DE102004062398A1 - Intravenöse Herzschrittmacherelektrode - Google Patents

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    • A61N1/056Transvascular endocardial electrode systems
    • A61N1/057Anchoring means; Means for fixing the head inside the heart

Abstract

Eine intravenöse Herzschrittmacherelektrode umfasst eine zur Übertragung von Stimulierungsimpulsen an das Herz vorgesehene Elektrodenspitze (3) sowie mindestens ein zur Fixierung der Elektrodenspitze (3) am Herzen vorgesehenes Fixierungselement (5), dessen Form und/oder dessen Anordnung relativ zur Elektrodenspitze (3) veränderlich ist, sowie ein zur magnetischen Betätigung des Fixierungselementes (5) geeignetes Betätigungselement (6, 7).

Description

  • Die Erfindung betrifft eine implantierbare, intravenöse Herzschrittmacherelektrode mit einer zur Übertragung von Stimulierungsimpulsen vorgesehenen Elektrodenspitze sowie mindestens einem Fixierungselement mit relativ zur Elektrodenspitze veränderlicher Geometrie, welches zur Fixierung der Elektrodenspitze am Herzen vorgesehen ist. Eine derartige Herzschrittmacherelektrode ist beispielsweise aus der DE 33 00 050 C2 bekannt.
  • Die aus der DE 33 00 050 C2 bekannte Herzschrittmacherelektrode weist als Fixierungselemente Bänder oder Fäden auf, die bei der Implantation der Herzschrittmacherelektrode eng an deren Oberfläche anliegen. Derjenige Abschnitt des Elektrodenkabels des Herzschrittmachers, an dem die Bänder bzw. Fäden an deren Enden befestigt sind, kann mit Hilfe eines das Elektrodenkabel durchziehenden Mandrins etwas gestaucht werden. Durch diese Stauchung stehen die Bänder bzw. Fäden bogenförmig von der Herzschrittmacherelektrode ab und sollen damit ihre Wirkung als Fixierungselemente entfalten. Ein erneutes Verschieben des Mandrins in Gegenrichtung soll bei Bedarf die Bänder bzw. Fäden wieder strecken, so dass eine Lageveränderung der Elektrodenspitze möglich wird.
  • Aus der US 4,280,512 ist eine Herzschrittmacherelektrode mit einem Fixierungselement bekannt, welches im Gegensatz zu den aus der DE 33 00 050 C2 bekannten Fixierungselementen freie Enden aufweist, die in das Gewebe des Herzens eindringen können. Auch in diesem Fall soll eine Aktivierung sowie eine Deaktivierung des Fixierungselementes möglich sein, wobei zu diesem Zweck ebenfalls ein im Elektrodenkabel verschiebbarer Mandrin vorgesehen ist. Zum Deaktivieren des Fixierungselementes, d.h. zum Einklappen der freien Enden des Fixierungselementes, ist ein hakenförmiger Teil des Mandrins in einen ösenförmigen Teil des Fixierungselementes einzuhaken. Dieser Vorgang dürfte bei implantierbarer Herzschrittmacherelektrode jedoch schwierig durchführbar sein.
  • Implantierbare Herzschrittmacherelektroden nach dem Stand der Technik sind kaum wieder entfernbar. Ist eine neue Herzschrittmacherelektrode zu implantieren, so wird daher in der Regel das unbrauchbare Elektrodenkabel lediglich abgeschnitten, so dass die alte Elektrodenspitze implantiert bleibt. Dies kann zu Komplikationen, insbesondere zu Entzündungen oder zu einer Perforation der Herzkammer durch die verbleibende Elektrode, führen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Herzschrittmacherelektrode mit einer Elektrodenspitze anzugeben, welche besonders auch für eine De-Implantation geeignet ist.
  • Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß gelöst durch eine Intravenöse Herzschrittmacherelektrode mit den Merkmalen des Anspruchs 1. Diese Herzschrittmacherelektrode weist eine zur Übertragung von Stimulierungsimpulsen an das Herz vorgesehene Elektrodenspitze sowie mindestens ein Fixierungselement zur Befestigung der Elektrodenspitze am Herzen auf. Das Fixierungselement weist eine in sich veränderliche Geometrie auf und/oder ist relativ zur Elektrodenspitze ortsveränderlich angeordnet. Die Betätigung des Fixierungselementes ist durch Magnetkraft möglich. Ein hierfür vorgesehenes Betätigungselement ist im einfachsten Fall ein eisenhaltiges Teil, welches durch ein Magnetfeld beeinflussbar ist. Vorzugsweise ist als Betätigungselement jedoch ein Magnet, insbesondere ein Elektromagnet, vorgesehen. Dieser Magnet kann durch ein externes Magnetfeld beeinflusst werden, wie dies prinzipiell beispielsweise aus der US 6,241,671 B1 , der US 6,330,467 B1 oder der US 2003/0144590 A1 bekannt ist. Besonders vorteilhaft ist die Möglichkeit, auch ein von einem Elektromagneten in der Herzschrittmacherelektrode erzeugtes Magnetfeld bei implantierter Herzschrittmacherelektrode variieren zu können, wie prinzipiell beispielsweise aus der US 2003/0176786 A1 bekannt.
  • Das zur reversiblen Aktivierung und Deaktivierung des Fixierungselementes vorgesehene Betätigungselement ist vorzugsweise innerhalb diese Betätigungselementes angeordnet, kann jedoch ebenso auf beliebige Weise an anderer Stelle in der Herzschrittmacherelektrode angeordnet und mechanisch mit dem Fixierungselement gekoppelt sein. Das Fixierungselement weist vorzugsweise mindestens ein freies Ende auf, welches in der Art eines klappbaren Ankers in das Myocard eingreifen kann.
  • In bevorzugter Ausgestaltung ist ein in sich zumindest annähernd starres Fixierungselement relativ zur Elektrodenspitze schwenkbar an dieser oder an einem mit dieser mechanisch verbundenen Teil gelagert. Vorzugsweise weist die Herzschrittmacherelektrode mindestens zwei Fixierungselemente auf, welche symmetrisch zu einer längs der Herzschrittmacherelektrode durch die Elektrodenspitze verlaufenden Symmetrieachse angeordnet sind.
  • Das mindestens eine Fixierungselement ist bevorzugt federnd an der Elektrodenspitze oder einem mit dieser mechanisch verbundenen Teil gelagert. Die federnde Lagerung kann dabei derart ausgebildet sein, dass sich das Fixierungselement in der aufgeklappten oder ausgefahrenen, d.h. aktiven Stellung befindet, solange keine magnetische Kraft auf das Fixierungselement ausgeübt wird. In diesem Fall muss das Fixierungselement während der Implantation der Herzschrittmacherelektrode durch eine mit Hilfe eines externen Magnetfeldes erzeugte Kraft in die passive, d.h. eingeklappte bzw. eingefahrene Position verlagert werden. Das äußere Magnetfeld wird somit während des gesamten Implantationsvorgangs, solange bis die Elektrodenspitze ihre vorgesehene Position am Herzen erreicht hat, benötigt.
  • Alternativ ist es auch möglich, das Fixierungselement bistabil federnd zu lagern, so dass es ohne externes Magnetfeld sowohl in der aktiven Position als auch in der passiven Position durch Federkraft gehalten wird. Diese Variante der federnden Lagerung des Fixierungselementes hat den Vorteil, dass das externe Magnetfeld nur zum Zeitpunkt der Aktivierung bzw. Deaktivierung des Fixierungselementes benötigt wird.
  • Nach einer vorteilhaften Weiterbildung sind mehrere Betätigungselemente, insbesondere Magneten, zur Betätigung eines bestimmten Fixierungselementes vorgesehen, insbesondere innerhalb des Fixierungselementes angeordnet. Die einzelnen Betätigungselemente des Fixierungselementes können hierbei gleichartig oder unterschiedlich ausgebildet sein.
  • In dieser wie auch in allen anderen Ausführungsformen können als Betätigungselemente auch Kombinationen von eisenhaltigen Teilen, Permanentmagneten und Elektromagneten vorgesehen sein. Die Mehrzahl der Betätigungselemente pro Fixierungselement hat den Vorteil, dass den einzelnen Betätigungselementen unterschiedliche Funktionen zugeordnet sein können. Beispielsweise kann ein Betätigungselement lediglich zum Ausklappen und ein anderes Betätigungselement lediglich zum Einklappen des Fixierungselementes dienen. Ebenso kann ein erstes Betätigungselement dazu vorgesehen sein, eine bestimmte Positionierung des Fixierungselementes zu blockieren bzw. die Blockierung aufzuheben, während ein zweites Betätigungselement das Fixierungselement vom aktiven in den passiven Zustand oder umgekehrt überführt.
