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Verfahren und Anlage zur Herstellung von Alkali
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polyphosphaten Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung von Alkalipolyphosphaten, insbesondere von Alkalitriphosphaten, aus
Alkaliphosphatlösungen oder -suspensionen durch Versprühen der Ausgangsprodukte
mittels mindestens einer Düse in einem Sprühturm durch eine von einem Brennerkranz
erzeugte Flammzone sowie eine Anlage zur Durahführung des erfindungsgernäßen Verfahrens.
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Es ist bekannt, Alkaliphosphate, insbesondere Alkalipolyphosphate,
durch Versprühen von Alkaliphosphatlösungen oder -suspensionen mit Hilfe einer Mehrstoffdüse
durch eine Flammzone in einem Sprühturm herzustellen. Dabei bewegt sich die verspruhte
Lösung im Gleichstrom mit den heißen Gasen der Flammzone nach unten und wird dabei
sehr schnell entwässert und gegebenenfalls in kondensierte Phosphate überführt.
Die Hauptmenge des gebildeten Phosphates wird im unteren Bereich des Sprühturmes
gesammelt und von dort kontinuierlich ausgetragen, während die feineren Anteile
des gebildeten Phosphates den Sprühturm mit dem Abgas verlassen und daraus durch
nachgeschaltete Zyklone sowie durch eine Naßwäsche entfernt werden (vergl.
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Ullmann Encyklopädie der technischen Chemie", 4. Auflage, Band 18,
1979, Seiten 326 bis 328).
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Aus der europäischen Patentanmeldung Nr. 71 040 ist ein Verfahren
zur Herstellung von Alkaliphosphaten, insbesondere von Alkalipolyphosphaten, durch
Versprühen von Alkaliphosphatlösungen oder -suspensionen in einem Turm durch eine
von einem Brennerkranz erzeugte Flamm-
zone bekannt, bei welchem
das Versprühen mit Hilfe mehrerer Einstoffdüsen bei Vordrucken der Alkaliphosphatlösungen
oder -suspensionen von 6 bis 66 bar erfolgt.
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Nachteilig ist bei den genannten Verfahren, daß es mit ihnen nicht
möglich ist, grobkörnige Alkalipolyphosphate mit einem hohen Kondensationsgrad herzustellen,
da offensichtlich die größeren Lösungströpfchen nur langsam trocknen und anschließend
die Temperatur im unteren Teil des Sprühturmes für eine vollständige Kondensation
nicht mehr ausreicht.
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur
Herstellung von Alkalipolyphosphaten, insbesondere von Alkalitriphosphaten1durch
Versprühen von Alkaliphosphatlösungen oder -suspensionen in einen Sprühturm durch
eine Flammzone sowie eine Anlage zu seiner Durchführung anzugeben, durch welche
es möglich ist, grobkörnige Alkalipolyphosphate mit einem hohen Kondensationsgrad
zu erhalten. Das wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß zusätzlich feinkörnige
Alkalipolyphosphate, insbesondere Alkalitriphosphate, von oben her in den Sprühturm
eingebracht und gleichmäßig über den Sprühbereich der Düse(n) unter Bildung agglomerierter
Produkte verteilt werden.
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Das Verfahren gemäß der Erfindung kann weiterhin wahlweise auch noch
dadurch ausgestaltet sein, daß' a) als feinkörnige Alkalipolyphosphate aus dem Abgas
des Spruhturms abgeschiedene Stäube verwendet sind; b) als feinkörnige Alkalipolyphosphate
durch Absieben des am unteren Ende des Sprühtur-es abgezogenen Produktes erhaltene
Feinanteile verwendet sind;
c) als feinkörnige Alkalipolyphosphate
aus dem Abgas des Sprühturmes abgeschiedene Stäube und durch Absieben des am unteren
Ende des Sprühturmes abgezogenen Produktes erhaltene Feinanteile verwendet sind;
d) die feinkörnigen Alkalipolyphosphate Korngrößen von 20 bis 5001um, vorzugsweise
von 20 bis 250/um, aufweisen; e) das Gewichtsverhältnis des in den Sprühturm mit
den Alkaliphosphatlösungen eingebrachten Feststoffes und der in den Sprühturm eingeführten
feinkörnigen Alkalipolyphosphate von 0,2 : 1 bis 5 : 1, vorzugsweise von 0,5 1 bis
2 : 1, beträgt.
