DE3305962A1 - Bezugselektrode - Google Patents
BezugselektrodeInfo
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- G01N27/26—Investigating or analysing materials by the use of electric, electrochemical, or magnetic means by investigating electrochemical variables; by using electrolysis or electrophoresis
- G01N27/28—Electrolytic cell components
- G01N27/401—Salt-bridge leaks; Liquid junctions
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Description
Bezugselektrode
Die Erfindung betrifft eine Bezugselektrode nach dem Ctoerbegriff des
Anspruchs 1. .
Eine derartige Bezugselektrode, die etwa zur Ionenkonzentrationsmessung
verwendet werden kann, ist aus der (S-OS 2o 93 194 bekannt, bei der ein
Diaphragma aus poröser gesinterter Keramik oder einem anderen porösen Material zwischen dem Referenzelektrolyten und dem Halbzellenelektrolyten
im äußeren Gehäuse vorgesehen ist. Hierdurch wird zwar die Ionenkonvektion zwischen den beiden Elektrolytflüssigkeiten stark herabgesetzt, ist jedoch
immer noch vorhanden, so daß - wenn auch verlangsamt - Ionen von außen in
den Referenzelektrolyten eindringen können, als auch Silberionen nach außen diffundieren können, die zu Verstopfungen infolge Niederschlags unlöslicher
Silbersalze führen können.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine Bezugselektrode nach dem Oberbegriff
des Anspruchs 1 zu schaffen, bei der eine Ionenwanderung in bzw. aus dem Referenzelektrolyten praktisch ausgeschlossen ist.
Diese Aufgabe wird entsprechend dem kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1
gelöst.
Abgesehen davon, daß das Niederschlagen von unlöslichen Silbersalzen in den
Flüssigkeitsverbindungen vermieden wird, wird auch das Hineinwandern von
frei beweglichen Ionen, etwa Cyanionen o.dgl., in den Referenzelektrolyten
wirksam unterbunden. Außerdem ermöglicht die Erfindung eine vereinfachte
Bauweise insbesondere durch Ausbildung separater Baugruppen.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung sind der nachfolgenden Beschreibung
und den Unteransprüchen zu entnehmen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in den beigefügten Abbildungen
dargestellten Ausführungsformen näher erläutert.
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Fig. 1 zeigt im Schnitt· den unteren Teil einer Ausführungsform einer Bezugselektrode
.
Fig. 2 zeigt ein Bauteil für eine Bezugselektrode im Schnitt.
Die in Fig. 1 dargestellte Bezugselektrode besitzt ein äußeres Gehäuse 1o,
das im wesentlichen rohrförmig ausgebildet ist und beispielsweise aus Glas
oder Kunststoff besteht. Am unteren Ende des Gehäuses 1o befindet sich eine
öffnung, in die ein Diaphragma 11 eingesetzt ist, das eine Kapillarleckage
des im Innenraum 12 des Gehäuses 1o befindlichen Halbzellenelektrolyten ermöglicht, um eine Flüssigkeitsverbindung mit einem Meßgut, etwa einer Lö-
ψ sung, zu ermöglichen, wobei die Leckströnung sowohl aus dem Gehäuse 1o als
auch in das Gehäuse 1o hinein möglichst klein gehalten wird.
Innerhalb des äußeren Gehäuses 1o ist ein inneres rohrförmiges Gehäuse 13
angeordnet, das am unteren Ende ebenfalls mit einem Diaphragma 14 versehen
ist, um eine Flüssigkeitsverbindung zwischen den Referenzelektrolyten im
Elektrolytraum 15 des inneren Gehäuses 13 und dem Halbzellenelektrolyten im Innenraum 12 des äußeren Gehäuses 1o zu ermöglichen, wobei die Leckströmung auch hier sowohl aus dem Gehäuse 13 als auch in dieses hinein möglichst
klein gehalten wird.
In das innere Gehäuse 13, das aus Glas oder Kunststoff bestehen kann, ist
k · eine Haibzellenelektrode 16 geführt, die durch eine Abtrennung 17 oberhalb
des Elektrolytraums 15 durch die Abtrennung 17 und das Gehäuse 13 mechanisch
nach außen abgeschirmt ist und daher nicht mit dem Halbzellenelektrolyten im äußeren Gehäuse 1o in Kontakt steht. Die Hai bzellenelektrode 16 ragt in
den Elektrolytraum 15 hinein.
unmittelbar oberhalb des Diaphragmas 14 befindet sich eine Patrone 18 mit
einem Anionen-Kationen-Tauscher, der vollkanrren mit den Ariionen und Kationen
des Referenzelektrolyten beladen ist.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist der Tauscher 19 in eine Matrix
eingebettet und bildet zusammen mit dieser die Patrone 18. Als Matrix kann
beispielsweise ein Epoxydharz verwendet werden. Die Halbzellenelektrode 16 ist in die Patrone 18 eingesteckt und steht daher in Kontakt mit dem
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Referenzelektrolyten. Oberhalb der Patrone 18 kann gegebenenfalls noch
Referenzelektrolytflüssigkeit vorhanden sein, jedoch ist dies bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel nicht vorgesehen. Die Patrone 18 mit
dem Tauscher 19 kann aber auch separat mit einem Gehäuse versehen ausgebildet
und in das innere Gehäuse 13, dem Referenzelektrolyten vorgeschaltet,
eingesetzt sein.
