DE3309770A1 - Verfahren zum dosieren, messen und mischen von trockenstoffen und fluessigstoffen bei der herstellung von futtermitteln - Google Patents

Verfahren zum dosieren, messen und mischen von trockenstoffen und fluessigstoffen bei der herstellung von futtermitteln

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    • A23FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
    • A23NMACHINES OR APPARATUS FOR TREATING HARVESTED FRUIT, VEGETABLES OR FLOWER BULBS IN BULK, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; PEELING VEGETABLES OR FRUIT IN BULK; APPARATUS FOR PREPARING ANIMAL FEEDING- STUFFS
    • A23N17/00Apparatus specially adapted for preparing animal feeding-stuffs
    • A23N17/007Apparatus specially adapted for preparing animal feeding-stuffs for mixing feeding-stuff components
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01FMIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
    • B01F35/00Accessories for mixers; Auxiliary operations or auxiliary devices; Parts or details of general application
    • B01F35/80Forming a predetermined ratio of the substances to be mixed
    • B01F35/88Forming a predetermined ratio of the substances to be mixed by feeding the materials batchwise
    • B01F35/881Forming a predetermined ratio of the substances to be mixed by feeding the materials batchwise by weighing, e.g. with automatic discharge

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Description

  • Verfahren zum Dosieren, Messen und Mischen
  • von Trockenstoffen und Flüssigstoffen bei der Herstellung von Futtermitteln Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Dosieren, Messen und Mischen von Futtermittel-Bestandteilen bestehend aus schüttfähigen Trockenstoffen und Flüssigstoffen bei der Herstellung von Futtermitteln, bei dem die Bestandteile im kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Betrieb aus Vorratsbehältern über Förder- und Meßvorrichtungen zugeführt werden.
  • Kraftfutter für Tiere bestehen im allgemeinen aus Mischungen von Trockenstoffen, wie Getreide, Sojaschrot, Vitaminen und dergleichen und Flüssigstoffen, wie Melasse, Fett, Wasser, Propionsäure und dergleichen. In einer Rezeptur werden die Anteile der einzelnen Bestandteile jedes Kraftfutters festgelegt.
  • In einem Kraftfutterwerk wird eine Vielzahl von Fertigfuttersorten entsprechend den vorgeschriebenen Rezepturen hergestellt. Die Trockenstoffe werden dabei im Chargenbetrieb auf mechanischen oder elektromechanischen Dosierwaagen einzeln ausgewogen und dann dem Mischer zugeführt. Beim Chargenbetrieb werden die Komponenten nacheinander dem Mischer zugeführt, während beim kontinuierlichen Betrieb die einzelnen Komponenten auf parallelen Verarbeitungswegen gleichzeitig dem Mischer zugeführt werden.Durch die Wahl des geeigneten Wiegebereiches der Dosierwaagen wird eine ausreichende Genauigkeit für die Messung der Trockenstoffe erreicht.
  • Nicht befriedigend gelöst ist jedoch bislang die kontinuierliche Dosierung und Messung der Flüssigstoffe. Die Zugabe der Plüssigstoffe kann vor dem Vermischen der Trockenstoffe oder während des Mischvorganges erfolgen.
  • Bei der Zugabe vor dem Vermischen werden die Flüssigstoffe zu den noch nicht vermischten Trockenstoffen oder einem Teil der noch nicht vermischten Trockenstoffe gegeben.
  • Der hierdurch erzielte Grad der Vermischung und die Verteilung der Bestandteile im Gemisch sind unzureichend. Einige Trockenstoffe bilden mit den Flüssigstoffen Klumpen, die nicht mehr zerkleinert werden können.
  • Erfolgt die Zugabe der Flüssigstoffe beim Mischvorgang, werden diese zweckmäßigerweise auf die vorgemischten Trokkenstoffe gegeben. Auch hierdurch ergeben sich beachtliche Nachteile. Die Leistung der Mischanlage wird herabgesetzt, da zwei Mischvorgänge nacheinander durchgeführt werden, einmal das Vormischen der Trockenstoffe und sodann die Fortführung des Misch-Vorgangs unter Zugabe der Flüssigstoffe. Der langsam laufende Mischer ist zudem nicht in der Lage, ohne weiteres z.B. 200 Liter Flüssigkeit gleichmäßig in 6000 Liter Trockenstoffe einzumischen.
