DE3312805C2 - Elektromagnetisches Relais - Google Patents

Abstract

Die Erfindung betrifft ein elektromagnetisches Relais, bei dem das Magnetjoch (18) mittels seitlicher Ansätze (28, 29) in Aussparungen (26, 27) der Seitenwände eines Gehäuseteils lagefixiert ist. Erfindungsgemäß sind, in Längsrichtung (25) gesehen, hintereinander zwei Aussparungen (28, 29) vorgesehen, in der je ein Auflagesteg (31, 32) vorgesehen ist. Die eine Aussparung (26) dient mit dem Auflagesteg (31) als Schwenkpunkt des Magnetsystems und die andere Aussparung (27) mit dem Auflagesteg (32) ist derart angeordnet, daß das Magnetsystem in der Einbaulage so angeordnet ist, daß sich in Ruhelage des Ankers (19) die Kontakte (11, 12, 13, 14) in Betriebslage befinden. Durch Verformung der Aussparung (27) infolge Einbuchtung des Abdeckteils (5) und des Auflegesteges (32) wird das Magnetsystem nach unten gedrückt und dabei um den Auflagepunkt (33) geschwenkt. Beim Erreichen oder nach dem Erreichen des Umschaltpunktes der Kontakte (11, 12, 13, 14) ist die Justierlage erreicht und die Verformung wird beendet. Hierdurch kann eine einfache Justierung des Magnetsystems (15) zum Kontaktsystem (8) erreicht werden.

Description

rung 26 dient als Schwenkpunkt 33 für das Magnetjoch 18.

Zur Justierung des Magnetsystems 15 gegenüber dem Kontaktsystem 8 kann das Magnetjoch 18 in der Aussparung 27 dadurch abgesenkt werden, daß von oben mit einem heißen und/oder mit Ultraschall beaufschlagten Stempel auf das Abdeckteil 5 gedruckt wird, wobei der Auflagesteg 32 der Aussparung 27 erweicht und nach unten gestaucht wird. Dieser Vorgang erfolgt bei gleichzeitiger Messung des Kontaktabstandes bei am Ende 24 der Kontaktfeder 10 angreifenden Schaltnokken 23, ζ. B. durch Messung des Umschaltpunktes bei an dem Kontaktsystem 8 anliegender Spannung. Bei genauer Justierung, insbesondere beim oder nach dem Umschalten vom einen in den anderen Schaltzustand, wird der Stempeldruck beseitigt oder der Stempel ganz abgehoben, so daß das Magnetsystem 15 in der justier_t,_n ten Lage durch den erkalteten und erhärteten, deförf' mierten Auflagesteg 32 und den an dieser Stelle ebenft falls nach unten durchgezogenen, erkalteten und erhär-ϊ| teten Teil 34 des Abdeckteils 5 fest gehaltert ist (;^: i g. 4). Il Vorteilhaft ist die Aussparung 27 mit dem zu verfor-Ji menden Auflagesteg 32 im Bereich der als Schwenkach- 'f. se dienenden Endkante 24 des Magnetjoches 18 vorgeht sehen und die Ansätze 29 sind ebenfalls am Ende des § Magnetjoches 18 angeordnet

j/i An sich besteht erfindungsgemäß auch die Möglichjj keit, anstelle zweier Aussparungen 26,27 diese zu einer »j einzigen sich praktisch über die Länge des Magnetjoj:| ches 18 erstreckenden Aussparung zusammenzufassen. § Hierbei könnte der gesamte seitliche Rand des Magnet-■| joches 18 in der Aussparung liegen. Auch kann der Auf- £ lagesteg 31 durch eine entsprechende Formgebung des I Magnetjoches 18 gebildet sein und hierdurch der * Schwenkpunkt festgelegt werden.

