DE3249966C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Vorrichtung zum Erfassen der Herz
aktion in einem automatischen Defibrillator zur Defibrillation
des Herzens eines Patienten, bei dem ein abnormaler Herz
rhythmus auftritt, und einen derartigen automatischen Defi
brillator.
In den letzten Jahren wurden in der Entwick
lung von Defibrillationstechniken zur wirksamen medizi
nischen Behandlung von verschiedenen Krankheiten oder
Rhythmusstörungen des Herzens beträchtliche Fortschritte
erzielt. Frühere Arbeiten haben zur Entwicklung eines
elektronischen Bereitschafts-Defibrillators geführt, der
auf Grund der Erfassung eines abnormalen Herzrhythmus
soviel Energie über mit dem Herzen verbundene Elektroden
abgibt, daß das Herz depolarisiert und auf den normalen Herz
rhythmus zurückgeführt wird. Ausführungsbeispiele derartiger
elektronischer Bereitschafts-Defibrillatoren sind in der
US-PS 36 14 954 und der US-PS 36 14 955 angegeben.
Die bisherigen Arbeiten auf diesem Gebiet haben
ferner zur Entwicklung von implantierbaren Elektroden für
die Kammerdefibrillation (und für andere Abhilfemaßnahmen)
geführt. Bei diesen Maßnahmen wird beispielsweise gemäß der
US-PS 40 30 509 an die äußere Intra
perikardialfläche oder die Extraperikardialfläche des Herzens
eine Spitzenelektrode angelegt, die mit einer Basis
elektrode zusammenwirkt, die entweder ebenso wie die Spitzen
elektrode dem Herzen angepaßt sein oder aus einem intra
vaskulären Katheter bestehen kann. In derartigen bekannten
Elektrodenanordnungen, wie sie beispielsweise in der vorge
nannten US-PS 40 30 509 angegeben sind, können unabhängige
Herzschrittmacherelektroden verwendet werden, die der
Basis- und/oder der Spitzenelektrode zugeordnet sein können.
Neuere Arbeiten haben ferner zur Entwicklung von
Techniken für die Überwachung der Herztätigkeit zwecks Fest
stellung der Notwendigkeit einer Defibrillation oder Kardio
version geführt. In diesen Techniken wird ein Kammerflimmern
mit Hilfe einer Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion festge
stellt. Ein derartiges unter Verwendung der Wahrscheinlich
keitsdichtefunktion durchgeführtes Verfahren ist in der
US-PS 41 84 493 und der US-PS 42 02 340 angegeben.
In dem zuletztgenannten bekannten Verfahren wird
ein Herzflimmern dadurch angezeigt, daß das Kriterium der
Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion erfüllt ist. Neuere
Erfahrungen haben jedoch gezeigt, daß bei bestimmten, selten
vorkommenden EKG-Formen der bekannte Detektor für die
Erfassung der Wahrscheinlichkeitsdichtefunktion, wenn er nicht
optimal eingestellt ist, nicht nur durch ein tatsächlich
vorhandenes Kammerflimmern ausgelöst werden kann, sondern
besonders bei abnormaler Kammerleitung auch durch einige
Formen von starker Kammertachykardie und von schwacher
Kammertachykardie. Eine derartige Auslösung bei Vorhan
densein einer starken Tachykardie ist zulässig, weil eine
starke Tachykardie häufig tödlich sein kann, wenn ihre
Frequenz so hoch ist, daß nicht mehr genügend Blut gepumpt
wird. Dagegen ist die Auslösung beim Vorhandensein einer
schwachen, nicht lebensgefährlichen Tachykardie proble
matisch. Daher besteht ein Bedürfnis nach einem System
und einem Verfahren zur Unterscheidung zwischen einem
Kammerflimmern und einer starken Tachykardie einerseits
und einer schwachen Tachykardie andererseits.
Ein Vorschlag zur Befriedigung dieses Bedürf
nisses ist in der
britischen Patentanmeldung 20 83 363 A beschrieben. Danach
wird zusammen mit einer Herzfrequenz-Meßschaltung eine
Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionsschaltung (WDF-
Schaltung) verwendet, die auf von den Herzelektroden kommende
und differenzierte EKG-Signale derart anspricht, daß
die WDF-Schaltung einen Defibrillationsimpulsgeber nur
aktiviert, wenn die WDF-Schaltung durch die Herz
frequenz-Meßschaltung steuerungsfähig gemacht worden ist.
Dies ist der Fall, wenn eine Tachykardie mit gefährlich
hoher Frequenz dadurch angezeigt wird, daß die Herz
frequenz über einem vorherbestimmten Wert liegt.
Der Erfolg des zuletzt beschriebenen Systems
ist sehr stark von der Zuverlässigkeit und Funktionsge
nauigkeit der Herzfrequenz-Meßschaltung abhängig. Herz
frequenzmesser sind bekannt und sprechen gewöhnlich auf
an sie angelegte EKG-Signale mit vorherbestimmten
Wellenformen an. Beispielsweise ist es bekannt, die Herz
frequenz mit Hilfe eines Nulldurchgangsdetektors zu
erfassen. In derartigen Detektoren zeigen die Nulldurchgänge
der EKG-Signale im Herzrhythmus periodisch wiederkehrende
Ereignisse an. Wenn das EKG-Signal jedoch ziemlich steile
Flanken hat, beispielsweise wenn die Welle R steilflankig
oder zahnförmig ist, kann ein derartiges System zum Erfassen
der Nulldurchgänge nicht mehr genau arbeiten. Wenn der
aus der Welle R und den sie begleitenden Wellen Q und S
bestehende Komplex steile Flanken hat, werden pro Herzzyklus
mehrere Zählschritte durchgeführt, so daß eine höhere als
die tatsächliche vorhandene Herzfrequenz angezeigt wird, was
in bestimmten Fällen von Bedeutung sein kann.
