DE3302033C2 - Verfahren und Vorrichtung zum Vorbereiten von Druckplatten für die Montage in Rollenoffset Druckmaschinen - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Vorbereiten von Druckplatten für die Montage in Rollenoffset Druckmaschinen

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Abstract

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorbereiten von Druckplatten für die Montage in Rollenoffset-Druckmaschinen, wobei die Druckplatten zunächst entwickelt, getrocknet und dann an ihren Einspannrändern abgebogen werden, wobei nach dem Trocknen die Druckplatte um 180° gewendet und danach nach oben abgebogen und abschließend die einzelnen abgebogenen Druckplatten übereinander automatisch etagenweise abgelegt werden.

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zum Vorbereiten von Druckplatten für die Montage in Rollenoffset- Druckmaschinen, wobei die Druckplatten zunächst entwickelt, getrocknet und dann an ihren Einspannrändern abgebogen werden.
  • Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens, mit einem Entwickler, mit daran über eine Transportbahn angeschlossenem Trockner und einer die Druckplatte an ihren Einspannrändern abbiegenden Biegemaschine mit einer Ausstoßtransportbahn.
  • Ein Verfahren der vorstehenden Art ist bereits bekannt, hierbei erfolgt die Abbiegung der Druckplatten nach unten, so daß einerseits keine geradlinige Transportstraße für die Platten möglich ist und andererseits eine Beschädigung des Biegewinkels beim Weitertransport auftritt, sowie eine Beschädigung der Oberfläche der Druckplatten, da die Platten nach dem Abbiegen stoßweise gegriffen und weggetragen werden.
  • Der vorliegenden Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Vorrichtung zu schaffen, wobei einerseits ein im wesentlichen geradliniger Transport der Platte von der Entwicklungsstation bis zur Abnahme derselben vom Transportband und damit eine sehr kompakte Vorrichtung möglich ist und andererseits eine Beschädigung der Druckplatte sowohl hinsichtlich des Biegewinkels als auch in bezug auf ihre Oberfläche praktisch ausgeschlossen wird, und zwar auch beim anschließenden Weitertransport zur Druckmaschine.
  • Erfindungsgemäß wird dies dadurch erreicht, daß nach dem Trocknen die Druckplatte um 180° gewendet und danach in an sich bekannter Weise nach oben abgebogen und abschließend die einzelnen abgebogenen Druckplatten übereinander automatisch etagenweise abgelegt werden.
  • Die erfindungsgemäße Vorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Trockner und der die Druckplatte in an sich bekannter Weise nach oben abbiegenden Biegemaschine ein Wender mit mindestens einer um 180° schwenkbaren Auflagefläche zur Ablage auf einer Transportbahn angeordnet ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den Unteransprüchen enthalten.
  • Eine die Druckplatte nach oben abbiegende Biegemaschine ist in der DE-OS 32 21 489 vorgeschlagen worden. Jedoch ist in dieser Druckschrift kein Verfahren zum Vorbereiten von Druckplatten für die Montage in Rollenoffset-Druckmaschinen beschrieben, bei dem die Druckplatten zunächst entwickelt, getrocknet und dann an ihren Einspannrändern abgebogen werden. Demzufolge sind dieser Druckschrift auch keine Hinweise für die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zu entnehmen.
  • Anhand der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nun näher erläutert. Es zeigt
  • Fig. 1 eine Prinzipansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
  • Fig. 2 eine Ansicht eines Trockners gemäß der Erfindung,
  • Fig. 3 eine Ansicht eines erfindungsgemäßen Wenders für die Druckplatte,
  • Fig. 4 eine Ansicht, zum Teil geschnitten, eines erfindungsgemäßen Kassettierers zur Aufnahme der abgebogenen Druckplatten,
  • Fig. 5 eine Ansicht einer erfindungsgemäß verwendeten Biegemaschine,
  • Fig. 6 eine Prinzipansicht einer weiteren Ausbauform der Erfindung.
