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Azolylmethyloxirane, ihre Herstellung und Verwendung als
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Arzneimittel Die Erfindung betrifft neue Azolverbindungen, Verfahren
zu deren Herstellung und diese enthaltende therapeutische Mittel, die als Antimykotika
verwendet werden können sowie deren Verwendung bei der Heilung von Krankheiten.
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Es sind zahlreiche antimykotische Mittel, wie z.B.
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Miconazol (DE-OS 19 40 388) bekannt. Ihre Wirkungen befriedigen nicht
immer (Lit.: Chemotherapy 22, 1 (1976); Dtsch. Apoth. Ztg. 118, 1269 (1978); Z.
Hautkr. 56, 1109 (1981)). Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde,
neue und wirksamere Antimykotika zur Verfügung zu stellen.
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Es wurde nun gefunden, daß Verbindungen der Formel I
in der A und B gleich oder verschieden sind und Alkyl mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen,
Naphthyl, Biphenyl oder Phenyl bedeuten, wobei der Phenylrest durch Halogen, Nitro,
Alkyl, Alkoxy oder Halogenalkyl mit Jeweils 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Phenoxy sowie
den Phenylsulfonylrest substituiert sein kann, Zfür die CH-Gruppe oder ein Stickstoffatom
steht sowie deren physiologisch verträgliche Säureadditions-
Salze
gute antimikrobielle, insbesondere antimykotische Eigenschaften aufweisen.
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Die neuen Verbindungen der Formel I enthalten chirale Zentren und
werden im allgemeinen in Form von Racematen oder als Diastereomerengemische von
erythro- sowie threo--Formen erhalten. Die erythro- und threo-Diastereomeren lassen
sich bei den erfindungsgemäßen Verbindungen beispielsweise aufgrund ihrer unterschiedlichen
Löslichkeit oder durch Säulenchromatographie trennen und in reiner Form isolieren.
Aus solchen einheitlichen Diastereomerenpaaren kann man mit bekannten Methoden einheitliche
Enantiomere erhalten. Als antimikrobielle Mittel kann man sowohl die einheitlichen
Diastereomere bzw. Enantiomere wie auch deren bei der Synthese anfallende Gemische
verwenden.
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A und B bedeuten beispielsweise: Methyl, Ethyl, Propyl, Isopropyl,
Butyl, sek.-Butyl, iso-Butyl, tert.-Butyl, 1-Naphthyl, 2-Naphthyl, p-Biphenyl, Phenyl,
2-Chlorphenyl, 3-Chlorphenyl, 4-Chlorphenyl, 4-Fluorphenyl, 4-Bromphenyl, 2,4-Dichlorphenyl,
3,4-Dichlorphenyl, 3,5-Dichlorphenyl, 2-Methoxyphenyl, 3-Methoxyphenyl, 2,4-Dimethoxyphenyl,
3,4-Dioxymethylenphenyl, 4-Methoxyphenyl, 4-Ethoxyphenyl, 4-tert.-Butoxyphenyl,
4-Methylphenyl, 4-Ethylphenyl, 4-Isopropylphenyl, 4-tert.-Butylphenyl, 4-Phenoxyphenyl,
3-Phenoxyphenyl, 3-Nitrophenyl, 4-Nitrophenyl, 3-Trifluormethylphenyl, 4-Trifluormethylphenyl
und 4-Phenylsulfonylphenyl.
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Bevorzugt sind: Methyl, tert.-Butyl, Phenyl, 4-Chlorphenyl, 4-Bromphenyl,
2,4-Dichlorphenyl und 4-tert.-Butylphenyl.
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Als ilbliche Säuren zur Bildung physiologisch verträglicher Salze
kommen vorzugsweise Halogenwasserstoffsäuren, wie z.B. Chlorwasserstoffsäure und
Bromwasserstoffsäure, insbesondere die Chlorwasserstoffsäure, mit der die erfindungsgemäßen
Verbindungen besonders gut kristallisierende Salze bilden, in Frage, ferner Phosphorsäure,
Salpetersäure, Schwefelsäure, mono- und bifunktionelle Carbonsäuren und Hydroxycarbonsäuren,
wie Essigsäure, Oxalsäure, Maleinsäure, Bernsteinsäure, Fumarsäure, Weinsäure, Zitronensäure,
Salicylsäure, Sorbinsäure, Milchsäure sowie Sulfonsäuren, P-Toluolsulfonsäure und
1,5-Naphthalindisulfonsäure.
