DE329336C - Rohr fuer Schiesswaffen, insbesondere Geschuetze - Google Patents

Rohr fuer Schiesswaffen, insbesondere Geschuetze

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DE329336C
DE329336C DE1918329336D DE329336DD DE329336C DE 329336 C DE329336 C DE 329336C DE 1918329336 D DE1918329336 D DE 1918329336D DE 329336D D DE329336D D DE 329336DD DE 329336 C DE329336 C DE 329336C
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F41WEAPONS
    • F41AFUNCTIONAL FEATURES OR DETAILS COMMON TO BOTH SMALLARMS AND ORDNANCE, e.g. CANNONS; MOUNTINGS FOR SMALLARMS OR ORDNANCE
    • F41A21/00Barrels; Gun tubes; Muzzle attachments; Barrel mounting means
    • F41A21/24Barrels or gun tubes with fins or ribs, e.g. for cooling

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Rigid Pipes And Flexible Pipes (AREA)

Description

  • Rohr für Schießwaffen, insbesondere Geschütze. Es ist ein bekannter Übelstand der bekannten Voll- oder Massivrohre, daß infolge der Eigenschaften des Materials, die innere Schicht .des Rohkörpers eine stärkere Ausdehnung durch den Gasdruck -erfährt als die äußere Schicht. Die innere Schicht trägt daher zur Widerstandsfähigkeit des Rohres mehr bei als. die äußere Schicht, woraus sich eine erheblich geringere Beanspruchung der äußeren Schicht gegenüber der inneren Schicht ergibt. Es kann daher bei Voll-oder Massivrohren die - Beanspruchung niemals im gleichen Verhältnis mit der zunehmenden Wandstärke wachsen.
  • Wenn diese bekannten Rohre längere Zeit in Gebrauch stehen, d. h. aus einem solchen Rohre viele Schüsse abgegeben werden, so wird die innere Schicht bleibend gedehnt, während die Außenschicht, die erheblich geringeren Beanspruchungen ausgesetzt st, nicht bleibend. beeinflußt wird. Die bleibende Deformation der inneren .Schicht ruft-daher in sich selbst und: in 'der äußeren Schicht Spannungen hervor, auch wenn das Rohr vom Gasdruck nicht beansprucht ist. Lfberdies ist die Beanspruchung in der Längsrichtung des Rohres oder in der Achsenrichtüng geringer als in radialer (tan!gentialer) Richtung, so daß der Querschnitt, den das Rohr wegen der Beanspruchung in radialer (tangentialer) Richtung erhalten müß, größer ist als der Querschnitt, welchen die Beanspruchung in der Längsrichtung erfordert, wodurch die Beanspruchung des Rohres in den verschiedenen Richtungen eine ungleichmäßige ist.
  • Es ist nun bei Schießwaffen, insbesondere Geschützen, bekannt, ein schwaches Rohr mit einer einzigen schraubenförmig verlaufenden Rippe zu versehen-. Dadurch werden zwar gegenüber einem massiven Rohr Vorteile, wie Materialersparung, erreicht, dennoch bleibt eine Reihe von Nachteilen in mehr oder minderem Maße aufrecht.
  • Das Rohr nach der Erfindung ist gleichfalls ein; Robr mit Versteifungsrippe, doch unterscheidet es sich von dem vorerwähnten Rohr dadurch, daß dessen Versteifung in einer` Weise erfolgt, daß die Festigkeit des Rohres nach beiden Hauptrichtungen, also in achsialer und radialer (tangentialer) Richtung, und sogar nach. allen Richtungen ungefähr oder genau gleich ist, ferner dadurch, daß das Rohr auch die erforderliche Biegungsfes.tigkeit bei noch so großer Länge besitzt, und endlich dadurch, daß bei einer Längenausdehnung des vollen Rohrteiles eine gleichmäßige Selbstverdrehung des ganzen Rohres im ganzen Rohrquerschnitt möglich ist, wodurch Spannungsänderungen und Deformationen im Rohr vermieden werden. Dies wird der Erfindung gemäß ,durch die Anordnung einer mehrgängigen Versteifungsrippe erzielt, die sich in bezug auf Konstruktion nicht nur durch die Anzahl und Steigung der Schraubengänge, sondern auch die Schaffung von durchaus symmetrischen, gegebenenfalls auch gleichen Querschnitten unterscheidet. Dabei wird auch mehr an Material gespart und ein erheblich geringeres Gewicht erzielt als bei den bisher bekannten Rohren für gleich hohe Beanspruchungen bzw. Gasspannungen. Bei vorliegendem Rohr kann die Zahl, die Höhe und der Querschnitt der Rippen von jenem Querschnitt abhängig gemacht werden, der für die Widerstandsfähigkeit des Rohres- in radialer (tangentialer) Richtung erforderlich ist, während für die Wandstärke des vollen Rohrteiles lediglich die Widerstandsfähigkeit in der Längsrichtung maßgebend sein kann. Ein Rippenrohr gemäß der Erfindung ermöglicht daher eine erhebliche Schwächung des Rohrquerschnittes entsprechend der geringeren Beanspruchung des Rohres in achsialer Richtung und dadurch eine erhebliche Gewichtsverminderung, indem die erforderliche Widerstandsfähigkeit des Rohres int radialer (tangentialer) Richtung durch Vergrößerung der Zahl der Rippen und durch Verstärkung oder Vergrößerung des Rippenquerschnittes erreicht werden kann. Durch die Herstellung eines Rohres von gleicher oder ungefähr gleicher Widerstandsfähigkeit in allen Richtungen wird zugleich eine gleichförmige Beanspruchung des Rohres in allen Richtungen, sowie- auch eine größere Haltbarkeit und Lebensdauer des Rohres erreicht. Voraussetzung ist dabei nur, daß die Widerstandsfähigkeit der Schraubengänge gegen Verdrehung geringer ist als gegen Ausdehnung, was durch richtige Wahl der Steigung erreicht werden. kann. Die Rippen bewirken neben der Versteifung auch eine Kühlung des Rohres.
  • In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel eines Rohres gemäß der Erfindung veranschaulicht. Es zeigt Fig. i das Rohr im Längsschnitt, Fig. z im Querschnitt und Fig. 3 in der Ansicht.
  • i ist die volle Rohrschicht und 2 sind deren Versteifungsrippen in Form einer; z. B. sechsg ängigen. Schraube, die, wie aus Fig. 2 ersichtlich, ist, einerseits einen vollkommen symmetrischen, gegebenenfalls auch gleichen Rohrquerschnitt an einer beliebigen Stelle des Rohres bilden,- und anderseits durch die-Nuten 3 zwischen den Rippen eine erhebliche Ouersch,nittsverrirngerung bei _ Aufrechterhaltung der Widerstandsfähigkeit des Rohres und dadurch eine erhebliche Gewichtsverminderung bewirken. Die Rippen :2 können beliebig gestaltet sein. Zweckmäßig ist eine sinusförmige Querschnittsgestaltung der Rippen.