Es ist ferner ein Herzfrequenzmesser bekannt, der
auf EKG-Signale mit steilen Flanken oder zahnförmigen
Wellenformen anspricht. Einige dieser Frequenzmesser sprechen
auf die EKG-Signale an und geben bei EKG-Signalen mit steilen
Flanken ein Ausgangssignla ab. Ein derartiges Ausgangs
signal kann durch einen Flankensteilheitsdetektor erzeugt
werden, der die Flankensteilheit mit einem Schwellenwert
für die Flankensteilheit vergleicht und dessen Ausgangs
signal angibt, wie viele Signale mit hoher Flankensteil
heit erfaßt worden sind. Mit einem derartigen System kann
aber die Herzfrequenz nicht ohne weiteres erfaßt werden,
wenn die EKG-Signale keine zahnförmigen, sonders sinus
förmigen Wellenformen haben. In diesen Fällen ist die
Flankensteilheit der EKG-Signale, d. h. die Geschwindigkeit der
Spannungsveränderung, nur gering und können derartige Signale
von dem Detektor unter Umständen nicht erfaßt werden, so
daß die angezeigte Herzfrequenz niedriger ist als die tat
sächliche Herzfrequenz.
Bei schwerkranken Patienten kann die Wellenform
EKG-Signal mit der Zeit verändert werden. Die Wellen
formen der EKG-Signale könnten in einem Zeitpunkt zahnförmig
und in einem späteren Zeitpunkt sinusförmig sein oder
umgekehrt. Die Frequenzmesser der vorstehend beschriebenen
Art sind nicht so flexibel, daß sie EKG-Signale
mit beiden Wellenformarten einwandfrei erfassen
können.
Daher sind die bekannten Herzfrequenzmesser
für die Überwachung von EKG-Signalen, in denen sowohl
zahnförmige als auch angenähert sinusförmige Wellen
formen auftreten, nicht genügend flexibel. Die bekannten
Herzfrequenzmesser können so ausgelegt werden, daß
sie bei Wellenformen der einen oder der anderen der
beiden genannten Arten sehr gut arbeiten, aber nicht bei
Wellenformen der beiden genannten Arten. Es wurde daher fest
gestellt, daß ein Bedürfnis nach einem flexiblen, genau und
zuverlässig arbeitenden Herzfrequenzmesser besteht, der zum
Erfassen von EKG-Signalen mit Wellenformen der verschiedensten
Arten geeignet ist.
Aus der DE-OS 25 24 829 ist eine Vorrichtung zur Erkennung der
Herzaktion unter extremen Bedingungen bekannt, die mehrere Band
paßfilter und je eine an den Ausgang jedes Bandpaßfilters ange
schlossene Triggerstufe besitzt. Die getriggerten Signale werden
einer Logik zugeführt, in der nur der spektral jeweils höchste
Triggerimpuls ausgesiebt und zur weiteren Verarbeitung freigegeben
wird. Das von der Logik ermittelte Signal dient dann zur
Bestimmung der Herzfrequenz. Weiterhin ist ein Amplitudendiskrimi
nator vorgesehen, der über eine Torschaltung die Weiterleitung
der von der Logik kommenden Signale verhindert, wenn die Amplitude
unter einen vorgegebenen Wert absinkt.
Aus der US-PS 38 78 833 ist es als solches bekannt, EKG-Signale
zu differenzieren und anschließend den Absolutwert des differen
zierten Signals zu erzeugen.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine Vorrichtung zum Erfassen der
Herzaktion in einem automatischen Defibrillator zur Defibrillation
des Herzens eines Patienten, bei dem ein abnormaler Herz
rhythmus auftritt, anzugeben, die bei verschiedenen EKG-Signal
formen genau und zuverlässig die Herzaktion erfaßt und die
gewährleistet, daß ein Defibrillationsimpuls nur bei einem Flimmern
und/oder bei einer starken Kammertachykardie abgegeben
wird.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die Kombination der im
Anspruch 1 angegebenen Merkmale gelöst. Mit der erfindungsgemäßen
Vorrichtung kann die Herzaktion auch bei verschiedenen EKG-
Signalformen sehr genau und zuverlässig erfaßt werden. Insbesondere
eignet sich die erfindungsgemäße Vorrichtung zum sehr genauen
Messen der Herzfrequenz aufgrund der Erfassung von EKG-Signalen
mit verschiedenen Wellenformen. Die erfindungsgemäße Vorrichtung
weist eine als solche beispielsweise aus der US-PS 42 02 340
bekannte Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionsschaltung zum
Erfassen der EKG-Signale, zum Ermitteln der durchschnittlichen an
teiligen Verweilzeit der Signalamplitude der EKG-Signale zwischen
zwei Grenzwerten und zum Erzeugen eines Wahrscheinlich
keitsdichtefunktions-Ausgangssignals auf.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung spricht
auf ein an ihn angelegtes EKG-Signal an, daß in an sich
bekannter Weise aus einer Folge von Wellengruppen besteht, von
denen jede aus den Wellen P, Q, R, S und T besteht. Der
Herzfrequenzmesser besitzt zwei im Betrieb einander aus
schließende Detektoren, die auf an sie angelegte EKG-
Sinale mit unterschiedlichen Wellenformen ansprechen und
an eine Ausgangsschaltung angekoppelt sind. Je nach der
Wellenform des angelegten EKG-Signals bewirkt die Koppe
lungsschaltung automatisch die Ankopplung des einen oder
anderen der beiden Detektoren an die Ausgangsschaltung
derart, daß die Herzfrequenz genau gemessen wird.
