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'Azolylmethylcycloalkane, Verfahren zu ihrer Herstellung
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und ihre Verwendung als Arzneimittel Die vorliegende Erfindung betrifft
neue Azolylmethylcycloalkane, Verfahren zu ihrer Herstellung und diese enthaltende
therapeutische Mittel, die als Antimykotika verwendet werden können, sowie deren
Verwendung bei der Heilung von Krankheiten.
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Es sind bereits zahlreiche antimykotische Mittel, z.B.
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Azolylmethylcarbinole wie Miconazol (DE-OS 19 40 388) oder auch Azolylmethyldioxolane
wie Ketoconazol (DE-OS 28 04 096), bekannt. Ihre Wirkungen befriedigen nicht immer
(Lit.: Chemotherapy 22, 1 (1976); Dtsch.
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Apoth. Ztg. 118, 1269 (1978); Z. Hautkr. 56, 1109 (1981); Am. Rev.
Respir. Dis. 126, 171 (1982); Selecta 49, 4602 (1982).
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Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, neue und wirksamere
Antimykotika zur Verfügung zu stellen.
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Es wurde nun gefunden, daß Azolylmethylcycloalkane der Formel I
in der A und B gleich oder verschieden sind und Wasserstoff, Alkyl
mit 1 bis 4 C-Atomen, die ggf. durch Halogen substituiert sein können, Naphthyl,
Heteroaryl, Biphenyl oder Phenyl bedeuten, wobei der Phenylrest durch Halogen, Nitro,
Alkyl, Alkoxy oder Halogenalkyl mit jeweils 1 bis 4 C-Atomen, Phenoxy oder den Phenylsulfenylrest
substituiert sein kann, D und E gleich oder verschieden sind und Wasserstoff oder
Halogen bedeuten, Z OH oder N bedeutet, m 1, 2, 3 oder 4 und n O, 1 oder 2 sein
kann, sowie deren physiologisch verträgliche Säureadditionssalze gute antimikrobielle,
insbesondere antimykotische Eigenschaften aufweisen.
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Die neuen Verbindungen der Formel I enthalten chirale Zentren und
werden im allgemeinen in Form von Racematen erhalten. Während sich die neuen Azolylmethylcyclopropane
der Formel I (m = 1, n = O; A, B ungleich H) einfach diasteroselektiv synthetisieren
lassen, erhält man im allgemeinen Gemische aus erythro- und threo-Formen. In diesem
Fall lassen sich die Diastereomeren bei den neuen Verbindungen bespie'swe se durch
Löslichkeitsunterschiede oder durch Säulenchromatographie trennen und in reiner
Form isolieren. Aus den einheitlichen Diastereomerenpaaren kann man nach bekannten
Methoden einheitliche Enantiomere erhalten. Sowohl diese als auch ihre Gemische
(Racemate) werden von der vorliegenden Erfindung umfaßt. Zur Herstellung antlmikrobieller
Mittel kann man sowohl die einheitlichen Diastereomeren bzw. Enantiomeren wie auch
deren Gemische verwenden.
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A und B bedeuten beispielsweise Wasserstoff, Methyl, Ethyl, Propyl,
Isopropyl, Butyl, sek.Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl, Trifluormethyl, l-Naphthyl,
2-Naphthyl, p-Biphenyl, Phenyl, 2-Chlorphenyl, 3-Chlorphenyl, 4-Chlorphenyl, 4-Fluorphenyl,
4-Bromphenyl, 2, 4-Dichlorphenyl, 3,4-Dichlorphenyl, 3,5-Dichlorphenyl, 2,6-Dichlorphenyl,
3-Chlor-4-methylphenyl, 2-Methoxyphenyl, 3-Methoxyphenyl, 2,4-Dimethoxyphenyl, 3,4-Dimethoxyphenyl,
4-Methoxyphenyl, 4-Ethoxyphenyl, 4-tert.Butoxyphenyl, 4-Methylphenyl, 4-Ethylphenyl,
4-Isopropylphenyl, 4-tert.Butylphenyl, 4-Phenoxyphenyl, 3-Phenoxyphenyl, 3-Nitrophenyl,
4-Nitrophenyl, 3-Trifluormethylphenyl, 4-Trifluormethylphenyl, 4-Phenylsulfenylphenyl,
3-Furanyl, 2-Furanyl, 3-Thienyl, 2-Thienyl, 2-Pyridyl, 3-Pyridyl, 4-Pyridyl.
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D und E bedeuten beispielsweise Fluor, Chlor, Brom und vorzugsweise
Wasserstoff.
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Als Säuren zur Bildung physiologisch verträglicher Salze kommen vorzugsweise
Halogenwasserstoffsäuren, wie z.B.
