DE3306496C2 - - Google Patents
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- DE3306496C2 DE3306496C2 DE3306496A DE3306496A DE3306496C2 DE 3306496 C2 DE3306496 C2 DE 3306496C2 DE 3306496 A DE3306496 A DE 3306496A DE 3306496 A DE3306496 A DE 3306496A DE 3306496 C2 DE3306496 C2 DE 3306496C2
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/08—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for tubular bodies or pipes
- C21D9/085—Cooling or quenching
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum
gleichzeitigen Abschrecken der
Innen- und Außenfläche von Stahlrohren sowie auf ein
Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung.
Zur Erzielung gewünschter metallurgische Eigenschaf
ten in Stahlrohren ist es erforderlich, die Rohre Wärme
behandlungen zu unterziehen, welche ein rapides Ab
schrecken des Rohres von erhöhten Temperaturen auf
eine Temperatur unter der unteren kritischen Temperatur (λ r 3)
beinhalten. Ein derartiges Abschrecken kann auf ver
schiedene Weise durchgeführt werden, etwa dadurch,
daß Wasser auf die Außenfläche des Rohres gesprüht
wird, daß Wasser auf die Innenfläche des Rohres ge
sprüht wird, daß das Rohr vertikal in ein Abschreckbad
getaucht wird, daß gleichzeitig Wasser sowohl auf die
Außen- wie auf die Innenfläche des Rohres aufgesprüht
wird, oder daß das Rohr seitlich in ein Abschreckbad
eingetaucht wird.
Ein Verfahren zur Wärmebehandlung und Abschreckung
von Röhren ist aus der US-PS 33 26 542 bekannt. Die
zu behandelnden Rohre werden dabei anfangs in zylin
derische metallene oder Drahtkörbe eingesetzt und mit
diesen Körben in rohrförmige Kammern eingeführt. Die
Rohre dieser Kammern sind jeweils mit Abstand voneinan
der angeordnet, wobei ihre Längsachsen in einer imagi
nären gemeinsamen zylinderischen Fläche liegen, längs
der sich die Kammern
bewegen können. Die Kammern werden schrittweise
vorbewegt und mit dem rohrförmigen Innenraum der Ofen
kammer bzw. zu behandelnden Rohren ausgerichtet. Nach
raschem Kühlen der Rohre können die Körbe mit den ge
kühlten Rohren automatisch aus den Kühlkammern entnom
men werden.
Aus der DE-OS 21 05 886 sind ein Verfahren und eine
Vorrichtung zum Abschreckhärten von Rohren bekannt,
bei denen ein zu behandelndes Rohr schraubenförmig
um seine Längsachse bewegt wird und auf dieses Rohr
auf die Außen- und Innenoberfläche ein Abschreckmittel
aufgebracht wird. Durch das Aufbringen unterschied
licher Mengen an Abschreckmittel von innen und von
außen und durch eine zeitliche Verzögerung zwischen
dem Abschrecken von innen und von außen wird eine wei
tere Verbesserung des Ergebnisses der Abschreckhärtung
angestrebt.
Ferner sind ein Verfahren und eine Vorrichtung bekannt
(US-PS 32 94 599), wonach Rohre gleichzeitig auf der
Innen- und Außenseite abgeschreckt werden, indem das
erhitzte Rohr in horizontaler Richtung zwischen inneren
und äußeren Abschreckköpfen geführt wird. Das Rohr wird
zuerst in einem horizontalen Ofen erhitzt und dann in
horizontaler Richtung über einen von zwei inneren ab
schreckköpfen geführt, der auf Abschreckdornen montiert
ist, die eine ausreichende Länge besitzten, um das Rohr
mit seiner Länge aufzunehmen. Der äußere Abschreckkopf
wird dann horizontal gegen den Ofen gerückt, um das
Rohr freizugeben, und die innere Abschreckeinrichtung
wird dann seitwärts bewegt, um den zweiten inneren Ab
schreckkopf mit dem horizontalen Ofen und dem äußeren
Abschreckkopf auszurichten, wodurch das Abschrecken
eines zweiten Rohres ermöglicht wird, während das erste
abgeschreckte Rohr aus der Vorrichtung entnommen wird.
Darin ist ferner eine weitere Vorrichtung beschrieben,
wo eine einzelne äußere und innere Abschreckeinrichtung
so angeordnet ist, daß sie in eine horizontale Ebene
verschwenkbar ist, um die Entnahme des abgeschreckten
Rohres vom Abschreckdorn zu ermöglichen.
Weiterhin sind ein Verfahren und eine Vorrichtung zum
gleichzeitigen Abschrecken der Innen- und Außenseite
von Rohren bekannt (US-PS 41 23 301), bei welchem ein
feststehender äußerer Abschreckkopf und ein axial beweg
licher Dorn verwendet werden, auf welchen ein innerer
Abschreckkopf montiert ist. Das erhitzte Rohr wird zu
erst über den inneren Abschreckkopf geführt, wenn sich
dieser Kopf in Ausrichtung mit dem äußeren Abschreckkopf
befindet. Danach werden der Dorn und der innere Abschreck
kopf axial bewegt, um das Rohr freizugeben, und wird das
Rohr seitwärts zu einem Förderer transportiert, welcher
das Rohr entweder zu einem Temperofen oder über ein Kühl
bett zu einem Abgabeförderer führt. Der Dorn und der in
nere Kühlkopf werden dann axial zur Ausgangsstellung zu
rückgeführt, um ein weiteres erhitztes Rohr aufzuneh
men.