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Die neuen antimikrobiell wirksamen Verbindungen der Formel I lassen
sich herstellen, indem man a) eine Verbindung der Formel II
in welcher A und B die angegebenen Bedeutungen haben und L eine nukleophil substituierbare
Abgangsgruppe darstellt, mit einer Verbindung der Formel III
in der Me ein Wasserstoffatom oder ein Metallatom bedeutet und
Z für eine CH-Gruppe oder ein Stickstoffatom steht, zur Umsetzung bringt, oder b)
eine Verbindung der Formel II, in der A und B die oben angegebenen Bedeutungen haben
und L für eine Hydroxygruppe steht, mit einer Verbindung der Formel IV
in welcher Z die angegebene Bedeutung hat und Y ein Kohlenstoff- oder ein Schwefelatom
bedeutet, zur Reaktion bringt oder c) eine Verbindung der Formel V
in welcher Z, A und B die angegebene Bedeutung haben, epoxidiert oder d) eine Verbindung
der Formel VI
in welcher Z und A die angegebene Bedeutung haben, mit einer Verbindung
der allgemeinen Formel VII
in welcher B die angegebene Bedeutung hat, R1 sowie R2, die gleich oder verschieden
voneinander sein können, eine Methyl- oder Phenyl-Gruppe bedeuten und n Null oder
Eins bedeutet, zur Reaktion bringt und die so erhaltenen Verbindungen gegebenenfalls
in ihre Salze mit physiologisch verträglichen Säuren überführt.
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Die Reaktion a) erfolgt - falls Me ein Wasserstoffatom bedeutet -
gegebenenfalls in Gegenwart eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels, gegebenenfalls
unter Zusatz einer anorganischen oder organischen Base und gegebenenfalls unter
Zusatz eines Reaktionsbeschleunigers bei Temperaturen zwischen 10 und 1200C. Zu
den bevorzugten Lösungs- oder Verdünnungsmitteln gehören Ketone wie Aceton, Methylethylketon
oder Cyclohexanon, Nitrile wie Acetonitril, Ester wie Essigsäureethylester, Ether
wie Diethylether, Tetrahydrofuran oder Dioxan, Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid, Amide
wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid oder N-Methylpyrrolidon, ferner Sulfolan
oder entsprechende Gemische.
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Geeignete Basen, die gegebenenfalls auch als säurebindende Mittel
bei der Reaktion verwendet werden können, sind beispielsweise Alkalihydroxide wie
Lithium-, Natrium- oder Kaliumhydroxid; Alkalicarbonate wie Natrium- oder Kaliumcarbonat
oder Natrium- und Kaliumhydrogencarbonat, Überschüsse an 1,2,4-Triazol, Pyridin
oder 4-Dimethylamino-
pyridin. Es können aber auch andere übliche
Basen verwendet werden.
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Als Reaktionsbeschleuniger kommen vorzugsweise Metallhalogenide wie
Natriumiodid oder Kaliumiodid, quaternäre Ammoniumsalze wie Tetrabutylammoniumchlorid,
-bromid oder -iodid, Benzyl-tri-ethylammoniumchlorid oder -bromid oder Kronenether
wie 12-Krone-4, 15-Krone-5, 18-Krone-6, Dibenzo-18-Krone-6 oder Dicyclohexano-18-Krone-6
in Frage.
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Die Umsetzung wird im allgemeinen bei Temperaturen zwischen 20 und
15000, drucklos oder unter Druck, kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt.
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Ist Me ein Metallatom wird die Reaktion a) gegebenenfalls in Gegenwart
eines Lösungs- oder Verdünnungsmittels und gegebenenfalls unter Zusatz einer starken
anorganischen oder organischen Base bei Temperaturen zwiechen -10 und 120°C durchgeführt.
Zu den bevorzugten Lösungs- oder Verdünnungsmitteln gehören Amide wie Dimethylformamid,
Diethylformamid, Dimethylacetamid, Diethylacetamid, N-Methylpyrrolidon, Hexamethyl-phosphortriamid,
Sulfoxide wie Dimethylsulfoxid und schließlich Sulfolan.
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Geeignete Basen, die gegebenenfalls auch als säurebindende Mittel
bei der Reaktion verwendet werden können, sind beispielsweise Alkalihydride wie
Lithium-, Natrium- und Kaliumhydrid, Alkaliamide wie Natrium- und Kaliumamid, ferner
Natrium- oder Kalium-tert.-butoxid, Lithium-, Natrium- oder Kalium-triphenylmethyl
und Naphthalin--lithium, -natrium oder -kalium.
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FÜr die Reaktion b) kommen als Verdünnungsmittel polare organische
Lösungsmittel wie Nitrile, z.B. Acetonitril, Sulfoxide, z.B. Dimethylsulfoxid, Formamide,
z.B. Dimethyl-
'formamid, Ketone, z.B. Aceton, Ether, z.B. Diethylether,
Tetrahydrofuran und insbesondere Chlorkohlenwasserstoffe, z.B. Methylenchlorid und
Chloroform, in Frage.
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Man arbeitet im allgemeinen zwischen 0 und 100°C, vorzugeweise bei
20 bis 8000. Bei Anwesenheit eines Lösungsmittels wird zweckmäßigerweise beim Siedepunkt
des Jeweiligen Lösungsmittels gearbeitet.
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Bei der Durchführung des Verfahrens b) setzt man auf 1 Mol der Verbindung
der Formel II (L = OH), vorzugsweise etwa 1 Mol Sulfonyl-bis-1,2,4-triazol-(1) bzw.