% Es sei noch bemerkt, daß es notwendig ist, daß der % Auflagesteg 33 und die Aussparung 27 derart angeord- '·'■■ net sind,daß im ursprünglichen, also unverformten Zu- ; stand, das Magnetjoch 18 und damit das gesamte Ma- ;ji gnetsystem 15 zu hoch liegt und das obere Kontaktpaar h 11,13 geschlossen ist Ein Verformen des Auflagesteges ό 32 und des Teils 34 des Abdeckteils 5 öffnet das Kontaktpaar 11,13 und das untere Kontaktpaar 12,14 wird geschlossen. Dieses Kriterium dient vorzugsweise als Anzeige- und Einstellbedingung für die Justierung. 4;

Das Relais kann durch einen Deckel verschlossen und ggf. durch geeignete Maßnahmen, wie z. B. durch Vergießen, waschdicht gemacht sein.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen so

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Claims (5)

1 2 letzterem sind am Magnetjoch seitlich abstehende La- Patentansprüche: sehen vorgesehen, die beim Zusammenbau in je eine Aussparung einer Seitenwand eingreifen. Hierbei müs-

1. Elektromagnetisches Reiais, insbesondere Mi- sen die Koptaktsysteme nach dem Einbau des Magnetniaturrelais, mit einem Gehäuse, dessen Seitenwän- 5 systems entsprechend der Einbaulage des Magnetsyde aus Kunststoff bestehen und die Aussparungen stems justiert werden. Dies ist wegen der Elastizität der aufweisen, in die das Magnetjoch mit dem seitlichen Kontaktbaustoffe relativ kompliziert und langwierig.
Rand spielfrei hineinreicht und dadurch in zusam- Aus der DE-PS 9 29 736 ist es bereits bekannt, bei mengebautem Zustand das Magnetsystem lagen"- einem Relais das Kontaktsystem gegenüber dem Maxiertist, dadurch gekennzeichnet, daßdas 10 gnetsystem justierbar anzuordnen. Dies geschieht dort Magnetjoch (18), in Längsrichtung (25) gesehen, auf dadurch, daß das Kontaktsystem am Magnetsystem jeder Seite (3) an zwei Stellen (26,27) auf je einem Ober einen Winkelhebel schwenkbar gehaltert ist und Zapfen oder Auflagesteg (31,32) in den Aussparun- der eine Winkelschenke! in verschiedener Winkellage gen (26, 27) aufliegt daß die Seitenwände (3) aus am Magnetsystem durch eine Schraubverbindung festthermoplastisch verformbarem Kunststoff bestehen, 15 stellbar ist

und daß zumindest in einer Aussparung (27) jeder Mit der vorliegenden Erfindung soll die Aufgabe ge-

Seitenwand (3) das Magnetjoch (18) dadurch justier- löst werden, ein Relais der eingangs genannten Art so zu

bar ist daß der mit der Seitenwand (3) integrierte gestalten, daß die Justierung des Kontaktsystems relativ

Auflagesteg (32) und der darüber befindliche Ab- zum Magnetsystem bzw. des das Kontaktsystem betäti-

deckteil (34) je einer Aussparung (27) durch Warm- 20 genden Ankers schnell und unkompliziert und mögiichst

und/oder Ultraschallverformung in einer Lage fi- ohne Mehraufwand an Bauteilen vorgenommen werden

xierbar sind, in der sich der Anker (19) in der richti- kann, so daß es auch bei Miniaturrelais anwendbar ist
gen Justierlage gegenüber dem zu betätigenden Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des

Kontaktsystem (8) befindet wobei der Auflagesteg Anspruchs 1 angegebenen Merkmale gelöst.
(31) der anderen Aussparung (26£ als Schwenkpunkt 25 Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Ei-findung sind

(33) dient und daß die Aussparung (27) und der Auf- in den Unteransprüchen angegeben und in der nachfol-

lagesteg (32) in unverformtem Zustand derart ange- genden Beschreibung eines Ausführungsbeispieles der

ordnet sind, daß sich das Kontaktsystem (8) im Ruhe- Erfindung beschrieben. Dabei zeigt
zustand des Relais bereits in seiner Arbeitslage be- F i g. 1 eine Seitenarisicht eines Relais im Schnitt

findet 30 F ig.· 2 einen verkleinerten Ausschnitt einer Ansicht

2. Relais nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich- von oben ohne Gehäusedeckel, teilweise geschnitten,
net daß es als Klappankerrelais ausgebildet ist F i g. 3 einen vergrößerten Ausschnitt der einen Aus-

