DE3306596C2 - Schaltung zum Schutz des Eingangstransistors eines Hochfrequenzverstärkers vor Überspannungen - Google Patents
Schaltung zum Schutz des Eingangstransistors eines Hochfrequenzverstärkers vor ÜberspannungenInfo
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Abstract
Zum Schutz des Eingangstransistors eines Hochfrequenzverstärkers vor Überspannungen wird zwischen Basis und Emitter des Transistors mindestens eine Diode geschaltet.
Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltung laut Oberbegriff des Hauptanspruches.
Eine Schutzschaltung dieser Art ist bekannt (DE-AS 12 21 241 und NTZ Heft 12, 1961, Seite 606). Der Emitterwiderstand
soll hierbei möglichst groß sein, damit eine möglichst große Srombegrenzung bei auftretenden
Spannungsspitzen erzielt wird. Eine solche möglichst große Strombegrenzung besitzt den Nachteil, daß bei
höheren Frequenzen ein relativ großer Verstärkungsabfall der Verstärkerstufe auftritt.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schutzschaltung dieser Art so weiterzubilden und zu verbessern, daß der
Transistor vor Überspannungen sicher geschützt ist, ohne daß hierdurch die Verstärkungseigenschaften des
Verstärkers bei höheren Frequenzen beeinträchtigt werden.
Diese Aufgabe wird ausgehend von einer Schutzschaltung laut Oberbegriff des Hauptanspruchs durch
dessen kennzeichnende Merkmale gelöst. Eine vorteilhafte Weiterbildung ergibt sich aus dem Unteranspruch.
Durch die erfindungsgemäße Schaltung und deren spezielle Dimensionierung zu einer Stromgegenkopplungsschaltung
wird der Verstärkungsabfall für höhere Frequenzen hinausgezögert, da durch die erfindungsgemäße
Dimensionierung der Eingangswiderstand erhöht wird. Die zum Schutz vor Überspannungen vorgesehene
Diode wird also gemäß der Erfindung gleichzeitig dazu ausgenutzt, eine die Verstärkungseigenschaften
des Transistors für höhere Frequenzen positiv beeinflussende Stromgegenkopplung zu erzeugen. Die erfindungsgemäße
Maßnahme ist sowohl für Transistoren in Emitterschaltung als auch für solche in Kollektorschaltung
geeignet. Positive Spannungsspitzen werden an sich über die Basis-Emitter-Strecke des Transistors abgeleitet.
Sollte dieser Schutz vor positiven Spannungsspitzen nicht ausreichen, ist es vorteilhaft, die Zusatzkapa/ität
mindestens teilweise durch die Sperrschichtkapazität einer weiteren entgegengesetzt wie die Schutzdiode
gepolten Diode zu bilden, durch welche die Schutzwirkung vor positiven Spannungsspitzen noch
verbessert wird.
Mit der erfindungsgemäßen Maßnahme ist es erstmals möglich, gegenüber Spannungen geschützte Eingangstransistorverstärker
auch im Frequenzbereich über 500MHz bis in den Bereich von 1000 MHz und
mehr mit einfachen Mitteln zn realisieren. Die erfindungsgemäße Maßnahme ist insbesondere für sogenannte
aktive Antennen von Vorteil, bei denen der Eingangstransistor
unmittelbar am Fußpunkt der Antenne eingebaut ist
Die Erfindung wird im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen an Ausführungsbeispielen näher erläutert
F i g. 1 und 2 zeigen die Anwendung der Erfindung bei in Emitterschaltung betriebenen Eingangstransistoren:
F i g. 3 und 4 zeigen die Verwirklichung bei in Kollektorschaltung
betriebenen Eingangstransistoren.
Fig. 1 zeigt das Prinzipschaltbild des Fußpunktverstärkers
einer aktiven Antenne bestehend aus einem NPN-Transistor 1, dessen Basis B über einen Koppelkondensator
2 unmittelbar mit der Antenne 3 verbunden ist Der Transistor 1 ist in Emitterschaltung betrieben,
das Ausgangssignal wird über einen Koppelkondensator 4 am Kollektor K abgegriffen. Zwischen Basis
B und Emitter Fdes Transistors 1 ist eine Schottky-Diode 5 geschaltet, der Emitter E liegt über einem Widerstand
6 an Masse 7. Die Diode 5 ist so gepolt, daß sie durch die Basis-Emitter-Spannung U des Transistors 1
in Sperrichtung vorgespannt ist d. h. die Kathode der Diode 5 ist in dem gezeigten Ausführungsbeispiel mit
der Basis ßund die Anode mit dem Emitter Fdes Transistors
1 verbunden. Die Vorspannung der Diode 5 in Sperrichtung verbessert das lineare Verhalten der
Schaltung und die Spannungsschwelle, ab der die Diode 5 leitend wird, wird durch diese Vorspannung auf einen
vorbestimmten Wert eingestellt. Die Sperrschichtkapazität der Diode 5 wirkt als Stromgegenkopplung zwisehen
Emitter und Basis und hierdurch wird die Eingangsimpedanz bei höheren Frequenzen vergrößert,
der Verstärkungsabfall also zu höheren Frequenzen verschoben. Die Sperrschichtkapazität einer üblichen
Schottky-Diode beträgt beispielsweise 1 pf. Wenn dicser Wert für eine gewünschte Stromgegenkopplung
nicht ausreichen sollte, kann es von Vorteil sein, parallel zur Diode noch einen zusätzlichen Gegenkoppplungbkondensator
8 zu schalten. Der Widerstand 6 ist entsprechend der gewünschten Gegenkopplung dimensio-
niert. Über die Diode 5 wird der Transistor vor Beschädigung
durch große negative Spannungsspitzen geschützt, da für diese negativen Spannungsspitzen die
Diode 5 leitend wird und damit die Basis-Emitter-Strekke des Transistors kurzgeschlossen und so vor Zerstörung
geschützt wird.