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Bromwasserstoffsäure und insbesondere Chlorwasserstoffsäure, mit der
die erfindungsgemäßen Verbindungen besonders gut kristallisierende Salze bilden,
in Frage. Ferner sind zu nennen: Phosphorsäure, Salpetersäure, Schwefelsäure, mono-
und bifunktionelle Carbonsäuren und Hydroxycarbonsäuren - wie Essiesaure, Oxalsäure,
Maleinsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Zitronensäure, Salicylsäure,
Sorbinsäure, RSilchsäure - sowie Sulfonsäuren - wie p-Toluolsulfonsaure und 1,5-Naphthalindlsulfonsäure
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Die neuen antimikrobiell wirksamen Verbidndungen der Formel I lassen
sich lerscellen, indem man
a) ein Cycloalkan der Formel II
in der A, B, D, E, m und n die oben angegebene Bedeutung haben und L eine nucleophil
substituierbare Abgangsgruppe darstellt, mit einer Verbindung der Formel III
in der Z die oben angegebene Bedeutung hat, umsetzt oder b) eine Verbindung der
Formel II, in derA,B,D,E, m und n die oben angegebene Bedeutung haben und L für
eine Hydroxygruppe steht, mit einer Verbindung der Formel IV,
in welcher Z die oben angegebene Bedeutung hat, und Y ein Kohlenstoff-
oder Schwefelatom bedeutet, in einem aprotischen Lösungsmittel umsetzt und die so
erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls in ihre physiologisch verträglichen Säureadditionssalze
überführt.
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Die Reaktion a) erfolgt vorzugsweise gegebenenfalls in Gegenwart eines
Lösungs- oder Verdünnungsmittels, gegebenenfalls unter Zusatz einer anorganischen
oder organischen Base und gegebenenfalls unter Zusatz eines Reaktionsbeschleunigers
bei Temperaturen zwischen 10 und 1200C. Zu den bevorzugten Lösungs- und Verdünnungsmitteln
gehören Ketone wie Aceton, Methylethylketon oder Cyclohexanon, Nitrile wie Acetonitril,
Ester wie Essigsäureethylester, Ether wie Diethylether, Tetrahydrofuran oder Dioxan,
Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid, Amide wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid oder
N-Methylpyrrolidon, ferner Sulfolan oder entsprechende Gemische.
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Geeignete Basen, die gegebenenfalls auch als säurebindende Mittel
bei der Reaktion verwendet werden können, sind beispielsweise Alkalihydroxide wie
Lithium-, Natrium- oder Kaliumhydroxid; Alkalicarbonate wie Natrium- oder Kaliumcarbonat
oder Natrium- und Kaliumhydrogencarbonat, Oberschüsse an 1,2,4-Triazol, Imidazol,
Pyridin oder 4-Dimethylaminopyridin. Es können aber auch andere übliche Basen verwendet
werden.
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Als Reaktionsbeschleuniger kommen vorzugsweise Metallhalogenide wie
Natriumiodid oder Kaliumiodid, quaternäre Ammoniumsalze wie Tetrabutylammoniumchlorid,
-bromid oder -iodid, Benzyl-triethylammoniumchlorid oder -bromid oder Kronenether
wie 12-Krone-4, 15-Krone-5, 18-Krone o, Dibenzo-18-Krone-6 oder Dicyclohexanon-18-Krone-6
in Frage.
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Die Umsetzungen werden im allgemeinen bei Temperaturen zwischen 10
und 1200C drucklos oder unter Druck, kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt.
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Die Reaktion a) kann auch so durchgeführt werden, daß man die Verbindung
III in ein Metallsalz, vorzugsweise ein Alkalisalz, überführt und dieses gegebenenfalls
in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels und gegebenenfalls unter Zusatz
einer starken anorganischen oder organischen Base und gegebenenfalls unter Zusatz
eines Reaktionsbeschleunigers bei Temperaturen zwischen -10 und +1200C mit der Verbindung
II umsetzt. Zu den bevorzugten Lösungs-oder Verdünnungsmitteln gehören Amide wie
Dimethylformamid, Diethylformamid, Dimethylacetamid, Diethylacetamid, N-Methylpyrrolidon,
Hexamethyl-phosphortriamid, Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid und schließlich Sulfolan.
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Geeignete Basen, die gegebenenfalls auch als säurebindende Mittel
bei der Reaktion verwendet werden können, sind beispielsweise Alkalihydride wie
Lithium-, Natrium- und Kaliumhydrid, Alkaliamide wie Natrium- und Kaliumamid, ferner
Natrium- oder Kalium-tert.-butoxid, Lithium-, Natrium- oder Kalium-Triphenylmethyl
und Naphthalin--Lithium, -Natrium oder -Kalium.
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Als Reaktionsbeschleuniger kommen vorzugsweise Metall halogenide wie
Natriumiodid oder Kaliumiodid, quaternäre Ammoniumsalze wie Tetrabutylammoniumchlorid,
-bromid oder -iodid, Benzyl-triethylammoniuschlorid oder -bromid oder Kronenether
wie 12-Krone-4, 15-Krone-5, 18-Krone 6, Dibenzo-18-Krone-6 oder Dicyclohexanon-18-Krone-6
in Frage.
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Für die Reaktion b) kommen als Lösungs- oder Verdünnungsmittel polare
organische Lösungsmittel wie Nitrile, z.B.