  • Durch homogene Vermischung aller Trockenstoffe in einem niedrigtourigen Mischer wird ein Produkt erhalten, das Trägerstoff genannt wird. Gemäß dem Stand der Technik erfolgt die Dosierung und mengenmäßige Erfassung von Trägerstoff und Flüssigstoffen grundsätzlich volumenmäßig. Dabei sind die Meßfehler, die durch Veränderungen im spezifischen Gewicht des Trägerstoffes und der Flüssigstoffe hervorgerufen werden, sehr groß.
  • Die rotierenden Teile der mechanischen Volumenmeßgeräte unterliegen dem Verschleiß. Hierdurch vergrößert sich noch der Meßfehler. Die mechanischen Zähler sind zudem sehr empfindlich gegen Verunreinigungen. Es müssen deshalb feinma- schige Filter vorgesehen werden, Die Umweltprobleme mit der Beseitigung der anfallenden Filterprodukte, besonders bei Fetten, sind erheblich.
  • Die Überwachung der Trägerstoff- und Flüssigstoff-Meßvorgänge und Mischvorgänge nach dem Stand der Technik ist ebenfalls unbefriedigend. Es treten häufig Störungen in der Art auf, daß Flüssigkeiten dem Mischer zugeführt werden, jedoch kein Trägerstoff vorhanden ist und umgekehrt.
  • Die Folgeschäden, bedingt durch Reklamation und notwendige Reinigungen, sind enorm.
  • Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren zum Dosieren, Messen und Mischen von Futtermittel-Bestandteilen zuschaffen, das die Einhaltung der gewünschten Rezeptur durch exakte Gewichtsbestimmung und eine gleichmäßige, klumpenfreie Verteilung aller Flüssigstoffe gestattet und das eine problemlos rasche Umstellung von einem Trägerstoff-bzw. Flüssigstoffbestandteil auf den anderen ermöglicht.
  • Insbesondere wird ein Verfahren angestrebt, das vollautomatisch im kontinuierlichen Betrieb und im Chargenbetrieb sicher geführt werden kann.
  • Die gestellte Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Trockenstoffe von Meßaufnehmern gewichtsmäßig einzeln erfaßt und dosiert zum Trägerstoff in einem niedrigtourig laufenden Mischer vorgemischt, der Trägerstoff und der oder die Flüssigstoffe von Meßaufnehmern gewichtsmäßig erfaßt und in einem hochtourig laufenden Mischer vermischt werden.
  • Vorzugsweise werden an einem Sollwert-Geber die Sollwerte für die Durchsatzmengen jedes einzelnen Bestandteiles jeweils vor dem Zuleiten zum Mischer eingestellt, an einem von dem jeweiligen Meßaufnehmer beaufschlagten Istwert-Geber die Istwerte der den Meßaufnehmer gerade passierenden Bestandteile festgestellt und bei ständigem Soll/Istwert-Vergleich gegenseitige Abweichungen der Ist- und Sollwerte festgestellt. Aus den Abweichungen der Ist- und Sollwerte werden Differenzsignale gebildet, mittels derer eine Fehlermeldung erfolgt, wenn die einstellbare Toleranz über- oder unterschritten wird. Weicht der Istwert vom Sollwert ab, so werden dem Motor der betreffenden Fördervorrichtung Stellsignale zugeleitet, die die Arbeitsgeschwindigkeit der Fördervorrichtung verstellen, bis die Abweichung auf einen Wert innerhalb der zulässigen Toleranzen abgesunken ist.
  • Durch die Einstellung eines Durchsatz-Sollwertes für einen Futtermittel-Bestandteil an einem Sollwert-Geber kann somit die Mischanlage in kurzer Zeit von einem zu mischenden Futtermittel-Bestandteil auf einen anderen zu mischenden Futtermittel-Bestandteil umgestellt werden. Der Meßwertaufnehmer vergleicht dann die eingestellten Sollwerte mit den in der Anlage gefahrenen Istwerten, wobei durch den Vergleich gegenseitige Abweichungen dieser Werte festgestellt werden können. Aus den Abweichungen der Ist- und Sollwerte werden die Stellsignale und/oder die Fehlermeldungssignale gebildet. Die Fehlermeldungssignale können hörbar gemacht werden. Ein Regler wird zum Anpassen der Arbeitsgeschwindigkeit eingesetzt. Zusammen mit dem Ist/ Sollwert-Vergleich eröffnet sich erstmals die Möglichkeit, totzeitarm Materialüber- oder -unterschreitungen festzustellen.
