DE3307911C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F23/00—Mixing according to the phases to be mixed, e.g. dispersing or emulsifying
- B01F23/50—Mixing liquids with solids
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B01—PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
- B01F—MIXING, e.g. DISSOLVING, EMULSIFYING OR DISPERSING
- B01F29/00—Mixers with rotating receptacles
- B01F29/15—Use of centrifuges for mixing
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Dispersion Chemistry (AREA)
- Colloid Chemistry (AREA)
Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zur Her
stellung einer Dispersion mit einem eine Kammer um
schließenden Gehäuse, mit einer um ihre Achse antreib
baren Kreisscheibe in der Kammer und mit mindestens
einer an der Kreisscheibe angeordneten Strahldüse,
wobei am Einlaß der Strahldüse ein Staudruck erzeugt
wird, der die Strömung der Flüssigkeit durch die
Strahldüse aufrecht erhält. Eine alternative Ausführungsform
der Erfindung betrifft eine Vorrichtung mit einer
innerhalb einer Kammer angeordneten Strahldüse, wobei
am Einlaß der Strahldüse ein Staudruck erzeugt wird,
der die Strömung der Flüssigkeit durch die Strahldüse
aufrecht erhält.
Das Prinzip der Strahldispergierung ist seit langem
bekannt. Es beruht darauf, daß die zu dispergierende
Flüssigkeit durch eine oder mehrere Düsen gepumpt wird
und dabei einer starken Scherbeanspruchung unterzogen
wird. Der Dispergiereffekt läßt sich noch verbessern,
wenn die Düsen so angeordnet werden, daß die austreten
den Dispersionsstrahlen auf eine feste Wand auftreffen
oder selbst aufeinander prallen. Wesentlich ist dabei,
daß annähernd die gesamte Pumpenergie in einer sehr
kleinen Dispergierzone verbraucht wird, so daß in der
Dispergierzone eine hohe Energiedichte herrscht. In der
GB-OS 20 63 695 sind verschiedene Vorrichtungen be
schrieben, die nach diesem Prinzip arbeiten.
Des weiteren wird in DE-GM 17 46 564 ein Rührwerk mit
Wirbelelementen aus kleinen Röhrchen beschrieben, deren
Längsachsen gegen die radiale Querebene geneigt sind.
Dabei strömt zwar während des Betriebes die Flüssigkeit
durch die Röhrchen hindurch; der Dispergiereffekt be
ruht jedoch primär darauf, daß im Mischgefäß eine in
tensive Mischzone entsteht und eine starke Strömung
der Dispersion durch das ganze Mischgefäß hervorgerufen
wird. Dementsprechend wird der größte Teil der Energie
zur Erzeugung dieses turbulenten Strömungszustandes
aufgewandt. Im Gegensatz dazu erfolgt die Energiedissi
pation bei einem Strahldispergator nahezu ausschließ
lich in einer sehr kleinen Dispergierzone innerhalb
der zur Dispergierung benutzten Strahldüse. Strahl
dispergatoren dieser Art werden insbesondere dazu be
nutzt, um Dispersionen mit hoher Teilchenfeinheit
herzustellen. Hier setzt die Erfindung an.
Es lag die Aufgabe zugrunde, bekannte Strahldispergatoren
so zu modifizieren, daß einerseits auf eine separate
Pumpe zur Förderung der Dispersion verzichtet werden
kann und andererseits eine hohe Raum-/Zeitausbeute
bei gleichbleibenden Teilchenfeinheiten erzielt wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß
die Strahldüse durch die Kreisscheibe hindurchgeführt
ist, wodurch der vor der Kreisscheibe liegende Teil a
der Kammer mit dem hinter ihr liegenden Teil b strömungs
technisch verbunden ist und daß die Strahldüse sowohl
eine Bohrung, die parallel zur Kreisscheibe und im
wesentlichen entgegen der Drehrichtung der Kreisscheibe
angeordnet ist, als auch einen sich an die Bohrung an
schließenden, im wesentlichen parallel zur Achse der
Kreisscheibe verlaufenden Bereich aufweist.