  • In Fig. 1 ist eine Prinzipansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung dargestellt, die für eine Bearbeitung von zwei unterschiedlichen Druckplattengrößen geeignet ist. Die Vorrichtung besteht aus einem Entwickler 1, in dem die belichteten Druckplatten 7, die in dessen Eingang 2 eingeführt werden, entwickelt werden. Am Ausgang 3 ist ein Trockner 4 angeschlossen, durch den die den Entwickler verlassenden Druckplatten 7 auf einer Rollenbahn 8 transportiert werden. Am Ende der Rollenbahn 8 befindet sich ein Wender 9 für die Druckplatten 7, auf den die jeweilige Druckplatte aufläuft und dann zum Wenden fixiert wird. Mittels des Wenders 9 erfolgt eine Wendung der jeweiligen Druckplatte um 180° und eine Ablage der gewendeten Druckplatte auf einer der Transportbahnen 11, 12, die ebenfalls vorzugsweise als Rollenbahnen ausgeführt sind. Dabei ist in der dargestellten Ausführungsform vorgesehen, daß die Ablage der Druckplatte auf die Rollenbahnen 11 oder 12 von der Größe der jeweiligen Druckplatte abhängig ist. Die vorliegende erfindungsgemäße Vorrichtung ist für zwei unterschiedliche Druckplattengrößen ausgelegt, so daß eine Ansteuerung des Wenders 9, z. B. derart erfolgen kann, daß die kleinere der Druckplatten jeweils auf der Rollenbahn 11 und die größere Druckplatte jeweils auf der Rollenbahn 12 abgelegt wird. Die Bestimmung der jeweiligen Plattengröße der auf der Rollenbahn 8 transportierten Druckplatten erfolgt mit an sich bekannten Fühlern, beispielsweise Lichtschranken oder elektronischen Kontakten. Eine vorzugsweise Ausgestaltung des Wenders 9 ist weiter unten beschrieben.
  • Auf den Transportbahnen 11, 12 werden die Platten 7 jeweils einer Biegemaschine 13 hinzugeführt. Eine derartige Biegemaschine ist in der DE-OS 32 21 489 vorgeschlagen worden. Das wesentliche ist dabei, daß die Druckplatten an ihren beiden Einspannrändern, den Querkanten 14, 15, jeweils nach oben abgebogen werden, und die abgebogene Druckplatte in derselben Richtung aus der Biegemaschine ausläuft, in der sie über die zugehörigen Transportbahnen 11 oder 12 einläuft. Das bedeutet, daß durch das Abbiegen nach oben keine Veränderung des Biegewinkels beim Weitertransport auftreten kann, da die Druckplatte nicht auf den abgebogenen Kanten aufliegt, vielmehr auf der gesamten Plattenfläche. Nach dem Ausstoßen der abgebogenen Druckplatte erfolgt ein Weitertransport auf einer Transportbahn 16, die wiederum vorzugsweise als Rollenbahn ausgebildet ist. Am Ende der Transportbahn 16 ist ein Kassettierer 17 angeordnet, in dem die einzelnen abgebogenen Druckplatten in einer Kassette 18 nacheinander, übereinander in einzelnen Fächern 19 abgelegt werden. Wenn die Kassette 18 mit Druckplatten gefüllt ist, kann die volle Kassette entnommen und durch eine leere ersetzt werden. Dabei ist die Transportgeschwindigkeit der Druckplatten vorzugsweise derart eingestellt, daß während des Kassettenwechsels keine Unterbrechung der gesamten Anlage erforderlich ist. Durch die Ablage der abgebogenen Druckplatten in einer Kassette wird eine Beschädigung der Druckplatten beim Weitertransport zur Druckmaschine verhindert, insbesondere eine Beschädigung der Druckplattenoberfläche. Eine vorzugsweise Ausbildung eines erfindungsgemäßen Kassettierers 17 ist weiter unten beschrieben.
