DE2505618C3 - Formwerkzeug - Google Patents
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- C03—GLASS; MINERAL OR SLAG WOOL
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- C03B9/30—Details of blowing glass; Use of materials for the moulds
- C03B9/38—Means for cooling, heating, or insulating glass-blowing machines or for cooling the glass moulded by the machine
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- B29C33/00—Moulds or cores; Details thereof or accessories therefor
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Description
50
Die Erfindung betrifft ein Formwerkzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruches 1.
Ein derartiges Formwerkzeug ist in der DE-GM 70217 beschrieben. Es ist direkt mittels in ihm
vorgesehener Kühlmittelleitungen gekühlt Auf diese Weise ist jedoch keine völlig gleichmäßige Abkühlung
der verschiedenen Formwerkzeugabschnitte sichergestellt, da die das Kühlmittel führenden Leitungen sehr
starke Wärmesenken darstellen und das Formwerkzeug in ihrer unmittelbaren Umgebung besonders stark
abkühlen.
Es ist deshalb bei der Herstellung von Formungen aus
thermoplastischen Materialien, insbesondere Glas, üblich,
die Form durch unter geringem Druck zugeführte Luft abzukühlen. Hierdurch wird aber nur eine sehr
langsame Abkühlung erreicht und damit auch nur ein geringer Durchsatz. Außerdem erfordert die Kühlung
mit unter geringem Druck stehender Luft die Bewegung großer Luftvolumina, was zu unerwünschter Geräuschentwicklung
in der Fertigung führt
Durch die vorliegende Erfindung soll daher ein Formwerkzeug der eingangs angesprochenen Art
geschaffen werden, das eine rasche und trotzdem gleichmäßige Wärmeabfuhr von dem im Formwerkzeug
herzustellenden Formling ermöglicht
Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß gelöst durch ein Formwerkzeug mit den im Anspruch 1 angegebenen
Merkmalen.
In der GB-PS 11 20 885 ist eine Maschine zum Anspritzen von Kunststoffsohlen an Schuhe beschrieben,
bei der ein den Boden des Formhohlraumes begrenzender Plunger mit einem fest mit ihm
verbundenen, flüssigkeitsgekühlten Kühlblock versehen
ist Der Rest des Formhohlraumes ist durch auf höhere Temperatur aufgeheizte Wände begrenzt, und um den
Wärmestrom vom Plunger zu diesen aufgeheizten Wänden klein zu halten, ist zwischen dem Plunger und
den beheizten Formhohlraumwänden ein Luftspalt vorgesehen. Durch einen solchen Luftspalt wird aber
nur der Wärmestrom vom Plunger zu den anderen Wänden des Formhohlraumes beeinflußt nicht dagegen
der Wärmestrom von der dem zu formenden Material zugewandten Plungerstirnseite zum Kühlblock.
In der DD-PS 70 744 ist ferner ein Formwerkzeug
beschrieben, das zugleich als Verdampferkammer einer KompressorkOhlanlage dient Auch bei einem derartigen
direkten Kontakt zwischen Kältemittel und Formling erhält man keine gleichförmige Wärmeabfuhr
vom Formling.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.
Besteht die Isolierschicht — wie im Anspruch 4 angegeben — aus mindestens einer durch eine
Graphitfolie gebildeten Lage und mindestens einer Lage aus Asbestgewebe, so läßt ■sk.-h bei sehr kleinen
Dickenabmessungen der Isolierschicht deren Wärmeleitfähigkeit in sehr weiten Grenzen einstellen. Zu
niederen Wärmeleitfähigkeitswerten hin läßt sich der so erhaltene Bereich noch dadurch vergrößern, daß man —
gemäß Anspruch 6 — in der Isolierschicht noch Durchbrechungen vorsieht
Nachstehend wird die Erfindung anhand von 'Ausführungsbeispielen unter Bezugnahme auf die
Zeichnung näher erläutert In dieser zeigt
Fig. 1 eine perspektivische auseinandergezogene Darstellung einer Formwerkzeughälfte,
F i g. 2 eine perspektivische Ansicht der Formwerkzeughälfte nach F i g. 1 in zusammengebautem Zustand,
F i g. 3 eine schematische Darstellung eines Kühlmittelkreislaufes
für ein Formwerkzeug, das aus zwei Formwerkzeughälften nach den F i g. 1 und 2 zusammengesetzt
ist,
F i g. 4 einen Schnitt durch ein Verbundmaterial, das für die Isolierschicht der Formwerkzeughälften verwendet
wird, in vergrößertem Maßstabe und
Fig,5 eine teilweise geschnittene perspektivische
Ansicht eines einstückigen Formwerkzeugs.