  • Gemäß der Erfindung werden sämtliche Durchsatzmengen mittels ihres Gewichtes ermittelt. Hierdurch lassen sich die Bestandteile mit großer Genauigkeit messen.
  • Zur gewichtsmäßigen Erfassung des Trägerstoffs werden mit Prallplatten arbeitende sogenannte Schüttstrommesser eingesetzt, da diese im besonderen Maße zur kontinuierlichen Messung und Erfassung der Meßwerte geeignet sind und mit höchster Genauigkeit arbeiten.
  • Die präzise Messung der Flüssigstoffe ist insbesondere mit Meßvorrichtungen möglich, die unter Anwendung des gyrostatischen Prinzips arbeiten. Solche Messungen sind unabhängig von Viskosität, Druck, Dichte, Pulsation, Feststoff- oder Gasanteilen. Diese Geräte messen ausschließlich die Masse und nicht das Volumen. Deshalb hat auch die Kompressibilität von Gasen keinen Einfluß auf die Messung.
  • Solche Geräte sind ohne weiteres mit Fernanzeigen auszurüsten. Der Istwert steht totzeitarm zur Verfügung, so daß die Meldung bzw. Korrektur sofort erfolgen kann. Die Genauigkeit der Meßwerte ist ohne weiteres auf + 1 bis 2 % einzustellen. Durchsatz und Meßwerte können ausgedruckt und dokumentiert werden.
  • Die eingesetzten Meßgeräte enthalten keine bewegten Teile. Sie sind daher verschleiß- und wartungsarm. Der nach dem gyrostatischen Prinzip arbeitende Flüssigkeitsmesser ist auch bei Verunreinigungen der Flüssigstoffe voll funktionsfähig, so daß alle Flüssigkeiten ohne Filter dosiert werden können.
  • Alle Funktionen der Dosierung, gewichtsmäßigen Erfassung und Mischung von Flüssigstoff und Trägerstoff sind untereinander elektrisch verriegelbar, so daß auszuschließen ist,daß nur ein Bestandteil alleine dem Mischer zugeführt wird. Dadurch lassen sich Folgeschäden, Reklamationen und notwendige Reinigungsarbeiten ausschließen.
  • Die Sollwert-Einstellung ist auf verschiedene Arten möglich und somit auf die vorhandene Dosier- und Mischanlage beim Kunden abstimmbar. Selbständig werden immer Soll-und Istwert verglichen und bleiben innerhalb einer einstellbaren Toleranz. Wird jedoch diese Toleranz über- oder unterschritten, erfolgt Regelung und/oder Störmeldung.
  • Die Bedienung der Anlage ist einfach und überschaubar.
  • Alle wesentlichen Funktionen können in Schalttafeln eingebaut werden. Bei eventuell auftretenden Störungen ist anstelle des Automatikbetriebes ein leistungsfähiger Handbetrieb vorgesehen.
  • Der besondere Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung von Futtermitteln ist daraus ersichtlich, daß im Chargenbetrieb z.B. mit einer Taktzeit von 6 min 10 Chargen je verschiedener Futtermittel pro Stunde hergestellt werden können. In diesem Fall kann durch Einstellung der Taktzeit sichergestellt werden, daß nach Ablauf von 6 min der Trägerstoff unter Zugabe des oder der Flüssigstoffe verarbeitet ist.
  • Gemäß einer besonderen Ausführung der Erfindung wird der Trägerstoff in zwei Anteilen dem hochtourigen Mischer zudosiert. Hierbei wird der größere Anteil vor der Zugabe der Flüssigstoffe und der kleine Anteil nach erfolgter Einmischung der Flüssigstoffe in den größeren Anteil des Trägerstoffes zum Mischer gegeben. Beim Einsatz eines kontinuierlich arbeitenden Mischers erfolgt die Zudosierung in Richtung des Austrags des Futtermittels in der Reihenfolge: größerer Anteil des Trägerstoffs, Flüssig- stoffe, kleiner Anteil des Trägerstoffs. Hierdurch wird ein sogenannter "Paniereffekt" erzielt und ein Futtermitteil erhalten, das das Gemisch Trägerstoff/Flüssigstoff in Trägerstoffumhüllung enthält. Das Verhältnis von größerem zu kleinerem Anteil Trägerstoff soll 70 bis 99 zu 30 bis 1 Gew.% und vorzugsweise 80 bis 95 zu 20 bis 5 Gew.% betragen.