Sulfonyl-bis--imidazol-(l) ein oder erzeugt Sulfonyl-bis-1,2,4-triazol--(1) bzw.
Sulfonyl-bis-imidazol-(1) in situ. Zur Isolierung der Verbindungen der Formel I
wird das Lösungsmittel abdestilliert, der Rückstand mit einem organischen Solvens
aufgenommen und mit Wasser gewaschen.
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Die neuen Ausgangsverbindungen II erhält man durch Epoxidierung der
entsprechenden Olefine IX: L-CH2-CA=CH-B (IX) (vgl. G. Dittus in Houben-Weyl-Müller,
Methoden der organischen Chemie, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1965, Bd. VI, 3,
Seite 385 ff).
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Die Verbindung IX stellt man her, indem man Olefine der Formel X H3C-CA=CH-B
(X) nach bekannten Methoden in Allylposition halogeniert oder oxidiert und das so
entstandene Allylalkohol-Derivat anschließend entweder mit Verbindungen der Formel
IV gemäß
'Verfahren b) reagieren läßt oder in reaktive Ester überführt,
die mit den Verbindungen III gemäß Verfahren a) umgesetzt werden. Geeignete Halogenierungsreagenzien
sind N-Chlor- und N-Bromsuccinimid in halogenierten Kohlenwasserstoffen wie Tetrachlorkohlenstoff,
Trichlorethan oder Methylenchlorid bei Temperaturen zwischen 20 und 10000. Zur Allyloxidation
verwendet man Perester wie Perbenzoesäure-tert.-butylester oder Peressigsäure-tert.--butylester
in Anwesenheit eines Schwermetallsalzes wie z.B. Kupfer-I-chlorid oder Kupfer-I-bromid.
Man arbeitet in inerten Lösungsmitteln bei Temperaturen zwischen 10 und 1000C.
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Die Darstellung der reaktiven Ester, die mit III umgesetzt werden'erfolgt
nach allgemein bekannten Methoden (Houben--Weyl-Müller, Methoden der organischen
Chemie, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1955, Band 9, Seiten 388, 663, 671).
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Solche Ester sind beispielsweise Methansulfonsäureester, Trifluormethansulfonsäureester,
2,2,2-Trifluormethansulfonsäureester, Nonafluorbutansulfonsäureester, 4-Methylbenzolsulfonsäureester,
4-Brombenzolsulfonsäureester, 4-Nitrobenzolsulfonsäureester oder Benzolsulfonsäureester.
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Die zum Teil unbekannten Verbindungen X lassen sich entsprechend allgemein
bekannten Verfahren zur Olefinsynthese (Houben-Weyl-Müller, Methoden der organischen
Chemie, Georg Thieme Verlag, Stuttgart, 1972 Bd. V, lb) herstellen.
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Das Verfahren c) erfolgt analog der Epoxidierung der Verbindungen
IX. Unter den dort zitierten oder entsprechend abgewandelten Bedingungen oxidiert
man die Olefine V mit Peroxycarbonsäuren wie Perbenzoesäure, 3-Chlorperbenzoe-
Säure,
4-Nitroperbenzoesäure, Monoperphthalsäure, Peressigsäure, Perpropionsäure, Permaleinsäure,
Monoperbernsteinsäure, Perpelargonsäure oder Trifluorperessigsäure in indifferenten
Lösungsmitteln, vorzugsweise chlorierten Kohlenwasserstoffen, z.B. Methylenchlorid,
Chloroform, Tetrachlorkohlenstoff, Dichlorethan, aber gegebenenfalls auch in Essigsäure,
Essigester, Aceton oder Dimethylformamid, gegebenenfalls in Gegenwart eines Puffers
wie Natriumacetat, Natriumcarbonat, Natriumhydrogencarbonat, Dinatriumhydrogenphosphat,
Triton B. Man arbeitet zwischen 10 und 100°C und katalysiert die Reaktion gegebenenfalls
z.B. mit Iod, Natriumwolframat oder Licht. Zur Oxidation eignen sich auch alkalische
Lösungen von Wasserstoffperoxid (ca. 30 Zig) in Methanol, Ethanol, Aceton oder Acetonitril
bei 25 bis 300C sowie Alkylhydroperoxide, z.B.
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tert.-Butylhydroperoxid, unter Zusatz eines Katalysators, z.B. Natriumwolframat,
Perwolframsäure, Molybdänhexacarbonyl oder Vanadylacetylacetonat. Die genannten
Oxidationsmittel lassen sich z.T. in situ erzeugen.
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Die Ausgangsverbindungen V sind z.T. bekannt (DE-OS 25 49 798) oder
lassen sich nach den dort angegebenen Methoden herstellen.
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Für das erfindungsgemäße Verfahren d) setzt man literaturbekannte
Azolylketone (z.B. DE-OS 20 63 857) der Formel VI mit Schwefelderivaten der Formel
VII um.