Die Aufgabe, die der Erfindung zugrundeliegt, besteht
in der Reduzierung von Zeit und Platzbedarf zum Ab
schrecken von Rohren unter Verwendung von im wesentli
chen kontinuierlicher Verfahren und entsprechenden Vor
richtungen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist daher vorgesehen, eine
Vorrichtung zum gleichzeitigen Abschrecken der Innen-
und Außenflächen eines Rohres, mit wenigstens einem
Dorn, der an einem seiner Enden einen inneren Abschreck
kopf besitzt, wenigstens einem äußeren Abschreckkopf,
der auf einem Rahmen koaxial zum inneren Abschreckkopf
angeordnet ist, einem Antrieb zur Hin- und Herbewegung
des Rahmens von einer ersten zu einer zweiten Stellung
und einer mit dem Dorn und dem äußeren Abschreckkopf
zusammenwirkenden Abschreckwasserzuführung so zu ge
stalten, daß der Rahmen im wesentlichen zylindrisch
und um die Rahmenachse um einen Winkel von 180° aus
der ersten Stellung in die zweite Stellung hin- und
herbewegbar ist, der Dorn parallel und mit Abstand
zur Rahmenachse angeordnet ist, eine Reihe von
Dornklemmeinrichtungen auf dem Rahmen angeordnet
ist, die eine lösbare Verklemmung des Dorns am Rahmen
bewirkt, eine zurückziehbare Führungsrolleinheit
angrenzend an den äußeren Abschreckkopf angeordnet
ist, zurückbare Abschreck
fördereinrichtungen so angeordnet sind, daß sie das
Rohr aufnehmen und über den Dorn führen, wenn sich
der Rahmen in seiner ersten Stellung befindet, eine
Reihe von Rohrklemmeinrichtungen auf dem Rahmen
angeordnet ist, die eine lösbare Verklemmung des Rohrs
am Rahmen bewirkt, eine Rohranschlagstation für
das vordere Ende des Rohres
zurückziehbare
Entladefördereinrichtung längs des Dornes zur
Rohrübernahme und zur Entladeförderung angeordnet sind.
Zum Betrieb der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist ein Verfahren mit folgenden Schritten vorgesehen:
- - das Rohr wird aus dem Ofen durch den äußeren und über den inneren Abschreckkopf geführt, der durch den Dorn mit Abschreck wasser versorgt wird, derart, daß das Rohr beim Transport über den Dorn gleichzeitig auf seiner Innen- und Außenfläche abgeschreckt wird,
- - die Dornklemmvorrichtungen werden aufeinanderfolgend entfernt, wenn sich das Rohr längs des Dorns bewegt,
- - der Zustrom von Abschreckwasser von dem inneren und äußeren Abschreckkopf wird unterbrochen, wenn das Rohr diese Abschreckköpfe passiert hat,
- - die Förde rung des Rohrs wird beendet und das abgeschreckte Rohr im Rahmen eingeklemmt,
- - der Rahmen wird um seine Achse mit dem eingeklemmten abgeschreckten Rohr über einen Winkel von 180° gedreht, um das Rohr für den Transport aus dem Rahmen nach Aufhe ben der Verklemmung zu positionieren,
- - das abgeschreckte Rohr wird aus dem Rahmen zurück über den Dorn und den inneren Abschreckkopf geführt, jedoch in einer um 180° versetzten Stellung gegen über der Stellung, in der das Rohr zuerst aus dem Ofen über den inneren Abschreckkopf geführt worden ist.
Allgemein wird hierbei der Abschreckvorgang
dadurch beschleunigt, daß Rohre gleichzeitig auf ihrer
Innen- und Außenfläche abgeschreckt werden und zwar wäh
rend einer schraubenförmigen Bewegung des erhitzten Rohres in einem hin- und
herdrehbaren Rahmen, der die äußeren und die inneren Ab
schreckköpfe trägt und um seine Achse über einen Winkel
von 180° bewegbar angeordnet ist.
In vorteilhafter Weise trägt der Rahmen zwei Dorne mit jeweils äußerem und
innerem Abschreckkopf, die um 180° voneinander auf dem
Rahmen montiert sind. In der zweiten Stellung des Rah
mens befinden sich die zweiten inneren und äußeren Ab
schreckköpfe in Ausrichtung mit dem Wärmeofen, so daß
ein zweites Rohr abgeschreckt werden kann, während das
erste Rohr aus der Vorrichtung entnommen wird. Danach
werden der zylinderförmige Rahmen und das zweite abge
schreckte Rohr wieder um 180° geschwenkt, so daß die
ersten inneren und äußeren Abschreckköpfe sich in Aus
richtung mit dem Ofen befinden und das zweite abgeschreck
te Rohr abgezogen werden kann. Auf diese Weise erfolgt
nach Maßgabe der Erfindung ein im wesentlichen konti
nuierliches Abschrecken von Rohren in einer sehr kurzen
Zeit und in einer relativ kompakten Vorrichtung mit ei
ner Zuführung nur auf der Seite des Wärmeofens.
