DE3309560A1

DE3309560A1 - Belueftungs- und heizungsanlage in kraftfahrzeugen mit handwaermerduesen

Info

Publication number: DE3309560A1
Application number: DE19833309560
Authority: DE
Inventors: Hans-Hellmut Dipl.-Ing. 2061 Sülfeld Ernst
Original assignee: Individual
Current assignee: Ernst Hans-Hellmut Dipl-Ing 2070 Ahrensburg
Priority date: 1983-03-17
Filing date: 1983-03-17
Publication date: 1984-09-20

Description

Belüftungs- und Hei zungsanlage in Kraftfahrzeugen mit Handwärrrfidüsen i:)ie Erfindung betrifft speziell ausgebildete Warmluftdüsen innerhalb üblicher belüftung und Heizunganlagen in Kraftfahrzeugen, die insbesondere für die schnelle Erwärmung der Hände des Fahrers in kalten Jahreszeiten ausgelegt und placiert sind.
Die Düsen in heutigen Belüftungs- und Heizungsanlagen sind ausschließlich im Arnaturenbrett und im Fußraum des Kfz angeordnet. Die Entfernung zu den Händen des Fahrers, die sich ja meistens am Lenkrad befinden, ist relativ groß. Auch eine spezielle Ausblasrichtung auf die Hände liegt v vor.
I)ementsprechend erwärmen sich die Hände des Fahrers nur sehr langsam.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Belüftungs- und l-leizungsanlage so weiterzuentwickeln, daß die Hände des Fahrers, die ja das K fz rnit fast allen Bedienungselementen steuern und lenken, bei Bedarf vorrangig sehr schnell erwärmt werden können.
Die Erfindung wird dadurch gelöst, daß in allen Bereichen, in denen sich die Hände des Fahrers hauptsächlich befinden, Warmluftdüsen angeordnet werden.
Dies ist natürlich in erster Linie der Bereich des Lenkrades. Direkt unterhalb des Lankradkranzes, 360° um den Lenkradtopf herum sind Warmluftdüsen angcordnet,die die Hände des Fahrers direkt anblasen, Vorteilhaft ist hierbei, daß sich der Lenkradkranz selbst, der ja vom Fahrer stUIdig umfallt wird, ebenfalls erwärmt. Im Zuluftkanal zu den Lenkraddüsen befindet sich eine Heizspule, die direkt nach dem Start eingeschaltet werden karln und von der Kfz-Batterie gespeist wird. Um keinen unnötigen Strom zuverbrauchen, läßt sich sinnvoll über einen Bimetallschalter diese Zusatzheizung automatisch ausschalten, wenn die übliche Motorheizung ausreichend Wärme liefert.
Da die Hände des Fahrers auf langen geraden Strecken auch oftmals woanders verweilen, können auch an eben jenen Orten spezielle Handerwärmungsdüsen vorgesehen werden, zurnal sie sich dort auch für die normale Raumlufterwärmung gut eignen. Das ist einmal arn t Handgriff sowohl der Fahrer- als auch der Beifahrertür, sowie in der Mitte des Fahrzeuges, vorzugsweise zwischen den beiden Vordersitzen.
Die Düsen sind in ihrer Heizleistung bis auf Null hinunterzuregulieren, so daß sich im Sommer auch ein Kühl- bzw. Lüftungseffekt einstellen läßt, der sich insbesondere bei Fahrern mit schwitzigen Händen vorteilhaft auswirkt.
In den Fig. sind einige Ausführungsbeispiele dargestellt.
Es zeigen: Fig. 1 Anordnung der Handwärmerdüsen am Lenkrad Fig. 2 Anordnung der Handwärmerdüsen in der Tür Fig. 3 Anordnung der Handwärmerdüsen in der Mitte des Kfz In Fig. 1 ist ein Lenkrad S in der Draufsicht dargestellt. Um den Lenkradtopf 10 herum sind die Lenkraddüsen 2 angeordnet, aus denen der warmc Luftstrom 1 in Richtung auf den Lenkradkranz 14 ausströmt. Der Luftstrom 1 wirkt erwärmend in kalten Jahreszeiten bei eingestellter Heizung oder kühlend und trocknend in warmen Zeiten bei ausgestellter Heizung.
In Fig. 2 ist eine Kfz-Tür 6 dargestellt, bei der ein Handgriff 8 vom Türöffner 7 zur Ablagemulde 18 verläuft. Zwischen Handgriff 8 und Türverkleidung 15 ist im Boden der Griffmulde 19 ein Düsengitter 16 angeordnet, an das ein Warmluftkanal 11 hinter der Türverkleidung 15 anschließt. Innerhalb des Kanals 11 ist eine Heizspule 17 angeordnet, die bei Bedarf eingeschaltet werden kann und sich automatisch abschlatet. In dem Düsengitter 16 befinden sich die Türgriffdüsen 3, die den Luftstrom in die Griffmulde 19 und den Innenraum ausströmen lassen.
Für die andere Hand des Fahrers (oder Beifahrers) kann eine einstellbare Düse 4 auf einem eigensteif-flexiblen Schlauch 9 (Faltenbalg) zwischen den Vordersitzen auf dem Kfz-Tunnel 12 angeordnet werden, wie in Fig. 3 dargestellt Die Düse läßt sich z. B. auf den Gangschaltungsiebel 20 richten, der im Berufs-/Stadtverkehr sehr häufig mit der 1 land betätigt wird.
Alternativ läßt sich eine solche Düse mit Schlauch 9 auch im Ubergangsbereich zwischen Tunnel und Armaturenbrett 13 anordnen, ggf.
doppelt für Fahrer und Beifahrer. Sind die Hände dann aufgewärmt, läßt sich der Luftstrom auf andere Bereiche richten. So z. B. in den Fußraum, wo sie dank als Bedarfszusatzheizung fungieren würde, bis auch der Bereich ausreichend erwärmt wird. Oder die Düse 4 wird auf die Windschutzscheibe gerichtet und arbeitet als zusätzliche Defrosterdüse für vereiste Scheiben.