Die beiden im Betrieb einander ausschließenden
Detektoren gemäß der Erfindung bestehen aus einem
Flankensteilheitsdetektor und einem Amplitudenschwellen
wertdetektor. Wenn die angelegten EKG-Signale zahn
förmige Wellenformen mit steilen Flanken habe, wird
der Flankensteilheitsdetektor an die Ausgangsschaltung
angekoppelt. Wenn die Wellenformen der angelegten EKG-
Signale weniger steile Flanken haben und angenähert
sinusförmig sind, wird der Amplitudenschwellenwertdetektor
an die Ausgangsschaltung angekoppelt.
Wenn die Flankensteilheit der angelegten EKG-
Signale einen vorbestimmten Wert übersteigt und der
artige Signale mit steilen Flanken während eines vorher
bestimmten Zeitraums mit einer vorherbestimmten Frequenz
auftreten, wie dies nachstehend beschrieben wird, wird
der Herzfrequenz von dem Flankensteilheitsdetektor
genau bestimmt. Wenn die angelegten EKG-Signale dagegen
eine geringe Flankensteilheit besitzen und Signale mit
einer geringen Flankensteilheit mit einer vorherbestimmten
Frequenz auftreten, wird die Herzfrequenz von dem
Amplitudenschwellenwertdetektor genau bestimmt.
In der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung
ist ein Eingang vorhanden, an den ein EKG-Sinal angelegt
wird. An den Eingang ist ein Flankensteilheitsdetektor
angekoppelt, der die EKG-Signale erfaßte, deren Flankensteil
heit einen vorbestimmten Schwellenwert übersteigt. Dieser
Detektor erzeugt ein Ausgangssignal für jedes von ihm
erfaßte EKG-Signal. An den Eingang ist ferner ein Amplituden
schwellenwertdetektor angekoppelt, der EKG-Signale
erfaßt, die eine vorherbestimmte Amplitude haben. Dieser
Detektor erzeugt für jedes von ihm erfaßte EKG-Signal ein Aus
gangssignal. Für den Empfang der Ausgangssignale der beiden
Detektoren ist eine Ausgangsschaltung vorgesehen. Durch eine
Kopplungsschaltung wird wahlweise der eine oder der andere
Detektor an die Ausgangsschaltung angekoppelt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteran
sprüchen beschrieben. Vorzugsweise wird der Flankensteilheits
detektor mit der Ausgangsschaltung verbunden, wenn der Flanken
steilheitsdetektor während eines ersten vorherbestimmten Zeit
raums eine vorherbestimmte Anzahl von ersten Ausgangssignalen
abgibt. In diesem Fall bleibt der Flankensteilheitsdetektor mit
der Ausgangsschaltung verbunden, solange erste Ausgangssinale
mindestens während eines zweiten vorherbestimmten Zeitraums
auftreten. In allen anderen Zeitpunkten ist die Ausgangs
schaltung mit dem Amplitudenschwellenwertdetektor verbunden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend anhand
der beigefügten Zeichnungen im einzelnen beschrieben.
Fig. 1 ist ein Blockschema des Herzfrequenz
messers gemäß der Erfindung in einer Defibrillatorschaltung;
Fig. 2 ist ein Blockschema der in der Fig. 1
dargestellten Zweizweck-Verzögerungsschaltung.
Der Herzfrequenzmesser 2 gemäß der Erfindung
spricht auf an ihn angelegte, verstärkte EKG-Signale an
und besitzt einen Flankensteilheitsdetektor 4 und einen
Amplitudenschwellenwertdetaktor 6, die beide an eine die
verstärkten EKG-Signale abgebende Eingangsschaltung 8
angekoppelt sind. Durch eine Kopplungsschaltung 10 ist je
nach den Eigenschaften der EKG-Signale der eine oder
andere dieser Detektoren 4 und 6 an eine frequenzvergleichende
digitale Ausgangsschaltung 12 angekoppelt, in der
alle von dem Flankensteilheitsdetektor 4 und dem Ampli
tudenschwellenwertdetektor 6 abgegebenen Signale, deren
Gesamtzahl der Anzahl der Herzschläge entspricht, verar
beitet werden und die über die Leitung 14 ein Frequenz
messerausgangssginal abgibt, wenn die Herzfrequenz
während eines vorherbestimmten Zeitraums einen vorherbe
stimmten oder vorprogrammierten Wert übersteigt.
Der Herfrequenzmesser 2 kann für die verschieden
artigsten Zwecke, beispielsweise zusammen mit implantier
baren Defibrillatoren oder Herzschrittmachern oder mit externen
Überwachungsgeräten verwendet werden. In den Zeichnungen
ist ein Herzfrequenzmesser in einer Defibrillatorschaltung
gezeigt. Es ist eine Wahrscheinlichkeitsdichtefunktions
schaltung (WDF-Schaltung) 16 vorgesehen, deren Eingang auf
ein verstärktes und differenziertes EKG-Signal anspricht.
Der Ausgang der WDF-Schaltung ist durch eine Logikschaltung
18 mit dem Ausgang des Herzfrequenzmessers derart
verbunden, daß die WDF-Schaltung 16 mit dem nicht
gezeigten Defibrillationsimpulsgeber nur gekoppelt ist,
wenn das Ausgangssignal des Herzfrequenzmessers eine
starke Tachykardie anzeigt. Nachstehend wird die
Schaltungsanordnung ausführlicher beschrieben.
