DE3307400C1 - Vorrichtung zum Vorwärmen von einzuschmelzendem Schrott - Google Patents

Description

• Nach Einleitung des Vorwärmvorganges strömt das heiße Gas durch den vollen Querschnitt des Korbes 2 und wird durch eine Leitung 5 mit - einem Gebläse 10 gefördert, z. B. zur Gasreinigung.
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Claims (1)

1. Patentanspruch: Vorwärm-Vorrichtung für Schrott als Charge für Lichtbogenöfen, in der der Schrott während des Vorwärmens in einem oben offenen, vollwandigen Korb mit einem zu öffnenden und schließbaren durchlässigen Boden ist, welcher auf einem flachen Wagen sitzt, wobei eine an einer Zuleitung für warme Abgase angeschlossene, bewegliche Haube über dem Korb gasdicht angebracht sowie eine Gas-Ableitung vorhanden ist, d a du r c h g e -kennzeichnet, daß die Haube (1) auf dem oberen Mantelrand (7) des Korbes (2) dichtend direkt aufsetzbar und im Boden (13) des Wagens (4) ein Mundstück (6) angeordnet ist, auf welches der Korb-Boden (15)dichtend aufsetzbar ist, während an das andere Ende des Mundstückes die Gas-Ableitung (5) anschließbar ist.

   Die Erfindung betrifft eine Vorwärm-Vorrichtung für Schrott als Charge für Lichtbogenöfen gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

   Üblicherweise wird zum Vorwärmen von Schrott das Abgas eines Schmelzofens, z. B. eines Lichtbogenofens, ausgenutzt. Es ist bekannt, den in einem Korb gelagerten Schrott in einen Vorwärmofen einzubringen und dort mit dem Abgas in Kontakt zu bringen (DE-OS 31 07 548). Die Erfindung geht aus von der DE-OS 31 33 447, die eine Vbrrichtung beschreibt, bestehend aus einem offenen Korb mit durchlässigem Boden, der auf einem Wagen sitzt und auf den eine an eine Abgasleitung angeschlossene Haube aufsetzbar ist.

   Die- Praxis zeigt jedoch, daß das Einbringen des Wagens mit dem Schrottkorb in ein Gehäuse erhöhte Investitions- sowie Betriebskosten erfordert. Der Vorwärmstand muß mit einem besonderen Aufnahmegefäß versehen sein, wobei insbesondere die Abdichtung der für das Einbringen des Korbes vorgesehenen verschließbaren Öffnungen sehr schwierig ist.

   Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung der eingangs genannten Art zu finden, bei der insbesondere der Investitionsaufwand sowie die Betriebskosten vermindert werden. Gleichzeitig sollen die Wärmeverluste verringert werden.

   Diese Aufgabe wird durch den kennzeichnenden Teil des Anspruchs gelöst.

   Durch die Erfindung wird das bis jetzt erforderliche, den Korb vollständig oder teilweise umgebende Gehäuse bzw. Gefäß durch den Korb selbst, den Wagen und die Haube ersetzt. Dadurch werden die Anschaffungskosten für die Vorrichtung erheblich vermindert.

   Aber auch die Handhabung ist nach der Erfindung wesentlich vereinfacht. Der auf dem flachen Wagen liegende Korb wird unter die hochgezogene, an der Gasleitung angeschlossene Haube verfahren, und die Haube wird heruntergelassen, bis sie mit ihrem Rand auf dem Rand des Korbes aufsitzt. Der durchlässige Boden des Korbes sitzt auf dem an dem Wagen angeordneten Mundstück, das an die Abgasleitung anschließbar ist.

   Der Gasstrom wird axial durch den ganzen Querschnitt des Korbes geführt. Die Wärmeverluste sind geringer als bei den bekannten Vorwärmeinrichtungen.

   Die Erfindung wird anhand der Zeichnungen, die ein Beispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung darstellen, näher erläutert. Es zeigt Fig. 1 das Schema einer Schmelzanlage mit einer erfindungsgemäßen Schrott-Vorwärmvorrichtung, F i g. 2 eine Schrott-Vorwärmvorrichtung nach F i g. 1 mit einem Korb sowie einem Wagen, in Seitenansicht, und F i g. 3 die Schrott-Vorwärmvorrichtung gemäß F 1 g. 2 in Draufsicht.

   Wie Fig. 1 zeigt, werden die Ofengase aus dem Lichtbogenschmelzofen 8 in eine Nachverbrennungskammer 9 geführt. Von dort aus werden die heißen Gase über die Rohrleitung 11 zu dem Schrottvorwärmstand 12 geleitet. An diesem Stand 12 befindet sich bereits ein Wagen 4, auf dem der Schrottkorb 2 sitzt. Der mit Schrott beladene, vollwandige Korb 2 ist an einer Haube 1, die im Schrottvorwärmstand 12 vertikal beweglich angeordnet ist, angeschlossen. Neben dem Stand 12 steht ein weiterer Wagen 4' in Bereitschaftstellung.

   Wie F i g. 2 zeigt, ist die Haube 1 mit Hilfe von an der Gas-Zuleitung 11 befestigten Arbeitszylindern 14 heb-und senkbar angeordnet.

   In der geschlossenen Stellung, während des Vorwärmens, liegt die am unteren Rand der Haube 1 vorgesehene Aufsitzfläche 3 auf dem Mantelrand 7 des Korbes 2.

   Durch den Boden 13 des Wagens 4 ist ein Mundstück 6 hindurchgeführt, auf dessen obere Öffnung der Boden 15 des Korbes 2 aufgesetzt wird. An den unteren Teil des Mundstückes 6 wird mit Hilfe von Arbeitszylindern 16 der letzte Abschnitt der Gasableitung 5 angeschlossen. Dieser Abschnitt ist teleskopartig ausgeführt und mit den Kolben der an der Leitung 5 angeschlossenen Zylinder 16 gelenkig verbunden.

   Während der Mantel des Korbes 2 vollwandig ausgeführt ist, ist der Korbboden 15 durchlässig, z. B.

   perforiert, oder er besteht aus Gittern oder ähnlichem.