DE3308495A1

DE3308495A1 - Kombinationskraftwagen mit einer zur vergroesserung des laderaumes umklappbaren ruecksitzanordnung

Info

Publication number: DE3308495A1
Application number: DE19833308495
Authority: DE
Inventors: Hans-Eberhard 7300 Esslingen Schmidt
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1983-03-10
Filing date: 1983-03-10
Publication date: 1984-07-26

Description

"Kombinationskraftwagen mit ei iler zur Vergrößerung des Lageraumes umklappbaren Rücksitzanordnurlg'' Die Erfindung betrifft einen Kombinationskraftwagen mit einer zur Vergrößerung des Laderaumes umklappbaren Rücksitzanordnung, die in Fahrzeuglängsrichtung geteilt ist, wobei nach dem Umklappen des betreffenden Sitzkissens und/oder der entsprechenden Ruckenlohno die zugeordnete Rücklehnenrückseite einen Teil des Ladebodens bildet.
Derartige, durch eine Hecktüre beladbare Personenkraftwagen bieten den Vorteil, daß z.B. zum Transport langer, jedoch relativ schmaler Gegenstande nur ein Teil der Rucksitzanordnung umgeklappt werden muß, während die in ihrer Normalposition verbleibende restliche Rücksitzanordnung weiterhin der Aufnahme von Fahrgästen dient.
Bei einer derartigen Sitzstollung besteht jedoch die Mög-Lichkeit, daß beim Durchfahren von Kurven oder bei starken Fahrzeugverzögerungen der dem Ladegut nahe sitzende Fahrgast durch das zu transportierende Gut beaufschlagt wird und unnötig belästigt wird.
Aufgabe der Erfindung ist, eine Möglichkeit zu schaffen, damit auch bei teilweise umgeklappter Rücksitzanordnung eine Belästigung des dem Ladegut zugekehrt sitzenden Fahrgastes ausgeschlossen ist.
Deshalb wird ein Kombinationskraftwagen mit einer zur Vergrößerung des Laderaumos umklappbaren Rücksitzanordnung der eingangs genannten Art vorgeschlagen, wobei erfindungsgemäß eine an einem Sitzteil festgelegte Abtrennvorrichtung vorgesehen ist, die sich in ihrer Wirkstellung bei teilweise umgeklappter Rücksitzanordnung - in einer Fahrzeuglängsebene verlaufend - vom Sitzteil zur nicht geklappten RUckenlehno erstreckt und sich an deren dem zusätzlich geschaffenen Laderaum zugekehrten Seitenfläche abstützt.
Die Abtrennvorrichtung kann dabei als an der nicht geklappten Rückenlehne einhängbare Bahn aus flexiblem Werkstoff ausgebildet sein. Als Abtrennvorrichtung kann aber auch ein an der nicht geklappten Rückenlehne festlegbares Netz vorgesehen sein. sinne leichte Handhabung ist gegeben, wenn die bahn- oder netzförmige Abtrennvorrichtung bei Nichtgebrauch auf einem Rollo aufgewickelt ist.
Bei einem anderen Ausführungsbeispiel der Erfindung best die Abtrennvorrichtung aus einer schwenkbar angelenk @n Platte, die mit einem teleskopartig ausziehbaren Platten abschnitt versehen sein kann.
Das der Festlegung der Abtrennvorrichtung dienende Sitzteil kann vom abgeklappten Sitzkissen gebildet werden. Diese Anordnung kann dann gewählt werden, wenn die Rücksitzanordnung so beschaffen ist, daß vor dem Umklappen des Rückenlehnenabschnittes zunächst der zugeordnete Abschnitt des S Sitzkissens nach vorn geschwenkt wird.
Wird zur Schaffung des zusätzlichen Laderaumes nur e@n Teil der Rückenlehne auf das Sitzkissen umgelegt, so ist es zweckmäßig, wonn die geklappte Rückenlehne das der Festlegung <1er Abtrennvorrichtung dienende Sitzteil darstellt.
Es ist aber auch möglich, daß die der geklappten Rückenleh@e zugeordnete Rückseite der Vordersitzlehne das der Festlegung der Abtrennvorrichtung dienonde Sitzteil bildet.
Besteht dabei die Abtrennvorichtung aus einer Platte, so ist eine Verlängerung der Ladefläche orroichbar, we an der Platte ein Plattenteil angelenkt ist, der in der Gebrauchslage dor Abtrennvorrichtung den Spalt zwischen geklappter Rückenlehne und zugeordneter Rückseite der Vordorsitzlehne überbrückt.
Drei Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigen: Fig. 1 einen Personenkraftwagen, bei dem zur Vergrößerung des Laderaumes zunächst ein Sitzkissenabschnitt und dann der zugeordnete Lehnenabschnitt verschwenkt werden, Fig. 2 einen Personenkraftwagen mit einer klappbaren Rückenlehne zur Gepäckraumvorgrößerung und einer dieser Lehne zugeordneten Abtrennvorrichtung und Fig. 3 eine Sitzanordnung gemäß Fig. 2 mit einer Abtrennvorrichtung, die rückseitig an der Lehne des zugeordneten Vordersitzes angeordnet ist.