Anstatt eine Abtrennung 17 vorzusehen, kann die Halbzellenelektrode 16
auch mit einer Isolierung 2o versehen sein, die das untere Ende der HaIbzellenelektrode
16, das in Kontakt mit- dem Referenzelektrolyten stehen
soll, frei läßt.
Bei der Ausführungsform nach Fig. 2 wird das innere Gehäuse 13 von einem
unten geschlossenen Rohr gebildet, dessen oberes Ende durch das Diaphragma 14 verschlossen wird, während die Patrone 18 mit dem Tauscher 19 den verbleibenden
Innenraum des Gehäuses 13 ausfüllt. Die mit einer äußeren Isolierung
2o versehene Halbzellenelektrode 16 ist durch das Diaphragma 14
bis nahezu'zum Boden des Gehäuses 13 geführt und besitzt ein aus der Isolierung
2o herausragendes Ende in Kontakt mit dem Referenzelektrolyten. Diese Ausführungsform kann als getrennte Baugruppe ausgebildet ettaa in
eine Kombinations-pH-Elektrode eingesetzt werden. Dies kann insbesondere
von der Seite her und mit außermittiger Anordnung erfolgen.
Als Referenzelektrolyt kommt beispielsweise gesättigte KCl-Lösung infrage,
wobei die Halbzellenelektrode 16 aus Silber besteht und an ihrem freien
Ende eine AgCl-Schicht aufweist. Der Tauscher 19 ist dann vollkonnen mit
K und Cl" beladen. :
Durch den Tauscher 19 wird vermieden, daß freie bewegliche Ionen, etwa Cyanionen,
zur Halbzellenelektrode 16 gelangen können, sondern vielmehr den Tauscher 19 kontaktieren müssen. Da der Ladungstransport nur durch den
Tauscher 19 hindurch erfolgt, findet kein Könvektionsaustausch statt, der
Tauscher 19 stellt eine Barriere dar, und zwar sowohl in Bezug auf die Ionen des Referenzelektrolyten als auch in Bezug auf freie bewegliche Ionen
von außen, wobei durch die maximale Beladung des Tauschers 19 eine Art Gegenioneneffekt eintritt, der eine weitere Diffusion nach innen als auch
nach außen verhindert, da kein Ionenkonzentrationsgefälle vorhanden ist.
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-s-
In Lösung gegangene Silberionen können dann auch nicht als AgCl oder dgl.
niederschlagen und die Wege der Flüssigkeitsverbindungen zusetzen. Innerhall der Patrene 18 befindet sich kein frei beweglicher Elektrolyt. Semit ist
auch eine Konvektion unterbunden.
Als Tauschermaterial kommen z.B. Polystyrolderivate infrage.
Für den Fall, daß es ausreicht, die Silber ionen vom Diaphragma 14 fernzuhalten,
kann man als Tauscher 19 einen Kationentauscher alleine verwenden.
Im Falle einer Kalomelelektrode 16 kann man gegebenenfalls auch einen
Anionentauscher alleine verwenden.
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- Leerseite
Claims (7)
1.)Bezugselektrode mit einem äußeren Gehäuse, das einen Halbzellen-
^elektrolyten enthält und über eine Flüssigkeitsverbindung mit einem
Meßgut verbindbar ist, und einem inneren Gehäuse, das in seinem Elektrolytrauir·
einen Referenzelektrolyten enthält und mit dem Innenraum
des äußeren Gehäuses über eine Flüssigkeitsverbindung verbunden ist, wobei in das innere Gehäuse eine Halbzellenelektrode in Kontakt mit
dem Referenzelektrolyten sowie mechanisch nach außen abgeschirmt geführt
ist, dadurch gekennzeichnet, daß dem Elektrolytraum (15) eina
ir"
Patrone (18) mit einem Anionen-Kationen-Tauscher/](!lj3)|. vorgeschaltet ist,
wobei der Anionen-Kationen-Tauscher (19) vollkommen mit den Anionen und
Kationen des Referenzelektrolyten gesättigt ist.
2. Bezugselektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der
Tauscher (19) in eine Matrix eingebettet ist.
3. Bezugselektrode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in
die Matrix eingebettete Tauscher (19) die Patrone (18) bildet.
4. Bezugselektrode nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Matrix aus Epoxydharz besteht.
5. Bezugselektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Halbzellenelektrode (16) mit einer Isolierung (2o) versehen ist und ein isolierungsfreies Ende aufweist, das mit dem Bef erenzelektrolyten, vorzugsweise der Patrone (18), in Kontakt steht.
6. Bezugselektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß die Patrone (18) den Elektrolytraum bildet.
7. Bezugselektrode nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Patrone
(18) mit der Halbzellenelektrode (16) eine separate Baugruppe bildet.
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Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833305962 DE3305962C2 (de) | 1983-02-21 | 1983-02-21 | Bezugselektrode |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19833305962 DE3305962C2 (de) | 1983-02-21 | 1983-02-21 | Bezugselektrode |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3305962A1 true DE3305962A1 (de) | 1984-08-30 |
DE3305962C2 DE3305962C2 (de) | 1985-02-07 |
Family
ID=6191401
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19833305962 Expired DE3305962C2 (de) | 1983-02-21 | 1983-02-21 | Bezugselektrode |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3305962C2 (de) |
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-
1983
- 1983-02-21 DE DE19833305962 patent/DE3305962C2/de not_active Expired
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3305962C2 (de) | 1985-02-07 |
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Legal Events
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