DE329762C - Meldeverfahren zu Schutzzwecken - Google Patents

Meldeverfahren zu Schutzzwecken

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DE329762C
DE329762C DE1919329762D DE329762DD DE329762C DE 329762 C DE329762 C DE 329762C DE 1919329762 D DE1919329762 D DE 1919329762D DE 329762D D DE329762D D DE 329762DD DE 329762 C DE329762 C DE 329762C
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ROBERT R A HOFFMANN
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ROBERT R A HOFFMANN
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    • GPHYSICS
    • G08SIGNALLING
    • G08BSIGNALLING OR CALLING SYSTEMS; ORDER TELEGRAPHS; ALARM SYSTEMS
    • G08B13/00Burglar, theft or intruder alarms
    • G08B13/22Electrical actuation
    • G08B13/26Electrical actuation by proximity of an intruder causing variation in capacitance or inductance of a circuit

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  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Burglar Alarm Systems (AREA)

Description

fTTBilöTHEEK'-l
BURE^J v:. ,roe:*
INDUSTRIEELEH JGENOOM. J
AUSGEGEBEN
AM 25. NOVEMBER 1920
. REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 329762 KLASSE 74 a GRUPPE 21
Robert R. A* Hoff mann in Berlin-Südende.
Meldeverfahren zu Schutzzwecken, Patentiert im Deutschen Reiche vom 8. April 1919 ab.
Elektrisch betriebene Sicherheitsvorkehrungen an Türen, Fenstern, Kassenschränken, Eisenbahnanlagen usw. haben den Nachteil, daß sie durch vorsätzliche oder unbeabsichtigte Beschädigung der Drahtleitung außer Tätigkeit gesetzt oder (bei Ruhestrombetrieb) durch unbeabsichtigte Beschädigung in Tätigkeit gesetzt werden, ohne eine unbefugte Handlung damit anzuzeigen. Auch die Anordnungen mit Sendern und Empfängern gleich denjenigen der drahtlosen Telegraphie, die man in den Sicherheitsdienst gestellt hat, weisen diesen ,Nachteil auf, solange der Sender dadurch in Gang gebracht wird, daß an zu schützendem Ort Drahtleitungen in Berührung gebracht oder unterbrochen werden müssen, und nur die Übertragung zum Anzeigeapparat drahtlos geschieht.
Nach vorliegender Erfindung werden bei Sendern und Empfängern, gleich oder ähnlich denjenigen der drahtlosen Telegraphie, durch Handlungen Unbefugter die elektrischen Schwingungsgrößen beeinflußt. Die bei diesen Handlungen bewegten oder zerstörten oder sonstwie veränderten Gegenstände brauchen mit den Drahtleitungen des Senders gar nicht in Verbindung zu stehen. Beispiele sollen das Verfahren erläutern.
B ei sp i el 1 (Fig. 1).
In einem eisernen Kassenschrank ist ein mit Draht bewickelter Rahmen (Spule) so untergebracht, daß das Kraftlinienfeld der Spule sich ändert, wenn die Tür des Schrankes geöffnet wird. Die Spule bildet einen Teil des Schwingungskreises eines Senders, der an beliebiger,Stelle aufgestellt ist. Die Änderung der Wellenlänge, die aus der Induktionsänderung folgt, wird an einem beliebigen Anzeigeort (Empfangsort) benutzt, eine Alarmvorrichtung in Tätigkeit zu setzen. s '.
Beispiel 2.
An einer Tür ist unauffällig in Form eines Drahtgitters oder einer verkleideten Metallplatte eine Kapazitätsfläche geschaffen, die sich beim Öffnen der Tür von einer zweiten Kapazitätsfläche entfernt oder ihr nähert. Die dadurch hervorgerufene Wellenänderung eines Senders wird wieder zur Betätigung einer Alarmvorrichtung benutzt.
B e i s ρ i e 1 3 (Fig. 2).
Anstatt der Änderung' der Wellenlänge kann auch die Änderung der ausgesandten Energie benutzt werden, die mit einer Induktions- oder Kapazitätsänderung verbunden ist. Eine solche tritt dann ein, wenn nach Fig. 2 Selbstinduktion oder Kapazität im abgestimmten Antennenkreis eines Senders mit Stoßkreis oder Zwischenkreis geändert wird.
Beispiel 4.
Insbesondere wird sich der Röhrensender für ungedämpfte Schwingungen wegen seiner Abstimmschärfe eignen. Bekanntlich genügt die geringste Kapazitätsänderung, ζ. Β. das Annähern tier Hand, um eine Verstimmung hervorzubringen. Dies kann zu Schutzzwecken in der Weise verwendet werden, daß eine Tür, wie in Beispiels, eine Kapazitätsfläche erhält (Fig. 3),. die einen Teil der Sen-
derkapazität oder der Antennenkapazität darstellt. Schon die Annäherung- einer Person wird eine Kapazitätsänderung herbeiführen. ·
Um am Empfangsort eine iVnzeigevorrichtung (Alarm) auszulösen, können verschiedene ■ Methoden angewendet werden.
Beispiel a.
Von zwei Empfängern ist der eine auf eine j
in größere, der andere auf eine kleinere Welle ■ abgestimmt als der Sender. Ändert letzterer '
die Welle, so gerät der eine oder andere Emp- |
fänger in Resonanz, und z. B. mit Detektor j und Galvanometer kann eine Alarmvorrichtung betätigt werden evtl. unter Verstärkung j
der Hochfrequenz oder Niederfrequenz. ■ j
Beispiel b.
Der Empfänger ist auf die Senderwelle abgestimmt. Ändert sich die Empfangsenergie durch Verstimmung oder Aussetzen des Sen- j ders, so geht ein Anzeigeinstrument (Galvano- j meter) in die Ruhelage-zurück und betätigt j die Alarmvorrichtung. !
Beispiel c.
Sendet der Sender ungedämpfte Schwingungen aus, so können ihm von einem zweiten Sender andere Schwingungen überlagert wer ^ den, die ursprünglich den erstgenannten an Zahl gleich sind. Ändert sich eine der beiden Schwingungszahlen, so entstehen Schwebungen, die z.B. mit Detektor, Verstärkung und Galvanometer die Alarmvorrichtung betätigen.
Dabei ist gleichgültig, ob der zweite, durch die Vorgänge an zu schützendem Ort unbeeinflußte Sender an letzterem Ort selbst oder beim Empfänger untergebracht ist. Er kann z. B." an einem zweiten zu schützenden Ort untergebracht sein und durch unrechtmäßige Vorgänge an letzterem beeinflußt werden, so daß die Schwebungen durch die Vorgänge an einem der beiden Orte hervorgerufen werden.
Beispiel d.
Die Wellenlänge der beiden Sender kann eine verschiedene sein. Dann werden am Anzeigeort zwei Empfangseinrichtungen aufgestellt, von denen je eine auf die eine der beiden Wellen abgestimmt ist. Die zugehörigen Detektorkreise enthalten je einen Gleichrichter (Detektor oder Audion) und beeinflussen gemeinsam ein Galvanometer, jedoch in derartiger Schaltung, daß bei Empfang zweier Wellen das Galvanometer in Ruhe bleibt. Wird der Empfang einer Welle geschwächt oder setzt er ganz aus, so erhält das Galvanometer einen Ausschlag, der die Alarmvorrichtung betätigt.
Nach Fig. 4 ist an die Stelle der beiden Empfangseinrichtungen die bekannte Schaltung gesetzt, die gestattet, mit dem gleichen Auffangmittel (Antenne) zwei Wellen gleichzeitig zu empfangen und einer Brückenschaltung gleichkommt. Die Zweiger und s haben gleichen "Wechselstromwiderstand; der Zweig t gleicht in Kapazität und Selbstinduktion dem Auffangmittel· (Antenne) A, das aus einem beliebigen Drahtgebilde, auch Spule, bestehen kann, je nach der zu überbrückenden Ent- 70-fernung. In α und c ist das Abstimmittel für die eine Welle, in b und d für die andere Welle angeschlossen. I und II sind die beiden Detektor- (Gleichrichter-) Kreise, G das Galvanometer, dessen Ausschlag von I und II in dem oben beschriebenen Sinne beeinflußt wird.

