität).-
Während der Druck und die Zeit als gut beherrschbare Größen einzuschätzen sind, entsprechen die Parameter Temperaturkonstanz
und Homogenität bei denen den Stand der Technik wiederspieqelnden Anlagen nicht den zu stellenden Anforderungen.
Gelöst wird diese Aufgabe der besseren Beherrschung der kritischen Parameter durch Maßnahmen, wie sie in den
Ansprüchen niedergelegt sind.
Copy
Anlagen, die dem Stand der·Technik entsprechen, zeitigen
hinsichtlich Temperaturführung sowie Homogenität der Wachse unbefriedigende Ergebnisse. So werden Heizsysteme
auf der Basis widerstandsbeheizt.er Manschetten oder aber doppelwandige, mit Wärmeträgermedium gefüllte Behalte?
bei denen sich die Wärmeerzeuger in Form von widerstandsbeheizten Tauchkörpern direkt im Doppelmantel befinden,
verwendet. Beide Systeme lassen sich zeitlich und örtlich nur ungenau steuern und bergen die Gefahr örtlicher überhitzungen
in sich.
Ebenso ist eine kontinuierliche Durchmischung sowie
konsequentes Ausrühren von Restluft mit annähernd absoluter Homogenität bei den bekannten Systemen auch nicht erreichbar,
da entweder von der Art des Rührsystems oder aber von der Anordnung bzw. dem Überdeckungsbereich des Rührsystems jeweils
nur Teilbereiche der Wachsvolumen erfaßt werden.
Es ist also festzuhalten, daß mit den Systemen nach dem
Stand der Technik Wachse verspritzt werden, die über den zeitlichen Verlauf gesehen, stark schwankende Temperaturen
sowie physikalische Zusammensetzungen (Inhomogenitäten) aufweisen.
In den beigefügten Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung rein schematisch dargestellt. Es zeigen:
Figur 1 : eine perspektivische Ansicht des Aufbaus der erf
indungsgomäßen Vorrichtung
Figur 2 : die Wachseinheit und ihre Beheizung sowie deren Regelung
Figur 3 : eine perspektivische Ansicht der Wachseinheit mit
herausgebrochen dargestellter Rührereinheit im
Wachsbehälter sowie dessen Verbindung zur Spritzeinrichtung.
Auf einer Arbeitsplattform. 1 ist, wie Figuf 1 zeigt,
ein Aufnahmegestell 2 für die Wachseinheit 3 montiert.
Ferner ist sie mit einjM'Spanneinheit 4 kraftschlüssig
verbunden. Weiterhin zugeordnet sind ein Heizsystem 5, ein Hydrauliksystem 6 und eine elektrische bzw. elektronische
Steuerung 7. Dies sind die Hauptbaugruppen der Vorrichtung, welche nachstehend im einzelnen erläutert
werden.
Die Wachseinheit, ihre Heizung und deren Regelung ist besonders deutlich der Figuir 2 zu entnehmen. Die Wachseinheit
3 weist vor allem den beheizbaren Behälter 8 auf und hiervon getrennten Teil 9, der im wesentlichen dazu dient,
das Wachs konditioniert der Spritzeinrichtung zuzuführen.
Wie ersichtlich weist der Behälter 8 einen D-oppelmantel 10
auf, in dem das Wärmeträgermedium, wie durch Pfeile dargestellt, in Umlauf gebracht wird.
Die Heizungsanlage für die Beheizung des Wärmeträgermediums und damit letztlich auch des Behälters 8 besteht aus einem
Heizkessel 11, einer Umwälzpumpe 12, einem Überströmventil
13, zweier Schnei 1kupplungen 14, an der Schnittstelle zur
Wachseinheit, einem Thermostat-Ventil 15 mit Meßfühler 16 sowie einem Rückschlagventil 17, in dessen Abzweigung noch
eine weitere Umwälzpumpe 12 angeordnet ist.