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Acetonitril, Sulfoxide, z.B. Dimethylsulfoxid, Formamide, z.B. Dimethylformamid,
Ketone, z.B. Aceton, Ether, z.B.
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Diethylether, Tetrahydrofuran und insbesondere Chlorkohlenwasserstoffe,
z.B. Methylenchlorid und Chloroform in Frage.
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Man arbeitet im allgemeinen zwischen 0 und 10000, vorzugsweise bei
20 bis 8000. Bei Anwesenheit eines Lösungsmittels wird zweckmäßigerweise beim Siedepunkt
des jeweiligen Lösungsmittels gearbeitet.
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Bei der Durchführung des Verfahrens b) setzt man auf 1 Mol der Verbindung
der Formel II (L = OH), etwa 1 Mol Carbonyl--bis-1,2,4-triazol-(1) bzw. -imidazol-(l)
oder vorzugsweise etwa 1 Mol Sulfonyl-bis-1,2,4-triazol-(1) bzw.
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-imidazol-(1) ein oder erzeugt Sulfonyl-bis-1,2,4-triazol--(1) bzw.
-imidazol-(1) in situ.
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Die so erhaltenen Verbindungen der Formel I werden nach üblichen Methoden
isoliert, gegebenenfalls gereinigt und gegebenenfalls mit Säuren zu Salzen umgesetzt.
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Die Ausgangsverbindungen der Formel II sind auf folgenden Wegen zugänglich:
Die Verbindungen der Formel II, in denen L eine nucleophil substituierbare Abgangsgruppe
darstellt, lassen sich nach prinzipiell bekannten Synthesemethoden aus den Verbindungen
der Formel II (L = OH) durch Umsetzung mit Halogenidüberträgern wie Chlorwasserstoff,
Bromwasserstoff, Thionylchlorid, Thionylbromid, Acetylbromid, Phos-
phortribromid
oder dem Triphenylphosphin-Brom-Komplex oder Sulfonsäurechloriden wie Methan-, Trifluormethan-,
Nonafluorbutan, 2,2,2-Trifluorethan, 4-Methylbenzol-, 4-Brombenzol-, 4-Nitrobenzol
oder Benzolsulfonsäurechlorid gegebenenfalls in Gegenwart eines inerten Lösungsmittels
und gegebenenfalls in Anwesenheit einer organischen oder anorganischen Base, wobei
diese auch gleichzeitig Lösungsmittel sein kann, herstellen (Houben-Weyl-Müller,
Methoden der organischen Chemie, Bd. 5/3, Stuttgart 1964, S. 760 ff.; Bd. 5/4, Stuttgart
1960, S. 354 ff.; Bd. 9, Stuttgart 1955, 5. 388> 663; J. org. Chem. 35> 3195
(1970)).
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Hydroxymethylcycloalkane der Formel II (L = OH) erhält man nach folgendem
Schema:
Nitrile der Formel V (R = CN) lassen sich sauer oder alkalisch
bei Temperaturen zwischen 20 und 120°C in Gegenwart eines Lösungsmittels zu den
entsprechenden Carbonsäurederivaten V (R # CN) solvolysieren, die durch Reduktion
mit einem komplexen Hydrid, z.B. Lithiumaluminiumhydrid oder Natriumborhydrid -
im Falle eines Anhydrids - oder mit Wasserstoff in Gegenwart eines Katalysators
drucklos oder unter Druck mehrstufig (V
VI
II) oder einstufig nach bekannten Methoden in die Alkohole II (L = OH) überführt
werden.
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Man kann aus dem Nitril V (R = CN) durch Reduktion mit Diisobutylaluminiumhydrid
(Synthesis 1975, 617) den Aldehyd VI herstellen, der mit einem komplexen Hydrid,
z.B. Natriumborhydrid oder Lithiumaluminiumhydrid oder mit Wasserstoff in Gegenwart
eines Katalysators zum Alkohol II (L = OH) weiterreduziert wird.
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Die Cycloalkylcarbonsäurederivate V, in denen D und E Wasserstoff
bedeuten, werden nach üblichen Methoden hergestellt durch Bisalkylierung eines Carbonsäiirederivates
VII mit einer bifunktionellen Verbindung VIII, in der L eine nucleophil substituierbare
Abgangsgruppe ist.
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Diese Reaktion wird bevorzugt unter Phasen-Transfer-Bedingungen durchgeführt
(rock. Chem. 40, 1647 (1966), Przen. Chem. 46, 393 (1967)), ist jedoch auch in Gegenwart
einer starken Base, z.B. eines Metallhydrids oder -amids, möglich (J. Am. Chem.
Soc. 69, 2902 (1947)). Cyclopropylderivate der Formel X, in der A und B die oben
angegebene Bedeutung haben, R eine Nitril-, Ester- oder gegebenenfalls acetalisierte
Aldehydgruppe sein kann und D und E Wasserstoff sind, lassen sich außerdem bevorzugt
durch Cyclopropanierung c4,ß-ungesättigter Nitrile oder Aldehyd-oder Carbonsäurederivate
der Formel IX erhalten, in der A, B und R die oben angegebene Bedeutung haben.