  • Wie sich aus dem vorstehenden Verfahrensablauf ergibt, ist der Abstand der Druckplatten und ihre Transportgeschwindigkeit auf den einzelnen Transportabschnitten und in den einzelnen Vorrichtungen derart gesteuert, daß sichergestellt ist, daß nach dem vollständigen Ausstoß der abgebogenen Druckplatte aus der zugehörigen Biegemaschine die nächste Druckplatte in diese eingeschoben wird. Das gleiche gilt entsprechend für den Wender 9 und den Kassettierer 17. Weiterhin sind Steuerorgane innerhalb der Transportbahnen vorgesehen, die verhindern, daß bei einer Fehlfunktion des Wenders, der Biegemaschine oder des Kassettierers ein Weitertransport der Druckplatten auf den vorgeordneten Transportbahnen erfolgt.
  • Im folgenden werden nun die einzelnen Teile der erfindungsgemäßen Vorrichtung näher erläutert.
  • Der Trockner 4 besteht aus einem Rollenbahnabschnitt 20, siehe Fig. 2, wobei unterhalb der Rollen ein Warmluftgebläse 21 angeordnet ist. Weiterhin ist auch oberhalb der Transportebene ein Warmluftgebläse 22 vorhanden, damit die aus dem Entwickler herauskommenden feuchten Druckplatten 7 von unten und oben gleichzeitig vollständig getrocknet werden und somit eine absolute Trocknung erreicht wird. Hierdurch wird sichergestellt, daß innerhalb der Biegemaschine die Druckplatte nicht haften oder festkleben kann. Der Rollenbahnabschnitt 20 ist vorteilhafterweise von einem Gehäuse 23 umgeben.
  • In Fig. 3 ist ein Wender 9 nach der Erfindung dargestellt. Dieser Wender 9 weist eine Auflagefläche 25 mit endseitigem Anschlag 24 auf, die aus zwei Platten 26, 27 gebildet wird. Die Platten 26, 27 sind an ihren einander zugekehrten Rändern gabelförmig ausgebildet, wobei die einzelnen Gabelfortsätze 28 der beiden Platten 26, 27 derart zueinander versetzt sind, daß die Fortsätze 28 der einzelnen Platte in die Lücke zwischen den Fortsätzen 28 der gegenüberliegenden Platte genau passend eingreifen und diese ausfüllen. Die Fortsätze 28 besitzen eine derartige Länge, das sie jeweils vor dem gegenüberliegenden Anfang der anderen Platte enden, so daß jede Platte 26, 27 mit ihren Fortsätzen 28 eine möglichst breite Auflage für die Druckplatten besitzt. Die Platten 26, 27 sind an ihren äußeren Längskanten jeweils an einer Welle 29 befestigt. Die Welle 29 wird endseitig drehbar gelagert. Dabei kann eine Drehung derart erfolgen, daß die Platten um 180° geschwenkt werden, wie dies durch die Doppelpfeile X eingezeichnet ist. Hierbei erfolgt eine Schwenkung um 180° derart, daß die auf der Auflagefläche 25 liegende Platte auf das Transportband 11 oder 12 abgelegt werden kann, wobei nach dem Ablegen die Platte 26 oder 27 wieder in ihre Ausgangslage zurückkehrt. Damit beim Verschwenken die Druckplatten auf den Platten 26 bzw. 27 fixiert werden können, wird erfindungsgemäß unterhalb der Druckplatten ein Unterdruck erzeugt, und zwar über Ansauglöcher 30, die in der Auflagefläche 25 verteilt angeordnet sind. Die Unterdruckerzeugung erfolgt mit einer nicht dargestellten Vakuumpumpe. Das Anlegen des Unterdrucks wird über in der Auflagefläche 25 eingebaute, nicht dargestellte, Kontaktgeber gesteuert. Die Freigabe der Druckplatte erfolgt, sobald die Schwenkung um 180° erfolgt ist. Damit die Druckplatten beim Auflaufen auf den Wender 9 eine ausgerichtete Position einnehmen, ist jeweils an dessen Längsrändern bzw. an den Außenrändern der Platten 26, 27 ein Führungsprofilkörper 31 ausgebildet, deren der Transportbahn 8 zugekehrte Enden an ihren Innenflächen abgerundet sind, so daß sich eine zur Transportbahn 8 hin erweiternde Eintrittsöffnung zwischen den Profilkörpern 31 ergibt. Die Drehung der Welle 29 erfolgt beispielsweise über einen Zahnstangenantrieb 32, jedoch könnten auch unmittelbar Elektromotoren angeschlossen sein. Die Auflagefläche 25 ist zweckmäßigerweise mit einer Antihaftbeschichtung versehen. Weiterhin können in der Auflagefläche reibungserhöhende Beläge vorgesehen sein, so daß die Druckplatte beim Auflaufen abgebremst wird.
