DE3309329C1 - Stab für Sieb-, Förder- oder Roderbänder und Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents

Stab für Sieb-, Förder- oder Roderbänder und Verfahren zu seiner Herstellung

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DE3309329C1
DE3309329C1 DE19833309329 DE3309329A DE3309329C1 DE 3309329 C1 DE3309329 C1 DE 3309329C1 DE 19833309329 DE19833309329 DE 19833309329 DE 3309329 A DE3309329 A DE 3309329A DE 3309329 C1 DE3309329 C1 DE 3309329C1
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DE19833309329
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Helmut 4794 Schloß Neuhaus Huep
Hans-Josef Windgassen
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Windgassen & Co Kg 4794 Schloss Neuhaus De GmbH
Original Assignee
Windgassen & Co Kg 4794 Schloss Neuhaus De GmbH
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf einen Stab für Sieb-, Förder- oder Roderbänder von landwirtschaftlichen Erntemaschinen entsprechend dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs I1 sowie auf ein Verfahren zur Herstellung eines solchen Stabes gemäß dem Gattungsbegriff des Patentanspruchs 4.
Solche Stäbe werden in einer Vielzahl achsparallel zueinander an den elastischen Gurten befestigt. Sie bilden mit ihrem wählbaren Abstand den Sieb- oder Förderrost, auf dem die zu erntenden Früchte transportiert werden. Dabei bewegen sich die einzelnen Stäbe entsprechend der Umlaufrichtung der Gurte quer zu ihrer Achsrichtung. Solche Bänder unterliegen erheblichen Beanspruchungen, denn sie werden an den Erntemaschinen teilweise durch das Erdreich hindurch bewegt und meist mit einer Rüttelbewegung beaufschlagt, damit das Erdreich von den Früchten abfällt.
Wegen der großen Vortriebs- und Rüttelkräfte, die auf die einzelnen Stäbe übertragen werden müssen, sind nicht nur endseitig mit den Stäben verbundene Gurte vorhanden, auch im mittleren Bereich können die Stäbe an ein, zwei oder mehreren Gurten je nach der Schwere der Ausführung befestigt sein. Es versteht sich, daß alle Gurte in Achsrichtung der Stäbe gesehen zueinander deckungsgleich ausgebildet und angeordnet sind.
Die mit den Durchgangslöchern versehenen Abplattungen der Stäbe dienen zum Anbringen von Nieten oder ähnlichen Befestigungsmitteln, über die die Stäbe mit den Gurten jeweils fest verbunden werden. Dabei stellen die in den mittleren Stabbereichen ausgebildeten Abplattungen besondere Schwachstellen dar, denn zum. einen ist an diesen Stellen der Biegewiderstand der Stäbe verringert und zum anderen das Stabmaterial durch die angebrachten Durchgangslöcher geschwächt. Andererseits liegen die Schwingungsbäuche infolge der auf die Siebe übertragenen Rüttelbewegungen in den mittleren, geschwächten Stabbereichen, so daß die Bruchgefahr der Stäbe an den ausgeschmiedeten Abplattungen in den mittleren Bereichen besonders groß ist.
Um diese Bruchgefahr zu vermindern, hat man die Stäbe schon zusätzlich beim Ausschmieden der Abplattungen in den mittleren Bereichen in Axialrichtung gestaucht. Die Schmiedestelle erhält dadurch eine flach-ovale, ausgebuchtete Form; dadurch wird der tragende Materialquerschnitt, insbesondere im Bereich der Durchgangslöcher, vergrößert, die Abplattungen erhalten dadurch eine höhere Festigkeit. Dennoch sind durch diese Maßnahme Schwingungsbrüche im Bereich der Stab-Abplattungen noch nicht ausgeschlossen und zum anderen verlangt die Stauchung der Stäbe in Axialrichtung einen hohen schmiedetechnischen Aufwand, dafür müssen besondere Druckpressen eingesetzt werden.
Man hat diese Schwierigkeiten auch schon dadurch zu umgehen versucht, daß man anstelle des Ausschmiedens der einzelnen Stäbe im mittleren Bereich separat aufgeschobene Schellen verwendet, die mit den Löchern für die Befestigung der Mittengurte versehen waren. Solche Schellen haben den Nachteil, daß sie durch die ständigen Rüttelbewegungen der Siebe entlang der einzelnen Stäbe wandern können, den betreffenden Gurt mitnehmen und sich insbesondere eine unerwünschte Verschiebung des Mittengurtes während des Betriebes ergeben kann.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, bei einem Stab der gattungsgemäßen Art die Abplattung im mittleren Bereich ohne Vergrößerung des schmiedetechnischen Aufwandes zu verstärken.
Diese Aufgabe wird bei einem Stab der gattungsgemäßen Art durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruchs 1 bzw. des Patentanspruchs 4 gelöst.