F i g. 1 zeigt eine Formwerkzeughälfte, die zusammen mit einer passenden zweiten Hälfte einen Formhohlraum
begrenzt Die beiden Hälften des Formwerkzeuges sind im wesentlichen identisch, und es wird nur die in
F i g. 1 gezeigte erläutert Das Formwerkzeug kann auch, wie in F i g. 5 gezeigt, einstückig ausgebildet sein
oder auch als drei- oder mehrteilige Form.
F i g. 1 zeigt eine Doppelform, mit der sich zwei Gegenstände gleichzeitig herstellen lassen.
Die Formwerkzeughälfte besteht aus drei Hauptbestandteilen: Erstens aus einem Formeneinsatz 10, in
welchem ein Formhohlraum 12 mit der Gestalt ausgebildet ist, welche das erwärmte thermoplastische
Material annehmen soll. Zweitens aus einer Hülse 14, die
aus einem wärmeisolierenden Material gefertigt ist,
dessen Wärmeleitfähigkeit zwischen einem Hundertzwanzigstel und einem Zehntel der Wärmeleitfähigkeit
des Formeneinsatzes 10 beträgt Drittens aus einem Einsatzträger 16, in welchem die Hülse 14 und der
Formeneinsatz 10 angeordnet sind. Der Einsatzträger 16 besteht aus dem gleichem Werkstoff wie der
Formeneinsatz 10, so daß das Verhältnis zwischen der Wärmeleitfähigkeit der Hülse J4 und der des Formeneinsatzes
10 bzw. der des Einsatzträgers 16 gleich ist Der Formeneinsatz 10 und der Einsatzträger 16 können
jedoch auch aus verschiedenen Stoffen gefertigt sein, und in diesem Fall ist es nötig, die Wärmeleitfähigkeit
der Hülse 14 in einer nachstehend erklärten Webe genau auszulegen, um die Wärmeströme in den beiden
Werkstoffen aneinander anzupassen. Das für den Formeneinsatz 10 und den Einsatzträger 16 verwendete
Material ist Gußeisen, dessen Wärmeleitfähigkeit ca.
W
^—beträgt Einem zweiten Formeneinsatz 18 mit
^—beträgt Einem zweiten Formeneinsatz 18 mit
einem Formhohlraum 20 ist eine zweite wärmeisolierende Hülse 22 zugeordnet Der Einsatzträger 16 besitzt
zwei allgemein zylinderförmige Hohlräume 24 und 26, in
welchen die Formeneinsätze 10 und 18 sowie die Hüsen 14 und 22 nach der Endmontage ruhen. Im Unterteil des
Hohlraumes 24 ist eine Nut 28 und im Unterteil des Hohlraumes 26 eine entsprechende Nut 30 ausgeformt
In die Nut 28 ist ein im Unterteil des Formeneinsatzes 10 ausgebildeter Flansch 32 und in die Nut 30 ist ein im
Unterteil des Formeneinsatzes 18 ausgebildeter Flansch 34 einsetzbar, um die richtige Lagerung der Formeneinsätze
10 und 18 in den Hohlräumen 24 und 26 des Einsatzträgers 16 zu gewährleisten. Zur Befestigung der
Formeneinsätze 10 und 18 sowie der Hülsen 14 und 22 im Einsatzträger 16 dienen zwei Gewindebolzen 36.