  • Wie sich aus Fig. 4 ergibt, besteht ein erfindungsgemäßer Kassettierer 17 aus der Kassette 18, die an einer Hubvorrichtung 35 lösbar befestigt ist. Die Kassette 18 besteht vorzugsweise aus einem einseitig offenen Behältnis 36, insbesondere aus Holz. Die Behältnisöffnung 37 ist der Transportbahn 16 zugekehrt, so daß die auf dieser antransportierten, abgebogenen Druckplatten 7 in der Kassette 17 abgelegt werden können. Hierzu weist das Behältnis 36 einzelne Fächer 19 auf, die durch Tragböden 38 voneinander getrennt sind. Die Tragböden 38 verlaufen von der Öffnung 37 aus mit einer Neigung nach unten. Hierdurch wird erreicht, daß die von der Transportbahn 16 einlaufenden Druckplatten 7 aufgrund ihres Eigengewichts bis an die Rückwand der Kassette rutschen können. Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind fünfzehn Böden 38 vorhanden, so daß fünfzehn Druckplatten pro Kassette aufgenommen werden können, jedoch liegt es ebenfalls im Rahmen der Erfindung, größere oder kleinere Kassetten zu verwenden. Die Größe wird im wesentlichen von der Ausführung der Hubvorrichtung 35 bestimmt. Diese Hubvorrichtung ist derart ausgestaltet, daß die Kassette von der Ausgangsposition, wie in Fig. 4 gezeigt, schrittweise von Fach zu Fach, angehoben wird. Dabei erfolgt eine derartige Ausrichtung der Kassette zur Transportbahn, daß die Oberkante des jeweiligen Tragbodens mit der Transportebene der Transportbahn 16 fluchtet. Die Hubvorrichtung 35 besteht aus einem Gestell 39 mit einer Kassettenaufhängung 40. An dieser Kassettenaufhängung 40 ist die Kassette 18 derart lösbar befestigt, daß sie leicht befestigt oder abgenommen werden kann, damit ein schneller Kassettenwechsel möglich ist und zudem eine sichere Fixierung sichergestellt wird. Das schrittweise Anheben kann mit einer hydraulischen oder pneumatischen Zylinder-Kolbeneinheit 41 erfolgen, die mit der Kassettenaufhängung verbunden ist. Jedoch kann dies auch über einen vom Schrittmotor angehobenen Spindelantrieb erfolgen. Die Tragböden sind vorteilhafterweise mit einer Gleitbeschichtung versehen, die vorzugsweise aus mindestens zwei bzw. drei im Abstand voneinander angeordneten Streifenbelägen bestehen kann, die sich von der Behältnisöffnung bis zur Rückwand erstrecken. Die Aufhängung für die Kassette besteht aus einem Winkelträger 45 unterhalb des Kassettenbodens, von dem die Kassette von unten abgestützt wird und einer Montageplatte mit Langlöchern, in die die Kassette mit Aufhängebolzen eingesetzt wird.
