DE3300050C2 - - Google Patents
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- A61N1/05—Electrodes for implantation or insertion into the body, e.g. heart electrode
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Description
Die Erfindung betrifft eine intravenöse Herzschrittmacher
elektrode mit einem Elektrodenkabel, bestehend aus einem
flexiblen, in Längsrichtung dehnbaren Leiter, der zumin
dest äußerlich von einer Isolierhülle umgeben ist und im
Inneren einen Kanal zum Einführen eines Mandrins aufweist,
einem am distalen Ende des Leiters angebrachten Elek
trodenkopf zur Übertragung der Stimulierungsimpulse und
Mitteln zum Fixieren des Elektrodenkopfes an der Herzwand,
wobei die Isolierhülle über eine bestimmte Länge im
Bereich des distalen Endes der Elektrode eine höhere
axiale Elastizität als im übrigen Bereich aufweist,
wodurch der Elektrodenkopf gegenüber dem Elektrodenkabel
mittels des Mandrins in Längsrichtung verschiebbar ist.
Eine derartige Herzschrittmacherelektrode ist beispiels
weise aus der US-PS 39 02 501 bekannt. Als Fixiermittel
dienen nach hinten ragende Haken, die in der Nähe des
Elektrodenkopfes angebracht sind. Damit beim Einführen der
Elektrode im Herzen keine Verletzungen entstehen, sind die
Haken z. B. mittels einer Hülse dicht an das Elektroden
kabel gepreßt. Wenn die Elektrode am Platz ist, wird die
Hülse durch einen an der Hülse befestigten Faden nach
hinten gezogen, so daß die Haken in ihre gespreizte
Positionen herausfedern. In einem weiteren in der US-PS
39 02 501 beschriebenen Ausführungsbeispiel ist die Hülse
für die Haken an der Oberfläche der Elektrodenleitung
befestigt. Durch Dehnen des distalen Endes der Elektrode
von der Hülse zur Spitze mittels eines in der Elektrode
verschiebbaren Mandrins werden die Haken aus der Hülse
herausgeschoben wobei sie in ihren gespreizten Lagen
herausfedern. In den erwähnten Ausführungsbeispielen ist
es wegen der Haken nicht möglich oder sehr schwer, eine
Lageveränderung des Elektrodenkopfes vorzunehmen.
Eine weitere Herzschrittmacherelektrode der eingangs
genannten Art ist durch die DE-OS 28 43 096 bekannt. Diese
Elektrode weist schräg nach vorne ragende Drahtenden auf,
die auf einem Kolben angebracht sind. Während des Ein
führungsvorgangs ins Herz wird der Kolben mit den Draht
enden von einem in der Elektrodenspitze vorhandenen
Hohlzylinder aufgenommen, so daß Verletzungen des Pati
enten vermieden werden. Der Kolben ist derart verschiebbar
gelagert, daß durch den Druck des Mandrins auf den Kolben
die Drahtenden aus dem Hohlzylinder austreten und sich
aufspreizen. Bei einer ordnungsgemäß angeordneten Elek
trode dringen die Drahtenden in die Herzwand ein. Es kann
außerdem durch die Ausbildung der Elektrode eine Lagever
änderung vorgenommen werden. Der Nachteil dieser Elektrode
ist, daß Körperflüssigkeit zwischen Kolben und Innenwand
des Hohlzylinders eindringen kann und daß sich die aggres
sive Flüssigkeit im Laufe der Zeit entlang des Leiters
ausbreitet und dessen Eigenschaften verschlechtern kann.