Bohrungen 38 und 39 erstrecken sich durch den gesamten Einsatzträger 16. Entsprechend fluchtende
Bohrungen 40 und 41 befinden sich in den Hülsen 14 and 22. Die Gewindebolzen 36 werden dann durch die
Bohrungen 38,39« 40 und 41 eingeführt und greifen in
Gewindebohrungen ein, die in Fi g. 1 nicht sichtbar sind
und in der Rückseite der Formeneinsätze 10 und 18 angebracht sind. Bei zusammengebauter Form stehen so
die Hülsen 14 und 22 im wesentlichen mit der gesamten Oberfläche der beiden Formeneinsätze 10 und 18 und
den Hohlräumen 24 und 26 des Einsatzträgers 16, in welchen sie eingepaßt sind, in Berührung. Dies
gewährleistet einen guten thermischen Kontakt zvischen dem Einsatzträger 16 und den Formeneinsätzen
10 und 18, welche in ihm gelagert sind. Der Einsatzträger 16 besitzt auch einen Gehängeflansch 42,
der zur Verbindung mit herkömmlichen Formwerkzeuggehängen dient, wie sie bei IS-Preßglasmaschinen
verwendet werden.
Der Einsatzträger 16 ist mit einer Anzahl von untereinander verbundenen Leitungen versehen, durch
welche ein Kühlmittel geführt wird Das Kühlmittel kann ein komprimiertes Gas wie komprimierte Luft
sein, jedoch wird vorzugsweise eine umgewälzte Flüssigkeit verwendet Unter den Gesichtspunkten der
Wirtschaftlichkeit und des Wirkungsgrades erwies sich Wasser als das zweckmäßigste Kühlmittel. Das
Kühlmittel wird in den Einsatzträger 16 durch eine Einlaßöffnung 14 eingeführt und gelangt durch eine
allgemein abwärts verlaufende gemeinsame Leitung 46 an einen Steg 47 des Einsatzträgers 16. Bei einem
Formwerkzeug für zwei Glasbehälter ist dieser Steg 47 einer der Teile, die mit den gegenwärtig benutzten
Luftkühlungen am schwierigsten zu kühlen sind. Der
ίο Grund dafür liegt darin, daß der Einsatzträger 16 am
weitesten vom kühlenden Luftstrom entfernt ist Im Gegensatz dazu ist die Leitung 46 sehr nahe an den Steg
47 herangeführt, wodurch eine bessere Temperaturregelung
dieses Teils des Einsatzträgers 16 erhalten wird.
is Am Boden teilt sich die Leitung 16 in eine Reihe von
rechten Leitungen 48 und eine entsprechende Reihe von linken Leitungen 50 auf. Normalerweise werden diese
Leitungen 48 und 50 durch Ausbohren des Einsatzträgers 16 gebildet, und ihre Einlaß- und/oder Auslaßöffnungen
wurden dann mit geeigneten Metallstöpseln verschlossen, damit die Kühlflüssigkeit nicht aus dem
Einsatzträger 16 austreten kann. Die reciten Leitungen
48 und die linken Leitungen 50 sind in drei senkrechten und zwei waagerechten Schleifen geführt, welche die
senkrechten Schleifen miteinander verbinden. Der für die Wshl der Anzahl und Größe dieser Leitungen
maßgebende Grundsatz ist die Fähigkeit Wärme mit einer bekannten genauen Geschwindigkeit abzuleiten,
welche über die Hülsen 14 und 22 ic den Einsatzträger 16 gelangt ist So müssen die Kühlleitungen selbst für die
Herstellung von verschiedenen Größen bzw. Formen von Glasbehältern neu ausgelegt werden. Dies bedarf
keiner eingehenden Versuche, sondern kann mit Hilfe von bekannten Gleichungen für radiale Wärmeströme
berechnet werden, wobei die Wirkung der isolierenden Hülsen 14 und 22 zu berücksichtigen ist Die rechten
Leitungen 48 und die linken Leitungen SO vereinigen sich im Rückteil des Einsatzträgers 16, wo die
Kühlflüssigkeit durch eine gemeinsame Auslaßöffnung 52 austritt
F i g. 2 zeigt eine zusammengebaute Formwerkzeughäifte54.