Nachfolgend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
anhand der Zeichnung beschrieben. Darin zeigt
Fig. 1 eine Schemaansicht einer Ausführungsform der
Erfindung, bei welcher das Rohr bei einer Be
wegung in die Vorrichtung vom rechten Ende der
Zeichnung und bei einer Entnahme aus der Vor
richtung am rechten Ende der Zeichnung ab
geschreckt wird,
Fig. 1A eine Ansicht in vergrößerter Darstellung eines
Teils der in Fig. 1 dargestellten Vorrichtung
zur Darstellung bestimmter Abschreckköpfe,
Klemmen und Fördereinrichtungen,
Fig. 2 ein schematischer Aufriß der in Fig. 1 darge
stellten Vorrichtung zur Darstellung der Ab
schreckseite mit der entsprechenden Führungs
rolleneinheit, Abschreckfördereinrichtung und -klemmeneinrichtungen,
Fig. 3A eine vertikale Schnittansicht längs der Linien
3A-3A von Fig. 1 zur Darstellung der Führungs
volleinheit und der Quetschrollenstation in
ihren entsprechenden Wirkstellungen,
Fig. 3B eine vertikale Schnittansicht der in Fig. 3A
dargestellten Einrichtungen in ihren jeweils
zurückgezogenen Stellungen,
Fig. 4A eine vertikale Schnittansicht entlang der Lini
en 4A-4A von Fig. 1 zur Darstellung der Abschreck
fördereinrichtung in der Stützlage,
Fig. 4B eine vertikale Schnittansicht der Abschreckfördereinrichtung
gemäß Fig. 4A, jedoch in ihrer zurückgezogenen
Lage,
Fig. 5 eine vertikale Schnittansicht längs der Linien
5-5 von Fig. 1, bei der die Dornklemmeinrichtung
links in ihrer Wirkstellung und rechts
in ihrer ausgerückten Stellung gezeigt ist,
Fig. 6 eine vertikale Schnittansicht längs der Linie
6-6 von Fig. 1, wobei die Rohrklemmeneinrichtungen links in
ihrer offenen Stellung und rechts
in ihrer geschlossenen Stellung gezeigt,
Fig. 7A eine vergrößerte Ansicht im Aufriß längs der
Linien 7A-7A von Fig. 1, in welcher im Detail
die äußeren Abschreckköpfe dargestellt sind,
Fig. 7B eine vergrößerte Schnittansicht längs der
Linien 7B-7B von Fig. 1, in welcher im Detail
die äußeren Abschreckköpfe dargestellt sind
sowie
Fig. 8 eine vergrößerte Teilansicht von einem Dorn
und von inneren Abschreckköpfen.
Die in den Fig. 1, 1A und 2 dargestellte Ausführungs
form einer Vorrichtung besitzt im allgemeinen einen hin-
und herschwingbaren (rinförmig vor- und zurückbewegbar)
zylindrischen Rahmen 10, der für eine hin- und hergehen
de Drehbewegung auf Rollen 12 angeordnet ist, die im
Sockel 14 gelagert sind. Der Rahmen 10 kann um die Längs
achse der Vorrichtung über einen Winkel von 180° hin-
und hergeschwenkt werden. Dies erfolgt durch Windeein
richtungen 16, 18 über Antriebskabel 20, 22. Die Winde
einrichtungen 16, 18 sind auf dem Sockel 14 montiert.
Die Vorrichtung umfaßt eine Führungsrolleneinheit 24 so
wie eine im Detail näher anhand der Fig. 3A und 3B be
schriebene Quetschrollenstation 26. Ferner umfaßt die
Vorrichtung eine Reihe von Abschreckfördereinrichtungen
28 sowie Entladefördereinrichtungen 30, welche im Detail
in den Fig. 4A und 4B dargestellt sind. Die Vorrichtung
umfaßt ferner eine Reihe von Dornklemmeinrichtungen 32,
die im Detail in Fig. 5 dargestellt sind sowie eine Rei
he von Rohrklemmeinrichtungen 34, die im Detail in Fig. 6
dargestellt sind.
Die inneren Abschreckköpfe 36 (siehe Fig. 8) sind auf
Dornen 38 angeordnet, die parallel zur Achse des Rahmens
10 und innerhalb der äußeren Abschreckköpfe 40
angeordnet sind. Diese Abschreckköpfe
40 sind im Detail in den Fig. 7A und 7B dargestellt
und am Eingangsende der Vorrichtung angeordnet, also in
Fig. 1 am rechten Ende. Wasser für die außenliegenden
Abschreckköpfe 40, wird durch eine parallel zur Achse
des Rahmens 10 angeordnete Hauptleitung 42, Verteiler
45 und biegsame Schläuche 43 zugeführt, wohingegen das
Wasser für die innenliegenden Abschreckköpfe 36 durch
die Dorne 38 und Zuleitungen 44 vom Wasserzuführsystem
46 zugeführt wird.
Die Hauptkomponenten der Vorrichtung umfassen ferner
wassergekühlte Einführungswalzen 48 sowie eine Rohran
schlagstation 50.
Vor einer detaillierten Beschreibung der verschiedenen
Einrichtungen und Bestandteile der Vorrichtung wird
zweckmäßigerweise der Gesamaufbau der Vorrichtung an
hand von Fig. 1 beschrieben. Ein in einem benachbarten
Ofen, der nicht dargestellt ist, erwärmter rohrförmiger
Gegenstand gelangt in die Vorrichtung an dem Punkt und
in der Richtung, wie sie durch Pfeil 52 oben rechts in
der Zeichnung dargestellt ist. Dort wird das Rohr durch
die Einführungswalzen 48 ergriffen, welche so schrägge
stellt sind, daß sie das Rohr antreiben und drehen. Das
Rohr wird zuerst durch die inneren und äußeren Abschreck
köpfe 36, 40 und über den Dorn 38 geleitet, welcher den
inneren Abschreckkopf 36 trägt. Danach wird das Rohr
durch die Führungsrolleneinheit 24 ergriffen und schließ
lich durch die mehreren Abschreckfördereinrichtungen 28 weitergeführt.
Wenn der hier als Rohr bezeichnete röhrenförmige Gegen
stand auf die Anschlagstation so trifft, stoppen die För
derer und Führungen, ergreifen die Klemmeinrichtungen
34 das Rohr, werden die Fördereinrichtungen 28, 30, die
Führungsrolleneinheit 24 und die Quetschrollenstation 26
zurückgezogen und wird der Rahmen 10 um 180° gedreht.