Im wesentlichen zur Konstanthaltung der Temperatur und der Konsistenz des Wachses im Teil 9 der Wachseinheit 3 dient
ebenfalls ein Wärmeträgermedium, wie in der linken Hälfte des Behälterteiles 9 dargestellt und an den Umlauf des
Wärmeträgermediums der Heizungsanlage, wie dargestellt, anc
schlossen mit einem weiteren Thermostat-Ventil 15', einem
weiteren Meßfühler 16', einem weiteren Rückschlagventil 17
und einer weiteren Umwälzpumpe 12'. Für den Fachmann wird anhand der eingezeichneten Pfeile die jeweilige Flußrichtur
und Funktion der Heizungsanlage für das Wärmeträgermedium
deutli ch. "
COPY ORIGINAL INSPECT
" "" ""* : '·"·' 33U342
-K-
In Figur 3 ist die Wachseinheit 3 in dem Aufnahmegesten 2 nochmals geneuer dargestellt, mit ihrem Vorratsbehälter 8,
ihrem Doppelmantel 10, der nach außenhin wärmeisoliert ist bei 19 und dem Behälterteil 9 zum Temperaturabgleich bzw.
Temperaturhaltung bis zum Erreichen der Spritzdüse 18. In einem Spritzzylinder 20 ist ein Spritzkolben 21 an einer
Kolbenstange 22 befestigt und vertikal bewegbar, so daß das heiße Wachs durch eine öffnung 23 in den Zylinder 20 entweicht
über die Rohrleitung 24, welche als Abgleichstrecke für die Temperatur in dem Behälter 9 dient und den Wachsbehälter
8 mit der Spritzdüse 18 verbindet. Mit der Kolbenstange 22 ist am oberen Ende eine hydraulische Antriebseinheit
25 für die Spritzkolben und Zylindereinheit 20, 21 verbunden. In dem Behälter 8 für das zu erhitzende Wachs ragt
ebenfalls von oben hinein ein Rührer 28 mit zwei gleichen Stangen, zwischen denen Rührerblätter 29 die Kolbenstange
umgebend, angeordnet sind, so daß die gesamte projizierte Fläche (Kreisfläche) im Behälter 8 bei der Bewegung d.es Rührers
28 überstrichen wird, welche von einem Antrieb 30 über ein Getriebe 31 erfolgt.
Wie ersichtlich, ist sowohl der Rührerantrieb 30 als auch die bauliche Antriebseinheit 25 für den Spritzkolben auf einer
Abschlußplatte 32 montiert, die von Stangen 33 getragen
werden, welche ihrerseits zum Aufnahmegestell 2 gehören und
dort fest montiert sind.
Aus Figur 3 ersichtlich ist außerdem noch die Anordnung des Temperaturmeßfühlers 34, der Umwälzpumpen 12 sowie der
Thermostat-Ventile 15. Ferner sind'durch Pfeile eingezeichnet
die Flußrichtungen des Wärmeträgermediums, insbesondere
in und aus dem Doppelmantel 10 des Behälters 8 und aus dom Behälterteil 9, bevorzugt räumlich unterhalb des
Behälters 8 angeordnet und gemeinsam mit diesem wärmeisoliert
auf der Aufnahme platte 2 angeordnet, so daß Vorratsbehälter 8,
Spritzzylinder 20 und Abgleichstrecke 24 wie gewünscht mit
dem Wärmeträgermedium temperiert und versorgt v/erden können,
wip in Fiaur 2 daraestellt ist, von der selben Heizungsanlage.
Die in Figur 3 rechts abgebrochenen Verbindungsleitungen
zum Kreislauf der Heizungsanlage führen, wie in Figur 2 und 1 dargestellt, zum Heizkessel als Teile des Heizsystems
5.
Der Hydraulikantrieb 25 für den Spritzzylinder 20 ist mit
nicht dargestellten Leitungen mit dem Hydrauliksystem 6
verbunden, so daß er im gewünschten Sinne zum Zwecke des Spritzens die Kolbenstange 22 auf und ab bewegt. Ferner
verbunden mit dem Hydrauliksystem ist die Spanneinheit 4 (Figur 1), die während des Spritzens die Formhälften zusammenpreßt.
Der Antriebsmotor 30 für den Rührer, die Heizung für den Heizkessel und auch die Steuerbefehle für die Hydraulikeinheit
25 kommen von einer elektrischen Ablaufsteuerung 7 (Figur 1), in der sie über Kabel in nicht dargestellter Weise,
jedoch dem Fachmann geläufig, verbunden ist.