Fig.3 zeigt einen vollständigen Kühlkreislauf zum
Formen von Glasbehältern unter Verwendung von Formwerkzeugen gemäß Fig. 1. Die Formwerkzeughälften
54 und eine im wesentlichen idemische Formwerkzeughälfte 54' begrenzen zusammen die
Formhohlräume. Sie sind wie üblich während des Formens eines Glasbehälters geschlossen. Die Einlaßöffnungen
44 und 44' der Formwerkzeughälften 54 und 54' sind durch ein geeignetes Rohr 56 mit einer Kühl-
und Pumpeinheit 58 verbunden. Ventile 60 und 61 sind vor den Einlaßöffnungen 44 und 44' in den Auslaßleitungen
Jet' Kühl- und Pumpeinheit 58 angeordnet Sie dienen zur Regelung des Durchsatzes an Kühlflüssigkeit,
um dadurch die Geschwindigkeit der Wärmeableitung von den Formwerkzeughälften 54 und 54' genau
einstellen zu können. Die Einstellung des Kühlmitteldurchsatzes ist vorteilhaft, weil «s häufig nicht möglich
ist, die Wärmeleitfähigkeit der Hülsen 14 und 22 sowie die geometrische Auslegung der Leitungen 48 und 50
mit dem erforderlichen Genauigkeitsgrad au bestimmen, um genau die Kühlung des Formwerkzeuges zu
•erhalten, die erforderlich ist, um Glasbehälter mit der gewünschten Aussf>ßgeschwindigkeit zu formen. Daher
muß die Strömungsgeschwindigkeit der Kühlflüssigkeit mit den Ventilen 60 und 61 geregelt werden, um die
gewünschte Geschwindigkeit der Wärmeableitung von
dem geschmolzenen Glas zu erzielen. Letztere kann auch unter Verwendung von nur einem einzigen Ventil,
allerdings weniger genau, eingestellt werden, wobei dieses dann die Strömungsgeschwindigkeit der Kühlflüssigkeit
für beide Formwerkzeughälften 54 und 54' gleich vorgibt
Fig.4 zeigt einen vergrößerten Querschnitt durch
das Verbundmaterial für die Hülsen 14 und 22. Vor einer
genauen Beschreibung dieses Werkstoffes soll die eigentliche Aufgabe der Hülsen 14 und 22 näher in
erläutert werden. Wie vorstehend erwähnt, war eine der Hauptschwierigkeiten bei den früheren strömungsmittelgekühlten
Formwerkzeugen für Glas das Auftreten heißer und kalter Stellen, so daß sich das im
Formwerkzeug befindliche Glas nicht gleichmäßig r> abkühlte. Da die Hülsen 14 und 22 aus einem verglichen
mit dem des Formeneinsatzes schlecht wärmeleitenden Material bestehen, dienen sie als Widerstand für die
Wärmeableitung vom Formeneinsatz 10 zum Einsatzträger 16. Durch Dämmung der Wärmeableitung wirken m
die Hülsen 14 und 22 als Verteiler des vom Glas ausgehenden Wärmestromes über den gesamten Einsatzträger
16 hinweg, so daß sich eine verhältnismäßig gleichmäßige Wärmeableitung von dem zu formenden
Glas erreichen läßt. Somit wirken die Hülsen 14 und 22 r> nicht als vollkommene Dämmung für die Wärmeübertragung,
sondern eher als ein Wärmewiderstand im Wege des vom Glase oder eines anderen zu pressenden
thermoplastischen Materials ausgehenden Wärmestroms und dienen so zur gleichmäßigen Verteilung jo
dieses Wärmestroms.