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Eine Anlage zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, welche
aus einem mit einem Deckel verschlossenen, zylindrischen Sprühturm mit einem spitz
zulaufenden Unterteil besteht, wobei der Deckel mittig von einer Versprüheinrichtung
durchdrungen ist und wobei der Deckel weiterhin von mehreren, konzentrisch um die
Versprüheinrichtung angeordneten Brennern durchdrungen ist und wobei das Unterteil
von einem schräg nach oben gerichteten Abgasrohr durchdrungen ist, kann dadurch
gekennzeichnet sein, daß konzentrisch zu und mit Abstand von der Versprüheinrichtung
eine den Deckel durchdringende Einrichtung zum Einbringen von Feststoff in den Sprühturm
angeordnet ist.
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Die Anlage kann weiterhin auch noch dadurch weitergebildet sein, daß
f) die Einrichtung zum Einbringen von Feststoff ein Feststoffschacht ist, welcher
innerhalb des Sprühturmes eine konische Form aufweist und in welchen außerhalb des
Sprühturmes eine Feststoffzuführungsleitung einmündet;
g) der Feststoffschacht
innerhalb des Sprühturmes eine konische Erweiterung aufweist; h) der Feststoffschacht
innerhalb des Sprühturmes eine konische Einziehung aufweist; i) die Einrichtung
zum Einbringen von Feststoff aus mehreren, an Zuführungsrohren angeordneten Staubdüsen
besteht, wobei die Zuführungsrohre außerhalb des Sprühturmes mit einer Feststoffzuführungsleitung
strömungsmäßig verbunden sind; j) die Staubdüsen schräg angestellt sind; k) der
Anstellwinkel der Staubdüsen in bezug auf die Vertikale 10 bis 900, vorzugsweise
30 bis 600, beträgt; 1) die Staubdüsen und die Versprüheinrichtung in einer Ebene
angeordnet sind; m) die horizontale Entfernung der Staubdüsen von der Versprüheinrichtung
60 bis 90 % des horizontalen Abstandes der Verspruheinrichtung von den Brennern
beträgt; n) das Abgasrohr des Sprühturmes mit einem Zyklon über eine in seinem oberen
Bereich einmündende Leitung strömungsmäßig verbunden ist, und daß der im Zyklon
abgeschiedene Feststoff über ein Transportorgan in die Feststoffzuführungsleitung
einführbar ist; o) unterhalb des Sprühturmes ein mit ihm strömungsmäßig verbundener
Kühler angeordnet ist, welcher mit einer einen oberen Stutzen und einen unteren
Stutzen auf-
weisenden Siebeinrichtung strömungsmäßig verbunden
ist, und daß die aus dem unteren Stutzen austretende feine Siebfraktion über ein
weiteres Transportorgan in die Feststoffzuführungsleitung einführbar ist; p) das
Abgasrohr des Sprühturmes mit einem Zyklon über eine in seinem oberen Bereich einmündende
Leitung strömungsmäßig verbunden ist, daß unterhalb des Sprühturmes ein mit ihm
strömungsmäßig verbundener Kühler angeordnet ist, welcher mit einer einen oberen
Stutzen und einen unteren Stutzen aufweisenden Siebeinrichtung strömungsmäßig verbunden
ist, und daß die aus den unteren Stutzen austretende feine Siebfraktion über ein
weiteres Transportorgan sowie der im Zyklon abgeschiedene Feststoff über ein Transportorgan
in die Feststoffzuführungsleitung einführbar ist; q) das Abgasrohr des Sprühturmes
mit einem Zyklon über eine in seinen oberen Bereich einmündende Leitung strömungsmäßig
verbunden ist, daß unterhalb des Sprühturmes ein mit ihm strömungsmäßig verbundener
Kühler angeordnet ist, welcher mit einer einen oberen Stutzen und einen unteren
Stutzen aufweisenden Siebeinrichtung strömungsmäßig verbunden ist, daß der im Zyklon
abgeschiedene Feststoff über eine Leitung in den Kühler einleitbar ist, und daß
die aus dem unteren Stutzen der Siebeinrichtung austretende feine Siebfraktion über
ein weiteres Transportorgan einführbar ist.