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Für die Reaktion eignen sich besonders Trimethylsulfoxoniumsalze,
die In einem inerten Lösungsmittel in
Gegenwart einer starken Base,
z.B. eines Alkalialkoholates wie Kalium-tert.-butanolat, mit dem ct,ß-ungesättigten
Carbonsäurederivat IX umgesetzt werden. Geht man dabei von stereochemisch einheitlichen
Olefinen IX aus, so erhält man die Cyclopropane diastereomerenrein (Z. Naturforsch.
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18, [b], 976 (1976); Chem. Ber. 98, 3721 (1965)). Weitere Verfahren
zur Herstellung von Cyclopropanen durch intramolekulare Reaktion oder durch Umsetzung
von Olefinen mit Methylengruppenübertragungsreagentien wie Diazomethan oder nach
Simmons-Smith sind beschrieben (Houben-Weyl-Müller, Methoden der organischen Chemie,
Stuttgart 1971, Bd. 4/3, s. 32 bis 148).
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Cyclopropylderivate der Formel X, in der A und B die oben angegebene
Bedeutung haben und R eine Nitril-, Ester- oder eine gegebenenfalls acetalisierte
Aldehydgruppe bedeutet und D und E unabhängig voneinander Wasserstoff oder Halogen
- mit Ausnahme D und E gleich Wasserstoff - bedeuten, erhält man durch Umsetzung
der i,ß-ungesättigten Aldehyd- oder Carbonsäurederivate IX mit Mono- oder Dihalogencarbenen,
die in der Regel nach klassischen Verfahren (vgl. z.B. Houben-Veyl-Müller, Methoden
der organischen Chemie, Stuttgart 1971, Bd. 4/3, S. 150 off.) oder durch eine Phasen-Transfer-katalysierte
Reaktion (Liebigs Ann. 758, 148 (1972); Synth. Commun. 3, 305 (1973); metrahedron
33, 363 (1977)) in situ erzeugt werden.
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Überraschenderweise zeigen die erfindungsgemäßen Azolderivate neben
einer guten antibakteriellen und antimykotlschen in-vitro-Wirksamkeit eine bessere,
therapeutisch nutzbare in-vivo-Wirksamkeit, insbesondere gegen Dermatophyten und
Candida, als bekannte Präparate. Die erfindungsgemäRen Wirkstoffe stellen somit
eine wertvolle Bereicherung der Pharmazie dar.
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Die Wirkung gegen Dermatophyten, Baterien und Protozoen kann nach
Methoden, wie sie beispielsweise in P. Klein, Bakteriologische Grundlagen der chemotherapeutischen
Laboratoriumspraxis, Springer-Verlag Berlin, 1957, beschrieben wird, aufgezeigt
werden. Die überraschende Wirkung gegenüber Hefen wurde im Pseudomyzel- und Myzelphasentest
mit Candida albicans nachgewiesen (DE-OS 30 10 093).
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Es wurde geprüft, welche minimalen Hemmkonzentrationen (MHK-Werte)
im Agardilutionstest erreicht werden.
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Diese liegen für eine Vielzahl der genannten Beispiele gegen Dermatophyten
zwischen 0,5 und 16 gg/ml, gegen parasitäre Hefen im Pseudomyzel- und Myzelphasentest
zwischen 0,0078 und 1 ug/ml. Selbst gegen eine Anzahl von Schimmelpilzen liegen
die MHK-Werte zwischen 0,25 und 16 ßg/ml.
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Bei Bakterien wurden Hemmwerte zwischen 1 und 64 ag/ml festgestellt.
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Therapierversuche am Tier ergaben, daß erfindungsgemäße Azolderivate
nach oraler Gabe gegen Systeminfektionen mit Pilzen und Hefen oder lokale Infektionen,
z.B. die Candida Vaginitis der Ratte, hochwirksam und der Referenzsubstanz Ketoconazol
überlegen waren. Bei lokaler Behandlung der Candida-Vaginitis der Ratte wurden zur
vollen Ausheilung geringe Dosen der hier beschriebenen Azolderivate benötigt. Mit
Standardantimykotika, Le z.B. Clotrimazol, Miconazol u.a. waren bei gleicher Behandlungsdauer
stets größere Substanzmengen notwendig.
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Trichophyten-Infektionen am Meerschweinchen konnten mit geringen Dosen
bei lokaler Behandlung ausgeheilt werden.
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Die Verbindungen können allein oder zusammen mit anderen bekannten
Wirkstoffen, insbesondere Antibiotika, angewendet werden.
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Die Herstellung der chemotherapeutischen Mittel oder Zubereitungen
mit üblichen festen, halbfesten oder flüssigen Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln
und den üblicherweise verwendeten pharmazeutisch-technischen Hilfsstoffen entsprechend
der gewünschten Applikationsart mit einer zur Anwendung geeigneten Dosierung erfolgt
in üblicher Weise, insbesondere durch Vermischen (vgl. H. Sucker et al., Pharmazeutische
Technologie, Thieme-Verlag, Stuttgart, 1978).