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Die Alkylidensulfurane VII (n = 0) und Oxysulfurane VII (n = 1) werden
nach bekannten allgemeinen Methoden (z.B.
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H.O. House, Modern Synthetic Reactions, 2nd Ed., W.A. BenJamin, Menlo
Park 1972, S. 712 ff) in situ hergestellt und in inerten Lösungsmitteln, vorzugsweise
Ethern wie Diethylether, Tetrahydrofuran oder Mischungen aus beiden oder in Kohlenwasserstoffen
wie Pentan, Hexan oder
'Petrolethern bei Temperaturen zwischen
-78 und 300C mit den Azolylketonen VI umgesetzt.
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Die so erhaltenen Verbindungen der Formel I werden nach üblichen Methoden
isoliert, gegebenenfalls gereinigt und gegebenenfalls mit Säuren zu Salzen umgesetzt.
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Überraschenderweise zeigen die erfindungsgemäßen Azolderivate neben
einer guten antibakteriellen und antimykotischen in-vitro-Wirksamkeit eine bessere,
therapeutisch nutzbare in-vivo-Wirksamkeit, insbesondere gegen Dermatophyten und
Candida, als bekannte Präparate. Die erfindungsgemäßen Wirkstoffe stellen somit
eine wertvolle Bereicherung der Pharmazie dar.
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Die Wirkung gegen Dermatophyten, Bakterien und Protozonen kann nach
Methoden, wie sie beispielsweise in P. Klein, Bakteriologische Grundlagen der chemotherapeutischen
Laboratoriumspraxis, Springer-Verlag Berlin, 1957, beschrieben wird, aufgezeigt
werden. Die überraschende Wirkung gegenüber Hefen wurde im Pseudomyzel- und Myzelphasentest
mit Candida albicans nachgewiesen (vgl. DE-OS 30 10 093). Es wurde geprüft, welche
minimalen Hemmkonzentrationen (MHK-Werte) im Agardilutionstest erreicht werden.
In der Tabelle 1 sind die Ergebnisse zusammengefaßt.
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Tabelle 1 Antimikrobielle Wirksamkeit der neuen Verbindungen in vitro
Substanz Minimale Hemmkonzentration (MHK) ~g/ml des Bei- Epid. Microsp. Trichoph.
Cand.alb. Cand.alb. Abs. Aps.fum. Mucor Staph. Strept. E.coli Trichom. Entamoeb
spiels floce. ferrug. ment. corym. pus. sur. faec. muta- vag. hist.
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Nr. 175 5 21 H M 1 2 6 SG 511 8043 flor 6 0,125 0,0625 0,125 32 <0.0039
8 0,0625 4 16 16 >128 >16 -7 1 0,25 1 16 0,0156 1 4 2 16 16 >128 >16
-9 1 0,25 1 > 1 <0,125 4 16 2 128 128 >128 >16 -1 0,5 0,125 0,5 16 <0,0039
0,5 1 1 16 128 >128 >16 -3 4 2 8 > 128 <0,125 2 >128 1 32 >128
>128 >16 >1 18 0,25 0,25 0,5 > 16 0,125 32 0,5 16 4 2 >128 >16
>1 21 16 8 16 2 1 16 >128 8 8 2 >128 >16 >1 47 1 0,25 1 64 0,0156
2 16 2 8 4 >128 >16 >1 29 2 2 2 128 0,25 8 16 4 16 4 >128 >16 >1
30 8 2 8 64 2 16 >128 8 >128 >128 >128 >16 >1
'Auch
im Modell der Meerschweinchentrichophytie (Trichophyton mentagrophytes) vgl. Heffter-Heubner:
Handbuch d. exp. Pharmakologie, Vol. XVI/IIA, sind die neuen Verbindungen bei äußerlicher
Anwendung besser wirksam als Vergleichssubstanzen.
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Die neuen Substanzen sind auch oral wirksam wie sich aus der Behandlung
der experimentellen Candidose an der Maus zeigen läßt. Hierzu wurden Gruppen von
Jeweils 10 ca. 20 g schweren Mäusen 2 Tage mit Je 50 mg/kg Hydrocortison i.m.
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vorbehandelt, um ein gutes Angehen der Infektion zu erzielen. Die
Mäuse wurden dann mit Je 500.000 Candida albicans-Keimen i.v. infiziert und danach
4 Tage lang zweimal täglich mit Je 100 mg/kg der zu prüfenden Substanzen oral behandelt.
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Neben der infizierten Gruppe und der nicht behandelten Kontrollgruppe
wurden zum Vergleich je eine Gruppe mit Referenzsubstanzen behandelt. Dabei zeigten
die Prüfsubstanzen bessere DC50-Werte als Referenzsubstanzen.