  • Sofern das mindestens eine Betätigungselement eine Stromzuführung benötigt, verläuft diese durch das Elektrodenkabel der Herzschrittmacherelektrode. Eine gleichzeitige Übertragung von Stimulierungsimpulsen an die Elektrodenspitze und Betätigung des Fixierungselementes bzw. der Fixierungselemente ist nicht gefordert. Aus diesem Grund ist es möglich, zur Stromzuführung zum Betätigungselement dieselbe Leitung zu verwenden, die auch zur Übertragung der Stimulierungsimpulse an die Elektrodenspitze verwendet wird. Ein geeignetes Schaltelement kann gegebenenfalls in der Elektrodenspitze oder in einem an die Elektrodenspitze anschließenden Abschnitt des Elektrodenkabels angeordnet werden.
  • Mit Hilfe eines externen Magnetfeldes ist es nach einer bevorzugten Weiterbildung nicht nur möglich, das Fixierungselement zu aktivieren oder zu deaktivieren, sondern auch, die Elektrodenspitze insgesamt im Körper des Patienten zu navigieren. Ein die gesteuerte Bewegung der Herzschrittmacherelektrode ermöglichendes Teil innerhalb der Herzschrittmacherelektrode kann dabei mit einer Komponente des Betätigungselementes des Fixierungselementes oder mit dem Betätigungselement insgesamt identisch sein. Bezüglich der prinzipiellen Möglichkeit der magnetischen Navigation eines Medizinproduktes im Körper eines Patienten wird auf die oben genannte US 2003/0176786 A1 sowie auf die US 2002/0019644 A1 verwiesen.
  • Der Vorteil der Erfindung liegt insbesondere darin, dass beweglich gelagerte Fixierungselemente an der Elektrodenspitze einer Herzschrittmacherelektrode mit Hilfe eines externen Magnetfelds reversibel aktiviert sowie deaktiviert werden können, so dass die Herzschrittmacherelektrode einschließlich Elektrodenspitze bei Bedarf besonders einfach und risikoarm deimplantiert werden kann.
  • Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung anhand einer Zeichnung näher erläutert. Hierin zeigen in schematischer Darstellung:
  • 1, 2 ausschnittsweise eine Herzschrittmacherelektrode mit magnetisch betätigbaren Fixierungselementen, und
  • 3 eine an eine Bedieneinheit angeschlossene Herzschrittmacherelektrode mit magnetisch betätigbaren Fixierungselementen.
  • Einander entsprechende Teile und Parameter sind in allen Figuren mit den gleichen Bezugszeichen versehen.
  • Die 1, 2 zeigen in grob schematisierter Darstellung ausschnittsweise eine Herzschrittmacherelektrode 1 mit einem Elektrodenkabel 2 und einer Elektrodenspitze 3, die im Wesentlichen aus einem leitfähigen Material, wie Kohlenstoff, Platin oder Titan gefertigt ist und der Übertragung von Stimulierungsimpulsen an ein nicht dargestelltes Myocard dient. Die Herzschrittmacherelektrode 1 kann ebenso Teil eines unipolaren Herzschrittmachersystems wie eines bipolaren Herzschrittmachersystems sein. Unabhängig hiervon kann die Herzschrittmacherelektrode 1 nicht nur zur Übertragung elektrischer Impulse an das Herz sondern auch zur Detektion von elektrischen Signalen des Herzens, d.h. zum so genannten Sensing, verwendet werden. Die Herzschrittmacherelektrode 1 kann entweder im Atrium oder im Ventrikel befestigt werden.
  • Die Übertragung der Stimulierungsimpulse an die Elektrodenspitze 3 geschieht mittels einer Leitung 4, die im Ausführungsbeispiel zentral durch das Elektrodenkabel 2 verläuft. Abweichend hiervon ist auch eine nicht zentrale Anordnung der Leitung 4 im Elektrodenkabel 2 möglich. Die dargestellte Lage der Leitung 4 entspricht einer Symmetrieachse A, die durch die Elektrodenspitze 3 verläuft. Der Elektrodenspitze 3 sind zwei Fixierungselemente 5 benachbart, die in der Art eines Klappankers jeweils um einen Drehpunkt D schwenkbar sind. Die Drehpunkte D sind relativ zur Elektrodenspitze ortsunveränderlich und können sich abweichend von der symbolisierten Darstellung auch direkt an der Elektrodenspitze 3 befinden.