  • Eine Biegevorrichtung 13 gemäß der Erfindung besteht gemäß Fig. 5 aus einer Auflageplatte 51, die auf einem Gestell 52 befestigt ist. Diese Auflageplatte hat eine rechteckige Auflagefläche, die in ihrer Größe den Größen der zu bearbeitenden Druckplatten angepaßt ist. Oberhalb der Auflagefläche 53 ist ein Biegekorb, im wesentlichen bestehend aus einem Niederhalter 54 und aus zwei Biegeleisten 55, 56 angeordnet. Der Biegekorb ist mit dem Niederhalter und den Biegeleisten auf eine, auf die Auflagefläche 53 aufgelegte Druckplatte 7 absenkbar und wieder von dieser anhebbar. Der Biegekorb ist rahmenförmig ausgebildet und weist zwei Längsträger 58 auf, zwischen deren beiden Enden die beiden Biegeleisten 55, 56 angeordnet sind. Die vordere Biegeleiste 55 ist schwenkbar gelagert, wozu parallel oberhalb zu dieser eine Welle 60 in den Längsträgern 58 mit ihren Enden drehbar gelagert ist. Mit dieser Welle 60 ist die Biegeleiste 55 über Verbindungsflansche 61 fest verbunden. An der Welle 60 ist ein Schwenkhebel 59 befestigt, an dem exzentrisch eine Druckkolben-Zylindereinheit 62 angelenkt ist. Mit dieser kann die Biegeleiste 55 aus der waagerechten Anschlagposition in eine Schrägstellung verschwenkt werden. In der waagerechten Anschlagposition liegt die Biegeleiste 55 mit ihrer Oberseite 63 an einer im dargestellten Beispiel parallel zur Auflagefläche 53 verlaufenden Anlagefläche 64 am Längsträger 58 an. Im Anschluß an die Anlagefläche 64 ist am Längsträger 58 eine Ausnehmung 65 ausgebildet, die zur Aufnahme der Biegeleiste 55 in ihrer geschwenkten Schrägstellung dient. Vor den Enden der Auflageplatte 51 sind jeweils Abkantbalken 67, 68 angeordnet. Diese Abkantbalken sind hoch- und herunterfahrbar gelagert. Die Abkantbalken 67, 68 erstrecken sich über die gesamte Länge der Biegeleisten 55, 56 und wirken mit diesen zum Abkanten der Druckplatte 7 zusammen. Die Abkantbalken 67, 68 können beispielsweise mit einem Zahnstangengetriebe verbunden sein und mit dessen Hilfe betätigt werden. Die Abkantbalken sind schräg zur Auflagefläche angeordnet, und zwar mit einem Winkel, der von dem jeweils gewünschten Abkantwinkel der Biegekante 72 der Druckplatte 7 abhängig ist. In der vorderen Biegeleiste 55 befinden sich in deren Anlagefläche 74 Druckluftöffnungen 78 und zwar mehrere im Abstand voneinander über die gesamte Länge der Biegeleiste 55. Diese Druckluftöffnungen 78 befinden sich im Anlagebereich der Biegekante 72 oder unmittelbar darüber. Diese Druckluftöffnungen 78 sind über durch das Innere der Biegeleiste verlaufende Bohrungen mit einer Drucklufteinheit verbunden. Die Anordnung der Druckluftöffnungen 78 ist derart, daß im geschwenkten Zustand der Biegeleiste 55 sich die Öffnungen 78 im Winkelbereich der Biegekanten 72 befinden.
  • Der Biegekorb wird beispielsweise über Exzenterscheiben heruntergedrückt bzw. angehoben.
  • Weiterhin ist in der erfindungsgemäßen Biegevorrichtung ein Anschlagmechanismus für die abzubiegende Druckplatte vorgesehen. Dieser Anschlagmechanismus besteht aus zwei Seitenanschlägen 80 und einem Endanschlag 81, wobei die Anschlagflächen der Seitenanschlagstifte und des Endanschlagstifts in ihren Verlängerungen einen rechten Winkel einschließen. Der Endanschlagstift ist oberhalb des Kanals der Biegevorrichtung angeordnet, in dem der in Durchlaufrichtung hintere Biegebalken der Biegevorrichtung angeordnet ist. Auf der Einlaufseite der Biegevorrichtung ist eine Schiebeeinheit 82 vorgesehen und weiterhin eine zweite Schiebeeinheit 83 (Fig. 1) im Bereich der den Seitenanschlägen gegenüberliegenden Längsseite der Auflageplatte der Biegevorrichtung.