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Im Modell der experimentellen Vaginitis mit Candida albicans an der
Ratte konnten mit den Prüfsubstanzen in niedrigen therapeutischen Dosen nach oraler
Gabe oder lokaler Behandlung volle Ausheilungen der Infektionen erreicht werden:
Die erfindungsgemäßen Verbindungen sind daher besonders geeignet zur oralen und
äußerlichen Behandlung von Pilzinfektionen an Mensch und Tier.
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Als Indikationsgebiete an Mensch und Tier sind Beispiels weise zu
nennen: Dermatomykosen, Dermatophytosen und Systemmykosen, insbesondere verursacht
durch Dermatophyten - wie Species der Gattungen Epidermophyton,
Microsporum
oder Trichophyton - Hefen - wie Species der Gattungen Candida- und Schimmelpilze
- wie Species der Gattungen Aspergillus, Mucor oder Absidia -.
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Die Verbindungen können allein oder zusammen mit anderen bekannten
Wirkstoffen, insbesondere Antibiotika, verwendet werden.
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Die Herstellung der chemotherapeutischen Mittel oder Zubereitungen,
die mit üblichen festen, halbfesten oder flüssigen Trägerstoffen oder Verdünnungsmitteln
und den üblicherweise verwendeten pharmazeutisch-technischen Hilfsstoffen entsprechend
der gewünschten Applikationsart mit einer zur Anwendung geeigneten Dosierung erfolgt
in üblicher Weise, insbesondere durch Vermischen (vgl. H. Sucker et al, Pharmazeutische
Technologie, Thieme-Verlag, Stuttgart, 1978).
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Als Darreichungsformen kommen beispielsweise Tabletten, Dragees, Kapseln,
Pillen, wäßrige Lösungen, Suspensionen und Emulsionen, gegebenenfalls sterile inJizierbare
Lösungen, nichtwäßrige Emulsionen, Suspensionen und Lösungen, Salben, Cremes, Pasten,
Lotions etc. in Betracht.
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Die therapeutisch wirksame Verbindung ist in pharmazeutischen Zubereitungen
vorzugsweise in einer Konzentration von 0,5 bis 90 Gewichtsprozent der Gesamtmischung
vorhanden.
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Im allgemeinen können bei oraler Verabfolgung sowohl in der Human-
als auch in der Veterinärmedizin der oder die Wirkstoffe in Mengen von etwa 1,0
bis etwa 10,0, vorzugsweise 2 bis 6. mg/kg Körpergewicht pro Tag, vorzugsweise in
Form mehrerer Einzelgaben zur Erzielung der gewünschten
'Ergebnisse
verabreicht werden. Es kann jedoch erforderlich sein, von den genannten Dosierungen
abzuweichen, und zwar in Abhängigkeit von der Art und der Schwere der Erkrankung,
der Art der Zubereitung und der Applikation des Arzneimittels, sowie dem Zeitraum
bzw. Intervall, innerhalb welchem die Verabreichung erfolgt. So kann es in einigen
Fällen ausreichend sein, mit weniger als der oben genannten Menge Wirkstoffe auszukommen,
während in anderen Fällen die oben angeführte Wirkstoffmenge überschritten werden
muß.
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Die neuen Verbindungen wirken nicht nur gegen humanpathogene Pilze,
sondern können auch als Fungizide in der Landwirtschaft eingesetzt werden.
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Die folgenden Beispiele erläutern die Erfindung.
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I. Herstellung der Ausgangsstoffe Beispiel A In eine Lösung von 229
g 2,4-Dichlorbenzyltriphenylphosphoniumchlorid un 800 ml trockenem Methanol wurden
bei 1000 63,6 g Kalium-tert.-butylat in 300 ml trockenem Methanol eingetragen und
nach einer halben Stunde 77,2 g 4-Chloracetophenon zugegeben. Die Reaktionslösung
wurde 3 Stunden unter Rückfluß gekocht, dann bei Raumtemperatur das abgeschiedene
Salz abfiltriert und das Filtrat im Vakuum eingedampft. Durch Digerieren des Rückstandes
mit Petrolether (50 bis 700C) wurde vom Triphenylphosphinoxid abgetrennt und die
Lösung im Vakuum eingedampft.
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Der Rückstand wurde in 1 1 Tetrachlorkohlenstoff aufgenommen und mit
81,7 g N-Bromsuccinimid und 4 g 2,2'-Azoisobuttersäuredinitril unter Rückfluß gekocht.
Nach beendeter
Reaktion wurde das Succinimid durch Filtration abgetrennt,
das Filtrat im Vakuum eingedampft und der Rückstand aus Methanol umkristallisiert.
Man erhielt 73,4 g (38,8 %) Z-1-(2ß4-Dichlorphenyl)-2-(4-chlorphenyl)-3-brom-propen-1,
Fp = 12800.
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Beispiel B Zu 14,6 g Magnesiumspänen in 400 ml trockenem Diethylether
wurden 118 g 2,4-Dichlorbenzylchlorid bei Siedetemperatur zugetropft. Nach Beendigung
der Reaktion gab man 77,3 g 4-Chloracetophenon in 400 ml trockenem Diethylether
hinzu.