Claims (1)

  1. P ATENT-Ansprüche: *
    1. Meldeverfahren zu Schutzzwecken, unter Verwendung von Sendern und Empfängern gleich oder ähnlich denjenigen der a drahtlosen Telegraphie, dadurch gekennzeichnet, daß durch Handlungen Unbefugter ein magnetischer Kraftfluß und die Wellenlänge oder die ausgesandte Energie des Senders geändert und die Änderung benutzt wird, eine Relaiswirkung hervorzurufen .
    2. Meldeverfahren nach' Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß durch Handhingen Unbefugter, z. B. durch Annahe- . rung einer Person an eine Kapazitätsfläche, die Kapazität im Schwingungskreis und damit die Wellenlänge oder ausgesandte Energie eines Senders für elektromagnetische Wellen geändert wird.
    3. Meldeverfahren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Anzeigeort ein oder zwei Empfänger für elektromagnetische Wellen auf eine Welle abgestimmt sind, die von der ungeänderten Senderwelle verschieden ist und bei deren Änderung in Resonanz geraten, worauf ein Anzeigemittel in Tätigkeit gesetzt wird. ·
    4. Meldeverfähren nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Anzeigeort ein Empfänger auf die Welle des Senders abgestimmt ist, und daß bei Verstimmen oder Aussetzen des Senders ein Anzeigemittel in Tätigkeit gesetzt 110 · wird.
    5. Meldeverfahren nach Anspruch I und 2, bei dem am Meldeort ein Sender ungedämpfte elektromagnetische Schwingungen aussendet, dadurch gekennzeichnet, daß letztere von einem Empfangskreis auf-. genommen werden, dem die Schwingungen eines zweiten ungedämpften Senders mit der gleichen Wellenlänge überlagert werden, so daß bei Änderung der Wellenlänge . des Meldesenders Schwebungen entstehen, die in einem Detektorkreis dazu benutzt
    werden, ein Anzeigemittel in Tätigkeit zu setzen.
    (>. .Meldevcrfahren nach Anspruch ι und 5, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Sender an einem zweiten zu schützenden Ort oder Gegenstand durch Handlungen Unbefugter in Wellenlänge oder ausgesandter Energie beeinflußt wird.
    7. Meldeverfahren nach Anspruch 1, 5 und 6. dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Sender verschiedene Wellen aussenden, die von zwei Empfängern oder von zwei Empfangskreisen in Brückenschaltung empfangen werden, und daß die zwei zugehörigen Gleichrichterkreise auf ein Anzeigeinstrument so gegeneinander einwirken, daß letzteres gewöhnlich in Ruhe bleibt und nur bei Verstimmung oder Aussetzen eines der beiden Sender anspricht.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DE1919329762D 1919-04-08 1919-04-08 Meldeverfahren zu Schutzzwecken Expired DE329762C (de)

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Cited By (9)

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US3495353A (en) * 1968-09-23 1970-02-17 Stanley Works Door operating mechanism
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