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Als Darreichungsformen kommen beispielsweise Tabletten, Dragees, Kapseln,
Pillen, wäßrige Lösungen, Suspensionen und Emulsionen, gegebenenfalls sterile injizierbare
Lösungen, nichtwäßrige Emulsionen, Suspensionen und Lösungen, Salben, Cremes, Pasten,
Lotions etc. in Betracht.
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Die therapeutisch wirksame Verbindung ist in pharm.azeutischen Zubereitungen
vorzugsweise in einer Konzentration von 0,5 bis 90 Gew.% der Gesamtmischung vorhanden.
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Im allgemeinen können bei oraler Verabfolglmg sowohl in der Human-
als auch in der Veterinärmedizin der oder die Wirkstoffe in Mengen von etwa 1,0
bis etwa 10,0, vorzugsweise 2 bis 6 mg/kg KörpergewIcht pro Tag, vorzugsweise in
Form mehrerer Einzelgaben zur Erzielung der gewünschten Ergebnisse verabreicht werden.
Es kann jedoch erforderlich sein, von den genannten Dosierungen abzuweichen, und
zwar in Abhängigkeit von der Art und der Schwere der Erkrankung, der Art der Zubereitung
und der Applikation des Arzneimittels, sowie dem Zeitraum bzw. Intervall, innerhalb
welchem die Verabreichung erfolgt. So kann es in
einigen Fällen
ausreichend sein, mit weniger als der oben genannten Menge Wirkstoffe auszukommen,
während in anderen Fällen die oben angeführte Wirkstoffmenge überschritten werden
muß.
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Die neuen Verbindungen wirken nicht nur gegen humanpathogene Pilze,
sondern können auch als Fungizide in der Landwirtschaft eingesetzt werden.
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Die folgenden Beispiele und Vorschriften erläutern die Herstellung
der neuen Verbindungen und ihrer Vorprodukte.
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Beispiel 1 a) Herstellung des Ausgangsmaterials Zu 7,68 g Lithiumaluminiumhydrid
in 250 ml absolutem Tetrahydrofuran wurden bei Raumtemperatur unter Stickstoff 15,6
g 1-(4-Chlorphenylcyclobutyl)-1-carbonsäure, gelöst in 80 ml absolutem Tetrahydrofuran,
getropft. Anschließend wurde 1 h unter Rückfluß und 12 h bei Raumtemperatur gerührt,
dann mit Eiswasser hydrolysiert, mit 10 %iger Schwefelsäure angesäuert und mit Methylenchlorid
extrahiert. Nach Trocknen und Verdampfen des Lösungsmittels erhielt man 11,5 g 1-(4-Chlorphenyl)-1-hydroxymethylcyclobutan,
Schmp. 53 bis 540C. Dieses wurde unter Feuchtigkeitsausschluß in 105 ml Pyridin
gelöst und bei 0 bis 50C tropfenweise mit 7,8 g Methansulfonsäurechlorid versetzt.
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Nach 2 h Rühren bei dieser Temperatur goß man die Suspension in Eiswasser,
extrahierte mit Methylenchlorid, wusch die vereinigten organischen Phasen mit Wasser
und kristallisierte nach Trocknen und Entfernen des Lösungsmittels aus Cyclohexan
um. Man erhielt 5,1 g Methansulfonsäure-[1-(4-chlorphenylcyclobutyl)]-1-methylester,
Schmp.
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66 bis 700C.
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b) Herstellung des Endprodukts 0,66 g Natriumhydrid (80 %ige Dispersion
in Mineralöl) in 15 ml N,N-Dimethylformamid wurden bei Raumtemperatur unter Stickstoff
mit 4,1 g 1,2,4-Triazol in 15 ml des gleichen Lösungsmittels versetzt. Nach 30 min
Rühren wurden 5,1 g Methansulfonsäure-[1-(4-chlorphenylcyclobutyl)]-1-methylester
in 15 ml N,N-Dimethylformamid zugetropft. Man ließ 24 h bei Raumtemperatur und 12
h bei 1000C rühren, hydrolysierte dann mit Wasser und extrahierte mit Essigester.
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Dabei fielen 2,6 g 1-(4-Chlorphenyl)-1-(1,2,4-triazol-1--yl-methyl)-cyclobutan
an, Schmp. 124 bis 1250C.
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Beispiel 2 a) Herstellung des Ausgangsmaterials 48 g 4-Phenyl-benzaldehyd
und 39,9 g 4-Chlor-benzylcyanid wurden mit 3 g Natriummethylat in 400 ml Ethanol
1 h bei 300C gerührt. Der gebildete NIederschlag wurde abgesaugt, mit wenig Isopropanol
und danach mit Petrolether gewaschen. Man erhielt 82,5 g Z-1-(4-Chlorphenyl)-2-(4-biphenylyl)-acrylsäurenitril,
Schmp. 194 bis 1980C.
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In eine Lösung von 80 g 1-(4-Chlorphenyl)-2-(4-biphenylyl)--acrylsäurenitril
und 80 g Trimethylsulfoxoniumiodid in 750 ml Dimethylsulfoxid wurden unter Kühlung
bei 150C und unter Stickstoff 34 g Kalium-tert.-butylat portionsweise eingetragen.