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Anschließend zersetzte man mit wäßriger Ammoniumchlorid--Lösung, trennte
die organische Phase ab, wusch sie neutral und trocknete über Natriumsulfat. Nach
dem Einengen im Vakuum wurde der Rückstand in 1 1 Toluol aufgenommen und mit 4 g
4-Methylbenzolsulfonsäure am Wasserabscheider zumRückfluß erhitzt. Nach beendeter
Dehydratisierung, wurde die Toluol-Phase mit Natriumcarbonat--Lösung und Wasser
gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet und das Lösungsmittel abgedampft. Der Rückstand
lieferte aus Methanol 107 g (71,9 %) E-1-(2,4-Dichlorphenyl)-2-(4-chlorphenyl)-propen-1,
Fp = 84 bis 850C.
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Beispiel C 104 g E-1-(2,4-Dichlorphenyl)-2-(4-chlorphenyl)-propen-1
wurden mit 62,3 g N-Bromsuccinimid und 5 g 2,2'-Azoisobuttersäuredinitril in 1 1
Tetrachlorkohlenstoff unter Rückfluß gekocht, das ausgeschiedene Succinimid abfiltriert
und das Filtrat im Vakuum eingedampft.
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Behandeln des Rückstandes mit Methanol ergab 91,5 g (69,4 %) Z-1-(2,4-Dichlorphenyl)-2-(4-chlorphenyl)-3-brompropen-1,
Fp = 12800.
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beispiel D 58,9 g Z-1-(2,4-Dichlorphenyl)-2-(4-chlorphenyl)-3-brom--propen-1
(vgl. Beispiel A) wurden mit 52,3 g 3-Chlorperoxybenzoesäure in 590 ml Chloroform
unter Rückfluß gekocht. Nach beendeter Reaktion wurde die Chloroform-Phase mit wäßriger
Natriumhydrogencarbonat-Lösung und Wasser säurefrei gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und im Vakuum eingedampSt-. Aus dem Rückstand erhielt man mit Methanol
zwei Kristallfraktionen: 1. 41,3 g (70,2 %) 2-Brommethyl-2-(4-chlorphenyl)-3-(2,4--dichlorphenyl)-oxiran
(Isomer A), Fp = 98 bis 990C und 2. 12 g (20,4 %) 2-Brommethyl-2-(4-chlorphenyl)-3-(2,4--dichlorphenyl)-oxiran
(Isomer B), Fp = 93 bis 950C.
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II. Herstellung der Endprodukte Beispiel 1 Eine Lösung von 10 g 2-Brommethyl-2-(4-chlorphenyl)-3--(2,4-dichlorphenyl)-oxiran
(Isomer A) (vgl. Beispiel D) in 50 ml N,N-Dimethylformamid wurde bei 1000C zu einer
Schmelze aus 15,6 g Imidazol mit 1,37 g Natriummethylat, aus der man das freigesetzte
Methanol zuvor abaestillieren ließ, zugetropft. Nach 8 Stunden wurde die Reaktionslösung
auf Wasser gegeben und mit Essigsäureethylester extrahiert; die organische Phase
wurde mit Wasser gewaschen, silber Natriumsulfat getrocknet und im Vakuum eingedampft.
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Der Rückstand wurde an einer Kieselgelsäule mit Methylenchlorid/Methanol
(100:2) chromatographiert. Die gereinigten Fraktionen wurden eingedampft und aus
Diiso-
propylether kristallisiert. Man erhielt 4,6 g (47,5 %) 2-(1H-Imidazol-1-yl-methyl)-2-(4-chlorphenyl)-3-(
2,4-dichlorphenYl)-oxiran (Isomer A), Fp = 102 bis 103°C.
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Beispiel 2 6,2 g Imidazol und 1,3 g.Natriumhydrid (50 ziege Dispersion
in Mineralöl) wurden in 50 ml N,N-Dimethylformamid vorgelegt und bei Raumtemperatur
mit einer Lösung aus 12 g 2-Brommethyl-2-t4-chlorphenyl)-3-(2,4-dichlorphenyl)--oxiran
(Isomer B) (vgl. Beispiel D) und 5 g Kaliumiodid in'50 ml N,N-Dimethylformamid versetzt.
Nach 8 h wurde die Reaktionslösung auf Wasser gegeben und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die organische Phase wurde mit Wasser gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und das Lösungsmittel im Vakuum abgedampft, Der Rückstand wurde aus Diisopropylether
umkristallisiert und lieferte 9,4 g (82,5 %) 2-(1H-Imidazol-l-yl-methyl)-2--(4-chlorphenyl)-3-(2,4-dichlorphenyl)-oxiran
(Isomer B), Fp = 10900.