Große positive Spannungsspitzen werden über die Basis-Emitter-Strecke Β—Ε des Transistors abgeleitet.
Wenn dies nicht ausreichen sollte, kann im Sinne der Fig. 2 zusätzlich noch eine Schottky-Diode 10 hochfrequenzmäßigso
parallel zur Basis-Emitter-Strecke B—E geschaltet werden, daß hierdurch zusätzlich positive
Überspannungsspitzen abgeleitet werden. Die Diode 10 ist hochfrequenzmäßig über einen Kondensator 12 an
die Basis B angeschaltet und über eine Induktivität 13 gleichstrommäßig an Masse 7. Sie sind durch die Spannung
am Emitterwiderstand 6 in Sperrichtung vorgespannt.
F i g. 3 zeigt die Anwendung der Erfindung bei einem
NPN-Transistor 1 in Kollektorschaltung. In dieser Grundschaltung wird das Ausgangssignal über den
Koppelkondensator 4 am Emitterwiderstand 6 abgegriffen, der Kollektor K wird über einen zusätzlichen
Kondensator 14 gleichstrommäßig von Masse 7 ge-
trennt. Die Wirkungsweise der Schutzdiode 5 ist die
gleiche wie im Zusammenhang mit F i g. 1 beschrieben.
Gleiches gilt für den zusätzlichen Gegenkcpplungskondensaior 8. Um zu verhindern, daß negative Spannungsspitzen an die nächstfolgende nicht dargestellte Verstär-
kerstufe v/eitergeleitet werden, ist es vorteilhaft, parallel zum Emitterwiderstand 6 noch eine zusätzliche
Schottky-Diode 9 als Schutzdiode zu schalten.
F i g. 4 zeigt ähnlich wie F i g. 2 die Möglichkeit, durch
eine zusätzliche entgegengesetzt gepolte Schutzdiode 10 die Schaltung auch vor positiven Spannungen wirksam zu schützen.
In den Ausführungsbeispielen sind jeweils NPN-Transistoren benutzt, die erfindungsgemäße Schutzschaltung ist natürlich in gleicher Weise auch für PNP- is
Eingangstransistoren geeignet, es ist dazu nur nötig, jeweils die Kathode und Anode der Schutzdioden 5 bzw.
10 entsprechend zu vertauschen und durch geeignete Maßnahmen für die richtigen Vorspannungen zu sorgen. In Fig. 1 müßte für einen PNP-Transistor bei-
spielsweise die Diode 5 umgekehrt gepolt werden.
Nach der Erfindung wird als Überspannungsableiter eine Diode, vorzugsweise eine Schottky-Diode, benutzt,
da solche Dioden sehr schnell schalten, also sehr empfindlich auf Überspannungen reagieren. Im Prinzip ist
die Erfindung für alle Überspannungsableiter geeignet, die eine entsprechende Empfindlichkeit besitzen und
außerdem eine parasitäre Eigenkapazität besitzen, durch welche die vorteilhafte Stromgegenkopplung erzeugt wird. Gegebenenfalls könnten anstelle der Schott-
ky-Dioden auch entsprechende Funkenstrecken benutzt werden.
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Claims (2)
1. Schaltung zum Schutz des Eingangstransistors (I) eines Hochfrequenzverstärkers vor Oberspannungen
mit einer zwischen Basis (B) und dem über einen Widerstand (6) an Masse geschalteten Emitter
(E) des Transistors geschalteten Schutzdiode (5), dadurch gekennzeichnet, daß parallel zur
Schutzdiode (5) noch eine Zusatzkapazität (8, 10) geschaltet ist und der Emitterwiderstand (6) sowie
die Parallelschaltung von Sperrschichikapazität der Schutzdiode (5) und Zusatzkapazität (8,10) so dimensioniert
sind, daß für höhere Frequenzen eine den Eingangswiderstandswert erhöhende Stromgegenkopplung
auftritt
2. Schaltung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Zusatzkapazität teilweise durch die Sperrschichtkapazität einer weiteren entgegengesetzt
wie die Schutzdiode (5) gepolten Diode (10) gebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833306596 DE3306596C2 (de) | 1983-02-25 | 1983-02-25 | Schaltung zum Schutz des Eingangstransistors eines Hochfrequenzverstärkers vor Überspannungen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19833306596 DE3306596C2 (de) | 1983-02-25 | 1983-02-25 | Schaltung zum Schutz des Eingangstransistors eines Hochfrequenzverstärkers vor Überspannungen |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE3306596A1 DE3306596A1 (de) | 1984-09-06 |
DE3306596C2 true DE3306596C2 (de) | 1985-03-07 |
Family
ID=6191785
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833306596 Expired DE3306596C2 (de) | 1983-02-25 | 1983-02-25 | Schaltung zum Schutz des Eingangstransistors eines Hochfrequenzverstärkers vor Überspannungen |
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DE (1) | DE3306596C2 (de) |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP3118992A1 (de) | 2015-07-16 | 2017-01-18 | Nxp B.V. | Hf-verstärker |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1221291B (de) * | 1965-01-23 | 1966-07-21 | Telefunken Patent | UEberlastungsschutzeinrichtung fuer mehrstufige transistorisierte Verstaerker, insbesondere fuer Traegerfrequenz-Leitungsverstaerker |
-
1983
- 1983-02-25 DE DE19833306596 patent/DE3306596C2/de not_active Expired
Also Published As
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DE3306596A1 (de) | 1984-09-06 |
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