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Die Abriebfestigkeit der beim Verfahren gemäß der Erfindung erhaltenen
Alkalipolyphosphate ist wesentlich höher als die der bekannten Alkalipolyphosphate.
Dabei gilt als Maß für die Abriebfestigkeit die mittlere Korngröße des Alkalipolyphosphates
nach Durchführung eines standardisierten mechanischen Abriebtestes. Beim erfindungsgemäßen
Alkalipolyphosphat sind nach dem Abriebtest mittlere Korngrößen von über 0,5 mm
möglich.
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Die mittlere Korngröße der beim Verfahren gemäß der Erfindung erhaltenen
Alkalipolyphosphate ist größer als bei den bekannten Alkalipolyphosphaten. Trennt
man beispielsweise die Siebfraktion unter 0,5 mm ab'und bringt sie erfindungsgemäß
von oben her in den Sprühturm ein, so wird ein Alkalipolyphosphat mit einer mittleren
Korngröße von 1 mm erhalten Das mit dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte
Alkalipolyphosphat weist ein relativ enges Kornspektrum auf, d.h. seine Korngröße
ist relativ einheitlicher als die der bekannten Alkalipolyphosphate.
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Das Schüttgewicht des mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten
Alkalipolyphosphates ist im Vergleich zu den bekannten Alkalipolyphosphaten wesentlich
abgesenkt. Besonders bei leichten Alkalipolyphosphaten, bei welchen das Schüttgewicht
einen Qualitätsparameter darstellt, wird ein niedriges Schüttgewicht angestrebt.
Selbst bei Zugabe von Blähmitteln, beispielsweise Harnstoff, zur Monophosphatlösung
wird bei den bekannten Alkalipolyphosphaten bestenfalls ein Schüttgewicht von 400
g/l erreicht. Im Gegensatz dazu weisen die erfindungsgemäß hergestellten -Alkalipolyphosphate
Schüttgewichte von 350 g/l und weniger auf.
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Mit dem Verfahren gemäß der Erfindung wird grobkörniges Alkalipolyphosphat
ohne Zugabe von Bindemittel, d.h. ohne Fremdmaterial, allein durch Agglomeration
erhalten.
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Mit dem erfindungsgemäßen Verfahren wird erreicht, daß die Menge der
im Zyklon abgeschiedenen Stäube bis etwa auf die Hälfte des Wertes nach dem Stand
der Technik vermindert wird. Dabei stellt sich das Gleichgewicht zwischen den im
Flüssigkeitssprühkegel adsorbierten Stäuben und den im Zyklon abgeschiedenen Stäuben
nach etwa zwei Betriebsstunden des Sprühturmes ein.
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In der beigefügten Zeichnung sind Anlagen zur Durchführung des erfindungsgemäßen
Verfahrens schematisch und teilweise im Schnitt dargestellt. Dabei zeigen: Figuren
1 Seitenansichten eines Sprühturmes mit ange-und 5 schlossenem Zyklon Figur 2 eine
Seitenansicht eines Sprühturmes mit Siebeinrichtung Figuren 3 Seitenansichten eines
Sprühturmes mit Sieb-und 4 einrichtung und angeschlossenem Zyklon Ein zylindrischer
Sprühturm 1 ist mit einem konischen Dekkel 2 verschlossen und mit einem spitz zulaufenden
Unterteil 3 versehen, wobei vom Unterteil 3 ein Abgasrohr 4 abgeht. Der konische
Deckel 2 ist zentrisch von einer Versprüheinrichtung 6 durchdrungen.
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Die Versprüheinrichtung 6 kann aus einem Speiserohr 15 bestehen, welches
außerhalb des Sprühturmes 1 mit einem Löswngszuführungsrohr 5 mit darin angeordneter
Druckerhöhungspumpe 7 strömungsmäßig verbunden ist, und an dessen entgegengesetztem
Ende ein Sprühkopf 12 mit nach unten weisender Stirnfläche angeordnet ist, während
sich oberhalb des Sprühkopfes 12 weitere Sprühköpfe 14 mit schräg nach unten auf
die Innenwand des Sprühturmes 1 gerichteten Stirnflächen befinden. In die Stirnflächen
der Sprühköpfe (12, 14) sind jeweils mehrere Einstoffdüsen eingelassen.