Der EKG-Signaleingang 20 ist für den Empfang
eines EKG-Eingangssignals mit nicht gezeigten, geeigneten
Herzelektroden über eine nicht gezeigte Schnittstelle
gekoppelt. Die Herzelektroden können eine in der
oberen Hohlvene angeordnete Elektrode oder eine Basiselek
trode und eine becherförmige oder flächige Spitzenelek
trode umfassen, die dem Herzen eines Patienten zugeordnet
ist. Derartige Elektroden sind in der schwebenden
Patentanmeldung Langer und Mitarbeiter, auf die hier ausdrück
lich bezug genommen wird, schematisch dargestellt.
Das angelegte EKG-Signal enthält in bekannter
Weise eine Folge von Wellengruppen, die je einem Herz
schlag entsprechen und Wellen P, Q, R, S und T umfassen.
Jede Wellengruppe entspricht einem Herzzyklus in
dem Sinne, in dem dieser Ausdruck hier verwendet wird.
Der Eingang 20 ist mit einem üblichen EKG-Signal
verstärker 22 verbunden, der eine Schaltung 24 zur automatischen
Verstärkungsregelung (AGC-Schaltung) besitzt, so daß
in der Schaltungsanordnung Eingangssignale mit verschiedenen
Amplituden verarbeitet werden können, wie dies in der
Technik bekannt ist.
Mit dem EKG-Signalverstärker 22 sind die beiden
gemäß der Erfindung vorgesehenen Detektoren 4 und 6 ver
bunden. Der Flankensteilheitsdetektor 4 enthält eine
Differenzier- und Absolutwertschaltung 26, die den Absolut
wert der ersten Ableitung des angelegten verstärkten EKG-
Signals erfaßt. Dieser Absolutwert der ersten Ableitung
ist ein Maß der Flankensteilheit, d. h. der Montage
geschwindigkeit der Spannungsveränderung. Im Rahmen der
vorliegenden Erfindung kann man die Flankensteilheit
zweckmäßig in Mikrovolt/ms angeben. Die Differenzier-
und Absolutwertschaltung 26 ist von üblicher Art und
dem Durchschnittsfachmann bekannt.
Das die Flankensteilheit darstellende Aus
gangssignal der Differenzierschaltung 26 wird an den
Eingang eines üblichen Schwellenwertvergleichers 28
angelegt und in diesem mit einem vorherbestimmten Schwellen
wert für die Flankensteilheit verglichen. Wenn die Flanken
steilheit höher ist als der Schwellenwert für die Flanken
steilheit, gibt der Vergleicher über seine Ausgangs
leistung 30 ein Flankensteilheitssignal ab. Der Schwellenwert
für die Flankensteilheit wird vor dem Implantieren des
Geräts vorherbestimmt und wird durch Einstellen des veränder
baren Widerstandes 32 eingestellt, der mit dem Minusein
gang 34 des Vergleichers 28 verbunden ist. (Dieser Wert
für die Flankensteilheit kann aber auch von der Außenseite
des Körpers durch Fernmeßtechnik oder andere geeignete Techniken
eingestellt oder programmiert werden.) Die Wahl des
Schwellenwertes für die Flankensteilheit kann in Abhängig
keit von dem EKG des betreffenden Patienten erfolgen.
Gewöhnlich wird dieser Schwellenwert so gewählt, daß ein
Flankensteilheitssignal nur bei eine relativ hohen Flanken
steilheit erzeugt wird, wie sie bei EKG-Signalen mit
relativ zahnförmigen Wellenformen und relativ steilen Flanken
auftritt.
Die Flankensteilheitssignale werden über die
Leitung 30 an den Eingang eines monostabilen Multivibrators 36
angelegt, dessen refraktäre Phase in ihrer Dauer veränder
bar ist. Der monostabile Multivibrator 36 gibt über die
Leitung 38 in an sich bekannter Weise einen einheitlichen Aus
gangsimpuls ab, der hier als Ausgangssignal oder Ausgangs
impuls des Wellenformdetektors oder Flankensteilheitsdetektors
bezeichnet wird.
Für einen einwandfreien Betrieb des Systems ist es
zweckmäßig, in jedem Herzzyklus nur ein einziges Ausgangs
signal des Wellenformdetektors zu erzeugen, damit dessen Aus
gangssignale die Anzahl der Herzschläge darstellen. Wie vor
stehend angegeben wurde, tritt in jedem Herzzyklus eine
Wellengruppe auf, die aus den Wellen P, Q, R, S und T besteht.
Im allgemeinen hat nur die Welle R eine so hohe Flanken
steilheit, daß der Vergleicher 28 ein Flankensteilheits
signal an den monostabilen Multivibrator 36 abgibt. Bei
bestimmten Patienten kann jedoch auch eine der anderen
Wellen der Wellengruppe, insbesondere die Welle P oder
T, eine Flankensteilheit haben, die höher ist als der
an dem veränderbaren Widerstand 32 eingestellte Schwellen
wert für die Flankensteilheit. In diesem Fall kann es
vorkommen, daß in jedem Herzzyklus mehr als ein Flanken
steilheitssignal an den Ausgang des monostabilen Multivi
brators angelegt wird, so daß dieser pro Herzschlag mehr
als ein Ausgangssignal an die Leitung 38 abgibt.