  • Der niedrigtourig laufende Mischer wird in einem Drehzahlbereich von etwa 20 bis 200 U/min, insbesondere etwa 50 bis 150 U/min, und der hochtourig laufende Mischer in einem Drehzahlbereich von etwa 500 bis 1500 U/min, insbesondere etwa 700 bis 1200 U/min betrieben.
  • Die Erfindung wird anhand des in der Zeichnung dargestellten Fließbildes beispielsweise näher erläutert.
  • Für einen Futtermittelmischvorgang wird ein Trägerstoff, d.h. das Gemisch der vorgemischten Trockenstoffe, kontinuierlich in Richtung eines Pfeiles 3 in einen Vorratsbehälter 5 eingeleitet. Ist der Vorratsbehälter 5 gefüllt, dann zeigt ein Vollmelder 7 dies an, und es wird eine nicht dargestellte vorgeschaltete.Mischanlage für den betreffenden Trägerstoff abgeschaltet. Ein überfüllen wird dadurch vermieden. Aus dem Vorratsbehälter 5 wird der Trägerstoff nun an eine Fördervorrichtung 11 weitergegeben, die von einem Motor 13 in Umlauf versetzt wird.
  • Die Fördervorrichtung 11 gibt den Trägerstoff in möglichst gleichmäßiger Schüttung in Richtung eines Pfeiles 15 an einen die Meßwerte digital oder analog anzeigenden Meßaufnehmer 17 mit einer Prallplatte 19 ab. Über die Prallplatte 19 und einen im Fallweg vorgesehenen Melder 21 gelangt der Trägerstoff dann in Richtung eines Pfeiles 23 in einen hochtourigerl Mischer 25 für das Fertigfutter.
  • Während der Abgabe des Trägerstoffes über die Fördervorrichtung 11 an den Mischer 25 leert sich allmählich der Vorratsbehälter 5. Ist der Vorratsbehälter 5 nahezu leer, dann meldet dies ein Leermelder 9. Die Fördervorrichtung 11 wird nun angehalten, und es wird neuer Trägerstoff in Richtung des Pfeiles 3 in den Vorratsbehälter 5 nachgefüllt. Ist der Leermelder 9 wieder bedeckt, dann wird die Fördervorrichtung 11 mit einer Zeitverzögerung erneut eingeschaltet.
  • Anstelle des beschriebenen kontinuierlichen Förderbetriebes kann auch ein diskontinuierlicher Förderbetrieb vorgesehen sein, in dem nacheinander einzelne Chargen verarbeitet werden. Der Vorratsbehälter 5 muß in diesem Fall eine Charge fassen. Der Vollmelder 7 sorgt dafür, daß der Vorratsbehälter nur bis auf eine Höhe angefüllt werden kann, die dem Volumen einer Charge entspricht. Der Trägerstoff wird anschließend kontinuierlich in den Mischer 25 weitergeleitet, auf dem eben beschriebenen Weg über die Fördervorrichtung 11 und die Prallplatte 19, bis der Vorratsbehälter 5 leer ist.
  • Die Befüllung des Mischers mit den einzelnen Trägerstoffen oder Chargen von Trägerstoffen soll nach Möglichkeit automatisch erfolgen, wenn auch im Bedarfsfalle eine Umschaltung auf Hand möglich sein muß. Insbesondere ist darauf zu achten, daß die Fördervorrichtung 11 dem Meßaufnehmer 17 einen gleichmäßigen Materialstrom zuleitet und dafür sorgt, daß das gesamte Schüttgut immer an derselben Stelle der Prallplatte 19 aufprallt. Die Größe der Prallplatte ist abhängig von dem gewünschten Durchsatz.
  • Der Meßaufnehmer ermittelt die Durchsatzmengen des Trägerstoffes nach dessen Gewicht. Er zeigt die über die Prallplatte 19 fließenden Trägerstoffmengen in kg/min an.
  • Es ist wichtig, daß der Trägerstoffluß gleichmäßig ist, damit im Mischer die gewünschte gleichmäßige Mischung vollzogen werden kann. Um dies zu bewerkstelligen, ist ein Regler 27 vorgesehen, der Meßsignale bzw. Istwert-Angaben von dem Meßaufnehmer 17 empfängt. Für eine optimale Dosierung ist weiterhin ein einstellbarer, digital oder analog anzeigender Sollwert-Geber 29 vorgesehen, an dem ein gewünschter Sollwert des Trägerstoffes einstellbar ist.
  • Dieser Sollwert wird auch von dem Regler 27 empfangen.
