DE331022C

DE331022C - Richtungshoerer

Info

Publication number: DE331022C
Application number: DE1918331022D
Authority: DE
Original assignee: WALTER SCHLECHTRIEM DIPL ING
Current assignee: WALTER SCHLECHTRIEM DIPL ING
Priority date: 1918-06-21
Filing date: 1918-06-21
Publication date: 1920-12-28

Description

Richtungshörer.. Vorliegende Erfindung bezweckt die Verbesserung der Wirkung von Richtungshörern und erreicht diesen Zweck durch -\!'erbindung eines Richtungshörers mit einer schallreflektierenden und, vorzugsweise schallsammelnden Vorrichtung, durch welche aus ankommenden-Schallwellen Strahlenbündel' herausgeschnitten werden, :deren Abstand größer ist als der Abstand der Trichteröffnungen des Richtungshörers,-und durch welche diese Schallstrahlen den TrichteröfEnungen. des Richtungshörers zugeführt werden, mit der Wirkung, daß die Richtungsempfindlichkeit des Richtungshörers über das den Abstand seiner Trichteröffnungen entsprechende Maß hinaus gesteigert wird. Wenn dabei die Schallreflektoren eine solche Ausbildung besitzen, daß sie zugleich mit der Richtung der Schallstrahlen eine Konzentration derselben herbeiführen, wird durch die genannte Einrichtung neben einer Steigerung des Richtungsvermögens des Richtungshörers von kleiner Basis zugleich . eine vervollkommnete Schallwahrnehmung erreicht. Eine besonders vollkommene Wirkung ergibt sich, wenn die Schalltrichter des Richtungshörers in dem Schallreflektorkörper so angeordnet und wenn die Querschnitte der kegelförmigen Richtungshörertrichter so gewählt werden, daß die Randstrahlen der in die Kegelöffnungen des Richtungshörers eintretenden Büschel gleichlaufend mit den Erzeugenden der Trichter sind.
Die Erfindung ist an einem Ausführungsbeispiel auf der Zeichnung erläutert Die Zeichnung zeigt einen Paroboloidtrichter 1 mit darin eingebauten kegelförmigen Richtungshörertrichtern 2, 3, an deren- Spitzen in üblicher Weise Schlauchverbindungen q., 5 angeschlossen sind, welche in Ohrenstücke 6, 7 auslaufen. -her Brennpunkt der Parabel ist bei & angedeutet. Die Trichter _2, 3 sind mit ihren Achsen geneigt zur Parabelachse 8, 9 gestellt, und ihre Neigung und ihr Querschnitt sind so gewählt, -daß die Randstrahlen der in die Trichteröffnungen eintretenden Schallstrahlenbüschel gleichlaufend finit den Erzeugenden der Trichter des - Richtungshörers sind. Die Empfindlichkeit in der Rich= tungseinstellung des Gerätes ist diejenige eines normalen Richtungshörers -mit einer Basis, welche gleich dem Abstande a der achsial in die Trichter 1, 2 hineinreflektierten Schallstrahlen io, 1i ist. Die Zeichnungsfigur veranschaulicht auch, daß die Randstrahlen der in die Schalltrichter 2, 3 eintretenden Strahlenbüschel gleichlaufend mit den Trichterwänden sind. Diese Ausbildung und Anordnung der Schalltrichter ergibt nicht nur eine besonders günstige Energiezufuhr zu den Trichtern des Richtungshörers, sondern vermeidet zugleich auch jede Beeinträchtigung des Charakters des dem Richtungshörer zugeführten Schalles, wie er sich ergibt, wenn innerhalb der Trichter- durch die Schallstrahlen verschieden lange Wege zurückzulegen sind: Um mit dem Gerät nicht nur den Ort einer Schallduelle nach einer -Richtung festlegen zu können, sondern nach beliebigen Richtungen, können in den Schalltefiektorkörpet anstatt des Trichterpaares eines einzigen Richtungshörers die Trichterpaare zweier odermehrerer Richtungshörer in sich kreuzenden Richtungen eingebaut werden. Die Trichter der Richtungshörer können dabei sowohl als offene Schalleitungen ausgebildet sein, odei# sie können auch mit Einrichtungen zur Vermehrung der Schallenergie oder Umsetzung derselben in andere Schwingungsformen (Ausstattung der Trichter mit Mikrophonen, Tele.-phonen o. @dgl.) versehern sein.

Claims

PATENT-ANsPRÜcHE i. Richtungshörer, dadurch gekennzeichnet, daß seinen schallempfangenden ' -Trichtern Scballreflektorflächen derart vorgelagert sind, daß sie die von ihnen gegeneinander hin. reflektierten Schallstrahlen in die Öffnungen räumlich .getrennter Trichter des Richtungshörers werfen, zum Zweck, den Trichtern Schall-#;trahlenbündel zuzuführen, deren Abstand größer ist als der Trichterabstand.
2. Richtungshörer nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, d.aß die schallempfangenden Trichter dem Konzentrationspunkt des Reflektors vorgelagert sind, so daß sie die Schallstrahlen auf dem Wege zum Konzentrationspunkt des Reflektors äbfang en.
3. Richtungshörer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalltrichter in einen Parabolreflektor derart eingebaut sind, daß sie mit ihren Achsen geneigt zur Parabelachse stehen. Richtungshörer nach Anspruch i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Schalltrichter von Kegelflächen gebildet werden, die so gestaltet und zur Schallreflektorfläche- so angeordnet sind, daß ihre Erzeugende mit den Randstrahlen der in die Kegelöffnung eintretenden Schallstrahlenbüschel gleichlaufend sind.