Damit das vorstehend erläuterte Problem vermieden
wird, stellt man über Eingangsklemmen 40 den mono
stabilen Multivibrator 36 auf eine solche Dauer der refrak
tären Phase ein, daß nach dem Auslösen des monostabilen
Multivibrators 36 durch ein von dem Vergleicher 28 kommendes
Flankensteilheitssignal der Multivibrator durch
danach innerhalb einer refraktären Phase von vorherbe
stimmter Dauer auftretende Flankensteilheitssignale nicht
erneut umgetastet werden kann. Diese Dauer der refraktären
Phase wird so gewählt, daß während einer Wellengruppe
bzw. während eines Herzzyklus der Multivibrator 36 nur
durch ein einziges Flankensteilheitssignal umgetastet werden
kann. Nach dem Umtasten des Multivibrators wird dessen
erneutes Umtasten während einer refraktären Phase von vor
herbestimmter Dauer von gewöhnlich 100 bis 200 ms verhin
dert. Diese Dauer kann in Abhängigkeit von der normalen
Herzfrequenz gewählt werden. Bei einem Patienten mit
relativ langsam schlagendem Herzen muß daher eine längere
refraktäre Phase eingestellt werden als bei einem Patienten
mit schnell schlagendem Herzen. Bei einem Patienten
mit schnell schlagendem Herzen wird durch die kürzere
refraktäre Phase gewährleistet, daß jedes von dem Flanken
steilheits-Schwellenwertvergleicher 28 abgegebene Flanken
steilheitssignal gezählt wird.
Bei einem bestimmten Patienten wird die Dauer
der refraktären Phase gewöhnlich vor dem Implantieren
voreingestellt. Man kann jedoch auch eine Einrichtung
zum automatischen Verstellen der Dauer der refraktären
Phase vorsehen und implantieren, so daß bei Veränderungen
der Herzfrequenz auch die Dauer der refraktären Phase
verändert wird.
Der gemäß der Erfindung verwendete monostabile
Multivibrator 36 ist eine übliche Schaltung, deren Aus
legung dem Durchschnittsfachmann bekannt ist. Der Multivi
brator 36 gibt an die Leitung 38 einheitliche Ausgangs
impulse ab, die als das Ausgangssignal oder die Ausgangs
impulse des Wellenformdetektors bezeichnet werden und deren
Impulsdauer nicht so groß sein soll, daß der monostabile
Multivibrator 36 nicht rechtzeitig für den Empfang von
darauffolgenden Flankensteilheitssignalen von dem Ver
gleicher 28 zurückkippt. Andererseits soll die Impuls
dauer nicht so kurz sein, daß der Multivibrator beim
Empfang eines weiteren Flankensteilheitssignals
während derselben Wellengruppe erneut umgetastet wird.
Das Ausgangssignal des Wellenformdetektors
wird von dem monostabilen Multivibrator 36 über die
Leitung 38 an ein UND-Glied 42 der nachstehend beschriebenen
Kopplungsschaltung 10 abgegeben.
Der zweite im Rahmen der Erfindung verwendete
Detektor ist der Amplitudenschwellenwertdetektor 6. Der
Detektor 6 besitzt einen üblichen Verstärker 44 mit
hohem Verstärkungsfaktor. Der eine Eingang 46 des Verstärkers
44 ist geerdet. Der andere Eingang 48 ist über einen
Tiefpaß 47 mit dem EKG-Signalverstärker verbunden. Der
Tießpaß 47 siebt EKG-Signale mit zahnförmigen Wellen
formen aus und gibt nur EKG-Signale mit sinusförmigen
Wellenformen weiter. Der Verstärker 44 spricht auf ver
stärkte EKG-Signale an, deren Welle R eine Amplitude hat,
die einen vorherbestimmten Wert übersteigt. Wenn das
verstärkte EKG-Signal den willkürlich als das Erdpotential
bestimmten Schwellenwert überschreitet, erzeugt der Verstärker
44 ein Nulldurchgangssignal, das an das UND-Glied 50 der
Kopplungsschaltung 10 angelegt wird. Infolgedessen arbeitet
der Schwellenwertdetektor 6, in dem der Minuseingang des
Verstärkers 44 geerdet ist, als Nulldurchgangsdetektor.
Nachstehend wird die Kopplungsschaltung 10
beschrieben. Sie besteht aus einer Logikschaltung mit UND-
Gliedern 42 und 50, ODER-Gliedern 52 und 54, einer Zwei
zweck-Verzögerungsschaltung 56 und Invertern 58 und 60.
Diese Bauelemente sind so miteinander verbunden, daß die
Ausgangssignale des Flankensteilheitsdetektors 4 und des
Amplitudenschwellenwert- oder Nulldurchgangsdetektors 6
an den Digitalfrequenzvergleicher 12 angelegt werden. An
das UND-Glied 42 wird über die Leitung 38 das Ausgangs
signal des Wellenformdetektors angelegt. Die Ausgangs
leitung 62 des UND-Gliedes 42 führt zu dem Eingang des
ODER-Gliedes 54. Der Ausgang des Amplitudenschwellen
wert- oder Nulldurchgangsdetektors 6 ist durch die
Leitung 64 mit dem Eingang des UND-Gliedes 50 verbunden.
Von diesem führt die Ausgangsleitung 66 zu dem ODER-
Glied 54. Wie nachstehend beschrieben wird, ist jeweils
nur eines der UND-Glieder 42 und 50 steuerungsfähig, so
daß das ODER-Glied 54 entweder über die Leitung 66 das
Ausgangssignal des Nulldurchgangsdetektors oder über die
Leitung 62 das Ausgangssignal des Wellendetektors empfängt,
je nachdem, welches der UND-Glieder 42 und 50 steuerungs
fähig ist. Das die Anzahl der erfaßten Herzschläge darstellende
Ausgangssignal des ODER-Gliedes 54 wird über die
Leitung 68 an den digitalen Frequenzvergleicher 12 angelegt.
Das UND-Glied 42 hat drei Eingänge 70, 72, 74.