  • Der Regler 27 vergleicht den Istwert vom Meßaufnehmer 17 mit dem Sollwert des Sollwert-Gebers 29 und regelt ständig die Geschwindigkeit des Motors 13. Auf diese Weise wird eine sehr genaue Mengenerfassung in kg/min über den Meßaufnehmer 17 möglich. Liegt die Abweichung der zu vergleichenden Meßwerte innerhalb einer zulässigen, einstellbaren Toleranz, dann erfolgt keine Störmeldung. Weichen die Istwerte und Sollwerte jedoch darüber hinaus voneinander ab, erfolgt sofort Störmeldung. Gegebenenfalls werden die Fördervorrichtungen abgeschaltet.
  • Alle Durchsatz- und Mengenmeßwerte können ohne Schwierigkeiten über einen zusätzlichen Drucker festgestellt und ausgedruckt werden.
  • Der Melder 21 in der den Trägerstoff führenden Rohrleitung dient als zusätzliche Absicherung dafür, daß die Flüssigkeitszugabe erst erfolgen kann, wenn der Trägerstoff bereits den Mischer erreicht hat. Die flüssigen Bestandteile des Futtermittels werden dann dem Mischer zugeführt.
  • Solche Flüssigstoffe können als Geschmacksstoffe dienende Melassen, als Proteinträger ein Fett, zur besseren Futterverwertung Wasser und als Konservierungsmittel Propionsäure sein. Der zuzuführende Flüssigstoff wird in einem nicht dargestellten Tank auf Vorrat ge} lten. Mittels einer nicht dargestellten Förderpumpe wird der FlUssigstoff in Richtung eines Pfeiles 31 in einen Dosierbehälter 33 gepumpt. Es ist wieder ein Leermelder 35 vorgesehen, der anzeigt, daß der Dosierbehälter 33 leer ist, und der die Förderpumpe einschaltet, damit der Dosierbehälter 33 wieder aufgefüllt werden kann. Ein Vollmelder 37 sorgt für das Abschalten der Förderpumpe. An den Dosierbehälter 33 schließt sich in Richtung des Abfließweges, der durch einen Pfeil 39 gekennzeichnet ist, ein Pumpenschutz 41 an, der angibt, ob weitere Flüssigkeit nachströmt. Endet der Flüssigkeitsstrom, dann schaltet der Pumpenschutz 41 automatisch eine Dosierpumpe 43, die von einem Motor 45 angetrieben wird, ab. Die Flüssigkeit wird von der Dosierpumpe 43 durch einen die Ist-Meßwerte digital oder analog anzeigender Meßaufnehmer 47 gedrückt, gelangt von dort weiter zu einem pneumatisch betätigten Dreiwegeventil 49 und im Anschluß daran an ein pneumatisch betätigtes Absperrventil 51. Stromab des pneumatisch betätigten Absperrventils 51 fließt die Flüssigkeit in den Mischer 25.
  • Für die Flüssigdosierung ist vorgesehen, daß der Meßaufnehmer 47 sehr genau die Durchflußmengen in kg/min mißt.
  • An einem einstellbaren, digital oder analog anzeigenden Sollwert-Geber53 wird die Durchfluß-Sollmenge in kg/min eingestellt.
  • Dieser Sollwert wird auf einen Regler 55 gegeben. Fließt durch den Meßaufnehmer 47 Flüssigkeit, dann gibt dieser Meßaufnehmer die Istwerte des Durchflusses an. Diese Istwerte werden ebenfalls über eine Verbindung 57 auf den Regler 55 übertragen.
  • Die Dosierpumpe 43 fördert einen gleichmäßigen Flüssigkeitsstrom dem Meßaufnehmer 47 zu. Sie fördert und dosiert von dünnflüssigen, über dickflüssigen bis zur Schaumbildung neigenden Medien alle Flüssigkeiten, die in Betracht kommen, selbst wenn sie einen Faser- oder Feststoffgehalt haben. Der Meßaufnehmer 47 liefert nun ohne Zeitverzögerung die Istwerte des Durchsatzes. In dem Regler werden diese Istwerte ständig mit den Sollwerten aus dem Sollwert-Geber verglichen.
  • Auf einem zusätzlichen Drucker können alle Durchsatz-und Mengenwerte dokumentiert werden.
  • Das pneumatisch betätigte Dreiwegeventil 49 hat die Aufgabe, eine Messung zu ermöglichen, bevor der Trägerstoff den Mischer 25 erreicht. Die Umschaltung auf eine Rückflußleitung 59 zum Vorratsbehälter erfolgt zunächst bis die eingestellten Istwerte am Meßaufnehmer erreicht sind.