Danach werden die Fördereinrichtungen 28, 30 in
ihre Stützposition zurückgeführt und wird das abge
schreckte Rohr aus der Vorrichtung in
Richtung des Pfeils 54 abgezogen und entnommen, während ein zweites
erwärmtes Rohr in der Vorrichtung abgeschreckt wird. Im
Anschluß an die Entnahme des ersten Rohres und dem
Abschrecken des zweiten Rohres, werden die Klemmeinrichtungen
32 betätigt, die Fördereinrichtungen 28, 30 und Füh
rungsrolleneinheit 24 sowie die Quetschrollenstation
26 zurückgezogen und wird der Rahmen 10 in seine ursprüng
liche Lage zurückgedreht. Schließlich wird dieser Ar
beitsablauf wiederholt.
Anhand der Fig. 3A und 3B werden die Führungsrollen
einheit 24 und die Quetschrollenstationen 26 näher beschrie
ben. Fig. 3A und 3B zeigen im Detail die wasserge
kühlten Führungsrolleneinheiten 24 an der Eingangssei
te der Vorrichtung und die Quetschrollenstationen 26
an der Ausgangsseite der Vorrichtung. In dieser Ansicht
ist die Zylinderform des Rahmens 10 und dessen Lage
rung auf den Rollen 12 klar ersichtlich. Der Rahmen
10 kann zweckmäßigerweise aus Kreissegmenten 56 aufge
baut sein, die an Rohren 58 angeschweißt und durch
Längsplatten 60 versteift sind.
Symmetrisch auf jeder Längsseite des zylindrischen
Rahmens 10 befindet sich ein Stützrahmen 62, der aus
Stahlprofilen hergestellt ist und die Führungsrollen
einheiten 24, die Abschreckfördereinrichtungen 28,
die Entladefördereinrichtungen 30 und die Quetschrol
lenstationen 26 trägt.
Die Führungsrolleneinheiten 24 umfassen ein schwenk
bar angeordnetes unteres Klemmelement 64 und ein
schwenkbar angeordnetes oberes Klemmelement 66. Die
Stellung des unteren Klemmelements 64 wird durch einen
Hydraulikzylinder 68 gesteuert. Auf dem unteren Klemm
element 64 ist ein Antriebsmotor 70 mit veränderlicher
Geschwindigkeit sowie eine direkt angetriebene V-Pro
filwalze 72 angeordnet. Wie aus den Fig. 1 und 1A
hervorgeht, sind die Führungsrolleneinheiten 24 in
einem spitzen Winkel zur Bewegungslinie der Rohre durch
die Vorrichtung angeordnet, so daß sie dem Rohr beim
Durchlauf durch den Abschreckabschnitt der Vorrichtung
eine Dreh- und Translationsbewegung aufgeben.
Das obere Klemmelement 66 der Führungsrolleneinheit
24 ist schwenkbar am Rahmen 62 angeordnet und seine
Lage wird durch einen Hydraulikzylinder 74 gesteuert.
Eine V-förmige Führungswalze 76 ist frei auf einer ver
stellbaren Konsole 78 gelagert, die am oberen Klemm
element 66 befestigt und so ausgebildet ist, daß sie Rohre mit unter
schiedlichen Durchmessern aufnehmen kann. Bei Betätigung
schlägt das obere Klemmelement 66 auf einen Stoßdämpfer
80. Das obere Klemmelement 66 kann durch ein Schraub
glied 82 in Verbindung mit einer geeichten Skala 84
eingestellt werden, um den Durchmesser der verschiede
nen Rohre, die in der Vorrichtung behandelt werden,
anzugeben.
Wie in Fig. 3B dargestellt ist, können das obere
Klemmelement 66 und das untere Klemmelement 64
mittels zweier Hydaulikzylinder 68 und 74 aus dem Innenbereich des Rahmens heraus
geschwenkt werden. In dieser zurückgefahrenen Stellung
trifft das untere Klemmelement auf einen Stoßdämpfer
86.
Fig. 3A und 3B zeigen ferner die Quetschrollenstation
26 an der Ausgabeseite der Vorrichtung. Die Quetsch
rollenstationen 26 sind ähnlich aufgebaut wie die
Führungsrolleneinheiten 24, sie sind jedoch senkrecht zur
Bewegungsbahn des Rohrs angeord
net, da es für diese Stationen nicht erforderlich
ist, dem Rohr eine Drehbewegung zu verleihen, nachdem
es abgeschreckt worden ist. Die Quetschrollenstation
26 umfaßt ein schwenkbar angeordnetes unteres Klemmele
ment 88 und ein schwenkbar gelagertes oberes Klemmele
ment 90. Die Lage des unteren Klemmelements wird durch
einen Hydraulikzylinder 92 gesteuert, welcher zwischen
dem unteren Klemmelement 88 und dem Stützrahmen 62
angeordnet ist. Eine V-förmige Walze 94 ist frei auf
einer Konsole 95 gelagert, welche am unteren Klemmele
ment 88 befestigt ist. Die Walze 94 wird durch einen
Motor 96 angetrieben, der gleichfalls auf dem unteren
Klemmelement 88 montiert ist.
Die Lage des oberen Klemmelements 90 der Quetschrollen
station 26 wird durch einen Hydraulikzylinder 98 ge
steuert. In der Wirkstellung trifft das obere Klemmelement
auf einen Stoßdämpfer 100. Eine V-förmige Walze
102 ist frei in einer Konsole 103 gelagert, welche
im oberen Klemmelement 90 verstellbar montiert ist.
Die Vertikallage der V-Walze 102 und der Konsole 103
relativ zum oberen Klemmelement 90 kann durch eine
Einrichtung 104 gesteuert werden, welche nachgiebig
die obere V-förmige Walze 102 und die Konsole 103 be
lastet, so daß sich der gewünschte Quetschdruck ergibt,
der erforderlich ist, um das Rohr aus der Vorrichtung
herauszuführen. Wie aus Fig. 3B hervorgeht, geben die
Quetschrollenstationen 26 den Querschnitt des
Rahmens 10 frei, wenn das obere und das untere Klemm
element 90 und 88 zurückgezogen sind, so daß der Rahmen
10 dann in die gewünschte Lage geschwenkt werden kann.