An den Eingang 72 legt der monostabile Multivibrator 36
über die Ausgangsleitung 38 die Ausgangssignale des
Wellenform- oder Flankensteilheitsdetektors an. Der Ein
gang 70 des UND-Gliedes 42 ist mit einer Sperrleitung 76
für den Flankensteilheitsdetektor verbunden. Wenn es
unter bestimmten Bedingungen erwünscht ist, die EKG-Signale
nur mit Hilfe des Nulldurchgangsdetektors 6 zu über
wachen, kann über die Leitung 76 an das UND-Glied 42 ein
dieses sperrender Nulleingang angelegt werden. Diese
Sperrung des Flankensteilheitsdetektors kann angesichts der
Wellenform der EKG-Signale eines bestimmten Patienten angezeigt
sein. Wenn der Flankensteilheitsdetektor 4 in dem System
verwendet werden soll, liegt an dem Eingang 70 des UND-
Gliedes 42 der Pegel H oder "1". Der dritte Eingang 74
des UND-Gliedes 42 ist durch einen Inverter 60 mit der
Zweizweck-Verzögerungsschaltung 56 verbunden.
Die Zweizweck-Verzögerungsschaltung 56 ist so
ausgelegt, daß an ihrem Ausgang 80 normalerweise der
Pegel H oder "1" liegt. Der Pegel "1" wird mittels des
Inverters 60 invertiert, so daß an dem Eingang 74 des UND-
Gliedes 42 der Pegel L oder "0" liegt und daher das UND-
Glied 42 nicht steuerungsfähig ist. Der Ausgang der Ver
zögerungsschaltung 56 ist ferner mit einem ODER-Glied 52
verbunden, dessen Ausgang über die Leitung 78 mit dem UND-
Glied 50 verbunden ist. Wenn an dem Ausgang 80 der
Zweizweck-Verzögerungsschaltung 56 der Pegel H oder "1" liegt,
wird dieser Pegel "1" über das ODER-Glied 52 und die
Leitung 78 an den Eingang 82 des UND-Gliedes 50 angelegt, so
daß dieses steuerungsfähig ist und von dem Nulldurchgangs
detektor 6 kommende Nulldurchgangssignale über das ODER-
Glied 54 an die frequenzvergleichende digitale Ausgangs
schaltung 12 anlegen kann. Wenn dagegen an dem Ausgang 80
der Zweizweck-Verzögerungsschaltung der Pegel L oder "0"
liegt, ist der dritte Eingang 74 des UND-Gliedes 42 steue
rungsfähig und der Eingang 82 des UND-Gliedes 50 steuerungs
unfähig. Jetzt werden von dem monostabilen Multivibrator 36
kommende Ausgangssignale des Wellenform- oder Flankensteil
heitsdetektors über das UND-Glied 42 und das ODER-Glied 54
an die frequenzvergleichende digitale Ausgangsschaltung 12
angelegt. Die Zweizweck-Verzögerungsschaltung 56 macht
daher das eine oder andere der UND-Glieder 42 und 50 steue
rungsfähig, so daß entweder der Nulldurchgangsdetektor 6
oder der Flankensteilheitsdetektor 4 an die frequenzver
gleichende digitale Ausgangsschaltung 12 angekoppelt ist.
Die Zweizweck-Verzögerungsschaltung 56 ist in
der Fig. 2 ausführlicher dargestellt. An den Eingang 84
der Schaltung ist die Ausgangsleitung 38 des monostabilen
Multivibrators 36 angeschlossen, so daß die Ausgangs
impulse des Wellenform- oder Flankensteilheitsdetektors 4
an diesen Eingang 84 angelegt werden. Von dort gelangen
diese Ausgangsimpulse des Wellenformdetektors an den Ein
gang 202 eines üblichen Digitalzählers 200. Dieser hat
einen zweiten Eingang 204 für den Empfang von Taktim
pulsen von beispielsweise 32 Hz. Der Zähler 200 zählt
die Taktimpulse. Wenn er eine vorherbestimmte Anzahl
von aufeinanderfolgenden Taktimpulsen gezählt hat, legt
er an seine Ausgangsleitung 206 den Pegel H oder "1" an.
Wenn beispielsweise an den Eingang 204 angelegte Taktim
pulse während eines vorherbestimmten Zeitraums von z. B.
2 Sekunden gezählt worden sind, geht der Ausgang des
Zählers 200 auf den Pegel H oder "1". Durch jeden an den Ein
gang 202 angelegten Ausgangssignals des Wellenformdetektors
wird der Zähler 200 zurückgesetzt, wodurch sein Ausgang auf
den Pegel L oder "0" geht. Wenn daher innerhalb eines
vorherbestimmten Zeitraums von beispielsweise 2 Sekunden der
Wellenformdetektor 4 Ausgangssignale abgibt, liegt am Aus
gang des Zählers 200 der Pegel "0". Wenn dagegen während
dieses Zeitraums von beispielsweise 2 Sekunden der Wellen
formdetektor kein Ausgangssignal abgegeben hat, liegt am
Ausgang des Zählers 200 der Pegel "1".
Die Ausgangsleitung 206 des Zählers führt zu dem
Eingang 208 eines üblichen RS-Flipflops 210, d. h. eines
Flipflops mit einem Setz- und einem Rücksetzeingang. Das
Flipflop 210 hat einen zweiten Eingang 212 und einen Aus
gang 80. Dieser ist mit dem Inverter 60 und dem OBER-
Glied 52 gekoppelt, wie anhand der Fig. 1 beschrieben
wurde.
Das Flipflop 210 hat folgende Funktion. Bei
einem Pegel H oder "1" am Eingang 208 liegt am Ausgang 80
der Pegel H oder "1". Bei einem in der nachstehend
beschriebenen Weise an den Eingang 212 angelegten Pegel H
oder "1", liegt an dem Ausgang 80 der Pegel L oder "0".
Das Flipflop 210 wird nur durch Anlegen des Pegels "1"
an seinen Eingang 208 oder 212 umgetastet.