Vorzugsweise verbleibt zwischen der Kreisscheibe und dem
Gehäuse ein Ringspalt, durch den ein Teilstrom der
Flüssigkeit aus dem Teil b der Kammer in den Teil a
der Kammer zurückfließt.
Eine alternative erfindungsgemäße Problemlösung geht
von einer Vorrichtung mit einer innerhalb einer Kammer
angeordneten Strahldüse aus, wobei am Einlaß der Strahl
düse ein Staudruck erzeugt wird, der die Strömung der
Flüssigkeit durch die Strahldüse aufrecht erhält. Diese
Vorrichtung ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer einen Zulauf und einen Ablauf aufweist,
daß die Kammer und ihr Flüssigkeitsinhalt rotieren,
daß die Strahldüse im Abstand von der Rotationsachse
der Kammer angeordnet ist und daß sich der Ablauf an die
Strahldüse anschließt. Wesentlich ist dabei, daß an
den Düsen infolge der Rotation der Flüssigkeit ein posi
tiver Staudruck entsteht, während an dem Dispersions
zulauf ein negativer Staudruck (Sog) auftritt. Die
Düsen sind alle untereinander verbunden bzw. parallel
geschaltet. Im Grenzfall kann auch nur eine einzige
Düse verwendet werden.
Gemäß einer Weiterbildung der Erfindung sind die Düsen
bei beiden Ausführungen so dimensioniert, daß sie einen
Durchmesser von 0,3 bis 1 mm, vorzugsweise 0,5 bis 0,8 mm,
und ein Verhältnis von Länge zu Durchmesser von 1 bis 4,
vorzugsweise 1,5 bis 2, besitzen.
Die Erfindung ermöglicht in Übereinstimmung mit der Auf
gabenstellung eine Strahldispergierung unter Verzicht auf
Förderpumpen. Es hat sich gezeigt, daß der durch die ro
tierende Bewegung erzeugte Staudruck an den Düsen aus
reicht, um die gewünschte Förderwirkung zu erzielen.
Da
mit ist die Voraussetzung geschaffen, um die Investitions
kosten bei solchen Apparaturen zu senken. Die Vorrichtung
hat darüber hinaus den Vorteil, daß eine hohe Raum-Zeit
ausbeute erzielt wird und daß die Dispersion die gleiche
Teilchenfeinheit aufweist, wie bei den früher verwendeten
apparativ wesentlich aufwendigeren Dispergiermaschinen.
Im folgenden wird die Erfindung anhand von Ausführungs
beispielen und Zeichnungen näher erläutert.
Es zeigt
Fig. 1 einen Strahldispergator mit rotierenden Strahl
düsen im Aufriß,
Fig. 2 einen Schnitt A-A (Draufsicht) gem. Fig. 1,
Fig. 3 eine Strahldüse im Detail,
Fig. 4 eine alternative Ausführung des Strahldispergators
mit einer feststehenden Strahldüse im Aufriß und
Fig. 5 die Anordnung der Strahldüse bei der Ausführung
gem. Fig. 4 (Draufsicht).
Der Strahldispergator gemäß Fig. 1 besteht im wesentlichen
aus einem Gehäuse 1, das einen annähernd zylindrischen
Pumpenraum 2 umschließt und einer im Pumpenraum 2 rotieren
den Kreisscheibe 3, an deren Umfang Strahldüsen 4 und 5
angeordnet sind. Der Durchmesser der Kreisscheibe 3
ist so bemessen, daß der zwischen ihrem Umfang und der
Wand des Pumpenraumes 2 verbleibende Ringspalt 6 im
Bereich von 0,5 bis 2 mm liegt. Durch die Kreisscheibe 3
wird also der Pumpenraum 2 in zwei Hälften, eine Zuström
seite a und eine Abströmseite b, unterteilt. Die Welle 7
für den Antrieb der Kreisscheibe 3 ist durch die Eintritts
öffnung 8 auf der Zuströmseite a nach außen geführt.