In der DE-OS 27 19 287 ist eine Herzschrittmacherelektrode
beschrieben, die mit einer schraubenförmigen Elektrode
versehen ist. Die Elektrode, die auch als Fixiermittel
dient ist von einer Umkleidung oder Manschette in Form
eines dünnwandigen ziehharmonikaartig gefalteten Rohrs
umgeben, die bei der Einführung der Elektrode die Vene des
Patienten schützen soll. Beim Einschrauben der Elektrode
in die Herzwand schieben sich die ziehharmonikaartigen
Falten der Umkleidung zusammen. Bei dieser Herzschritt
macherelektrode ist es nicht auszuschließen, daß die
Umkleidung sich bei der Einführung zurückfaltet und einen
Teil der Elektrode frei läßt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer
Herzschrittmacherelektrode der eingangs genannnten Art deren
distales Ende und das
Fixiermittel derart zu gestalten, daß ein leichtes und
sicheres Einführen der Elektrode durch eine Vene möglich
ist, ohne daß deren Wände durch das Fixiermittel beschä
digt werden können, daß weiterhin eine einfache und
sichere Fixierung sowie Lageveränderung der Elektrode
möglich ist und daß darüber hinaus das distale Ende der
Elektrode sicher abgedichtet ist, so daß keine Körperflüs
sigkeit an den Leiter gelangen kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
Fixiermittel in ausgedehnter Lage des höher elastischen
Bereiches der Isolierhülle unwirksam sind und daß durch
Zurückziehen des Mandrins der höher elastische Bereich der
Isolierhülle aus der ausgedehnten Lage in die Normallage
zurückkehrt und dadurch die Fixiermittel wirksam sind und
durch Vorschieben des Mandrins wieder unwirksam gemacht
werden können.
Die hohe Elastizität in diesem Bereich kann
durch veränderte Materialeigenschaften und/oder eine
kleinere Wandstärke erzielt werden.
In einer Weiterbildung der Erfindung wird vorgeschlagen,
daß die Isolierhülle im dünnwandigen Bereich aus einem
Schlauch besteht, dessen eines Ende am Elektrodenkopf und
dessen anderes Ende an der übrigen Isolierhülle befestigt
ist. Dadurch wird eine in der Herstellung einfache und
daher billige Lösung erreicht.
In einer vorteilhaften Ausbildung der Erfindung wird
vorgeschlagen, daß zur traumatischen Befestigung des
Elektrodenkopfes an der Herzwand ein wendelförmiges
Fixiermittel an der übrigen Isolierhülle befestigt ist und
daß der Elektrodenkopf in dem Fixiermittel verschiebbar
ist. Dadurch ist erreicht, daß beim Durchführen der
Elektrode durch eine Vene der Elektrodenkopf mittels des
Mandrins so verschoben wird, daß er die volle Länge des
Fixiermittels ausfüllt, so daß keine Schäden an der
Herzwand entstehen können. Beim Einschrauben der Elektrode
in die Herzwand wird der Mandrin etwas zurückgezogen, so
daß der Elektrodenkopf zurückfedert und das Fixiermittel
freigibt. Bei dieser Elektrode ist eine Lageveränderung
der Elektrode einfach durchzuführen.
In einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird vorge
schlagen, daß zur atraumatischen Befestigung des Elektro
denkopfes an der Herzwand mindestens ein elastisches Band
bzw. ein elastischer Faden mit einem Ende am Elektroden
kopf und mit dem anderen Ende an der übrigen Isolierhülle
befestigt ist und in nicht gestreckter Lage des höher
elastischen Bereiches der Isolierhülle von der Elektrode
bogenförmig absteht. Dadurch ist erreicht, daß beim
Einführen der Elektrode
in eine Vene der Elektrodenkopf durch den Mandrin nach
vorne verschoben wird, so daß das herausstehende Band
bzw. der herausstehende Faden gestreckt wird und sich
dicht am Elektrodenkabel anlegt. Beim Applizieren des
Elektrodenkopfes an der Herzwand wird der Mandrin etwas
herausgezogen, so daß das Band bzw. der Faden eine bo
genförmige Lage einnimmt.
Die Erfindung ist nachfolgend anhand zweier Ausführungs
beispiele in Verbindung mit den Zeichnungen näher be
schrieben und erläutert. Dabei zeigt
Fig. 1 einen Schnitt durch eine Herzschrittmacher
elektrode nach einem Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 2 eine Herzschrittmacherelektrode nach Fig. 1
mit dem distalen Ende in gestreckter Lage,
Fig. 3 eine Draufsicht des Elektrodenkopfes der
Herzschrittmacherelektroden nach den Fig. 1
und 2 und
Fig. 4 ein weiteres Ausführungsbeispiel einer
Herzschrittmacherelektrode nach der Erfin
dung.