Der Ausgang 80 ist ferner mit dem Eingang 214
eines UND-Gliedes 216 verbunden. Der andere Eingang 218
des UND-Gliedes 216 ist mit dem Eingang 84 verbunden und
empfängt daher die Ausgangsimpulse des Flankensteilheits
detektors 4. Bei einem Pegel "1" an dem Ausgang 80 ist
daher das UND-Glied 216 steuerungsfähig, so daß es die Aus
gangsimpulse des Wellenform- oder Flankensteilheitsdetektors
4 über das UND-Glied 216 an ein RC-Glied 220 weiter
geben kann.
In dem RC-Glied 220 sind ein Kondensator 222 und
ein Widerstand 224 parallelgeschaltet. Der Ausgang des RC-
Gliedes 220 ist mit einem Inverter 226 und dessen Ausgang
ist mit einem Rücksetzeingang 228 eines Zählers 230 ver
bunden, der im wesentlichen dieselbe Wirkungsweise hat wie
der vorstehend beschriebene Zähler 200. Ein zweiter Ein
gang 232 des Zählers 230 ist mit dem Taktgeber verbun
den, der Taktimpulse mit einer vorherbestimmten Frequenz
von beispielsweise 32 Hz abgibt.
Wenn das UND-Glied 216 einem Ausgangsimpuls des
Wellenform- oder Flankensteilheitsdetektors 4 an das RC-
Glied 220 abgibt, wird der Kondensator 222 sofort geladen
und beginnt in an sich bekannter Weise ein nach einer
Exponentialfunktion allmählich abfallender Abklingvorgang.
Die Abklingzeit ist von der Zeitkonstante des RC-Gliedes
abhängig. In dem vorliegenden Fall ist das RC-Glied so
ausgelegt, daß beim Empfang eines Ausgangsimpulses des
Wellenformdetektors der Kondensator 222 im wesentlichen
augenblicklich auf eine Spannung geladen wird, die
höher ist als der für das Umtasten des Inverters 226
erforderliche Schwellenwert. Danach wird der Kondensator
allmählich entladen, bis seine Spannung unter dem Schwellen
wert liegt. Wenn das RC-Glied von dem Wellenformdetektor
einen zweiten Ausgangsimpuls empfängt, ehe die Spannung
unter den Schwellenwert abgefallen ist, bleibt der
Inverter 226 in seinem umgetasteten Zustand, bis die
Spannung unter den Schwellenwert gesunken ist. Wenn daher das
RC-Glied 220 von dem Wellenformdetektor eine vorherbestimmte
Anzahl von Ausgangsimpulsen empfängt und zwischen diesen
Ausgangsimpulsen ein vorherbestimmtes Intervall vorhanden
ist, liegt die an den Inverter 226 angelegte Spannung
ständig über dem zum Umtasten des Inverters erforderlichen
Schwellenwert. Die Auslegung des RC-Gliedes steht in einer
Beziehung mit der vorherbestimmten Zählzeit des Zählers 230;
dies wird nachstehend beschrieben.
Wenn an dem Ausgang 80 der Pegel "1" liegt, so daß
der Nulldurchgangsdetektor 6 an die frequenzvergleichende
digitale Ausgangsschaltung 12 angekoppelt ist, wie dies
anhand der Fig. 1 beschrieben wurde, ist das UND-Glied 216
steuerungsfähig und leitet es jeden Ausgangsimpuls des
Wellenform- oder Flankensteilheitsdetektors 4 weiter. Wenn der
Wellenformdetektor keine Ausgangsimpulse abgibt, weil die
Flankensteilheit des an ihn angelegten EKG-Signals gering
ist, wird an den Inverter 226 keine Spannung angelegt, so
daß an seinem Eingang der Pegel L oder "0" liegt, der
niedriger ist als der Schwellenwert. Durch die Inversion dieses
Pegels "0" wird am Ausgang des Inverters 226 der
Pegel "1" erhalten, der an den Rücksetzeingang 228 des
Zählers 230 angelegt wird. Infolgedessen liegt am Ausgang des
Zählers 230 und damit auch am Eingang 212 des Flipflops 210
der Pegel "0", so daß dieses Flipflop nicht umgetastet wird,
wie vorstehend erläutert wurde.
Wenn nun dem Flankensteilheitsdetektor ein Signal
mit hoher Flankensteilheit zugeführt wird und daher der
Multivibrator 36 (Fig. 1) an den Eingang 84 einen Ausgangs
impuls abgibt, leitet das UND-Glied 216 dieses Signal an das
RC-Glied 220 weiter. (Dieses Signal wird ferner an den Rück
setzeingang 202 des Zählers 200 angelegt, der daraufhin über
die Leitung 206 den Pegel "0" an den Flipflop-Eingang 208
anlegt. Wie vorstehend erläutert wurde, wird das Flip
flop 210 durch einen an seinen Eingang 208 angelegten
Pegel "0" jedoch nicht umgetastet, so daß an dem Aus
gang 80 weiterhin der Pegel "0" verbleibt.) Der Kon
densator 222 wird augenblicklich über die Schwellenspannung
des Inverters 226 geladen, so daß an dessen Eingang jetzt
der Pegel "1" liegt, der in dem Inverter 226 zu dem
Pegel "0" invertiert wird. Dieser wird an den Rücksetzein
gang 228 des Zählers 230 angelegt und macht diesen steue
rungsfähig, so daß er mit der Zählung der an seinen anderen
Eingang 232 angelegten Signale von 32 Hz beginnt.