  • Die in sich zumindest im Wesentlichen starren Fixierungselemente 5, welche der Fixierung der Elektrodenspitze 3 am Myo card dienen, sind in nicht näher dargestellter Weise, beispielsweise mittels Drehfedern, federnd an den Drehpunkte D gelagert und symmetrisch zur Symmetrieachse A angeordnet. Anstelle von zwei Fixierungselementen 5 kann die Herzschrittmacherelektrode 1 in nicht gezeigter Weise auch eine größere Anzahl, beispielsweise drei oder vier, Fixierungselemente 5 aufweisen, welche vorzugsweise gleichförmig um den Umfang der Elektrodenspitze 3 verteilt sind. In jedem Fall sind die Fixierungselemente 5 derart gestaltet, dass sie das Einführen der Herzschrittmacherelektrode 1 in eine Vene des Patienten nicht behindern.
  • Die in 1 dargestellte Position der Fixierungselemente 5 wird als passive oder deaktivierte Position bezeichnet, die in 2 dargestellte ausgeklappte Position der Fixierungselemente 5 als deren aktive Position. Zur Überführung der Fixierungselemente 5 von deren passiver in deren aktive Position weist jedes der Fixierungselemente 5 zwei Betätigungselemente 6, 7 auf. Bei diesen Betätigungselementen 6, 7, die vollständig in die klappenförmigen Fixierungselemente 5 integriert sind, handelt es sich um Elektromagnete, die mittels Anschlussleitungen 8, die parallel zur Leitung 4 im Elektrodenkabel 2 verlaufen, bestrombar sind.
  • Im Ausführungsbeispiel ist die Herzschrittmacherelektrode 1 einem externen Magnetfeld ausgesetzt, das durch gestrichelte Pfeile angedeutet und parallel zur Symmetrieachse A ausgerichtet ist. Die beiden Betätigungselemente 6, 7 im Fixierungselement 5 weisen eine unterschiedliche Ausrichtung zur Symmetrieachse A auf. Im angeklappten Zustand des Fixierungselementes 5 (1) ist das erste Betätigungselement 6 parallel zur Symmetrieachse A ausgerichtet, während das zweite Betätigungselement 7 mit dieser einen Winkel von etwa 20° bis 45° einschließt. Um ein unbeabsichtigtes Aufklappen der Fixierungselemente 5 während der Implantation zuverlässig zu verhindern, sind die Fixierungselemente 5 in der in 1 dargestellten Position zunächst mechanisch blockiert. Zur Aufhebung dieser Blockierung wird, wenn die Elektrodenspitze 3 ihre endgültige Position am Myocard erreicht hat, das erste Betätigungselement 6 aktiviert, welches auf das Fixierungselement 5 eine Kraft im Wesentlichen in Richtung der Symmeterieachse A ausübt. Das anschließende Aufklappen des Fixierungselementes 5 in die in 2 dargestellte Position geschieht mit Hilfe des zweiten Betätigungselementes 7, welches im ausgeklappten Zustand des Fixierungselementes 5 parallel zur Symmetrieachse S ausgerichtet ist. Die federnde Lagerung der Fixierungselemente 5 ist im Ausführungsbeispiel derart gestaltet, dass sich die Fixierungselemente 5 sowohl in der in 1 dargestellten als auch in der in 2 dargestellten Position in einer stabilen Lage befinden. Das externe Magnetfeld, welches zur Betätigung der Fixierungselemente 5 benötigt wird und typischerweise eine Feldstärke von etwa 500 mT (0,5 Tesla) an der Körperoberfläche des Patienten und 80 mT an der Elektrode aufweist, wird somit während des Vorschiebens der Herzschrittmacherelektrode 1 durch eine Vene des Patienten noch nicht benötigt.