Man ließ 1 h bei Raumtemperatur nachrühren, goß dann auf Wasser, extrahierte mit
Methylenchlorid, wusch die organische Phase mit Wasser, trocknete über Magnesiumsulfat
und dampft das Lösungsmittel im Vakuum ab. Der Rückstand wurde in warmem Ethanol
aufgenommen.
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Daraus kristallisierten 78,6 g 1-(4-Chlorphenyl)-2-(4-biphenylyl)-oyclopropylcyanid,
Schmp. 129 bis 1310C.
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'75 g 1-( 4-Chlorphenyl)-2-( 4-biphenylyl)-cyclopropylcyanid wurden
in einem Gemisch aus 500 ml Diethylether und 100 ml Tetrahydrofuran aufgenommen
und unter Stickstoff bei 0 bis 40C tropfenweise mit 300 ml Diisobutylaluminiumhydrid--Lösung
(1,2 molar in Toluol) versetzt. Man ließ 1,5 h bei Raumtemperatur rühren, goß dann
auf 2 1 10 %ige wäßrige Weinsäurelösung, setzte weitere 2 1 Diethylether zu, trennte
die organische Phase ab, wusch mit Wasser nach und trocknete über Magnesiumsulfat.
Beim Einengen der Lösung, bildete sich ein Niederschlag, der abgesaugt und mit Wasser,
Ethanol und wenig Petrolether nachgewaschen wurde.
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Umkristallisieren aus Methanol ergab 73 g 1-(4-Chlorphenyl ) -2- (
4-biphenylyl) -cyclopropylcarbaldehyd, Schmp. 188 bis 1900C.
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73 g 1-(4-Chlorphenyl)-2-(4-biphenylyl)cyclopropylcarbaldehyd wurden
in einem Gemisch aus 1 1 Methanol sowie 1 1 Methylenchlorid 2 h mit 6 g Natriumborhydrid,
gerührt.
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Danach wurde das Lösungsmittel im Vakuum abgedampft, der Rückstand
in Methylenchlorid aufgenommen, mit Wasser gewaschen, über Magnesiumsulfat getrocknet
und die Lösung zur Trockne eingedampft. Umkristallisieren des Rückstandes aus Toluol
erbrachte 68 g 1-(4-Chlorphenyl)-1-hydroxymethyl-2-(4-biphenylyl)-cyclopropan, Schmp.
168 bis 1700C.
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b) Herstellung des Endprodukts Zu 16,5 g 1-(4-Chlorphenyl)-1-hydroxymethyl-2-(4-biphenylyl)-cyclopropan
in 150 ml Methylenchlorid und 8,6 ml Triethylamin wurden bei 200C 4,8 ml Methansulfonsäurechlorid
in 15 ml Methylenchlorid getropft. Nach 2 h Rühren bei Raumtemperatur wurde mit
verdünnter Natriumhydrogencarbonat-Lösung und anschließend mit Wasser gewaschen,
über Magnesiumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum abdestilliert.
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Der feste Rückstand wurde in 50 ml Dimethylsulfoxid aufgenommen, mit
1 g Kaliumiodid versetzt und bei Raumtemperatur unter Stickstoff zu einer Lösung
getropft, die aus 4,1 g Imidazol mit 2,4 g Natriumhydrid (80 %ige Dispersion in
Mineralöl) in 150 ml Dimethylformamid bei 150C bereitet worden war. Man ließ 24
h bei Raumtemperatur rühren, trug die Reaktionslösung in Wasser ein, extrahierte
mit Methylenchlorid, wusch die organische Phase mit Wasser und trocknete sie über
Magnesiumsulfat. Nach Abdampfen des Lösungsmittels blieb ein Sirup zurück, der in
warmem Aceton aufgenommen und mit einer gesättigten Lösung von Chlorwasserstoff
in Diisopropylether versetzt wurde. Dabei kristallisierten 14,5 g 1-(4-Chlorphenyl)-1-(imidazol-1-yl--methyl)-2-(4-biphenylyl)-cyclopropan
als Monohydrochlorid aus, Schmp. 212 bis 2140C.
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Entsprechend Beispiel 1 und 2 können die in den Tabellen 1 und 2 aufgeführten
Verbindungen hergestellt werden bzw.
