DE3305820A1

DE3305820A1 - Duennwandiger zylindrischer ring

Info

Publication number: DE3305820A1
Application number: DE19833305820
Authority: DE
Inventors: Des Erfinders Auf Nennung Verzicht
Original assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Current assignee: INA Waelzlager Schaeffler OHG
Priority date: 1983-02-19
Filing date: 1983-02-19
Publication date: 1984-08-23

Description

Dünnwandiger zylindrischer Ring
Die vorliegende Erfindung betrifft einen dünnwandigen, insbesondere aus Blech gezogenen zylindrischen Ring mit wenigstens einer.in der Bohrung befindlichen Kontaktfläche für vorzugsweise zylindrische Körper, welche zwischen der Kontaktfläche und einem konzentrisch in dem Ring angeordneten Innenteil vorgesehen sind.
Ein derartiger Ring, der neben der Kontaktfläche auf der einen Seite eine einstückig angebildete und auf der anderen Seite eine durch Bördeln eingesetzte lose Bordscheibe aufweist und als Wälzlagerlaufring verwendet wird, ist durch die CH-PS 4 04 303 bekannt.
Der bekannte Ring ist mit dem Nachteil behaftet, seine nach dem Ziehvorgang an sich gute Rundheit durch den bei der zur Erzielung der im Bereich der Kontaktfläche erforderlichen Härte notwendigen Wärmebehandlung auftretenden Härteverzug zu verlieren. Auch der zur Befestigung der losen Bordscheibe erforderliche Bördelvorgang beeinflußt die Rundheit des Ringes in der Regel nachteilig. Eine ausreichende Rundheit weist der bekannte Ring erst auf, wenn er, wie beispielsweise beim Einpressen in eine Gehäusebohrung, an seiner äußeren Mantelfläche von massiven Bauteilen umgeben ist.
Der Anwendungsbereich des bekannten Ringes ist demzufolge eingeschränkt, so daß seine Verwendung z. B. als Rolle im Papiertransport eines Fotokopiergerätes wegen der dort bestehenden Rundheitsanforderungen ausgeschlossen ist und auf massive Ringe zurückgegriffen oder der gezogene Ring in eine massive Hülse eingepreßt werden muß.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, einen Ring der obengenannten Art zu- schaffen, der auch bei Anwendungen, bei denen ein seine Rundheit verbesserndes, die äußere Mantelfläche umgebendes massives Bauteil fehlt, eine gegenüber dem bekannten Ring ausreichende Rundheit aufweist und somit anstelle-eines massiven Ringes verwendbar ist.
Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß in der Bohrung wenigstens ein Massivkörper mit einer kreisförmigen Außenkontur mittels eines Preßsitzes neben der Kontaktfläche angebracht ist.
Varianten der Erfindung sehen vor, daß die Körper Wälzkörper sind und die Kontaktfläche als Lauffläche für die Wälzkörper ausgebildet ist, bzw. daß die Körper Klemmkörper sind und die Kontaktfläche in Form von Klemmrampen für die Klemmkörper ausgeführt ist, je nachdem ob der Ring zur Anwendung in einem Wälzlager oder einem Klemmkörperfreilauf vorgesehen ist.
Entsprechend weiteren Ausführungsformen der Erfindung ist der Massivkörper ringförmig ausgebildet, wobei er mit benachbarten Bauteilen zur Bildung einer Spaltdichtung zusammenwirkt bzw. mit Mitteln zur Aufnahme von Dichtringen versehen ist.
Eine andere Ausbildung der Erfindung sieht vor, daß der ringförmige Massivkörper mit benachbarten Bauteilen ein Radial-Gleitlager bildet, wobei nach weiteren Ausgestaltungen der Erfindung der Massivkörper in seiner Bohrung mit Schmiernuten versehen sein kann bzw. als selbstschmierendes Sinter-Gleitlager ausgebildet sein kann.
In den beigefügten Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt. Es zeigen: Figur 1 einen Längsschnitt durch ein unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Ringes gebildetes Wälzlager und Figur 2 einen Längsschnitt durch einen unter Verwendung eines erfindungsgemäßen Ringes gebildeten Klemmrollenfreilauf.
In Figur 1 ist mit 1 ein dünnwandiger zylindrischer Ring bezeichnet, welcher in seiner Bohrung eine als Lauffläche ausgebildete Kontaktfläche 2 aufweist, wobei zwischen dieser und einem konzentrisch in dem Ring 1 angeordneten Innenteil 3 als Wälzkörper wirkende zylindrische Körper 4 vorgesehen sind. Beiderseits der Kontaktfläche 2 sind ringförmige Massivkörper 5 und 6 durch Preßsitze in der Bohrung des Ringes 1 angebracht, wobei die Bohrung 7 des Massivkörpers 5 so bemessen ist, daß sie mit dem Innenteil 3 eine Spaltdichtung bildet, während der Massivkörper 6 mit in Form einer Nut 8 ausgebildeten Mitteln zur Aufnahme eines Dichtringes 9 versehen ist.
Figur 2 zeigt einen mit 10 bezeichneten dünnwandigen zylindrischen Ring, dessen Kontaktfläche 11 in Form von Klemmrampen 12 ausgebildet ist, wobei diese mit als Klemmrollen wirkenden zylindrischen Körpern 4 zusammenwirken, welche zwischen den Klemmrampen 12 und dem Innen- teil 3 vorgesehen sind. Neben der Kontaktfläche 11 sind beiderseits ringförmige Massivkörper 13 und 14 in die Bohrung des Ringes 10 eingepreßt, welche mit dem Innenteil 3 zur Bildung von Radial-Gleitlagern zusammenwirken, wobei der Massivkörper 13 aus porösem Sinter-Material besteht und als selbstschmierendes Radial-Gleitlager ausgebildet ist, während der Massivkörper 14 aus einem nicht porösen Gleitlagerwerkstoff besteht und in seiner Bohrung 15 mit Schmiernuten 16 versehen ist.
Das Innenteil 3 ist in beiden Figuren als Vollwelle dargestellt. An deren Stelle können selbstverständlich auch Hohlwellen, innere Laufringe und ähnliches verwendet werden.