Wie bereits erwähnt, erwies sich ein bestimmter Werkstoff, ein Dreischichten-Verbundstoff als am
wirksamsten für die Hülsen 14 und 22. Doch können auch andere Werkstoffe verwendbar sein, weiche einen j?
entsprechenden Wärmewiderstand bilden können und so die über sie hinweggeleitete Wärme gleichmäßig
verteilen. Beispielsweise können Glasfaserverbundmaterialien für diesen Zweck eingesetzt werden, doch
haben diese die nachteilige Eigenschaft, daß sie bei gleichem Wärmewiderstand recht dick sind. Sie lassen
sich auch nicht gleichmäßig zu einer dichten Schicht zusammenpressen, wenn sie in eine Berührung mit den
anliegenden Oberflächen der Hohlräume 24 und 26 und der Formeneinsätze 10 und 18 gedrückt werden. Ebenso
könnte auch ein Luftspalt verwendet werdender jedoch
die Schwierigkeit bietet, daß zur Erzielung des gewünschten Wärmewiderstandes ein sehr kleiner und
genauer Spalt erforderlich ist Beispielsweise würde ein Luftspalt von 0,03 mm normalerweise den gewünschten
Wärmewiderstand ergeben; dieser Wert ist jedoch für die Praxis viel zu klein.
Das Material, das sich bisher als am besten geeignet
erwies, ist ein Dreischichten-Verbundwerkstoff mit zwei getrennten Außenschichten 62 und 63 aus Graphitfolie.
Diese wird in Dicken zwischen 0,127 mm und 0,381 bis 0,508 mm geliefert Die Mittelschicht des Verbundstoffes
ist ein Asbestgewebe 64.
Die untenstehende Tabelle I gibt die Wärmeleitfähigkeit für verschiedene derartige Verbundmaterialien an.
Tabelle 1 zeigt ferner, daß es möglich ist durch die Wahl verschiedener Kombinationen der Dicke der Graphit-
und der Asbestschichten die Wärmeleitfähigkeit des Verbundmaterials den gewünschten Größen anzupassen.
Dies ist wichtig, da verschiedene Größen von Glasbehälter, verschiedener Größen des Wärmewiderstandes
bedürfen, um eine gleichmäßige Wärmestromverteilung zu gewährleisten.
Dicke der
Graphit-
schichl
Dicke der
Asbestschicht
in mm
Asbestschicht
in mm
Dicke der
Graphit-
schicht
Wärmeleitfähigkeit des Verbundstoffes
"1
A 0,254
B 0381
C 0381
D 0,254
E 0381
F 0381
G 0,254
H 0381
I 0381
0,787
0,787
0,787
0381
0381
0381
0,203
0,203
0,203
0,787
0,787
0381
0381
0381
0,203
0,203
0,203
0,254
0,254
0381
0.254
0.254
0381
0,254
0,254
0381
0,254
0381
0.254
0.254
0381
0,254
0,254
0381
0,599
0,649
0,697
0,721
0.794
0,862
0383
1,098
1,199
0,649
0,697
0,721
0.794
0,862
0383
1,098
1,199
Wie bereits erwähnt können die in Tabelle 1 gezeigten Werte mit normalen WärmeleitfähiKkeitswerten
von Gußeisen von 42,5 verglichen werden. Obwohl der niedrigste Wert der Tabelle 1 0499 beträgt,
kann er sogar um 40% auf einen Wert von etwa 036 verringert werden, indem Teile aus den Hülsen 14 und
22 entfernt werden, z. B. durch Anbringen einer Anzahl von Rohrungen in diesen Hülsen. Obwohl es erscheinen
mag, daß dadurch nicht gleichmäßige Stellen der Wärmeübertragung geschaffen werden würden, ergab
es sich, diß bis etwa 40% des Materials auf diese Weise
entfernt werden kann, ohne die Gleichmäßigkeit der Wärmeableitung in den Einsatzträger wesentlich zu
stören. Die Wärmeleitfähigkeit des Graphits allein beträgt etwa 2^5 W/Km, während -\sbest allein einen
Wärmeleitfähigkeitswert von 0,425 W/Km aufweist Somit würde die Verwendung von Graphit alleine für