Gegenüber der Eintrittsöffnung 8 ist abströmseitig die
Austrittsöffnung 9 im Pumpengehäuse vorgesehen. Die zu
dispergierende Flüssigkeit (Emulsion oder Suspension) wird
durch die Eintrittsöffnung 8 zudosiert und verläßt den
Dispergator als fertige Dispersion durch die Austritts
öffnung 9. Strömungstechnisch sind die beiden Hälften a
und b des Pumpenraumes 2 nur durch die Düsen 4 und 5 und
den Ringspalt 6 miteinander verbunden.
Die Düsen 4 und 5 sind senkrecht zur Kreisscheibe 3 ange
ordnet. Der Düsenkanal 10 ist zuströmseitig mit Bohrungen
11 versehen, die in einer zur Kreisscheibe 3 parallelen
Ebene liegen und einander entgegengesetzt gerichtet sind
(s. Fig. 2 und Fig. 3). Läßt man die Kreisscheibe gemäß
Fig. 2 im Gegenuhrzeigersinn rotieren, so baut sich an
den Bohrungen 11 ein Staudruck auf, der dafür sorgt, daß
die Dispersion in die Bohrungen 11 einströmen (Strömungs
pfeile 12, 13). Der Mengenstrom der Dispersion durch die
Eintrittsöffnung 8 wird so bemessen, daß er etwas kleiner
ist als die Förderleistung des Strahldispergators, so
daß ein kleiner Stoffstrom durch den Ringspalt 6 zwischen
Gehäuse 1 und Kreisscheibe 3 rezirkuliert. Dadurch ist
gewährleistet, daß die eintretende Vordispersion nicht
auf direktem Wege durch den Pumpenraum 2 strömt und den
Dispergator durch die Austrittsöffnung 9 verläßt. Vor
schriften für die optimale Dimensionierung der Düsen
4 und 5 wurden bereits erläutert. Die Zahl der verwende
ten Düsen sowie die Zahl und der Durchmesser der Bohrungen
11 richtet sich nach dem gewünschten Durchsatz. Je größer
der Durchsatz, desto größer werden die Zahl der Düsen und
Bohrungen und deren Durchmesser gewählt.
In den Fig. 4 und 5 ist eine alternative Ausführung des
Dispergators dargestellt, die im Gegensatz zur Ausfüh
rung gemäß Fig. 1 bis 3 auf einer feststehenden Düse be
ruht, während die sie umgebende Dispersion rotiert.
Zu diesem Zweck ist innerhalb eines Gehäuses 14 eine
als Zentrifuge 15 ausgebildete rotierende zylindrische
Kammer vorgesehen. Die Welle 17 der Zentrifuge 15 ist
durch eine dichtende Öffnung 16 im Gehäuse 14 nach außen
geführt. Auf der gegenüberliegenden Seite befindet sich
der Zulauf 18 für die zu dispergierende Flüssigkeit und
der Dispersionsablauf 19, beide in Form von knieförmig
gebogenen, feststehenden Rohren. Das Rohrende des Ab
laufes 19 ist in der zur Zentrifugenachse 17 senkrech
ten Äquatorebene rechtwinklig abgebogen (siehe Fig. 5)
und weist eine tangential ausgerichtete Düse 4 auf. Die
mit der Zentrifuge 15 rotierende Dispersion verursacht
an der Düse 4 einen Druckgradienten (Staudruck), der die
Dispersion in den Ablauf 19 eintreten läßt, während um
gekehrt an dem Zulaufrohr 18 ein Sog (negativer Staudruck)
entsteht, der die Dispersion aus dem Zulauf in den Zen
trifugenraum ausströmen läßt. Der aus der Rotation und
der Anordnung der Düsen 4 resultierende Staudruck führt
also wie bei der Ausführung nach Fig. 1 bis 3 zu einer
Pumpwirkung des Dispergators.