Claims

Ansprüche Dünnwandiger, insbesondere aus Blech gezogener zylindrischer Ring mit wenigstens einer in der Bohrung befindlichen Kontaktfläche für vorzugsweise zylindrische Körper, welche zwischen der Kontaktfläche und einem konzentrisch in dem Ring angeordneten innenteil vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß in der Bohrung wenigstens ein Massivkörper (5, 6, 13, 14) mit einer kreisförmigen Außenkontur mittels eines Preßsitzes neben der Kontaktfläche (2, 11) angebracht ist.
2. Ring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper (4) Wälzkörper sind und die Kontaktfläche (2) als Lauffläche für die Wälzkörper ausgebildet ist
3. Ring nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Körper (4) Klemmkörper sind und die Kontaktfläche (11)- in Form von Klemmrampen (12) für die Klemmkörper ausgeführt ist.
4. Ring nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Massivkörper (5, 6, 13, 14) ringförmig ausgebildet ist.
5. Ring nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Massivkörper (5) mit benachbarten Bauteilen zur Bildung einer Spaltdichtung zusammenwirkt.
6. Ring nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Massivkörper (6) mit Mitteln (8) zur Aufnahme von Dichtringen (9) versehen ist.
7. Ring nach einem der Ansprüche 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Massivkörper (13, 14) mit benachbarten Bauteilen ein Radial-Gleitlager bildet.
8-. Ring nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der ringförmige Massivkörper (13) als selbstschmierendes Sinter-Gleitlager ausgebildet ist.
9. Ring nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Bohrung (15) des ringförmigen Massivkörpers (14) mit Schmiernuten (16)- versehen ist.