  • Bei der Deimplantation der Herzschrittmacherelektrode 1 werden die oben erläuterten Vorgänge in umgekehrter Reihefolge durchgeführt, d.h. die Fixierungselemente 5 zunächst an die Herzschrittmacherelektrode 1 angeklappt, so dass diese entfernt werden kann. Mit Hilfe des externen Magnetfelds können nicht nur die Fixierungselemente 5, sondern auch die Elektrodenspitze 3 insgesamt bewegt werden. Zu diesem Zweck ist ein weiteres, symbolisch dargestelltes Magnetelement 15 in oder an der Elektrodenspitze 3 angeordnet.
  • Die 3 zeigt ein Steuergerät 9, an welches eine Herzschrittmacherelektrode 1 angeschlossen ist, die ähnlich dem Ausführungsbeispiel nach den 1 und 2 ausgebildet ist. Eine Hülle 10 des Elektrodenkabels 2 ist flüssigkeitsdicht mit der Elektrodenspitze 3, die als Kathode fungiert, verbunden. Die in 3 dargestellte Herzschrittmacherelektrode 1 ist Teil eines unipolaren Herzschrittmachersystems, in wel chem ein nicht dargestelltes Herzschrittmachergehäuse als Anode dient. Ebenso könnte das System jedoch auch als bipolares System ausgebildet sein, in welchem eine gesonderte Anode von der Elektrodenspitze 3 etwa 2 – 3 cm beabstandet ist. Insbesondere im Fall eines Sensings mittels der Herzschrittmacherelektrode 1 ist eine widerstandsarme Ankopplung der Elektrodenspitze 3 am Myocard, wozu die stabile Halterung mit Hilfe der Fixierungselemente 5 wesentlich beiträgt, von großer Bedeutung.
  • Das Steuergerät 9 weist zusätzlich zu einer Stromversorgung 11 und einer Steuerelektronik 12 auch ein Verbindungsmodul 13 auf, welches zur Kommunikation mit einem magnetischen Navigationssystem vorgesehen ist. Die einzelnen Fixierungselemente 5 sind im Ausführungsbeispiel nach 3 mittels Bedientasten 14 separat betätigbar. Abweichend von diesem Ausführungsbeispiel ist es auch möglich, die Fixierungselemente 5 stets simultan anzusteuern und/oder zur Ansteuerung der Fixierungselemente 5 die Leitung 4 zu verwenden.

Claims (10)

  1. Intravenöse Herzschrittmacherelektrode, mit einer zur Übertragung von Stimulierungsimpulsen an das Herz vorgesehenen Elektrodenspitze (3) sowie mit mindestens einem zur Fixierung der Elektrodenspitze (3) am Herzen vorgesehenen Fixierungselement (5), dessen Form und/oder dessen Anordnung relativ zur Elektrodenspitze (3) veränderlich ist, gekennzeichnet durch ein zur magnetischen Betätigung des Fixierungselementes (5) geeignetes Betätigungselement (6, 7).
  2. Herzschrittmacherelektrode nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass als Betätigungselement (6, 7) ein Magnet vorgesehen ist.
  3. Herzschrittmacherelektrode nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, dass als Betätigungselement (6, 7) ein Elektromagnet vorgesehen ist.
  4. Herzschrittmacherelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (6, 7) im Fixierungselement (5) angeordnet ist.
  5. Herzschrittmacherelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (6, 7) relativ zur Elektrodenspitze (3) schwenkbar gelagert ist.
  6. Herzschrittmacherelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass mehrere Betätigungselemente (6, 7) symmetrisch zu einer durch die Elektrodenspitze (3) verlaufenden Symmetrieachse (A) angeordnet sind.
  7. Herzschrittmacherelektrode nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, dass das Betätigungselement (6, 7) federnd gelagert ist.
  8. Herzschrittmacherelektrode nach einem der Ansprüche 4 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass innerhalb des Fixierungselementes (5) mehrere Betätigungselemente (6, 7) angeordnet sind.
  9. Herzschrittmacherelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 8, gekennzeichnet durch eine der Übertragung von Stimulierungsimpulsen zur Elektrodenspitze (3) dienende Leitung (4), welche zugleich eine Stromzuführung zum Betätigungselement (6, 7) ist.
  10. Herzschrittmacherelektrode nach einem der Ansprüche 1 bis 9, gekennzeichnet durch ein mit der Elektrodenspitze (3) mechanisch gekoppeltes, eine magnetisch Navigation ermöglichendes Magnetelement (15).
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