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wurden hergestellt:
Tabelle 1 (D = E = Wasserstoff)
Beispiel A B m n Z Base/Salz Fp. [°C] 3 4-Cl-C6H4 2,4-Cl2-C6H3 1 0 CH .HCl 228-234
4 4-Cl-C6H4 2,4-Cl2-C6H3 1 0 N .HCl 207-213 5 C6H5 4-Cl-C6H4 1 0 CH Öl 6 C6H5 4-Cl-C6H4
1 0 N 94- 96 7 4-Cl-C6H4 C6H5 1 0 CH .HCl 221-228 8 4-Cl-C6H4 C6H5 1 0 N .HCl 163-168
9 4-Cl-C6H4 4-Cl-C6H4 1 0 CH 86- 88 10 4-Cl-C6H4 4-Cl-C6H4 1 0 N 86- 88 11 3,4-(OCH3)2-C6H3
2,4-Cl2-C6H3 1 0 N 117 12 3,4-(OCH3)2-C6H3 2,4-Cl2-C6H3 1 0 CH 121 13 3,4-(OCH3)2-C6H3
4-Cl-C6H4 1 0 N 118-120 14 3,4-(OCH3)2-C6H3 4-Cl-C6H4 1 0 CH 92-116 15 4-Cl-C6H4
3-CF3-C6H4 1 0 CH 219-226 16 4-Cl-C6H4 3-CF3-C6H4 1 0 N .HCl 126-128 17 4-Br-C6H4
4-CF3-C6H4 1 0 CH .HCl 159-162 18 4-Br-C6H4 4-F-C6H4 1 0 N .HCl 195-200 19 4-Cl-C6H4
3-(0-C6H5)-C6H4 1 0 CH .HCl 220-225 20 4-Cl-C6H4 3-(0-C6H5)-C6H4 1 0 N .HCl 168-171
Beispiel
A B m n Z Base/Salz Fp. [°C] 21 1-C10H7 4-Cl-C6H4 1 0 CH .(CO2H)2 185-188 22 1-C10H7
4-Cl-C6H4 1 0 CH .HCl 168-170 23 C6H5 H 1 0 N 31- 34 24 4-Cl-C6H4 H 1 0 N .HCl 145-153
25 4-Cl-C6H4 4-C6H5-C6H4 1 0 N .HCl 174-180 26 4-Cl-C6H4 4-C(CH3)2-C6H4 1 0 N .HCl
135-140 27 4-CH3-C6H4 4-Cl-C6H4 1 0 N .HCl 160-175 28 4-Cl-C6H4 H 1 0 CH .HCl 199-204
29 4-CH3-C6H4 4-Cl-C6H4 1 0 CH 84- 86 30 4-Cl-C6H4 4-C(CH3)3-C6H4 1 0 CH 98- 99
31 4-Cl-C6H10 3,4-Cl2-C6H3 1 0 CH .HCl 210-215 32 4-Cl-C6H4 3,4-Cl2-C6H3 1 0 N .HCl
145-154 33 4-Cl-C6H4 2-Cl-C6H4 1 0 CH .HCl 258-269 34 C6H5 2-Cl-C6H4 1 0 CH .HCl
246-256 35 C6H5 4-Cl-C6H4 1 0 N .HCl 183-189 36 4-Cl-C6H4 2-Cl-C6H4 1 0 N .HCl 177-180
37 4-Cl-C6H4 H 1 0 CH 38 4-Cl-C6H4 H 2 0 N 102-103 39 4-Cl-C6H4 H 3 0 CH 40 2,4-Cl2-C6H3
H 2 0 N
Beispiel A B m n Z Base/Salz Fp. [°C] 41 2,4-Cl2-C6H3 H
2 0 CH 42 4-Cl-C6H4 CH3 2 1 N 43 2,4-Cl2-C6H3 CH3 2 1 N 44 2,4-Cl2-C6H3 C2H5 2 1
N 45 4-Cl-C6H4 n-C3H7 2 1 N 46 2,4-Cl2-C6H3 n-C3H7 2 1 N 47 2,4-Cl2-C6H3 n-C4H9
2 1 N 48 2,4-Cl2-C6H3 n-C4H9 2 1 CH 49 4-Cl-C6H4 C6H5 2 1 N 50 4-Cl-C6H4 C6H5 2
1 CH 51 2,4-Cl2-C6H3 C6H5 2 2 N 52 2,4-Cl2-C6H3 C6H5 2 2 CH 53 4-Cl-C6H4 n-C3H7
2 1 N 54 2,4-Cl2-C6H3 n-C3H7 4 1 N 55 3-Furanyl 4-Cl-C6H4 1 0 N 56 3-Furanyl 4-Cl-C6H4
1 0 CH 57 3-Thienyl 4-Cl-C6H4 1 0 N Harz 58 3-Thienyl 4-Cl-C6H4 1 0 CH Öl 59 3-Pyridyl
4-Cl-C6H4 1 0 N 60 3-Pyridyl 4-Cl-C6H4 1 0 CH
Beispiel A B m n
Z Base/Salz Fp. [°C] 61 4-Br-C6H4 4-Cl-C6H4 1 0 N .HCl 205-208 62 4-Br-C6H4 4-Cl-C6H4
1 0 CH Harz 63 4-Cl-C6H4 4-F-C6H4 1 0 CH 64 4-Cl-C6H4 4-F-C6H4 1 0 CH Harz 65 4-Br-C6H4
C6H5 1 0 N .HCl 164-170 66 4-Br-C6H4 C6H5 1 0 CH 67 4-Cl-C6H4 CF3 1 0 CH 68 4-Cl-C6H4
CF3 1 0 N 69 4-Cl-C6H4 CCl3 1 0 CH 70 4-Cl-C6H4 CCl3 1 0 N 71 4-Cl-C6H4 4-(S-C6H5)-C6H4
1 0 CH 72 4-Cl-C6H4 4-(S-C6H5)-C6H4 1 0 N 73 4-(S-C6H5)-C6H4 4-Cl-C6H4 1 0 N 74
4-(S-C6H5)-C6H4 2,4-Cl2-C6H3 1 0 N 75 4-Cl-C6H4 2-Pyridyl 1 0 CH 76 4-Cl-C6H4 2-Pyridyl
1 0 N 77 4-Cl-C6H4 3-Cl-C6H4 1 0 CH 78 4-Cl-C6H4 3-Cl-C6H4 1 0 N 79 C6H5 2,6-Cl2-C6H3
1 0 CH 80 C6H5 2,6-Cl2-C6H3 1 0 N
Beispiel A B m n Z Base/Salz
Fp. [°C] 81 4-Cl-C6H4 C(CH3)3 1 0 CH . HCl 246-250 82 4-Cl-C6H4 C(CH3)3 1 0 N .