Bezüglich der Dimensionierung der Düse 4 gelten im übrigen
die gleichen Vorschriften wie bei der vorhergehenden Aus
führung. Es leuchtet ein, daß anstelle einer Düse 4 meh
rere Düsen paralllel geschaltet sein können. Die parallel
geschalteten Düsen liegen z. B. rechenförmig neben- oder
übereinander.
Die zu dispergierende Flüssigkeit wird durch den Zulauf
18 in die Zentrifuge 15 eindosiert. Durch die Öffnung
20 in der Zentrifuge 15 gelangt die Dispersion in den
vom Gehäuse 14 umschlossenen Pumpenraum. Die Dispergie
rung findet in der Düse 4 statt, wenn die Dispersion
die Zentrifuge 15 durch den Ablauf 19 wieder verläßt.
Beide Vorrichtungen (Fig. 1 bis 3 und Fig. 4 bis 5)
haben sich bei der Herstellung von feinteiligen kosme
tischen und pharmazeutischen Emulsionen und Suspensionen,
wie z. B. Sonnenschutzlotionen und Salben, bewährt.
Claims (3)
1. Vorrichtung zur Herstellung einer Dispersion mit einem
eine Kammer (2) umschließenden Gehäuse (1), mit einer
um ihre Achse (7) antreibbaren Kreisscheibe (3) in der
Kammer und mit mindestens einer an der Kreis
scheibe angeordneten Strahldüse (4, 5), wobei am
Einlaß der Strahldüse ein Staudruck erzeugt wird,
der die Strömung der Flüssigkeit durch die Strahl
düse aufrecht erhält, dadurch gekennzeichnet,
daß die Strahldüse durch die Kreisscheibe
hindurchgeführt ist, wodurch der von der Kreisscheibe
liegende Teil (a) der Kammer mit dem hinter
ihr liegenden Teil (b) strömungstechnisch verbunden
ist und daß die Strahldüse sowohl eine Bohrung
(11), die parallel zur Kreisscheibe und im wesent
lichen entgegen der Drehrichtung der Kreisscheibe
angeordnet ist, als auch einen sich an die Bohrung
anschließenden, im wesentlichen parallel zur Achse
(7) der Kreisscheibe verlaufenden Bereich (10)
aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Kreisscheibe (3) und Gehäuse (1) ein
Ringspalt (6) verbleibt, durch den ein Teilstrom der
Flüssigkeit aus dem Teil (b) der Kammer (2) in den
Teil (a) der Kammer (2) zurückfließt.
3. Vorrichtung zur Herstellung einer Dispersion mit mindestens einer
innerhalb einer Kammer angeordneten Strahldüse (4),
wobei am Einlaß der Strahldüse ein Staudruck
erzeugt wird, der die Strömung der Flüssigkeit durch
die Strahldüse aufrecht erhält, dadurch gekennzeichnet,
daß die Kammer einen Zulauf (18) und einen Ablauf (19)
aufweist, daß die Kammer und ihr Flüssigkeitsinhalt
rotieren, daß die Strahldüse im Abstand von der
Rotationsachse (17) der Kammer angeordnet ist und
daß sich der Ablauf (19) an die Strahldüse an
schließt.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833307911 DE3307911A1 (de) | 1983-03-05 | 1983-03-05 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von dispersionen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833307911 DE3307911A1 (de) | 1983-03-05 | 1983-03-05 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von dispersionen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3307911A1 DE3307911A1 (de) | 1984-09-06 |
DE3307911C2 true DE3307911C2 (de) | 1988-05-26 |
Family
ID=6192671
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833307911 Granted DE3307911A1 (de) | 1983-03-05 | 1983-03-05 | Verfahren und vorrichtung zur herstellung von dispersionen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3307911A1 (de) |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1746564U (de) * | 1957-01-22 | 1957-06-13 | Plenty And Son Ltd | Ruehrwerk bzw. mischgeraet. |
FR1287425A (fr) * | 1961-01-30 | 1962-03-16 | Appareil pour homogénéiser tous les liquides |
-
1983
- 1983-03-05 DE DE19833307911 patent/DE3307911A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3307911A1 (de) | 1984-09-06 |
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Legal Events
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