  • Die Biegevorrichtung arbeitet nun wie folgt: Zunächst wird die abzubiegende Druckplatte von vorne über die zugehörige Transportbahn antransportiert. Mittels der Schiebereinheit 82, die in Laufrichtung der Druckplatten vor der Biegemaschine angeordnet ist, wird die Druckplatte dann vollständig in die Biegemaschine hineingeschoben, und zwar bis an den Endanschlag. Danach erfolgt mit der anderen Schiebeeinrichtung ein seitliches Verschieben der Druckplatten an die Seitenanschläge. Sobald die Druckplatte sowohl die beiden Seitenanschläge als auch den Endanschlag berührt, wobei die beiden Schiebeeinheiten ihre Endpositionen beibehalten, erfolgt eine Fixierung der Druckplatte auf der Auflageplatte mittels Unterdruck und der Biegekorb mit dem Niederhalter und den Biegeleisten wird abgesenkt. Nach dem Absenken des Biegekorbs wird der Endanschlag hochgefahren und die Schiebeeinheiten zurückgefahren und die Abkantbalken betätigt. Beim Hochfahren der Abkantbalken werden die Biegekanten der Druckplatte nach oben abgewinkelt und kommen zur Anlage an die Anlagefläche der Biegeleisten. Nach Beendigung des Abkantvorgangs werden die Abkantbalken wieder heruntergefahren. Damit die abgewinkelte Druckplatte nun leicht herausgeschoben werden kann, ist erfindungsgemäß vorgesehen, daß diese automatisch gelöst wird. Dies erfolgt dadurch, daß nach dem Abkanten der Biegekorb angehoben wird. Hierbei erfolgt eine Schwenkung der vorderen Biegeleiste in eine Schrägstellung, wobei gleichzeitig Druckluft durch die Druckluftöffnungen in der Anlagefläche 74 ausströmt. Bei der Schwenkbewegung kommen die Druckluftöffnungen 78 in den Winkelbereich der Biegekante der Druckplatte, so daß durch den erzeugten Luftdruck die Druckplatte von der Biegeleiste abgehoben wird und aus der Biegevorrichtung in den Bereich des Transportbandes ausgestoßen wird. Sobald die abgebogene Druckplatte die Biegemaschine verlassen hat, kann die nächste Druckplatte eingeschoben werden.
  • Wie sich aus Fig. 6 ergibt, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung auch als Zweifach-System für vier unterschiedliche Plattengrößen verwendet werden. Hierbei handelt es sich praktisch um einen Parallelbetrieb von zwei Systemen der vorgeschriebenen Art. Dabei ist auch ein Aufbau auf größere Baugruppen möglich. Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die beschriebene Ausführungsform beschränkt. Vielmehr sind noch Alternativlösungen dahingehend mit umfaßt, daß die unterschiedlichen Plattengrößen in zwei übereinander verlaufenden Ebenen nach dem Ablegen aufgeteilt werden, so daß die beiden Biegemaschinen übereinander in einem Maschinenblock angeordnet sind. Das Kassettieren kann dann ebenfalls in zwei übereinanderliegenden Ebenen erfolgen oder aber in derselben Ebene in zwei nach Plattengröße getrennten Kassetten oder aber in nur einer einzigen gemeinsamen Kassette.

Claims (19)

1. Verfahren zum Vorbereiten von Druckplatten für die Montage in Rollenoffset-Druckmaschinen, wobei die Druckplatten zunächst entwickelt, getrocknet und dann an ihren Einspannrändern abgebogen werden, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Trocknen die Druckplatte um 180° gewendet und danach in an sich bekannter Weise nach oben abgebogen und abschließend die einzelnen abgebogenen Druckplatten übereinander automatisch etagenweise abgelegt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zum Trocknen gleichzeitig der Unter- und Oberseite der Druckplatte Warmluft zugeleitet wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatten unterschiedliche Größe besitzen und nacheinander in beliebiger Reihenfolge nach dem Entwickeln entsprechend ihrer Größe auf getrennten Transportbahnen nach dem Wenden abgelegt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Wenden die verschiedenen Plattengrößen nach Größe getrennt abgebogen werden.
5. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablage der unterschiedlichen Plattengrößen in zwei nebeneinander verlaufenden Transportebenen derart erfolgt, daß die Ablage der einen Plattengröße nach links und die der anderen Plattengröße nach rechts durchgeführt wird und zwei unterschiedliche Plattengrößen bearbeitet werden.
6. Verfahren nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ablage der unterschiedlichen Plattengrößen nach dem Wenden für jede Plattengröße in derselben Ebene auf derselben Transportbahn erfolgt und die Transportbahn nach dem Ablegen in verschiedenen Ebenen zu der zugehörigen Biegemaschine in Abhängigkeit von der Plattengröße aufgeteilt wird.
7. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte nach dem Abbiegen kassettiert weitertransportiert wird.
8. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte beim Wenden mittels Unterdruck an ihrer Unterseite lagefixiert wird.
9. Verfahren nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckplatte vor dem Abbiegen in der Biegemaschine gegen einen Dreipunktanschlag angelegt und beim Berühren aller drei Anschläge mittels Unterdruck lagefixiert wird.
10. Vorrichtung zum Vorbereiten von Druckplatten für die Montage in einer Rollenoffset-Druckmaschine zur Durchführung des Verfahrens nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 9, mit einem Entwickler, mit daran über eine Transportbahn angeschlossenem Trockner und einer die Druckplatte an ihren Einspannrändern abbiegenden Biegemaschine mit einer Ausstoßtransportbahn, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Trockner (4) und der die Druckplatte in an sich bekannter Weise nach oben abbiegenden Biegemaschine (13 ) ein Wender (9) mit mindestens einer um 180° schwenkbaren Auflagefläche (25) zur Ablage auf einer Transportbahn (11, 12) angeordnet ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Ausstoßtransportbahn (16) der Biegemaschine (13) ein etagenweise verschiebbarer Kassettierer (17) zur Aufnahme der abgebogenen Druckplatte angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kassettierer (17) in Richtung auf die Transportbahn (16) geöffnet ist und in mehrere Fächer (19) unterteilt ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Fächer (19) des Kassettierers (17) durch Tragböden (38) voneinander getrennt sind, die von der Behältnisöffnung (37) des Kassettierers nach unten geneigt zur Rückwand verlaufen.
14. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß der Wender nur eine um 180° schwenkbare Auflagefläche (25) aufweist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß die Auflagefläche (25) aus zwei in derselben, horizontalen Ebene liegenden, entgegengesetzt verschwenkbar gelagerten Platten (26, 27) besteht, deren einander zugekehrte Ränder gabelförmig ausgebildet sind und die Gabelfortsätze (28) der einen Platte in die Lücken zwischen den Fortsätzen (28) der anderen Platte eingreifend angeordnet sind.
16. Vorrichtung nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeichnet, daß in der Auflagefläche (25) Ansauglöcher zur Erzeugung eines Unterdrucks ausgebildet sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß beidseitig des Wenders (9) parallel zur Einlaufrichtung der Druckplatte auf den Wender zwei Transportbahnen (11, 12) zur Ablage der Druckplatte und zum Weitertransport zur Biegemaschine (13) angeordnet sind.
18. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 10 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Biegemaschine (13) an ihrem Ausstoßende einen in die Transportebene und aus dieser heraus bewegbaren Endanschlag (81) sowie zwei an einer Längskante ihrer Auflageplatte (51) angeordnete Seitenanschläge (80) aufweist, wobei die Verlängerungen der Anschlagflächen der Anschläge (80, 81) einen rechten Winkel einschließen.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausrichten der Druckplatte an den Anschlägen (80, 81) vor der Biegemaschine (13) eine Schiebereinheit (82) mit einem in die Transportebene absenkbaren Schieber und den Seitenanschlägen (80) gegenüber eine seitliche Schiebereinheit (83) angeordnet sind.
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