Claims

Patentansprüche 12) Belüftungs- und Heizungsanlage in Kraftfahrzeugen mit Hanwärmerdüsen, .II dadurch gekennzeichnet, daß festinstallierte oder in ihrer Ausblasrichtung variabel einstellbare Warmiuftdüsen (2,34) für die Erwärmung der Hände des Fahrers vorgesehen sind, und daß die Warmiuftdüsen (2,3,4) in den Bereichen des Kfz angeordnet sind, in denen die Hände des Fahrers bzw. Mitfahrers häufig verweilen.
2. Belüftungs- und Heizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkraddüsen (2) rund um den Lenkradtopf (10) angeordnet sind und in ihrer Ausblasrichtung mit dem Luftstorrn (1) auf den-Lenkradkranz (14) ausgerichtet sind.
3. Belüftungs- und Heizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Türgriffdüsen (3) innerhalb der Kfz-Tür (6) zwischen Handgriff (8) und Türverkleidung (15) angeordnet sind, so daß das Düsengitter (16) den Boden einer Mulde bildet.
4. Belüftungs- und Heizungsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine variabel einstellbare Warmiuitdüse (4) auf einem eigensteif-flexiblen Schlauch (9) zwischen der Vordersitzen auf dc m Kfz-Tunnel (12) oder im Übergangsbereich zwischen Tunnel und Armaturenbrett (13) angeordnet ist.
5. Belüftungs- und Heizungsanlage nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß die Warmiuftdüsen (2,3,4) in ihrer Heizleistung von Null bis Max. regulierbar sind.
6. Belüftungs- und Heizungsnlage nach den vorangegangenen Ansprüchen, dadurch gekennzeichnet, daß im Warmluftkanal (11) eine elektrisch betriebene Heizspule (17) angeordnet ist, die für die Zeit direkt nach dem Start des Kfz einschaltbar ist und sich nach einer bestimmten Zeit selbsttätig ausschaltet.
7. Belüftungs- und Heizungsanlage nach den vorangegarlgenen /\nspriichen, dadurch gekennzeichnet, daß anstelle der Warmluftdiisen (2,3,4) Infrarotstrahler hinter einem Schutzgitter angeordnet werden