Wie besonders deutlich der Figur 3 entnehmbar, befinden sich
die Temperaturmeßfühler innerhalb der durch die Umwälzpumpe 12 verursachten Zwangsumlaufkreise des Heizmediums durch die
Behälter 9 und 10. Die vom Fühler gemessene Temperatur dient als Führungsgröße für die Regelung des Zuflußes des Wärmeträgermediums
am Ventil 15, welches wie Figur 3 zeigt, den Zufluß zum Doppel mantel 10 steuert. Analoges gilt für die
Ventile 15' im Zusammenhang mit dem Temperaturmeßfühler 16'
und im Bezug auf den zwar räumlich getrennt angeordneten Behälterteil 9, jedoch mit der Heizungsanlage verbundenen
Abgleich- bzw. Temperaturhaltekreislauf.
Wie auch Figur 2 zeigt, ist jeweils zwischen Vor- und Rücklauf ein Bypass derart geschaltet, daß auch bei geschlossenem
Regelventil 15 bzw. 15' im zu temperierenden Bereich der
beiden Behälter 8 und 9 ein permanenter Zwangsumlauf des Wärnieträgermediums über die Rückschlagventile 17 gewährleistet
ist.
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r- .:λ:~: : -: - " :-- 33U3A7
-8- DE 2887
durch Löten befestigt, die in radialer Richtung einstellbar über ein Paar von Befestigungsschrauben 16 und ein
Paar von Justierschrauben 17 am Schneidkopf 2 festgelegt ist. Aus den Fig. 1 bis 3 ist erkennbar, daß die Schneide
der Hartmetall-Schneidleiste 14 um ein gewisses Radialmaß
F~ vom Außendurchmesser des zylindrischen Schneidkopfträ-Jt\
gers 2 vorsteht. Die Schneidleiste 14 arbeitet gewissermaßen als Reibwerkzeug für die von den Schneidplatten 9
bis 11 bzw. von der Radius-Schneidplatte 11 vorgearbeitete Zylindermantelfläche der herzustellenden Bohrung.
Axial um ein vorbestimmtes Maß M zur Stirnkante 141 der
Schneidleiste 14 zurückversetzt sind am Außenumfang des Schneidkopfs 2 drei zu einem Satz zusammengefaßte axiale
Stabilisierungsleisten 18 bis 20 angeordnet, deren radiales Vorstehmaß Mn vom Außenumfang des Bohrkopfs 2 und
deren Winkellagezuordnung zueinander und zur Lage der Schneidleiste 14 im Hinblick auf eine optimale Führung
in der von der Sehne idleis-te 11 bereits freigeriebenen
Senkbohrung der Tiefe M abgestimmt ist. Zur Optimierung
dieser Abstimmung sind zwei der Stabilisierungsleisten 18 und 19 fest mit dem Schneidkopf träger 2 beispielsweise
über eine Lötverbindung verbunden, wohingegen die dritte Stabilisierungsleiste 20 radial justierbar ist. Zu diesem
Zweck ist diese Stabilisierungsleiste 20 auf einer metal-'lischen
Trägerleiste 21 (siehe Fig.2) angebracht, die ihrerseits über ein Paar von Befestigungsschrauben . 22
und ein Paar von Justierschrauben 23 fest im Bohrkopf 2 .verankert ist.
·
·
Bei der dargestellten Ausführungsform des Bohrwerkzeugs
sind zwei der Stabilisierungsleisten, nämlich die Leisten 18 und 20 j punktsymmetrisch zum Zentrum des Bohrwerkzeugs
angeordnet, wobei die dritte StabiI isierungsleLste 19
im wesentlichen diametral /.ur Sehne i ei 1 ο i nte 1Λ bzvv. zur
-9- DE 2887
Radius-Schneidplatte 11 und im wesentlichen um 90 versetzt zu den beiden anderen Stabilisierungsleisten 18
bzw. 20 angeordnet ist. Diese Lagezuordnung ändert sich allerdings in der Regel in Abhängigkeit von dem herzustellenden
Senkbohrungsdurchmesser und von dem zu bearbeitenden
Material bzw. mit der möglichen Schnittgeschwindigkeit des Hartmetall-Wendeplatten-Vollbohrers.
