DE3308148A1

DE3308148A1 - Betaetigungshebel fuer gaswechselventile an brennkraftmaschinen

Info

Publication number: DE3308148A1
Application number: DE19833308148
Authority: DE
Inventors: Horst 7057 Winnenden-Birkmannsweiler Zielke
Original assignee: Daimler Benz AG
Current assignee: Daimler Benz AG
Priority date: 1983-03-08
Filing date: 1983-03-08
Publication date: 1984-09-13

Description

"Betätigungshebel für Gaswechselventile
an Brennkraftmaschinen" Die Erfindung bezieht sich auf Betägigungshebel für Gaswechselventile an Brennkraftmaschinen, insbesondere auf Schwinghebel, mit einem formschlüssig am Grundkörper gehaltenen plattenförmigen Gleitstück in im wesentlichen quadratischer oder rechteckiger Form mit einer Gleitfläche für einen Nocken.
Bei Betätigungshebeln wird das Gleitstück in der Regel formschlüssig durch Eingießen in das Material des Betätigungshebels festgehalten, wie dies beispielsweise aus der DE-AS 2 241 606 hervorgeht. Diese Art der Verbindung von Betätigungshebel und Gleitstück muß dann als unvorteilhaft angesehen werden, wenn es darum geht, in großen Versuchsreihen festzustellen, welcher Gleitstückwerkstoff, welche Oberflächenstruktur und gegebenenfalls welche Beschichtung des Gleitstückes den bei einer bestimmten Brennkraftmaschine auftretenden Beanspruchungen In den Teilen der Ventilsteuerung auf die Dauer am besten gerecht wird. Der Erfindung liegt deshal.b die Aufgabe zugrlln(ie, eine formschlüssige Verbindung zwischen Betätigungshobel und GJ eitsLück anzugeben, die es ermöglicht, Betätigungshebel in Jeweils gleicher Gru;tldform schnell mit Gleitstücken in jeweils gleicher Grundform, jedoch bezüglich Werkstoff, Oberflächenstruktur und Beschiclltung variabel, zu versehen.
Die gestellte Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß mit Bezug auf die Drehrichtung des Nockens sowohl die vordere als auch die hintere Kante des Gleitstüclces angeschrägt sind und das Gleitstück in eine mit entsprechenden Anschrägungen versehene Ausnehmung am Grundkörper eingesetzt ist.
Durch die Erfindung wird vorteilhaft erreicht, daß Versuchsreihen mit unterschiedlichen Materialien für das Gleitstück, mit unterschiedlichen Oberflächenstrukturen und auch mit verschiedenen Beschichtungen ohne größeren Aufwand schnell durchgeführt werden können. Gegebenenfalls kann das Gleitstück auch mit geringer Überdeckung in die Ausnehmung am Grundkörper eingesetzt sein.i Für den Fall, daß auf das Gleitstück Seitenkräfte ausgeübt werden, die ein Lösen des in den Betätigungshebel eingesetz ten Gleitstückes verursachen würden, können nach einem weiteren Merkmal der Erfindung die Ecken des Gleitstückes abgeschrägt sein und der Grundkörper kann gegen diese Abschrägungen verpreßt sein, so daß auch gegen Seitenkräfte ein Formschluß gegeben ist.
Ferner können die Grundkanten des Gleitstückes, zumindest aber die vordere und hintere Grundlcante, mit einer Anfasung versehen sein, damit ein Einsetzen des Gleitstückes in die Ausnehmung am Grundkörper erleichtert wird.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in Verbindung mit einem Schwinghebel beispielsweise dargestellt. Es zeigen: Fig. 1 eine Draufsicht auf ein Gleitstück, Fig. 2 eine Ansicht auf das Gleitstück gemäß Pfeilrichtung II aus Fig. 1, Fig. 3 eiile Seitenansicht auf einen Schwinghebel mit einem Gleitstück nach den Fig. 1 und 2 und Fig. 4 eine Draufsicht auf den Schwinghebel nach Fig. 3.
Nach den Fig. 1 und 2 hat ein an einem Schwinghebel zu befestigendes Gleitstück 1, das z.B. aus Hartmetall oder aus Keramik besteht, eine plattenförmige quadratische Form mit einer gewölbten Gleitfläche 2 als Laufbahn für einen Nocken. Zwei einander gegenüberliegende Kanten des Gleitstückes sind mit einer Anschrägung 3 versehen, die unter einem Winkel von 15 bis 30° liegen kann. Außerdem sind alle vier Ecken des Gleitstückes mit unter 450 verlaufenden Abschrägungen 4 @ausgestattet. Der untere Rand des Gleitstückes ist allseitig leicht angefast.
Zur Aufnahme des Gleitstückes 1 nach den Fig. 1 und 2 ist nach Fig. 3 ein Schwinghebel 5 mit einer Ausnehmung 6 versehen, die mit Bezug auf die Drehrichtung des mit dem Schwinghebel zusammenwirkenden Nockens an der vorderen und hinteren Kante mit Anschrägungen 7 ausgestattet ist, die unter dem gleichen Winkel verlaufen wie die Anschrägungen 3 am Gleitstiick 1 Das Gleitstück 1 wird mit von der Seite her in die Ausnellmung 6 am Schwinghebel 5 eingesetzt. Einen seitlictlen Hai t gegen eventuelle Seitenkräfte geben Verpressuiigen 8 an Schwinghebel gegen die Abschrägungen 4 am Gleßit;-stück 1.

Claims

Ansprüche 1. Betätigungshebel für Gaswechselventile an Brennkraftmaschinen, insbesondere Schwinghebel, mit einem formschlüssig am Grundkörper gehaltenen plattenförmigen Gleitstück in im wesentlichen quadratischer oder rechteckiger Form mit einer Gleitfläche für einen Nocken, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß mit Bezug auf die Drehrichtung des Nockens sowohl die vordere als auch die hintere Kante des Gleitstückes (1) angeschrägt sind und das Gleitstück in eine mit entsprechenden Anschrägungen (7) versehene Ausnehmung (6) am Grundkörper eingesetzü ist.
2. Betätigungshebel nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t, daß das Gleitstück (1) mit geringer Überdeckung in die Ausnehmung (ó) ei.ngesetzt ist.
3. Betätigungshebel nach den Ansprüchen 1 oder 2, d a -d u 1 c h g e k e n n z e i c h n e t, daß die Ecken des Gleitstückes (1) abgeschrägt sind und der Grundkörper gegen diese Abschrägungen verpreßt ist.
4. Betätigungshebel nach den Ansprüchen 1 bis 3, d a -d u r c h g e k e ri n z e i c Ii n e t, daß die Grundkanten des Gleitstückes, zumindest aber die vordere und hintere Grundkante, mit einer Anfasung versehen ist.