In der zurückgefahrenen Position trifft das untere
Klemmelement 88 auf einen Stoßdämpfer 106.
Aus Fig. 1 ist eine Reihe von fünf Abschreckförderein
richtungen 28 auf der Abschreckseite der Vorrichtung
und fünf Entladefördereinrichtungen 30 an der Ausgabe
seite der Vorrichtung ersichtlich. Diese Förderer sind
im Detail in den Fig. 4A und 4B dargestellt. Wie
im Falle der Führungsrolleneinheiten 24
sind die Abschreckförderein
richtungen 28 spitzwinklig zur Bewegungslinie des Rohrs
durch die Vorrichtung angeordnet, so daß sie während
des Abschreckvorgangs dem Rohr eine Drehbewegung ver
leihen. Die Entladefördereinrichtungen 30 sind wie die Quetschrollenstation 26 senk
recht zur Förderrichtung des Rohrs angeordnet, da
das abgeschreckte
Rohr während der Ausgabe nicht gedreht werden muß.
Gemäß Fig. 4A befindet sich die Abschreckseite der
Vorrichtung links, wohingegen sich die Ausgabeseite
rechts befindet. Die Abschreckfördereinrichtung 28
umfaßt ein Lagerelement 108, welches schwenkbar auf
dem Stützrahmen 62 angeordnet ist. Das Lagerelement
108 ist durch einen Hydraulikzylinder 110 gesteuert.
In seiner zurückgezogenen Position, wie sie in Fig. 4B
dargestellt ist, trifft das Lagerelement 108 auf
einen Stoßdämpfer 112. Ein drehzahlveränderlicher An
triebsmotor 114 für die Abschreckfördereinrichtung
ist auf dem Lagerelement 108 angeordnet und treibt
eine V-förmige Förderwalze 116 an, welche frei in einer
Konsole 117 gelagert ist. Das abgeschreckte Rohr wird
über die V-förmige Walze 116 gefördert. Die Entlade
fördereinrichtung 30 umfaßt ein schwenkbar angeordnetes
Lagerelement 118, dessen Stellung durch einen Hydrau
likzylinder 120 gesteuert wird, welcher zwischen dem
Stützrahmen 62 und dem Lagerelement 118 angeordnet
ist. Ein Antriebsmotor 122 für die Entladeförderein
richtung ist auf dem Lagerelement 118 angeordnet und
treibt eine V-förmige Walze 124 an, die frei drehbar
in einer Konsole 125 gelagert ist, welche am Lagerele
ment 118 befestigt ist. In seiner zurückgezogenen Stel
lung trifft das Lagerelement 118 auf einen Stoßdämpfer
126, der am Stützrahmen 62 angeordnet ist. Wie im Fal
le der Führungsrolleneinheit 24 und der Quetschrollen
station 26 kann der Rahmen 10 zwischen seinen Extrem
lagen gedreht werden, wenn die Lagerelemente der
Abschreckförderer und der Ausgabefördereinrichtung
28 bzw. 30 sich in ihrer zurückgezogenen Stellung be
finden.
Fig. 4A und 4B zeigen ferner einen von drei Sätzen
von Anschlägen 128, durch welche die Drehbewegung
des Rahmens 10 begrenzt wird. Die Anschläge sind an
jedem Ende des Rahmens 10 und im mittleren Bereich
des Rahmens 10 angeordnet. Der Anschlag 128 umfaßt
einen Bügel 130, welcher am Rahmen 10 angeschweißt
ist, eine Walze 132 und einen Anschlag 133, welcher
am Bügel 130 befestigt ist und jeweils so ausgebildet
sind, daß sie auf einen Stoßdämpfer 134 und einen An
schlag 135 treffen, welche beide auf dem Stützrahmen
62 angeordnet sind. Der Anschlag 128 ist links in den
Fig. 4A und 4B in durchgehenden und rechts in
den Fig. 4A und 4B in strichlierten Linien darge
stellt, wo er auf einen zweiten Stoßdämpfer 136 und
einen Anschlag 138 auftrifft, die beide auf dem Stütz
rahmen 62 angeordnet sind, um die äußerste Drehlage
des Rahmens 10 zu definieren.
Fig. 5 zeigt die innerhalb des Rahmens 10 angeordneten Dorn
klemmeinrichtungen 32. Die Dornklemmeinrichtung
32 auf der Abschreckseite der Vorrichtung ist in der
geschlossenen Stellung oder Klemmstellung dargestellt,
während die Dornklemmeinrichtung der Ausgabeseite bzw.
Entladeseite der Vorrichtung in ihrer offenen, also
klemmfreien Stellung dargestellt ist. Jede Dornklemm
einrichtung 32 umfaßt ein Paar von vertikal angeord
neten Führungsprofilen 140, die am Rahmen 10 befestigt
sind. Ein Paar von einstellbaren Klemmanschlägen 142
ist auf jedem Führungsprofil 140 angeordnet, um die
Klemmstellung der Dornklemmen zu bestimmen. Jede Dorn
klemmeinrichtung umfaßt ferner eine obere Klemmbacke
144 und eine untere Klemmbacke 146, welche zwischen
Rollelementen 148 angeordnet sind, die so ausgebil
det sind, daß sie auf den Führungsprofilen 140 abrollen
und mit den Klemmanschlägen 142 zusammenwirken. Die
Position der oberen Klemmbacken 144 wird durch einen
Hydraulikzylinder 150 gesteuert, welcher zwischen dem
Rahmen 10 und der oberen Klemmbacke 144 angeordnet
ist. In ähnlicher Weise wird die Lage der unteren
Klemmbacke 146 durch einen Hydraulikzylinder 152 ge
steuert, welcher zwischen dem Rahmen 10 und der unteren
Klemmbacke 146 angeordnet ist.