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Die Verspruheinrichtung 6 kann auch eine Mehrstoffdüse 28, beispielsweise
nach der US-PS 3 770 207, sein, welce außerhalb des Sprühturmes mit einem Lösungszuführungsrohr
5 und einem Zerstäubungsmittelzuführungsrohr 29 strömungsmäßig verbunden ist.
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Mit Abstand von der Versprüheinrichtung 6 und auf einer konzentrisch
zu ihr verlaufenden Kreislinie sind mehrere Brenner 11 angeordnet, welche den konischen
Deckel 2 durchdringen und in den Sprühturm 1 hineinragen.
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In den konischen Deckel 2 kann zwischen der Versprüheinrichtung 6
und den Brennern 11 ein konzentrisch zur Versprüheinrichtung 6 angeordneter Feststoffschacht
8 einmünden, welcher innerhalb des Sprühturmes 1 eine konische Form, entweder eine
konische Erweiterung 9 oder eine konische Einziehung 23, aufweist. In den Feststoffschacht
8 mündet außerhalb des Spruhturmes 1 eine Feststoffzuführungsleitung 10 ein.
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Der konische Deckel 2 kann zwischen der Versprüheinrichtung 6 und
den Brennern 11 auch von mehreren Zuführungsrohren 26 durchdrungen sein, welche
auf einer konzentrisch zur Versprüheinrichtung 6 verlaufenden Kreislinie angeordnet
sind. An den innerhalb des Sprühturmes 1 befindlichen Enden der Zuführungsrohre
26 sind schräg angestellte Staubdüsen 27 befestigt, während die Enden der ZuSührungsrohre
26 außerhalb des Sprühturmes 1 mit einer gegebenenfalls ringförmigen Feststoffzuführungsleitung
10 strömungsmäßig verbunden sind.
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In den Figuren 1 und 5 ist das Abgasrohr 4 des Sprühturmes 1 über
eine Leitung 13 mit einem Zyklon 16 verbunden.
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Während das Gas den Zyklon 16 über eine Leitung 17 verläßt, wird der
abgeschiedene Feststoff von der Spitze des Zyklons 16 über das Transportorgan 18
in die Feststoffzuführungslei.
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tung 10 eingeführt.
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In Figur 2 sind unterhalb des Sprühturmes 1 ein Küchler 24 und eine
Siebeinrichtung 19 angeordnet, wobei die Siebeinrichtung, 19 das Sprühprodukt in
eine feine und eine grobe Fraktion aufteilt Die grobe Fraktion -r tfi aus der Siebeinrichtlng
19 durch deren oberen Stutzen 20 aus, während die aus ihrem unteren Stutzen 21 austretende
feine Fraktion Über das weitere Transportorgan 22 in die Feststoffzuführungsleitung
10 gelangt.
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In Figur 3 sand unterhalb des Sprühturmes 1 ein Kühler 24 und eine
Siebeinrichtung 19 angeordnet. Das Abgasrohr 4 des Sprühturmes 1 ist über eine Leitung
13 mit einem Zyklon 16 verbunden. Die feine Fraktion aus der Siebeinrichtung 19
wird über deren unteren Stutzen 21 und das weitere Transportorgan 22 ebenso in die
Feststoffzuführungsleitung 10 eingeleitet wie der im Zyklon 16 abgeschiedene Feststoff
über das Transportorgan 18.
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In Figur 4 sind unterhalb des Sprühturmes 1 ein Kühler 24 und eine
Siebeinrichtung 19 angeordnet. Das Abgasrohr 4 des Sprühturmes 1 ist über eine Leitung
13 mit einem Zyklon 16 verbunden, wobei der im Zyklon 16 abgeschiedene Feststoff
über eine weitere Leitung 25 dem Kühler 24 zugeführt wird. Die feine Fraktion aus
der Siebeinrichtung 19 wird über deren unteren Stutzen 21 und das weitere Transportorgan
22 in die Feststoffzufuhrungsleitung 10 eingeleitet.