Wie aus Fig. 1 hervorgeht, trennt eine in nicht dargestellter Weise in Fahrzeuglängsrichtung geteilte Rücksitzanordnung 1 einen rückwärtigen Fahrgastraum 2 von einem Laderaum 3 eines teilweise gezeigten Kombinationskraftwagen ab. Zur VergröLse rung des Laderaumes 3 wird z.B. der rechtsseitige Abschnitt der aus einem Sitzkissen 4a und einer Rückenlehne 5 bestehenden Rücksitzanordnung 1 geklappt, wobei zunächst das entsprochende Sitzkisson 4a in Richtung des Pfeiles "A" in eine aufrechte gesicherte Lage verschwenkt wird und danach die zugeordnete Riickenlehne 5 in Pfeilrichtung "B" geklappt wird.
Die Rückseite 6 der geklappten Rückenlehne 5 bildet nun einen Abschnitt eines Ladebodens 7, so daß neben dem oder den Fondsitzgästen ein zusätzlicher Laderaum 3 geschaffen wird. Damit der dem Ladegut zugekehrt sitzende Fahrgast z.f3. bei ziigiger Kurvenfahrt oder einem Fahrzeugaufprall nicht von in Fahrzeugquerrichtung goschleuderten Gepäckstücken getroffen wird, ist; an jedem ein Sitzteil 11 darstellenden Sitzkissen 4 a eine Abtrennvorichtung 8 angeordnet, die bei abgesenktem Sitzkissen 4a von einer unterseitigen Aussparung 9 aufgenommen wird und die bei vorgeklapptoni Sitzkissen ha herausbewegt und an der dem zusätzlich geschaffenen Lade raum 3 zugekehrten Seitenfläche 10 dor nicht gekla@ Rückenlehne 5 festgelegt wird.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel besteht die Abtrennvorrichtung 8 aus einer über Scharniere 11 am Sitzkissen @a befestigten Platte 12, die einen Plattenabschni@t 13 teleskopartig ausziehbar aufnimmt, wobei letzterer über nicht näher dargestellte Befestigungsmittel 14 an der Seitenflache 10 befestigt wird.
In nicht gezeigter Weise kann als Abtrennvorrichtung ouch eine Bahn aus Stoff oder einem ähnlichen Material oder ein Netz Verwendung findon und beide Abtrennvorrichtungen können bei Nichtgebrauch auf einem Rollo aufgewickelt sein und im Bedarfsfall leicht abgozogen und lehnenseitig eingehängt werdon.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 2, <las vom prinzipiellen Aufbau her dem nach Fig. 1 entspricht und bei dem für gleichartige Teile auch gleiche Positionsnummern verwendet werden, stellt die Rückenlehne 5 das die Abtrennvorrichtung 8 aufnehmende Sitzteil 4 dar.
Zur Schaffung eines zusätzlichen Laderaumes 3 wird lediglich der entsprechende Abschnitt der Rückenlehne 5 auf das zugeordnete Sitzkissen 4a geklappt und die als Platte 12 ausgobildete, im Anschluß an die Rückseite 6 der Rückenlehne 5 verdeckt angeordnete Abtrennvorrichtung 8 wird herausgezogen und mittels der nicht näher dargestellten Befestigungsmittel 14 ari der dom zusätzlich geschaffenen Laderaum 3 zugekehrten Sitzfläche 10 der nicht geklappten Rückenlehne festgelegt, wobei über nicht näher dargestellte und nur in dieser Stellung wirksam werdende Scharniere 15 die Abtrennvorrichtung 8 weiterhin noch mit der Rückenlehne 5 in Verbindung bleibt.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 unterscheidet sich vor dem nach Fig. 2 dadurch, daß das die Abtrennvorrichtung 8 aufnehmende Sitzteil 4 von der zugeordneten Vordersitzlehne 16 eines vorderen Sitzes gebildet wird. Die als zweiteilLge Platte 12 zum Ausgleich unterschiedlicher Abstände zwischen der Rückseite 17 der Vordersitzlehne 16 und der Seitenfläche 10 der geklappten Rückenlehne 5 ausgebildete Abtrennvorrichtung 8 ist in der Vordersitzlehne 16 versenkt fe9tgelegt und nimmt über Scharniere 18 einen Plattenteil 19 auf, der in der Wirkstellung den Spalt zwischen der Rückseite 17 und der geklappten Rückenlehne 5 überbrückt und somit <ls Verlängerung des Ladebodens 7 dient.
Der Plattenteil 19 ist in nicht dargestellten, seitlich angeordneten Führungen höhenverschiebbar, wobei bereits nach einer kleinen Höhenverschiebung der Plattenteil 19 zusammen mit der Platte 12 in Richtung der geklappten Rückenlehne 5 verschwenkt wird, während das untere Ende des Plattenteiles 19 die Führung jedoch nicht verläßt, so daß der Plattenteil 19 in seiner ausgezogenen, etwa waagerechten Stellung weiterhin mit der Vordersitzlehne 16 in Verbindung steht. Die zweiteilige Platte 12 wird nun hochgeschwonkt und den Erfordernissen entsprechend ausgezogen. Abschließend erfolgt mittels der nicht näher dargestellten Befestigungsmittel 14 die Festlegung der Platte 12 an der Seitenfläche 10 des nicht geklappten Abschnittes der Riickenlehne 5.