  • Während dieser Zeit wird die Flüssigkeit im Kreislauf wieder in den Dosierbehälter zurückgepumpt. Ist die richtige Menge pro Minute erreicht, dann wird das pneumatisch betätigte Dreiwegeventil 49 umgelegt, wenn der Trägerstoff den Mischer erreicht hat. Bei gleichzeitig geöffnetem pneumatischem Absperrventil 51 kann die Flüssigkeit in der gewünschten Menge in den Mischer eingebracht werden.
  • Stellt der Regler 55 Abweichungen zwischen Ist- und Sollwert fest, dann steuert er den Motor 45 so, daß dieser die Antriebsgeschwindigkeit der Dosierpumpe 43 verändert.
  • Durch Veränderung der Drehgeschwindigkeit des Motors 45 wird die Dosiermenge eingestellt.
  • Liegt die Abweichung der zu vergleichenden Meßwerte innerhalb einer zulässigen, einstellbaren Toleranz, dann erfolgt keine Störmeldung. Weichen die Istwerte und Sollwerte jedoch darüber hinaus voneinander ab, erfolgt sofort Störmeldung. Gegebenenfalls werden die Fördervorrichtungen abgeschaltet.
  • Es können mehrere Dosieranlagen nebeneinander auf einen Mischer zu arbeiten. Jede für sich wird in gleicher Weise entweder für die Dosierung von Trägerstoffen, Flüssigstoffen oder für Mischungen von Flüssigstoffen ausgelegt sein.

Claims (9)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zum Dosieren, Messen und Mischen von Futtermittel-Bestandteilen bestehend aus schüttfähigen Trockenstoffen und Flüssigstoffen bei der Herstellung von Futtermitteln, bei dem die bestandteile im kontinuierlichen oder diskontinuierlichen Betrieb aus Vorratsbehältern über Förder- und Meßvorrichtungen zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Trockenstoffe von Meßaufnehmern gewichtsmäßig einzeln erfaßt und dosiert zum Trägerstoff in einem niedrigtourig laufenden Mischer vorgemischt,der Trägerstoff und der oder die Flüssigstoffe von Meßaufnehmern gewichtsmäßig erfaßt und in einem hochtourig laufenden Mischer vermischt werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadu reh gek e nn zeichne t daß - an einem Sollwert-Geber die Sollwerte für die Durchsatzmengen jedes einzelnen Bestandteiles jeweils vor dem Zuleiten zum Mischer eingestellt werden, - an einem von dem jeweiligen Meßaufnehmer beaufschlagten Istwert-Geber die Istwerte der den Meßaufnehmer gerade passierenden Bestandteile festgestellt werden und - bei ständigem Soll/Istwert-Vergleich gegenseitige Abweichungen der Ist- und Sollwerte festgestellt werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n z e 1 c h n e t daß aus den Abweichungen der Soll- und Istwerte Stellsignale gebildet und den jeweiligen Fördervorrichtungen zugeleitet werden und diese verstellen, bis der Istwert an den Sollwert herangeführt ist.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß aus den Abweichungen der Ist- und Sollwerte Differenzsignale gebildet werden, mittels der eine Fehlermeldung erfolgt, die gegebenenfalls die Fördervorrichtungen abschaltet.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch 4, d a du r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Fehlermeldung als Störsignal hörbar gemacht wird.
  6. 6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die gewünschten Durchsatzmengen an Flüssigstoffen an den Meßwertgebern für Flüssigkeiten über einen Flüssigkeitsrückschluß zu den Dosierbehältern, die mittels Dreiwegeventilen eingeschaltet werden, eingestellt werden.
  7. 7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerstoff in zwei Anteilen dem hochtourigen Mischer zudosiert wird, wobei der größere Anteil vor der Zugabe der Flüssigstoffe und der kleinere Anteil nach erfolgter Einmischung der Flüssigstoffe in den größeren Anteil des Trägerstoffes dem Mischer zudosiert wird.
  8. 8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß in einen kontinuierlich arbeitenden Mischer in Richtung aes Austrages des Futtermittels zunächst der größere Anteil des Trägerstoffes, dann die Flüssigstoffe und schließlich der kleinere Anteil des Trägerstoffes gegeben wird.
  9. 9. Verfahren nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Trägerstoff im Verhältnis von größerem zu kleinerem Anteil von 70 bis 99 zu 30 bis 1 Gew.-% zugegeben wird.
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