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Die gemäß den folgenden Beispielen hergestellten Produkte wurden diesem
Abriebtest unterworfen: 50 g des Produktes wurden nach Ermittelung seiner Siebanalyse
in einen zylindrischen Behälter (Durchmesser: 11, 5 cm; Höhe: 10,0 cm) aus rostfreiem
Stahl
eingefüllt. Nach Zugabe von acht Stahlkugeln (Durchmesser:
1,96 cm; Gewicht: 32,6 g) wurde der Behälter mit einem Deckel verschlossen. Der
Behälter wurde horizontal auf eine elektrisch antreibbare Rollenbahn gelegt und
darauf 5 Minuten mit 100 Ulmin rotieren gelassen. Anschließend wurde die Siebanalyse
erneut ermittelt.
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Beispiel 1 (nach dem Stand der Technik) In einem Sprühturm von etwa
15 m Höhe und 7 m Durchmesser befand sich als Versprüheinrichtung ein Speiserohr,
welches mit 5 Sprühköpfen strömungsmäßig verbunden war. Dabei waren in jeden Sprühkopf
7 Einstoffdüsen eingelassen und jede Düse wies eine Bohrung von mm mm auf. Durch
die insgesamt 35 Düsen wurden 8 m3/h, entsprechend 12,5 t/h, Natriumorthophosphatlösung
mit einem Feststoffgehalt von 60 Gew% und mit einem Na2O : P205-Verhältnis von 5
: 3, welcher je m3 4 kg Harnstoff als Blähmittel zugesetzt waren, unter einem Druck
von 11 bar versprüht. Es resultierten insgesamt 6,4 t/h Natriumtripolyphosphat mit
einem Na5P3010-Gehalt von 97,0 5', einem Schüttgewicht von 430 gil und folgendem
Kornspektrum: >0,425 mm 16,8 5' >0.150 mm 84,0 % >0,405 mm 91,4 % >0,053
mm 99,8 5' Das Endprodukt bestand pro Stunde aus einer Mischung von 1,2 t, welche
mit dem Abgas aus dem Sprühturm
ausgetragen und mit Hilfe von Zyklonen
abgeschieden wurden ("Zyklonprodukt") und aus 5,2 t, welche am unteren Ende des
Sprühturmes abezogen wurden ("Turmprodukt).
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Das Zyklonprodukt wies folgendes Kornspektrum auf: > 0,425 mm 1,8
% >0,150 mm 66,7 % > 0,105 mm 79,3 % >0,053 mm 94,0 % Das Turmprodukt wies
folgendes Kornspektrum auf: > 0,425 mm 24,1 % > 0,150 mm 96,2 % > 0,105
mm 98,4 % > 0,053 mm 100,0 % Das Endprodukt wies eine mittlere Korngröße von
320 um auf. Nach Durchführung des Abriebtestes betrug die mittlere Korngröße 220/um.
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Beispiel 2 (gemäß der Erfindung) In den Sprühturm nach Beispiel 1
wurden 8 m³/h, entsprechend 12,5 t/h, Natriumorthophosphat-Lösung mit einem Feststoffgehalt
von 60 Gew und mit einem Na2O : P205-Verhältnis von 5 : 3, welcher je m³ 4 kg Harnstoff
als Blähmittel zugesetzt waren, unter einem Druck von 11 bar
versprüht.
Gleichzeitig wurden in dem Sprühturm durch einen konzentrisch zur Versprüheinrichtung
angeordneten Feststoffschacht (vergl. Figur 1) 1,3 t/h Zyklonprodukt eingeführt.
Dabei entstanden 6,4 t/h eines Agglomerationsproduktes mit folgenden Eigenschaften:
Na3P5O10-Gehalt: 97,0 % Schüttgewicht: 420 g/l Kornspektrum: > 0,425 mm 35,2
% >0,150 mm 94,3 % >0,105 mm 97,7 % >0,053 mm 99,7 % Das Agglomerationsprodukt
wies eine mittlere Korngröße von 415 µm auf. Nach Durchführung des Abriebtestes
betrug die mittlere Korngröße 270 /um.
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Beispiel 3 (gemäß der Erfindung) In Anlehnung an Beispiel 1 wurde
ein Tripolyphosphat mit folgenden Eigenschaften hergestellt: Na3P5O10-Gehalt: 97,3
% Schüttgewicht: 420 g/l Kornspektrum: > 0,425 mm 16,5 5' >0,150 mm 76,7 %
>0,105 mm 88,2 5' >0,053 mm 98,1 % Das Produkt wies eine mittlere Korngröße
von 330 µm auf.
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Nach Durchführung des Abriebtestes betrug die mittlere Korngröße 200
/um.