Eine Besonderheit des in den Figuren dargestellten Werkzeugs liegt darin, daß die Schneidleiste 14 in der gleichen
Radialebene wie die zentrale Plan-Schneidplatte 9 und die Radius-Schneidplatte 11 liegt. Nahezu in der gleichen
Radialebene liegen die andere Plan-Schneidplatte
10 und eine der Stabilisierungsleisten 19.
■
■
Die Erfindung schafft somit einen Hartmetall-Wendeplatten-Vollbohrer
zur Herstellung einer Senkbohrung mit einem Übergangsradius im Bohrungsgrund, mit zumindest einer
in der Schneid-Stirnfläche eines Schneid- oder Bohrkopfs
angeordneten Plan-Schneidplatte und zumindest einer am Stirnflächen-Umfang angeordneten Radius-Schneidplatte.
Der Bohrer besitzt weiterhin zumindest eine im wesentlichen axiale Hartmetall-Schneidleiste, deren Schneide geringfügig
vom Außendurchmesser der Radius-Schneidplatte
vorsteht, sowie einen Satz Hartmetall-Stabilisierungsleisten, deren Lagezuordnung in Umfangsrichtung zueinander
und zur Schneidleiste auf den herzustellenden Bohrungsdurchmesser abgestimmt ist und die bezüglich der Schneidleiste
axial zurückversetzt sind. Mit diesem Werkzeug
gelingt es, Senkbohrungen mit einem äußerst großen Tie—
fen-/Durchrnesserverhältnis und mit höchster Oberflächengüte aller Senkungsoberflächen herzustellen. In Abwandlung des
dargestellten Ausführungsbeispiels mit drei eingelöteten Hartmetall-Stabil
.1 sierunpsleisten können einzelne Stabilisierungsleisten auch e i msi.ück ig mit dem Schneidkopf 2 ausgebildet
sein.
Claims (1)
- 33U342"Vorrichtung zum Spritzen von Wachsmodellen"SchutzansprücheVorrichtung zum Spritzen von Wachsmodellen für Feinguß bestehend aus einem Wachsvorratsbehälter, einer Spritzeinrichtung, einer Formhalte- und Spannvorrichtung sowie einer Steuer- und Versorgungseinrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß Wachsvorrats- und Wachsspritzbehälter doppelwandig ausgeführt und über einen geschlossenen Kreislauf mit einer außerhalb des Behälters angeordneten Heizeinrichtung mittels einer dichten Wanddurchführung lös-bar verbunden sind und der Zufluß des Wärmeträgermediums aus der Heizeinrichtung zum Behälter durch Regelventile gesteuert wird, wobei als Führungsgröße der Steuerung die Temperatur des Wärmeträgermediums im Doppelmantel bzw. an der Austrittsseite de.s Doppelmantels dient.Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils zwischen Vor- und Rücklauf ein Bypass mit zugeordneter Umwälzpumpe angeordnet ist, derart, daß auch bei geschlossenem Regelventil in dem zu temperierenden Bereich des Doppelmantels sowie an dem Meßfühler des Regelventils ein permanenter Zwangsumlauf des Wärmeträgermediums gewährleistet ist.Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Doppelmäntel mit getrennten Kreisläufen für das Wärmeträgermedium des Wachsvorratsbehälters bzw. der Spritzeinheit zugeordnet sind, die mit gleicher Vorlauftemperatur, jedoch auf unterschiedliche Arbeitstemperatur geregelt werden können.COPY4. Vorrichtung nach einem der'-vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Wachsvorratsbehälter und die Spritzeinheit fliegend mit dem Maschinengestell verbunden sind und in kürzester Zeit gegen eine andere Einheit ausgetauscht
werden können.5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest zwei Rührerstangen parallel zur Kolbenstange des Spritzkolbens angeordnet sind, wobei die
Rührerstangen mit wenigstens einem querliegenden Rührerblatt verbunden sind, derart, daß annähernd die ganze .projizierte
Fläche des Vorratsbehälters vom Rührer überstrichen wird.COPY
Priority Applications (2)
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Family
ID=6196903
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1984
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