Die Verstärkung der mittleren abgeplatteten Bereiche der Stäbe durch die zusätzliche Hülse ist auch dann sehr wirkungsvoll, wenn zur Vermeidung unerwünschter Stabverdickungen an den mittleren Befestigungsstellen für die Gurte relativ dünnwandige Hülsen verwendet werden. Die ausgeschmiedeten Hülsen sitzen fest auf den Abplattungen, es besteht ein guter Formschluß zwischen den Hülsen und den Stäben, so daß ein Auswandern in Axialrichtung wirksam verhindert ist. Zusätzlich können die Hülsen durch Schrumpfen auf den Stäben fixiert sein. Trotzdem können durch geeignete Materialwahl die Hülsen im Gleitsitz auf die Stäbe vor dem Ausschmieden aufgeschoben werden. In bevorzugter Ausführung bestehen die Stäbe aus Rundstahl, entsprechend sind die Hülsen dann hohlzylindrisch ausgebildet.
COPY
Vorteilhafte Ausgestaltungsmerkmale der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen und aus der nachstehenden Beschreibung.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung an einem Ausführungsbeispiel noch näher erläutert. Dabei zeigt
F i g. 1 in schematischer perspektivischer Darstellung ein Siebband einer landwirtschaftlichen Erntemaschine und
Fig.2 in perspektivischer Darstellung einen einzelnen Stab des Siebbandes nach F i g. 1.
In F i g. 1 erkennt man in schematischer Darstellung ein Förderband 1 für eine landwirtschaftliche Erntemaschine, das aus einer Vielzahl parallel angeordneter Stäbe 2 und aus zu deren Achsrichtung quer angeordneten Gurten 3 und 4 besteht. Die Gurte 3 und 4 sind jeweils endlos verbunden und werden umlaufend angeordnet, wobei die Stäbe 2 entsprechend quer zu ihrer Achsrichtung bewegt werden.
Besondere Probleme wirft die Befestigung der Stäbe 2 an den Gurten 3 und 4 auf. Sowohl an den endseitigen Gurten 3 als an dem mittigen Gurt 4 ist jeder der Stäbe 3 mittels zweier Nieten 5 festgemacht. Diese Nieten müssen durch die Stäbe 2 hindurchgeführt werden, und da der Querschnitt der meist aus Rundstählen gefertigten Stäbe 2 vor allem im Hinblick auf eine Rüttelbewegung des gesamten Siebbandes 1 nicht zu groß gemacht werden darf, müssen besondere-Vorkehrungen getroffen werden, um geeignete Befestigungsstellen an den Stäben 2 auszubilden.
Einzelheiten dazu veranschaulicht F i g. 2. Jeder einzelne Stab 2 besitzt zur Anbringung der Nieten 5 in Axialrichtung gesehen in Höhe der einzelnen Gurte zwei Durchgangslöcher 6, die den Materialquerschnitt schwächen. Deshalb finden sich an den Stabenden im Befestigungsbereich der endseitigen Gurte 3 sowie im mittleren Bereich im Befestigungsbereich des mittigen Gurtes 4 (F i g. 1) Abplattungen 7 und 8 am Stab 2, an denen auf Kosten der Dicke der Stab 2 jeweils so verbreitert ist, daß die Durchgangslöcher 6 mit ausreichender umgebender Materialstärke angebracht werden können. Im Bereich der Stabenden wirft dies keine weiteren Probleme auf, jedoch ist die Abplattung 8 im mittleren Stabbereich durch die Durchgangslöcher 6 derart geschwächt, daß hier wegen der im mittleren Stabbereich auftretenden Schwingungsbäuche der auf das Siebband übertragenen Rüttelbewegungen Schwingungsbrüche auftreten können.
Um im gefährdeten Bereich den Stab 2 zu verstärken, umgibt die mittlere Abplattung 8 eine formschlüssig anliegende Hülse 9, durch die Durchgangslöcher 6 hindurchgeführt sind. Bei der Ausbildung des Stabes 2 aus Rundstahl ist die Hülse 9 zunächst hohlzylindrisch, wichtig ist allerdings, daß die Abplattung 8 mit in die Hülse 9 eingeformt ist.
Die Hülse 9 erstreckt sich in Axialrichtung des Stabes 2 über den Bereich der Abplattung 8 hinaus, wodurch sie mit hohlzylindrischen Endabschnitten 10 den Stab 2 in den unverformten, an die Abplattung 8 angrenzenden Bereichen mit umfaßt.
Durch die Abplattung 8 ist die Hülse 9 einerseits mittels Formschluß auf dem Stab 2 gesichert. Zusätzlich kann die Hülse 9 aus einem schrumpffähigen Stahl bestehen, um nach vorheriger Erwärmung durch Schrumpfen auf dem Stab 2 gesichert zu sein.
Dem kommt entgegen, daß die Abplattungen 7 und 8 an den Stab 2 angeschmiedet werden. Vor dem Ausschmieden der endseitigen Abplattungen 7 wird die zunächst hohlzylindrische Hülse 9 auf den Stab 2 bis zu dem Bereich, in dem die mittlere Abplattung 8 anzubringen.ist, aufgeschoben. Der Stab 2 wird dann zugleich im mittleren Bereich einschließlich der Hülse 9 erhitzt. Es wird dann durch Warmverformung die Abplattung 8 eingepreßt und unmittelbar danach noch im erwärmten Zustand werden die Durchgangslöcher 6 durch die Hülse 9 und den Stab 2 hindurch eingestanzt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
- Leerseite -