HCl 188-192 83 4-Cl-C6H4 CH3 1 0 N 84 4-Cl-C6H4 2-Thienyl 1 0 N 85 4-Cl-C6H4 2-Thienyl
1 0 CH 86 4-Cl-C6H4 3-Thienyl 1 0 N 87 4-Cl-C6H4 2-Furanyl 1 0 CH . HCl 211-115
88 4-Cl-C6H4 2-Furanyl 1 0 N . HCl 135-145
Table 2 Beispiel A B
D E m n Z Base/Salz Fp. [°C] 89 C6H5 4-Cl-C6H4 Cl Cl 1 0 CH 90 C6H5 4-Cl-C6H4 Cl
Cl 1 0 N 91 4-Cl-C6H4 C6H5 Cl Cl 1 0 CH 92 4-Cl-C6H4 C6H5 Cl Cl 1 0 N 93 H 4-Cl-C6H4
F F 1 0 N 94 H 4-Cl-C6H4 F F 1 0 CH 95 4-Cl-C6H4 2,4-Cl2-C6H4 F F 1 0 CH 96 4-Cl-C6H4
2,4-Cl2-C6H4 F F 1 0 N 97 C6H5 4-Cl-C6H4 F F 1 0 N 98 C6H5 H F F 1 0 CH 99 C6H5
H F F 1 0 N 100 4-Cl-C6H4 H F F 1 0 CH 101 4-Cl-C6H4 H F F 1 0 N 102 4-Cl-C6H4 H
H Br 1 0 CH 103 4-Cl-C6H4 H H Br 1 0 N
beispiel A Tablette mit
250 mg Wirkstoff Zusammensetzung für 1000 Tabletten: Wirkstoff des Beispiels Nr.
3 250 g Kartoffelstärke 100 g Milchzucker 50 g Gelatinelösung 4 % 45 g Talkum 10
g Herstellung: Der fein gepulverte Wirkstoff, Kartoffelstärke und Milchzucker werden
gemischt. Die Mischung wird mit ca. 45 g 4 %oder Gelatinelösung durchfeuchtet, feinkörnig
granuliert und getrocknet. Das trockene Granulat wird gesiebt, mit 10 g Talkum vermischt
und auf einer RundläuSer--Tablettiermaschine zu Tabletten verpreßt. Die Tabletten
werden in dicht schließende Behälter aus Polypropylen gefüllt.
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Beispiel B Creme mit 1 % Wirkstoff Wirkstoff des Beispiels Nr. 3 1,0
g Glycerinmonostearat 10,0 g Cetylalkohol 4,0 g Polyethylenglykol-400-stearat 10,0
g Polyethylenglykol-sorbitanmonostearat 10,0 g Propylenglykol 6,0 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
0,2 g Entmineralisiertes Wasser ad 100,0 g 2
Herstellung: Der feinst
gepulverte Wirkstoff wird mit Propylenglykol suspendiert und die Suspension in die
auf 650C erwärmte Schmelze aus Glycerinmonostearat, Cetylalkohol, Polyethylenglykol-400-stearat
und Polyethylenglykolsorbitanmonostearat gerührt. In diese Mischung wird die 7000
heiße Lösung des p-Hydroxybenzoesäuremethylester in Wasser emulgiert. Nach dem Erkalten
wird die Creme in einer Kolloidmühle homogenisiert und in Tuben abgefüllt.
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Beispiel C Puder mit 1 % Wirkstoff Wirkstoff des Beispiels Nr. 3 1,0
g Zinkoxid 10,0 g Magnesiumoxid 10,0 g Hochdisperses Siliciumdioxid 2,5 g Magnesiumstearat
1,0 g Talkum 75,5 G Herstellung: Der Wirkstoff wird in einer Luftstrahlmühle mikronisiert
und mit den anderen Bestandteilen homogen vermischt. Die Mischung wird durch ein
Sieb (Maschenweite Nr. 7) geschlagen und in Polyethylenbehälter mit Streueinsatz
abgefüllt.