3. Relais nach Anspruch 2, dadv -ch gekennzeich- sparung vor dem Justieren von der Seite und

net daß in jeder Seitenwand (3) die Aussparung (27) F i g. 4 den Ausschnitt der F i g. 3 nach dem Justieren, mit dem zu verformenden Auflagesteg (32) und Ab- 35 Mit 1 ist eine Gehäuseschale aus thermoplastischem deckteil (34) im Bereich des am Magnetjoch (18) Kunststoff mit Stecköffnungen 2a und Steckzapfen 26, anliegenden Schenkels (22) des Klappankers (19) einer Seitenwand 3, einem Bodemeil 4, einem Abdeckvorgesehen ist teil 5 und einem Stirnteil 6 bezeichnet. In die Seitenwand

4. Relais nach einem der Ansprüche 1 bis 3, da- 3 sind Anschlußelemente 7 eingeformt, die zu dem oben durch gekennzeichnet, daß das Kontaktsystem (8) « herausstehenden Kontaktsystem 8, bestehend aus eioberhalb des Magnetjoches (18) vorgesehen ist und nem Kontaktanschluß 9, einer an diesem angeschweißdaß der Schwenkpunkt (33) zwischen dem Kontakt- ten Kontaktfeder 10 und auf dieser angebrachten beanschluß (9) der Kontaktfeder^) (10) und den Kon- weglichen Kontaktelementen 11,12, die mit festen Kontakten (11,12,13,14) und der zu verformende Aufla- taktelementen 13 bzw. 14 zusammenarbeiten, führen, gesteg (32) und das Abdeckteil (34) zwischen den 45 Ein Anschlußelement 7 ist mit der nicht dargestellten Kontakten (11, 12, 13, 14) und der Lagerstelle des Spule eines Magnetsystems 15 verbunden, das noch aus Klappankers (19) vorgesehen sind, und daß der dem Spulenkörper 16, einem Spulenkern 17, einem mit Klappanker (19) am Ende (24) der Kontaktfeder^) fern Spulenkern 17 verbundenen Magnetjoch 18 und (10) angreift einem im Beispiel als Klappanker ausgebildeten beweg-

5. Verfahren üunv Justieren eines Relais mit den 50 liehen Anker 19 besteht Letzterer wird über eine An-Merkmalen gemäß einem der Ansprüche 1 bis 4, druckfeder 20 gegen die Endkante 21 des Magnetjoches dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Zusammen- 18 gedrückt und ist so schwenkbar gelagert. Im Ruhezubau die Justierung in Abhängigkeit vom Kontaktab- stand liegt der eine Schenkel 22 des Ankers 19 auf dem stand der Kontakte (11,12,13,14) des zu betätigen- Magnetjoch 18 auf. Ein am Anker 19 angebrachter den Kontaktsystems (8) derart vorgenommen wird, 55 Kunststoffschaltnocken 23 kann das Ende 24 der Kondaß an die Kontakte (11, 12, 13, 14) eine Spannung taktfeder 10 betätigen.

angelegt und der Justiervorgang beim bzw. nach Zwei solche Gehäuseschalen 1 bilden ein Gehäuseteil,

dem Umschalten vom einen in den anderen Schalt- in dem das Magnetsystem 15 lagefixiert ist. Dieses Ge-2ustand beendet wird. häuseteil kann auch aus mehreren Teilen bestehen, bei-

60 spielsweise wie in dem DE-GM 78 28 023 beschrieben

und dargestellt. Erfindungsgemäß sind in der Seitenwand 3, in Richtung der Längsachse 25 gesehen, zwei Aussparungen 26 und 27 im Abstand hintereinander an-

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein elek- geordnet. In diese greift ein seitlicher Ansatz 28 bzw. 29

tromagnetisches Relais, insbesondere Miniaturrelais. 65 des Magnetjoches 18 spielfrei ein. Die untere Fläche 30

gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1. der Aussparungen 26,27 besitzt je einen Auflagesieg31

Ein derartiges Relais ist beispielsweise bekannt aus bzw. 32, auf dem der Absatz 28 bzw. 29 aufliegt. Der

der DE-PS 22 13 146 und dem DE-GM 78 28 023. Bei Auflagepunkt der in F i g. 1 links vorgesehenen Ausspa-