Claims

Ansprüche 1. Kombinationskraftwagen mit einer zur Vergrößerung des Laderaum umklappbaren Rücksitzanordnung, die in Fahrzeuglängsrichtung geteilt ist, wobei nach dom Umklappen des betreffenden Sitzkissons und/oder der entsprechenden Rückenlehne die zugeordnete Rückenlehnenrückseite eine Verlängerung des Ladebodens bildet, dadurch gekennzeichnet, daß eine an einem Sitzteil (4) festgelegteAbtrennvorrichtung (8) vorgesehen ist, die sich in ihrer Wirkstellung bei teilweise umgeklappter RUcksitzanordnung (1) - in einer Fahrzeuglängsebene verlaufend - vom Sitzteil (4) zur nicht geklappten RUckenlehne (5) erstreckt und sich an deren dem zusätzlich geschaffenen Laderaum (3) zugekehrten Seitenfläche (10) abstützt.
2. Kombina tlonskraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Abtrennvorrichtung (8) als an der nicht geklappten Rückenlehne (5) einhängbare Bahn aus flexiblen Werkstoff ausgebildet ist.
3. Kombinationskraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzo i ohne t daß als Abtrennvorrichtung (8) ein an der nicht geklappten Rückenlehne (5) festlegbares Netz vorgesehen ist.
4. Kombinationskraftwagen nach den AnsprUchen 1 bis 3, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t daß die Abtrennvorrichtung (8) bei Nichtgebrauch auf einem Rollo aufgewickelt ist.
5. Kombinationskraftwagen nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, da<3 die Abtrennvorrichtung (8) aus einer schwenkbar angelenkten Platte (12) besteht.
6. Xombinationskraftwagen nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Platte (12) mit einem teleskopartig ausziehbaren Plattenabschnitt (13) versehen ist.
7. Kombinationskraftwagen nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das der Festlegung der Abtronnvorrichtung (8) dienende Sitzteil (4) vom umgeklappten Sitzkissen (4a) gebildet wird.
?3. Sombinationskraftwagon nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, d a d u r c h g e k e ri n z e i c h n e t daM die geklappte Rückenlohne (5) das der Festlegung der Abtrennvorrichtung (8) dienende Sitzteil (4) darstellt.
9. Kombinationskraftwagen nach eirlem oder mohreren der vorangegangenen AnsprUche, dadurch gekennzeichnet, daß die der geklappten Rückenlehne (5) zugeordnete Rückseite (17) der Vordersitzlehne (16) das der Festlegung der Abtrennvorrichtung (8) dienende Sitzteil (4) bildet.
10. ombinationskraftwagen nach Anspruch 9 und mit einer als Platte ausgebildeten Abtrennvorrichtung, dadurch gekennzeichnet, daß an der Platte (12) ein Plattenteil (19) angelenkt ist, der in der Gebrauchslage der Abtrennvorrichtung (8) den Spalt zwischen geklappter Rückenlehne (5) und zugeordneter Rückseite (17) der Vordersitzlehne (16) überbrückt.