Claims (6)

Patentansprüche:
1. Stab für Sieb-, Förder- oder Roderbänder von landwirtschaftlichen Erntemaschinen, bestehend aus schmiedbarem Stahl mit endseitigen, angeschmiedeten Abplattungen und zumindest einer weiteren angeschmiedeten Abplattung im mittleren Stabbereich, wobei im Bereich der Abplattungen Durchgangslöcher zur Befestigung des Stabes an umlaufenden, elastischen Gurten angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Abplattung (8) im mittleren Bereich von einer formschlüssig anliegenden Hülse (9) aus einem warmverformbaren Stahl umschlossen ist.
2. Stab nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse (9) sich in Axialrichtung über die Abplattung (8) hinaus erstreckt und mit ihren Enden (10) den unverformten Bereich des Stabes (2) nahe der Abplattung (8) mit umschließt.
3. Stab nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgangslöcher (6) sich durch die Hülse (9) hindurch erstrecken.
4. Verfahren zur Herstellung eines Stabes für Sieb-, Förder- oder Roderbänder von landwirtschaftlichen Erntemaschinen aus schmiedbarem Stahl, wobei an den Stabenden Abplattungen und im mittleren Stabbereich zumindest eine weitere Abplattung angeschmiedet und diese Abplattungen gelocht werden, dadurch gekennzeichnet, daß vor dem Schmieden der endseitigen Abplattungen auf den Stab eine eng anliegende Hülse aufgeschoben und im Bereich der anzubringenden mittleren Abplattung angeordnet und dann der Stab zur Ausbildung der Abplattungen warmverfoimt wird, wobei im mittleren Bereich der Stab und die Hülse zugleich verformt werden.
5. Verfahren nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in die noch erwärmte Hülse und den Stab im Bereich der Abplattungen Durchgangslöcher eingestanzt werden.
6. Verfahren nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Hülse aus einem schrumpf- t fähigen Stahl besteht und durch das Erkalten zusätzlich auf den Stab aufgeschrumpft wird.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR2861253A1 (fr) * 2003-10-27 2005-04-29 Capagri Procede de fabrication de barres pour bandes transporteuses de machines a recolter des produits en terre
EP4442097A1 (de) * 2023-04-06 2024-10-09 Arnold Jäger Holding GmbH Befestigungsstück, stabanordnung und stabband

Non-Patent Citations (1)

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NICHTS-ERMITTELT *

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