Claims (2)

  1. PATENT-ANSpRÜcHE: i. Rohr für Schießwaffen,-insbesondere Geschütze mit schraubenförmig verlaufender äußerer Versteifungsrippe, gekennzeichnet durch die Anordnung einer mehrgängigen Versteifungsrippe, um ungefähr die gleiche Festigkeit in den beiden Hauptrichtungen des Rohres oder nach -allen Richtungen und- dabei die erforderliche Biegungsfestigkeit bei jeder Rohrlänge zu erzielen sowie eine gleichmäßige Selbstverdrehung des ganzen Rohres im ganzen Rohrquerschnitt bei einer Längenausdehnung der vollen Rohrschicht zur Vermeidung von Spannungsänderungen und Deformationen zu ermöglichen.
  2. 2. Rohr nach Anspruch i, dadurch -e -kennzeichnet, daß die Zahl der Rippengänge sowie die Steigung einerseits und der Querschnitt der Rippen und des vollen Rohrteiles anderseits entsprechend der zu erzielenden Widerstandsfähigkeit des Rohres, in beiden Hauptrichtungen im entsprechenden Verhältnis bemessen sind.
DE1918329336D 1918-07-30 1918-08-06 Rohr fuer Schiesswaffen, insbesondere Geschuetze Expired DE329336C (de)

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