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Beispiel 3 20,9 g 1,2,4-Triazol und 4,4 g Natriumhydrid (50 ziege
Dispersion in Mineralöl) wurden in 150 ml N,N-Dimethylformamid vorgelegt und bei
Raumtemperatur mit einer Lösung aus 39,2 g 2-Brommethyl-2-(4-chlorphenyl)-3-(2,4-dichlorphenyl)-oxiran
(Isomer A) (vgl. Beispiel D) und 16,6 g Kaliumiodid in 150 ml N,N-Dimethyiformamid
versetzt. Nach 8 h wurde wie in Beispiel 2 aufgearbeitet und man erhielt aus Diisopropylether
31 g (81,9 %) 2-(1,2,4-Triazol-1-yl--methyl)-2-(4-chlorphenyl)-3~(2,4-dichlorphenyl)-oxtran
(Isomer A), Fp = 11900.
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Entsprechend Beispiel 1 und 2 wurden bzw. können die in Tabelle I
aufgeführten Verbindungen hergestellt werden.
Tabelle Bei- A B
Z Diastereomer Fp.[°C] spiel Nr.
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4 4-Br-C6H4 C6H5 CH A 152-153 5 4-Br-C6H4 4-Cl-C6H4 CH A 143-144
6 C6H5 2,4-Cl2-C6H3 CH A 103 7 4-Br-C6H4 2,4-Cl2-C6H3 CH A 107-108 8 2,4-Cl2-C6H3
4-Cl-C6H4 CH A 135 9 4-Cl-C6H4 C6H5 CH A 138 10 4-Br-C6H4 2,4-Cl2-C6H3 N A 133-134
11 CH3 2,4-Cl2-C6H3 CH B 113-117,5 12 CH3 2,4-Cl2-C6H3 CH A 98-104 13 C(CH3)3 4-Cl-C6H4
N A 79-80 14 C(CH3)3 4-Cl-C6H4 CH A X HCl 214-216 15 C(CH3)3 C6H5 N A X HCl 148
16 C(CH3)3 C6H5 CH A 75 17 C(CH3)3 2,4-Cl2-C6H3 N A 124 18 C(CH3)3 2,4-Cl2-C6H3
CH A 95 19 4-Cl-C4H4 4-C(CH3)3-C6H4 CH B 160-162 20 4-Cl-C6H4 4-C(CH3)3-C6H4 N A
176-177
Bei- A B Z Diastereomer Fp.[°C] spiel Nr.
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21 2,4-Cl2-C6H3 4-C(CH3)3-C6H4 CH A 132-134 22 CH3 2,4-Cl2-C6H3 N
A 105-108 23 CH3 2,4-Cl2-C6H3 N B 80- 85 24 CH3 2,4-Cl2-C6H3 N A:B = 1:1 70- 81
25 4-C(CH3)3-C6H4 4-Cl-C6H4 CH A 100-152 26 4-C(CH3)3-C6H4 4-Cl-C6H4 N A 105-107
27 4-C(CH3)3-C6H4 2,4-Cl2-C6H3 CH A 101-113 28 4-C(CH3)3-C6H4 2,4-Cl2-C6H3 N A 108-111
29 4-Cl-C6H4 3-OCH3-C6H4 CH A X HCl 173 30 4-Cl-C6H4 3-OCH3-C6H4 N A 77 31 C6H5
2,4-Cl2-C6H3 N A 159-161 32 4-Cl-C6H4 3-CF3-C6H4 CH A 101-104 33 4-Cl-C6H4 3-CH3-C6H4
N A 107-109 34 C6H5 3-CF3-C6H4 CH A 77- 78,5 35 C6H5 3-CF3-C6H4 N A X HCl 131-133
36 C6H5 C6H5 CH A 108-110 37 4-Cl-C6H4 4-Cl-C6H4 CH A 130-132 38 C6H5 4-Cl-C6H4
CH A 105-106 39 C6H5 C6H5 N A 116-118 40 C6H5 4-Cl-C6H4 N A 114-115
Bei-
A B Z Diastereomer Fp.[°C] spiel Nr.
-
41 4-Cl-C6H4 C6H5 N A 106-110 42 4-C6H5-C6H4 4-Cl-C6H4 N A 163-165
43 4-Br-C6H4 C6H5 N A 115-120 44 4-Br-C6H4 4-Cl-C6H4 N A 115-120 45 4-Cl-C6H4 4-F-C6H4
N A 112-117 46 4-Cl-C6H4 4-Br-C6H4 N A 115-119 47 4-Cl-C6H4 4-Br-C6H4 CH A 114-116
48 4-Cl-C6H4 4-Br-C6H4 CH B 179-181 49 2,4-Cl2-C6H3 4-Br-C6H4 CH A 135-139 50 4-Cl-C6H4
4-F-C6H4 N B 219-223 51 4-Cl-C6H4 4-Br-C6H4 N B 210-213 52 2,4-Cl2-C6H3 4-Br-C6H4
N A 108-110 53 2,4-Cl2-C6H3 C6H5 CH A 54 2,4-Cl2-C6H3 C6H5 CH B 55 2,4-Cl2-C6H3
C6H5 N A 56 2,4-Cl2-C6H3 C6H5 N B 57 4-(SO2-C6H5)-C6H4 4-Cl-C6H4 CH A 58 4-(SO2-C6H5)-C6H4
4-Cl-C6H4 CH B 59 4-(SO2-C6H5)-C6H4 4-Cl-C6H4 N A 60 4-(SO2-C6H5)-C6H4 4-Cl-C6H4
N B
Bei- A B Z Diastereomer Fp.[°C] spiel Nr.