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Während der Herstellung des Tripolyphosphates wurde aus der Mischung
von Zyklonprodukt und Turmprodukt (vergl. Beispiel 1) mit Hilfe einer Siebeinrichtung
die Fraktion kleiner als 250µm abgesiebt und durch einen konzentrisch zur Versprüheinrichtung
angeordneten Feststoffschacht (vergl.
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Figur 4) in den Sprühturm zurückgeführt, wobei das Gewichtsverhältnis
von in den Sprühturm eingeführter Natriumorthophosphatlösung und zurückgeführter
Siebfraktion O,8 : 1 betrug. Das dabei entstehende Agglomerationsprodukt hatte folgende
Eigenschaften: Na3P5O10-Gehalt: 96,8 % Schüttgewicht: 380 g/l Kornspektrum: >0,425
mm 59,9 0 >0,150 mm 99,8 % >0,105 mm 100,0 % Das Agglomerationsprodukt wies
eine mittlere Korngröße von 535 /um auf. Nach Durchführung des Abriebtestes betrug
die mittlere Korngröße 290 µm.
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Beispiel 4 (gemäß der Erfindung) In Anlehnung an Beispiel 1 wurde
ein Tripolyphosphat mit folgenden Eigenschaften hergestellt: Na5P3O10-Gehalt: 96,9
% Schüttgewicht: 420 g/l Kornspektrum: > 0,425 mm 25,2 % >0,150 mm 86,2 %
>0,105 mm 92,6 % >0,053 mm 97,5 % Das Produkt wies eine mittlere Korngröße
von 360 /um auf.
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Nach Durchführung des Abriebtestes betrug die mittlere Korngröße 215
/um.
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Während der Herstellung des Tripolyphosphates wurde aus der Mischung
von Zyklonprodukt und Turmprodukt (vergl. 3eispiel 1) mit Hilfe einer Siebeinrichtung
die Fraktion kleiner als 500 /um abgesiebt und durch einen konzentrisch zur Versprüheinrichtung
angeordneten Feststoffschacht (vergl. Figur 4) in dem Sprühturm zurückgeführt, wobei
das Gewichtsverhältnis von in den Sprühturm eingeführter Natriumorthophosphatlösung
und von zurückgefuhrten, abgesiebtem Tripolyphosphat 0,35 . 1 betrug. Das dabei
entstehende Agglomerationsprodukt hatte folgende Eigenschaften: Na5P3O10-Gehalt:
97,2 % Schüttgewicht: 340 g/l Kornspektrum: >0,840 mm 25,3 % >0,425 mm 99,0
% Das Agglomerationsprodukt wies eine mittlere Korngröße von 810 /um auf. Nach Durchführung
des Abriebtestes betrug die mittlere Korngröße 375 /um.
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Beispiel 5 (gemäß der Erfindung) Beispiel 2 wurde mit der Änderung
wiederholt, daß zusätzlich zu dem Zyklonprodukt Tripolyphosphat einer Siebfraktion
kleiner als 150 um in einem konzentrisch zur Versprüheinrichtung angeordneten Reststoffschacht
(vergl.
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Figur 3) in den Sprühturm zurückgeführt wurde, wobei die Siebfraktion
aus dem am unteren Ende des Sprühturmes abgezogenen Tripolyphosphat erhalten wurde.
Dabei betrug das Gewichtsverhältnis von Natriumorthophosphatlösung, Zyklonprodukt
und Sieb.fraktion, welche gemeinsam in den Sprühturm eingeführt wurden ; 9 : 2 :
1.
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Das durch die Einführung der drei genannten Komponenten in den Sprühturm
entstehende Agglomerationsprodukt hatte folgende Eigenschaften: Na5P3010-Gehalt:
96,5 5' Schüttgewicht: 400 gil Kornspektrum: > 0,425 mm 42,2 % > 0,150 mm
99,2 % > 0,105 mm 100,0 % Das Agglomerationsprodukt wies eine mittlere Korngröße
von 440/um auf. Nach Durchführung des Abriebtestes betrug die mittlere Korngröße
260 µm.