die Hülse eine Hülse mit einem Wärmeleitfähigkeitswert ergeben, der etwa den 16,7. Teil des Wärmeleitfähigkeitswertes
von Gußeisen beträgt Entfernt man einen Teil der Hülse durch Bohren von Löchern, so läßt
sich dieses Verhältnis auf 10:1 verringern. Die Verwendung des Verbundmaterials mit einem Wärmeleitfähigkeitswert
von 036 ergibt eine Hülse mit einem Wärmeleitfähigkeitswert von etwa 1/120 des Wärmeleitfähigkeitswertes
von Gußeisen. Aus der Tabelle 1 geht hervor, daß eine Abänderung des Werkstoffes es
ermöglichen würde, diesen Bereich von ca. 1/120 bis 1/10 für andere Formwerkzeugmaterialien als Gußeisen
beizubehalten. Ferner zeigt die Tabelle 1, daß die größte Dicke der angeführten Verbundmaterialien nur
1^49 mm beträgt Dies ist eine verhältnismäßig dünne
Materialschicht, die die hier betrachtete Art gleichförmiger Wärmeableitung ermöglicht Daher läßt sich eine
Wasserkühlung in ein Glasformwerkzeug einbauen, das in die Abmessungen der gegenwärtigen handelsüblichen
Formmaschinen hineinpaßt
In einem gewissen Sinn stellt die durch die Hülsen 14 und 22 dargestellte dünne Isolierschicht eine solche
Impedanz für den Wärmestrom dar und sorgt für solch gleichmäßige Verteilung des gesamten Wärmestromes
wie eine Masse Gußeisen von erheblichem Volumen. Da die äußeren Graphitschichten 62 und 63 bis zu einem
gewissen Grad komprifnierbar sind, wird bei in den
Einsatzträger 16 eingespannten Formeinsätzen das Graphit gegen die Oberflächen der Hohlräume 24 und
26 sowie gegen die Rückteile der Formeneinsätze 10 und 18 gedruckt die mit den Hülsen 14 und 22 in
Berührung stehen. Dieser enge Kontakt unterstützt die
gleichmäßige Wärmeübertragung von den Formeneinsätzen an die Einsatzträger, sowie auch die vorstehend
beschriebene Wärmestromverteilung auf dem Einsatzträger in Umfangsrichtung, so daß die Kühlkanäle der
Einsatzträger die Wärme gleichmäßig ableiten.
Es sei betont, daß das Verbundmaterial nach F i g. 4
auch eine gleichmäßige Wärmeableitung unter Drücken von 7 bar bis 100 bar beibehält. Dies ist deshalb von
Bedeutung, da sich die Formeneinsätze 10 und 18 sowie dev Einsatzträger 16 ausdehnen, wenn sie durch das
geschmolzene Glas erwärmt werden. Dadurch sind Formeneinsätze und Einsatzträger bestrebt, die zwisehen
ihnen angeordneten Hülsen 14 und 22 zusammenzudrücken, was zu Änderungen des Wärmeleitfähigkeitswertas
des Verbundmaterials der Hülsen 14 und 22 führen könnte, wenn dieses Material nicht verhältnismäßig
unempfindlich gegen Druck wäre. Diese Ausdehnung erhöht weiter die enge Berührung der verschiedenen
vorstehend erwähnten Oberflächen.
ι ο Hülse 72 aus wärmeisolierendem Material zwischen dem Formeneinsatz 68 und dem Einsatzträger 66
angeordnet. Die Hülse 72 besteht vorzugsweise aus dem anhand der F i g. 4 beschriebenen Verbundmaterial. Die
Hülse 72 ist durch Schrauben 73 befestigt.
Die Arbeitseigenschaften des in Fig.5 gezeigten einstückigen Formwerkzeuges sind im wesentlichen mit
denen der anhand der F i g. 1 und 2 beschriebenen Ausführungsbeispielen identisch. Das heißt, die Hülse 72
wirkt als ein teildurchlässiger Widerstand für die Wärmeübertragung und verteilt die von einer Glasbeschickung
im Formhohlraum 70 des Formeneinsatzes 68 abgegebene Wärme gleichmäßig, so daß sie durch eine
im Einsatzträger 66 umlaufende Kühlflüssigkeit abgeleitet werden kann.