In Fig. 1 ist der vordere Teil einer Herzschrittmacher
elektrode zur atraumatischen Befestigung des Elektroden
kopfes 7 an einer Herzwand dargestellt. Diese besteht
aus einem Elektrodenkabel 2 mit einem flexiblen, in
Längsrichtung dehnbaren Leiter 3, der äußerlich von ei
ner Isolierhülle 4 umgeben ist. Im Inneren des Elektro
denkabels 1 ist ein Kanal 5 zum Einführen eines Mand
rins 6 vorhanden. Am distalen Ende des Leiters 3 ist
ein Elektrodenkopf 7 zur Übertragung der Stimulierungs
impulse angebracht. Der Elektrodenkopf 7 besteht aus ei
nem Teil 8 aus Platin und einer Spitze 9 aus Kohle. Die
Isolierhülle 4 endet kurz vor der Spitze 9 des Elektro
denkopfes 7 und ist durch einen elastischen Schlauch 10
ersetzt, dessen eines Ende an der Isolierhülle 4 und
dessen anderes Ende am Elektrodenkopf 7 befestigt ist.
Die Wandstärke des Schlauches 10 ist etwa 1/3 der Wand
stärke der übrigen Isolierhülle 4. Am distalen Ende der
Elektrode 1 befinden sich Mittel zum Fixieren des Elek
trodenkopfes 7 an der Herzwand. Dies sind elastische
Bänder bzw. Fäden 11, deren eines Ende am Elektroden
kopf 7 und deren anderes Ende an der übrigen Isolierhül
le 4 befestigt ist, und die von der Elektrode 1 bogen
förmig abstehen.
Wenn die Elektrode in eine Vene eingeführt werden soll,
wird der Mandrin 6 in den Kanal 5 eingeschoben, bis er
den Teil 8 des Elektrodenkopfes 7 erreicht. Beim Weiter
schieben des Mandrins 6 wird der Elektrodenkopf 7 gegen
über dem Elektrodenkabel 2 verschoben und der Leiter 3
und der Schlauch 10 ausgedehnt. In dieser Lage sind die
Bänder bzw. Fäden 11 derart gestreckt, daß sie dicht -
wie es in Fig. 2 gezeigt wird - an der Elektrode anlie
liegen. Dadurch, daß das distale Ende der Elektrode
beim Durchführen durch die Vene einen wesentlich klei
neren Durchmesser erhält, werden Schäden an den Venen
wänden vermieden. Wenn die Elektrodenspitze am Platz
ist, wird der Mandrin 6 aus dem Kanal 5 herausgezogen,
wobei die Bänder bzw. Fäden in ihre ursprüngliche Lage
zurückfedern und dabei den Elektrodenkopf 7 fixieren.
In Fig. 3 wird gezeigt, daß die Bänder bzw. Fäden um
den Elektrodenkopf 7 gleich verteilt sind.
In Fig. 4 wird der vordere Teil einer Herzschrittmacher
elektrode zur traumatischen Befestigung des Elektroden
kopfes an einer Herzwand gezeigt. Die Details der Elek
trode bzw. die Bezugszeichen 1 bis 6 entsprechen denen
in den Fig. 1 und 2. Das distale Ende 12 der Elektro
de weist ein wendelförmiges Fixiermittel 13 auf, das an
der übrigen Isolierhülle 4 oder an einer an der Isolier
hülle 4 angebrachten Manschette 14 befestigt ist. In
dem Fixiermittel 13 ist ein Elektrodenkopf 15 angeord
net, dessen Außendurchmesser nur geringfügig kleiner
als der Innendurchmesser der Fixiermittel 13 ist. Wie
bereits in den Fig. 1 und 2 beschrieben, endet die
Isolierhülle 4 kurz vor dem freien Ende des Elektroden
kopfes 15 und ist durch einen elastischen Schlauch 16
ersetzt. Das eine Ende des Schlauches 16 ist an der Man
schette 14 und das andere Ende ist am Elektrodenkopf
15 befestigt.
Wenn die Elektrode in eine Vene eingeführt werden soll,
wird der Mandrin 6 in den Kanal 5 eingeschoben, bis er
den Elektrodenkopf 15 erreicht. Beim Weiterschieben des
Mandrins 6 wird der Elektrodenkopf 15 gegenüber dem
Elektrodenkabel 2 in das Fixiermittel 13 verschoben und
der Leiter 3 sowie der Schlauch 16 werden ausgedehnt.
