DE326C

DE326C - Neue Art von Plombenschlössern für Säcke und Oesen

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Publication number: DE326C
Application number: DE326DA
Authority: DE
Original assignee: G Niemann
Current assignee: G Niemann
Priority date: 1877-07-24
Filing date: 1877-07-24
Anticipated expiration: 1897-07-25

Description

1877.

iu;

GUSTAV NIEMANN in BERLIH Neue Art von Plombenschlössern für Säcke und

Patentirt im Deutschen Reiche vom 25. Juli 1877 ab.

feien.

Fig. ι zeigt ein Plombenschlofs, wie es für kleinere Säcke zu verwenden ist; das Brettchen a stellt den in flache Falten zusammengelegten Hals des Sackes dar, die Drahtgabel b, welche durch den Boden der Plombenhülse, sowie durch den zusammengelegten Hals des Sackes gesteckt wird, wird mit ihren Enden um die Falten des Sackes gebogen, um in die Randlöcher der Plombenhülse derartig eingeführt zu werden, dafs dieselben innerhalb der Hülse zu einem Knoten zusammengedreht werden können.

Fig. 2 zeigt ein ähnliches Schlofs für einen Sackhals, welcher als Brettchen α dargestellt, von rückwärts das Schlofsband angelegt erhält; dieses hat in der Mitte zwei Zapfen, welche"durch den flach zusammengelegten Sackhals und den Boden der Plombenhülse gesteckt werden; die Enden des Bandes werden derartig durch die Randlöcher der Plombenhülse eingeführt, dafs deren Haken im Innern der Hülse c in einander greifen, und die von hinten durchgesteckten Zapfen über die bezw. Hakenenden gebogen werden können.

Fig. 3 zeigt einen ähnlichen Sackhals als Brettchen α dargestellt; das Schlofsband wird zuerst durch die Randlöcher der Plombenhülse gesteckt, deren Enden nach rückwärts um den Sackhals gebogen und derart durch den Sackhals gestochen werden, dafs die Enden in dem mittleren Bodenloch der Hülse und des Schlofsbandes zusammenkommen, um über dem letzteren auseinander gebogen zu werden, so dafs sämmtliche umfafste und durchstochene Theile solide zusammengehalten werden.

Fig. 4 zeigt ein Plombenschlofs zur Verbindung von Oesen, durch welche der Draht gesteckt wird; die Enden dieses Drahtes sind mit Haken versehen, welche nach Einführung in die bezw. Randlöcher der Plombenhülse in einander greifen müssen.

Fig. 5 zeigt ein Plombenschlofs für gröfsere Säcke. Um die innen befindliche Holzrolle a wird der Sack in Falten gelegt, das Band b um dieselben gezogen, und dessen nach innen stehende Spitzen s sin den Sackhals eingedrückt, so dafs weder ein Aus- oder Einziehen der HoIzrolle noch ein Abziehen des Schlofsbandes möglich ist, wenn die zu Haken ausgearbeiteten Enden des Schlofsbandes durch die Randlöcher der Plombenhülse c eingeführt und in einander geschoben sind.

Fig. 6 und 7 zeigt die Bleipfropfen, welche, je nach der Gröfse der Plombenhülse, den Verschlufs sämmtlicher fünf beschriebener Plombenschlösser bilden, welche mit dem dazu gehörigen, dem Erfinder bereits patentirten Instrumente in die Plombenhülsen geprefst werden.

Das Oeffnen dieser so hergestellten Plombenschlösser ist nur durch Zerstören der Plombe oder des Schlofsbandes möglich.

Hierzu I Blatt Zeichnungen.