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Beispiel 6 (gemäß der Erfindung) Beispiel 5 wurde mit der Änderung
wiederholt, daß zusätzlich zu dem Zyklonprodukt Tripolyphosphat einer Siebfraktion
kleiner als 250/um in den Sprühturm zurückgeführt wurde. Das Gewichtsverhältnis
von Natriumorthophosphatlösung, Zyklonprodukt und Siebfraktion betrug 1,6 : 1 :
1.
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Das Agglomerationsprodukt hatte folgende Eigenschaften: Na5P3010-Gehalt:
97,496 Kornspektrum: > 0,425 mm 56,4 % >0,150 mm 99,6 % >0,105 mm 100,0
% Schüttgewicht: 370 g/l Das Agglomerationsprodukt wies eine mittlere Korngröße
von 5201um. Nach Durchführung des Abriebtestes betrug die mittlere Korngröße 290/um.
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Beispiel 7 (gemäß der Erfindung) In einem Sprühturm von etwa 17 m
Höhe und 6 m Durchmesser befand sich als Versprüheinrichtung eine MehrstoQfdüse,
welche mit 4,5 t/h Wasserdampf (Temperatur: 300°C) als Zerstäubungsmittel und mit
10,5 m3/h, entsprechend 16,8 t/h,Natriumorthophosphatlösung mit einem Feststoffgehalt
von 30 Gew% sowie mit einem Na20 : P205-Verhältnis von 5 : 3, welcher je m3 4 kg
Harnstoff als Blähmittel zugesetzt waren, beaufschlagt wurde. Gleichzeitig wurde
in den Sprühturm durch zwei konzentrisch zur Versprüheinrichtung angeordnete Zurührungsrohre,
welche an ihren Enden im Winkel von 45° in bezug auf die Vertikale angestellte Staubdüsen
aufwiesen, Zyklonprodukt eingeführt, wobei die Staubdüse und die Mehrstoffdüse in
einer Ebene angeordnet waren, während die horizontale Entfernung der Staubdüsen
von der Mehrstoffdüse 600 mm betrug. Der horizontale Abstand der Brenner von der
Mehrstoffdüse betrug 700 mm.
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Es resultierten je Stunde 6,8 t Natriumtripolyphosphat, wobei sich
in Abhängigkeit von der Betriebs zeit des Sprühturmes das Verhältnis von Turmprodukt
zu Zyklonprodukt wie folgt änderte:
Betriebszeit /-h 7 Turmprodukt @ t/h 7 Zyklonprodukt |
~ /-t/h 7 |
0 | 5,3 | 3,5 |
1 6,1 2,7 |
2 6,2 2,6 |
3 6,2 2,6 |
Das in der dritten Stunde der Betriebszeit anfallende Produkt
hatte folgende Eigenschaften: Na5P3O10-Gehalt: 97,2 % Schüttgewicht : 480 g/l Kornspektrum
: >0,425 mm 34,1 5' >0,150 mm 67,0 % ) 0,105 mm 88,3 % > 0,053 mm 97,1
5' Das Produkt wies eine mittlere Korngröße von 350 µm auf.
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Nach Durchführung des Abriebtestes betrug die mittlere Korngröße 190
/um.
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Beispiel 8 (gemäß der Erfindung) Beispiel 7 wurde mit der Änderung
wiederholt, daß die horizontale Entfernung der Staubdüse von der Mehrstoffdüse 450
mm betrug.
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In Abhängigkeit von der Betriebzeit des Sprühturmes änderte sich das
Verhältnis von Turmprodukt zu Zyklonprodukt wie folgt:
Betriebszeit [h] Turmprodukt [t/h] Zyklonprodukt |
[t/h] |
0 5,3 3,5 |
1 6,2 2,6 |
2 7,1 1,7 |
3 7,1 1,7 |
4 7,1 1,7 |
, | , | , |
1 1 1 |
1 1 1 |
15 7,1 1,7 |
16 7,1 | 1,7 |
Das in der 16. Stunde der Betriebszeit anfallende Produkt hatte
folgende Eigenschaften: Na5P3O10-Gehalt: 97,3 % Schüttgewicht : 470 g/l Kornspektrum
: >0,425 mm 36,8 % >0,150 mm 72,0 % >0,105 mm 90,1 % >0,053 mm 98,0
% Das Produkt wies eine mittlere Korngröße von 370 /um auf.
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Nach Durchführung des Abriebtestes betrug die mittlere Korngröße 200
µm.
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