Der Elektrodenkopf 15 wird so weit nach vorne verscho
ben, bis ein Teil des Elektrodenkopfes aus dem Fixier
mittel 13 herausragt, wie die gestrichelte Linie auf
zeigt. In dieser Lage des Elektrodenkopfes 15 kann die
Elektrode in die Vene eingeführt werden, ohne Verletzun
gen an der Venenwand zu riskieren. Wenn der Elektroden
kopf an der Herzwand anliegt, wird der Mandrin 6 heraus
gezogen, wobei der Elektrodenkopf in die ursprüngli
che Lage zurückfedert. Die Elektrode kann nunmehr in
die Herzwand hineingeschraubt werden.
Bei einer Lageveränderung der erwähnten Elektroden im
Herzen wird der Mandrin wieder in den Kanal hineinge
führt und verschiebt dabei die Elektrodenköpfe in der
bereits beschriebenen Weise derart, daß die Fixiermit
tel unwirksam gemacht werden.
Claims (7)
1. Intravenöse Herzschrittmacherelektrode mit einem
Elektrodenkabel bestehend aus einem flexiblen, in Längs
richtung dehnbaren Leiter, der zumindest äußerlich von
einer Isolierhülle umgeben ist und im Inneren einen Kanal
zum Einführen eines Mandrins aufweist, einem am distalen
Ende des Leiters angebrachten Elektrodenkopf zur Über
tragung der Stimulierungsimpulse, und Mitteln zum Fixieren
des Elektrodenkopfes an der Herzwand, wobei die Isolier
hülle über eine bestimmte Länge im Bereich des distalen
Endes der Elektrode eine höhere axiale Elastizität als im
übrigen Bereich aufweist, wodurch der Elektrodenkopf
gegenüber dem Elektrodenkabel mittels des Mandrins in
Längsrichtung verschiebbar ist, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Fixiermittel (11, 13) in
ausgedehnter Lage des höher elastischen Bereiches (10, 16)
der Isolierhülle (4) unwirksam sind und daß durch Zurück
ziehen des Mandrins (6) der höher elastische Bereich
(10, 16) der Isolierhülle (4) aus der ausgedehnten Lage in
die Normallage zurückkehrt und dadurch die Fixiermittel
(11, 13) wirksam sind und durch Vorschieben des Mandrins
(6) wieder unwirksam gemacht werden können.
2. Herzschrittmacherelektrode nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Wand
stärke der Isolierhülle (10, 16) im Bereich höherer Elasti
zität kleiner ist als im übrigen Bereich.
3. Herzschrittmacherelektrode nach Anspruch 2, da
durch gekennzeichnet, daß die Wandstär
ke der Isolierhülle im dünnwandigen Bereich etwa 1/3 der
Wandstärke der übrigen Isolierhülle (4) ist.
4. Herzschrittmacherelektrode nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Isolierhülle (4) im dünnwandigen Bereich (16) aus
einem Schlauch (10, 16) besteht, dessen eines Ende am
Elektrodenkopf (7, 15) und dessen anderes Ende an der
übrigen Isolierhülle (4) befestigt ist.
5. Herzschrittmacherelektrode nach Anspruch 1, da
durch gekennzeichnet, daß die Isolier
hülle im Bereich hoher Elastizität aus einem Material mit
einer höheren Elastizität als das Material der übrigen
Isolierhülle (4) besteht.
6. Herzschrittmacherelektrode nach einem der Ansprüche
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zur traumatischen Befestigung des Elektrodenkopfes (15) an
der Herzwand ein wendelförmiges Fixiermittel (13) an der
übrigen Isolierhülle (4) befestigt ist und daß der Elek
trodenkopf (15) in dem Fixiermittel (13) verschiebbar ist.
7. Herzschrittmacherelektrode nach einem der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß
zur atraumatischen Befestigung des Elektrodenkopfes (7) an
der Herzwand mindestens ein elastisches Band bzw. ein
elastischer Faden (11) mit einem Ende am Elektrodenkopf
(7) und mit dem anderen Ende an der übrigen Isolierhülle
(4) befestigt ist und in nicht gestreckter Lage des höher
elastischen Bereiches (10) der Isolierhülle (4) von der
Elektrode (1) bogenförmig absteht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19833300050 DE3300050A1 (de) | 1983-01-03 | 1983-01-03 | Intravenoese herzschrittmacherelektrode |
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DE3300050C2 true DE3300050C2 (de) | 1991-09-26 |
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