Wie sich aus Fig. 1 ergibt, sind drei Sätze von Dorn
klemmeinrichtungen 32 über die Länge der Vorrichtung
angeordnet. Diese sind so ausge
bildet, daß sie mit den Dornen 38 zusammenwirken, wel
che die inneren Abschreckköpfe 36 tragen, und die Dor
ne 38 in genauer Ausrichtung halten, wann immer die
Dorne 38 nicht durch ein Rohr abgestützt sind. Somit
werden die Dornklemmeinrichtungen 32 aufeinanderfol
gend geöffnet, wenn ein Rohr in die Abschreckseite
der Vorrichtung gelangt und aufeinanderfolgend ge
schlossen, wenn ein Rohr aus der Vorrichtung ausgegeben
wird.
Fig. 5 zeigt ferner den Anschlag 128 für den drehbaren
Rahmen 10 und auf der rechten Seite die V-för
mige Walze 124 einer angrenzenden Ausgabefördereinrich
tung.
Fig. 6 zeigt eine der fünf Rohrklemmeinrichtungen 34,
welche über die Länge der Vorrichtung gemäß Fig. 1
angeordnet sind. Gemäß Fig. 6 sind die Rohrklemmein
richtungen 34 innerhalb des Rahmens 10 angeordnet und
umfassen eine zentrale vertikale Säule 154, welche
an jedem Ende am Rahmen 10 befestigt ist. Die verti
kale Säule 154 trägt ein Paar von feststehenden Klemmele
menten 156 und ein Paar von schwenkbar angeordneten
Klemmelementen 158. Jedes feststehende Klemmelement 156
trägt eine V-förmige Walze 160, die frei drehbar in
einer Konsole 162 gelagert ist. Die Stellung der
schwenkbar angeordneten Klemmelemente 158 wird durch
Hydraulikzylinder 164 gesteuert, die zwischen der
vertikalen Säule 154 und den Klemmelementen 158 angeord
net sind. Jedes Klemmelement 158 ist mit einem An
schlag 156 versehen, welcher in Kontakt mit einem ein
stellbaren Anschlag 168 gelangt, dessen Stellung durch
einen Hydraulikzylinder 170 kontrolliert wird, welcher
zwischen der vertikalen Säule 154 und dem verstellbaren
Anschlag 168 angeordnet ist. Der verstellbare Anschlag
168 ist mit einer Skala 127 versehen, die so geeicht
ist, daß sie den Durchmesser des durch die Vorrichtung behan
delten Rohres angibt.
Ersichtlich werden die Rohrklemmeinrichtungen 34 in
der offenen Stellung an der Abschreckseite der Vorrich
tung gehalten, wenn das Rohr abgeschreckt wird. Danach
und vor Drehung des Rahmens 10 werden die abschreck
seitigen Rohrklemmeinrichtungen 34 geschlossen und
wird der Rahmen 10 gedreht, um das Rohr zur Abgabeseite
der Vorrichtung zu bringen. Vor Beginn des Ausbringens
des Rohres werden die Rohrklemmeinrichtungen 34 geöff
net, um eine Längsbewegung des Rohres längs der Entladefördereinrichtung 30
zu ermöglichen.
Fig. 7A und 7B zeigen jeweils Aufriß- und Quer
schnittsansichten der außenliegenden Abschreckköpfe
40. Diese Einrichtung umfassen ein Verteilrohr 174,
welches durch eine Anzahl von flexiblen Schläuchen
43 versorgt wird, die mit den Verteilern 45 und der
Wasserhauptleitung 42 zusammenwirken. Die Innenfläche
des Verteilrohrs 174 ist zylinderförmig und koaxial
zu den Dornen 38 und mit einer großen Anzahl von
Öffnungen 175 versehen, welche vom Eingangsende der
Vorrichtung abgewinkelt sind.
Der Innendurchmesser des Verteilrohrs 174 kann von
etwa 370 mm (für Rohrdurchmesser von etwa 110 bis 180
mm) über etwa 450 mm (für Rohrdurchmesser von etwa
190 bis 250 mm) bis etwa 530 mm (für Rohrdurchmesser
von etwa 270 bis 340 mm) variieren. In jedem Fall be
sitzen die Öffnungen 175 vorzugsweise einen Durchmesser
von etwa 4 mm und sind mit Zentrumsabständen von etwa
50 mm über die Länge des Verteilrohres 174 angeordnet.
Die Linien der Öffnungen 75 können einen peripheren Abstand von
etwa 33 mm bis 38 mm besitzen und wahlweise derart
versetzt sein, daß jede Öffnung 175 im wesentlichen
gleichen Abstand zu allen benachbarten Öffnungen 175
besitzt. Abhängig vom Durchmesser des Verteilrohrs
174 kann die Gesamtzahl der Öffnungen 175 von etwa
525 bis 805 variieren. Da jeder äußere Abschreckkopf
40 zwei Verteilrohre 174 in axialer Ausrichtung auf
weist, variiert die Gesamtzahl der Öffnungen zwischen
etwa 1050 und 1610. Vorzugsweise sind die Öffnungen
175 in einem Winkel von etwa 30° zur Achse des Verteil
rohrs 174 angeordnet und von der Eingangsseite der
Vorrichtung weggerichtet, d. h. in Richtung der Bewegung
des Rohres, wenn es abgeschreckt wird.
Die Verteilrohre 174 sind auf einem Hubtisch 176 ange
ordnet, dessen Lage durch eine hydraulische Hubein
richtung 178 eingestellt werden kann, um sicherzustel
len, daß die Verteilrohre 174 genau zum behandelten
Rohr ausgerichtet sind. Fig. 7B zeigt ferner den An
schlag 128, welcher die Grenzen für die Drehung des
Rahmens 10 bestimmt.