-
61 2,4-Cl2-C6H3 4-Cl-C6H4 N A 62 4-C6H5-C6H4 4-Cl-C6H4 CH 63 2-Cl-C6H4
4-Cl-C6H4 CH 64 2-Cl-C6H4 4-Cl-C6H4 N 65 4-Cl-C6H4 3-Cl-C6H4 CH 66 4-Cl-C6H4 3-Cl-C6H4
N 67 C6H5 3,4-Cl2-C6H3 CH 68 C6H5 3,4-Cl2-C6H3 N 69 3,5-Cl2-C6H3 4-Cl-C6H4 CH 70
3,5-Cl2-C6H3 4-Cl-C6H4 N 71 2-OCH3-C6H4 2,4-Cl2-C6H3 CH 72 2-OCH3-C6H4 2,4-Cl2-C6H3
N 73 3,4-(O-CH2-O)-C6H3 4-Br-C6H4 CH 74 3,4-(O-CH2-O)-C6H3 4-Br-C6H4 N 75 4-O-C(CH3)3-C6H4
2,4-Cl2-C6H3 CH 76 4-O-C(CH3)3-C6H4 2,4-Cl2-C6H3 N 77 4-CH3-C6H4 C6H5 CH 78 4-CH3-C6H4
C6H5 N 79 4-(O-C6H5)-C6H4 4-Br-C6H4 CH 80 4-(O-C6H5)-C6H4 4-Br-C6H4 N
Bei-
A B Z Diastereomer Fp.[°C] spiel Nr.
-
81 C6H5 4-NO2-C6H4 CH 82 C6H5 4-NO2-C6H4 N 83 2-C10H7 2,4-Cl2-C6H3
CH 84 2-C10H7 2,4-Cl2-C6H3 N 85 4-Cl-C6H4 1-C10H7 CH 86 4-Cl-C6H4 1-C10H7 N 87 4-Cl-C6H4
4-Cl-C6H4 CH 88 4-Cl-C6H4 4-Cl-C6H4 N
Beispiele für pharmazeutische
Zubereitungen: Beispiel A Tablette mit 250 mg Wirkstoff Zusammensetzung für 1000
Tabletten: Wirkstoff des Beispiels Nr. 3 250 g Kartoffel stärke 100 g Milchzucker
50 g Gelatinelösung 4 % 45 g Talkum 10 g Herstellung: Der fein gepulverte Wirkstoff,
Kartoffelstärke und Milchzucker werden gemischt. Die Mischung wird mit ca. 45 g
4 % Gelatinelösung durchfeuchtet, feinkörnig granuliert und getrocknet. Das trockene
Granulat wird gesiebt, mit 10 g Talkum vermischt und auf einer Rundläufer-Tablettiermaschine
zu. Tabletten verpreßt. Die Tabletten werden in dicht schließende Behälter aus Polypropylen
gefällt.
-
Beispiel B Creme aus 1 % Wirkstoff Wirkstoff des Beispiels Nr. 3
1,0 g Glycerinmonos tearat 10,0 g Cetylalkohol 4,0 g Polyethylenglykol-400-stearat
10,0 g Polyethylenglykol-sorbitanomostearat 10,0 g Propylenglykol 6,0 g p-Hydroxybenzoesäuremethylester
0,2 g Entmineralisiertes Wasser ad 100,0 g
Herstellung: Der feinst
gepulverte Wirkstoff wird mit Propylenglykol auspendiert und die Suspension in die
auf 65°C erwärmte Schmelze aus Glycerinmonostearat, Cetylalkohol, Polyethylenglykol-400-stearat
und Polyethylenglykolsorbitan monostearat gerührt. In diese Mischung wird die 700C
heiße Lösung des p-Hydroxybenzoesäuremethylesters in Wasser emulgiert. Nach dem
Erkalten wird die Creme über eine Kolloidmühle homogenisiert und in Tuben abgefüllt.
-
Beispiel C Puder mit 1 % Wirkstoff Wirkstoff des Beispiels Nr. 3 1,0
g Zinkoxid 10,0 g Magnesiumoxid 10,0 g Hochdisperses Siliciumdioxid 2,5 g Magnesiumstearat
1,0 g Talkum 74,5 g Herstellung: Der Wirkstoff wird auf einer Luftstrahlmühle mikronisiert
und mit den anderen Bestandteilen homogen vermischt. Die Mischung wird durch ein
Sieb (Maschenweite Nr. 7) geschlagen und in Polyethylenbehälter mit Streueinsatz
abgefüllt.