Die Kühlflüssigkeit tritt in den Einsatzträger 66 durch
eine Einlaßöffnung 74 ein und strömt durch eine Anzahl von untereinander verbundenen Leitungen 76, die im
Rohlingen im Herstellungsverfahren für Glasbehälter benüt/t wird. Ein Einsatzträger 66 besteht aus einem
Stück. Diese Art von Einsatzträger 66 wird senkrecht nach oben bewegt, bis der Külbel freiliegt und dann von
diesem hinweg, so daß er weiterbefördert werden kann. Ein Formhohlraum 70 ist durch die Innenfläche eines
einstückigen Formeneinsatzes 68 vorgegeben, der im Einsatzträger 66 gelagert ist Wie im Falle des
vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiels ist eine Dann verläßt die Kühlflüssigkeit den Einsatzträger 66
durch eine Auslaßöffnung 78. Man kann sie wieder in der dargestellten und anhand der F i g. 3 beschriebenen
Weise umlaufen lassen. Man kann jedoch als Kühlmittel auch ein unter Druck stehendes Gas, wie Luft,
verwenden, das lediglich einmal benutzt und dann ausgeblasen wird. In beiden Fällen arbeitet das in F i g. 5
gezeigte Formwerkzeug in genau der gleichen Weise wie die vorstehend beschriebenen Formwerkzeuge.
Claims (6)
1. Formwerkzeug zum Herstellen von Formungen aus thermoplastischem Material, mit einem Formeneinsatz
mit einer Vorderfiäche, die den Formhohlraum
begrenzt, sowie mit einer Röckfläche; mit einem Einsatzträger, der im wesentlichen die
Rückfläche des Formeneinsatzes umschließt und diesen haltert, wobei im Einsatzträger eine Anzahl ι ο
von untereinander verbundenen Leitungen für ein Kühlmittel angeordnet sind, gekennzeichnet
durch eine zwischen der Rückfläche des Formeneinsatzes (10, 18) und dem Einsatzträger (16)
angeordnete Isolierschicht (14, 22), die im wesentli- .-5
eben mit der gesamten Oberfläche des Formeneinsatzes
und des Einsatzträgers in Berührung steht, wobei die untereinander verbundenen Leitungen
(48, 50) im Abstand von der Isolierschicht (14, 22) angeordnet sind und wobei der Formeneinsatz (10,
18), die isolierschicht (14, 22) sowie der Einsafccträger
(16) miteinander verbunden sind und zusammen eine Einheit bilden.
2. Formwerkzeug nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß die Isolierschicht (14, 22) aus einem Material gefertigt ist, dessen Wärmeleitfähigkeit
zwischen 1/120 und 1/10 4er Wärmeleitfähigkeit des Materials beträgt, aus welchem der Formeneinsatz
(10,18) gefertigt ist
3. Formwerkzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht (14,
22) aus eoem Mehrschicht-Verbundmaterial besteht
4. Fonnwerkzeug nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht (14, 22)
mindestens eine durch eine Graphitfolie gebildete Lage und mindestens eine durch ein Asbestgewebe
gebildete Lage aufweist
5. Formwerkzeug nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die aus Graphitfolie und
Asbestgewebe bestehende Isolierschicht (14, 22) eine Dicke zwischen 0,45 und 1,55 mm aufweist
6. Formwerkzeug nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Isolierschicht
(14,22) mit Durchbrechungen versehen ist
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US441664A US3887350A (en) | 1974-02-11 | 1974-02-11 | Fluid cooling of glass molds |
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Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2505618A1 DE2505618A1 (de) | 1975-08-14 |
DE2505618B2 DE2505618B2 (de) | 1978-08-24 |
DE2505618C3 true DE2505618C3 (de) | 1979-04-19 |
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ID=23753788
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2505618A Expired DE2505618C3 (de) | 1974-02-11 | 1975-02-11 | Formwerkzeug |
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JP (1) | JPS5415285B2 (de) |
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DE (1) | DE2505618C3 (de) |
DK (1) | DK145287C (de) |
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FR (1) | FR2260435B1 (de) |
GB (1) | GB1499132A (de) |
IT (1) | IT1029483B (de) |
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