Fig. 8 zeigt eine teilweise gebrochene Ansicht eines
der Dorne 38 und des hinteren Abschreckkopfs 36, wel
cher an das freie Ende des Dorns 38 angeschweißt ist.
Eine Reihe von Schuhen 180 sind an den Dorn 38 in
gleichmäßigen Abständen über die Dornlänge ange
schweißt. Der Außendurchmesser des Dorns an der Stelle
der Schuhe ist etwas kleiner als der Innendurchmesser
des zu behandelnden Rohres, so daß der Dorn durch das
Rohr im wesentlichen längs der Achse des Rohres geführt
wird. Abhängig von der Größe des zu behandelnden Rohres
kann die Länge des inneren Abschreckkopfes 36, welcher
eine Anzahl von Öffnungen 182 enthält, variieren und
zwar von etwa 1,2 m bis 1,8 m. Die Öffnungen, deren
Durchmesser von etwa 3,2 mm bis etwa 4 mm variieren
können, besitzen vorzugsweise einen Mittenabstand von
25,4 mm in Längsrichtung und zwischen etwa 23 mm und
26 mm in Umfangsrichtung. Vorzugsweise sind die Reihen
der Öffnung 182 abwechselnd versetzt, so daß jede Öffnung 182
im wesentlichen gleichen Abstand zu
allen benachbarten Öffnungen 182 aufweist. Abhängig
von dem Durchmesser des zu behandelnden Rohrgegenstands kann
der innere Abschreckkopf zwischen etwa 570 und 1200
Öffnungen besitzen. Ein Wasserdruck an den Abschreck
köpfen im Bereich von etwa 2 bis 7 bar ist erwünscht,
um ein rapides Abschrecken des Rohres zu erzielen.
Die Betriebsweise der Vorrichtung ist wie folgt. Stahl
rohre werden in einem in der Nähe des Einsatzes der
Vorrichtung angeordneten geeigneten Ofen auf eine im
wesentlichen gleichmäßige Temperatur etwas oberhalb
845°C erhitzt, um ein austenitisches Stahlgefüge zu
erhalten. Zu Betriebsbeginn werden die Dornklemmein
richtungen 32 in Eingriff mit den Dornen 38 gebracht,
so daß die Dorne auf der Achse der Bewegungsbahn des
Rohres angeordnet werden. Die Führungsrolleneinheiten
24 und die Abschreckfördereinrichtungen 28 befinden
sich in den eingerückten Stellungen und die Rohrklemm
einrichtungen 34 sind offen. Zusätzlich arbeiten die
Motoren der Förderer und strömt das Abschreckwasser.
Das Rohr wird dann vom Ofen abgezogen, durch die Ein
führwalzen 48 ergriffen und zwischen dem inneren Ab
schreckkopf 36 und dem äußeren Abschreckkopf 40 ge
führt. Das Rohr wird dann durch die Führungsrollenein
heiten 24 gegriffen und angetrieben. Wenn das erste
Rohr sich der ersten Dornklemmeinrichtung 32 nähert,
wird diese geöffnet, um den Dorn 38 freizugeben und
eine fortgesetzte Bewegung des Rohres auf den Dorn
zu ermöglichen. Das Rohr wird dann aufeinanderfolgend
von der ersten und zweiten Abschreckfördereinrichtung
28 weitergefördert. Wenn das Rohr sich der zweiten Dornklemm
einrichtung 32 nähert, öffnet auch diese und das Rohr
passiert aufeinanderfolgend die dritte und vierte Ab
schreckfördereinrichtung 28. Danach öffnet die dritte
Dornklemmeinrichtung 32 und das Rohr rückt weiter vor,
wobei es die fünfte und letzte Abschreckförder
einrichtung 28 durchläuft. Das Rohr trifft dann
auf die Rohranschlagstation 50 und kommt zur Ruhe,
wobei sein hinteres Ende gerade die Abschreckköpfe
36 und 40 verlassen hat. Wenn das Rohr auf die Rohr
anschlagstation 50 trifft, stoppen die Führungsrollen
einheiten 24 und Abschreckfördereinrichtungen 28, wer
den die Rohrklemmeinrichtungen 34 geschlossen und die
Führungsrolleneinheiten 24 und Abschreckfördereinrichtun
gen 28 in die zurückgezogene Stellung bewegt, so daß der
Rahmen 10 um 180° in Gegenuhrzeigersinn, gesehen vom
Eingang der Vorrichtung gedreht werden kann, um das
Rohr auf der Entladeseite bzw. Abgabeseite der Vorrich
tung zu positionieren. Die Entladefördereinrichtungen
30 werden dann in die Wirkstellung bewegt, die Rohr
klemmeinrichtung 34 geöffnet und die Entladeförderein
richtungen 30 so angetrieben, daß sie das Rohr in Rich
tung des Pfeils 54 abgeben (Fig. 1). Wenn das Rohr jeweils
eine Dornklemmeinrichtung 32 passiert hat, schließt diese
so, daß der Dorn 38 an seiner Stelle gehalten wird.
Sobald das Rohr auf der Abgabeseite
der Vorrichtung angeordnet ist, kann ein zweites erwärmtes
Rohr durch die Abschreckköpfe in der gleichen Abfolge,
wie oben beschrieben, behandelt werden. Wenn das zweite
Rohr gegen die Rohranschlagstation 50 gelaufen ist und
die Fördereinrichtungen zurückgezogen und die Rohr
klemmeinrichtungen betätigt worden sind, wird der Rah
men 10 wieder um 180° gedreht, jedoch diesmal im Uhr
zeigersinn, so daß nach zwei Arbeitszyklen die Vorrich
tung ihre Ausgangsstellung eingenommen hat.
Es ist erwünscht, die Rohre von einer Temperatur ober
halb etwa 845°C auf etwa 370°C in einem Zeitinter
vall von etwa 0,5 Sekunden abzukühlen, um ein im we
sentlichen martensitisches Gefüge im abgeschreckten
Stahl zu erhalten. Dies kann mit einer Geschwindigkeit
des Rohrs von etwa 12,2 m/min in der Vorrichtung er
reicht werden. Wenn Die Rohre eine nominelle Länge
von 14,6 m bis 15,2 m besitzen, kann die Abschreckung
in etwa 1 Minute durchgeführt werden. Eine zusätzliche
Minute oder weniger ist erforderlich, um die Förderein
richtungen zurückzuziehen, den Rahmen 10 zu drehen
und die Förderer wieder in Betriebsstellung zu brin
gen. Somit ist die Vorrichtung imstande, etwa 30 bis
40 Rohre pro Stunde oder etwa 300 Rohre pro Schicht
abzuschrecken.
Claims (12)
1. Vorrichtung zum gleichzeitigen Abschrecken der
Innen- und Außenflächen eines Rohres, mit
- - wenigstens einem Dorn, der an einem seiner Enden einen inneren Abschreckkopf besitzt,
- - wenigstens einem äußeren Abschreckkopf, der auf einem Rahmen koaxial zum inneren Abschreckkopf angeordnet ist,
- - einem Antrieb zur Hin- und Herbewegung des Rahmens von einer ersten zu einer zweiten Stellung und
- - einer mit dem Dorn und dem äußeren Abschreckkopf zusammenwirkenden Abschreckwasserzuführung,
dadurch gkennzeichnet, daß
- - der Rahmen im wesentlichen zylindrisch und um die Rahmenachse um einen Winkel von 180° aus der ersten Stellung in die zweite Stellung hin- und herbewegbar ist,
- - der Dorn (38) parallel und mit Abstand zur Rahmenachse angeordnet ist,
- - eine Reihe von Dornklemmeinrichtungen (32) auf dem Rahmen angeordnet ist, die eine lösbare Ver klemmung des Dorns am Rahmen bewirkt,
- - eine zurück ziehbare Führungsrolleneinheit (24) angrenzend an den äußeren Abschreckkopf (40) angeordnet ist,
- - zurückziehbare Abschreckförderein richtungen (28) so angeordnet sind, daß sie das Rohr auf nehmen und über den Dorn (38) führen, wenn sich der Rahmen in seiner ersten Stellung befindet,
- - eine Reihe von Rohrklemmeinrichtungen (34) auf dem Rahmen angeordnet ist, die eine lösbare Verklemmung des Rohrs am Rahmen bewirkt,
- - eine Rohranschlag station (50) für das vordere Ende des Rohres an der den Abschreckköpfen (36, 40) gegenüberliegenden Seite des Rahmens (10)
- - zurückziehbare Entladefördereinrich tungen (30) längs des Dornes (38) zur Rohrübernahme und zur Entladeförderung angeordnet sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1,
gekennzeichnet durch
zwei zur Rahmenachse symmetrische Dorne (38), von
denen jeder an einem Ende einen inneren Abschreck
kopf (36) besitzt, der von je einem äußeren Ab
schreckkopf (40) umgeben ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zurückziehbaren Abschreck
fördereinrichtungen (28) gleichmäßig über die Länge
des Dornes (38) verteilt sind.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß die zurückziehbaren Entlade
fördereinrichtungen (30) gleichmäßig über die Länge
des Dornes (38) verteilt sind.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reihe von Dornklemmeinrichtungen (32) durch mehrere gleichartige,
mit Abstand längs des Rahmens (10) ange
ordnete Baugruppen gebildet wird.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Reihe von Rohrklemmeinrichtungen (34) durch mehrere gleichartige,
mit
Abstand längs des Rahmens angeordnete Baugruppen
gebildet wird.
7. Verfahren zum Betrieb der Vorrichtung nach einem
der Ansprüche 1 bis 6 zum Abschrecken von sich in
Längsrichtung bewegenden Stahlrohren nach deren
Entnahme aus einem Ofen,
gekennzeichnet durch folgende Reihenfolge:
- - das Rohr wird aus dem Ofen durch den äußeren und über den inneren Abschreckkopf geführt, der durch den Dorn mit Abschreck wasser versorgt wird, derart, daß das Rohr beim Transport über den Dorn gleichzeitig auf seiner Innen- und Außenfläche abgeschreckt wird,
- - die Dornklemmvorichtungen werden aufeinanderfolgend entfernt, wenn sich das Rohr längs des Dorns bewegt,
- - der Zustrom von Abschreckwasser von dem inneren und äußeren Abschreckkopf wird unterbrochen, wenn das Rohr diese Abschreckköpfe passiert hat,
- - die Förde rung des Rohrs wird beendet und das abgeschreckte Rohr im Rahmen eingeklemmt,
- - der Rahmen wird um seine Achse mit dem eingeklemmten abgeschreckten Rohr über einen Winkel von 180° gedreht, um das Rohr für den Transport aus dem Rahmen nach Aufhe ben der Verklemmung zu positionieren,
- - das abgeschreckte Rohr wird aus dem Rahmen zurück über den Dorn und den inneren Abschreckkopf geführt, jedoch in einer um 180° versetzten Stellung gegen über der Stellung, in der das Rohr zuerst aus dem Ofen über den inneren Abschreckkopf geführt worden ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr vor dem Abschrecken auf eine austeni
tische Temperatur erwärmt wird.
9. Verfahren nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr in etwa 0,5 Sekunden auf eine Tempera
tur von weniger als 370°C abgeschreckt wird.
10. Verfahren nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr auf ein im wesentlichen martensitisches
Gefüge abgeschreckt wird.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohr um seine Achse gedreht wird, während
es durch den äußeren Abschreckkopf und über den
inneren Abschreckkopf geführt wird.
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