Wenn das an den Eingang 84 angelegte Ausgangs
signal des Wellenformdetektors eine Anomalie darstellte
und während des Zeitraums von etwa 2 Sekunden, in dem der
Kondensator 222 unter die Schwellenspannung entladen wird,
kein weiteres Ausgangssignal auftritt, d. h., daß vor dem
Entladen des Kondensators 222 auf eine unter dem Schwellen
wert liegende Spannung kein weiterer Impuls über das
UND-Glied 216 an das RC-Glied 220 angelegt wird, dann
fällt die Spannung am Eingang des Inverters 226 unter
den Schwellenwert auf den Pegel "0" ab und geht der
Ausgang des Inverters 226 wieder auf den Pegel "1",
der an den Eingang 228 des Zählers angelegt wird und
diesen zurücksetzt, bevor der Zähler die vorherbestimmte
Anzahl von Taktimpulsen gezählt hat, d. h., bevor der
vorherbestimmte Zeitraum von 2 Sekunden verstrichen ist.
Infolgedessen war der Ausgang des Zählers 230 noch nicht
auf den Pegel "1" umgetastet worden und bleibt dieser Aus
gang auf dem Pegel "0" und wird das Flipflop 210 nicht
zurückgesetzt. Am Flipflop-Ausgang 80 wird der Pegel "1" auf
rechterhalten.
Wenn nun der Flankensteilheitsdetektor 4 an das
UND-Glied 216 einen zweiten Impuls abgibt, ehe der Konden
sator 222 unter die Schwellenspannung entladen worden ist,
wird durch diesen zweiten Impuls der Kondensator 222 sofort
wieder voll aufgeladen, so daß die an dem Kondensator
liegende Spannung während eines Zeitraums, der länger ist
als die vorbestimmte Zählzeit des Zählers 230, über der
Schwellenspannung des Inverters liegt. Infolgedessen bleibt
der Zähler 230 steuerungsfähig für die Zählung von so vielen
Taktimpulsen, daß der Ausgang des Zählers 230 auf den
Zustand "1" umgetastet wird. Vorstehend wurde erläutert,
daß dieser Ausgangspegel "1" des Zählers 230 an den Ein
gang 212 des Flipflops 210 angelegt wird und den Flipflop-
Ausgang 80 auf den Pegel "0" umtastet. Jetzt ist das UND-
Glied 216 steuerungsunfähig. Infolge des Pegels "0" am Aus
gang 80 ist der Flankensteilheitsdetektor 4 an die frequenz
vergleichende digitale Ausgangsschaltung 12 (Fig. 1) ange
koppelt. Solange mindestens alle 2 Sekunden mindestens ein
Flankensteilheitssignal auftritt, wird am Ausgang 80 der
Pegel "0" aufrechterhalten.
Aus der vorstehenden Beschreibung geht hervor, daß
zum Aufrechterhalten einer über dem Schwellenwert liegenden
Spannung am Eingang des Inverters 226 und damit zum Auf
rechterhalten des Pegels H am Ausgang des Zählers 230
(so daß der Nulldurchgangsdetektor 6 von der frequenzverglei
chenden digitalen Ausgangsschaltung 12 abgekoppelt und der
Flankensteilheitsdetektor 4 an sie angekoppelt ist) die
Frequenz der Ausgangsimpulse des Wellenform- oder Flankensteil
heitsdetektor 4 über einen bestimmten Wert liegen muß und
diese Impulse in im wesentlichen gleichmäßigen Intervallen
auftreten müssen. Es sei beispielsweise angenommen, daß die
vorherbestimmte Zählzeit des Zählers 230 zwei Sekunden
beträgt und daß eine Umschaltung auf den Flankensteilheits
detektor 4 erfolgen soll, wenn zwei aufeinanderfolgende Aus
gangsimpulse des Wellenformdetektors empfangen worden sind.
Durch den ersten an das RC-Glied 220 angelegten Ausgangs
impuls des Wellenformdetektors wird der Kondensator im
wesentlichen augenblicklich über die Schwellenspannung des
Inverters 226 aufgeladen, und danach beginnt das Entladen
des Kondensators. Wenn der Wellenformdetektor seinen nächsten
Ausgangsimpuls eine halbe Sekunde später abgibt und
innerhalb des Fensters von 2 Sekunden keinen weiteren
Impuls mehr abgibt, fällt die Spannung am Eingang des Inverters
226 vor dem Ablauf der 2 Sekunden betragenden Zählzeit
des Zählers 230 unter den Schwellenwert ab. Wenn die Konden
satorspannung unter den Schwellenwert des Inverters 226
abfällt, wird der Zähler 230 augenblicklich zurückgesetzt, so
daß an seinem Ausgang der Pegel "0" und am Ausgang 80 der
Pegel "1" aufrechterhalten wird und keine Umschaltung auf
den Flankensteilheitsdetektor 4 stattfindet.
Wenn der zweite Ausgangsimpuls des Wellenform
detektors 1½ Sekunden nach dem ersten auftritt, ist vor
dem Empfang des zweiten Impulses die Eingangsspannung des
Inverters 226 unter den Schwellenwert abgefallen. Auch in
diesem Fall wird der durch den ersten Impuls steuerungs
fähig gemachte Zähler 230 augenblicklich zurückgesetzt,
wenn vor dem Ablauf der 2 Sekunden betragenden Zählzeit
des Zählers 230 die Kondensatorspannung unter den Schwellen
wert des Inverters 226 abfällt, so daß in diesem Fall
der Ausgangspegel "0" des Zählers 230 nicht umgetastet
wird.
Nun sei anhand der Fig. 1 die Wirkungsweise
der Zweizweck-Verzögerungsschaltung 56 erläutert. Es sei
angenommen, daß zunächst der Nulldurchgangsdetektor 6 an
die frequenzvergleichende digitale Ausgangsschaltung 12
angekoppelt ist und am Ausgang 80 der Zweizweck-Verzöge
rungsschaltung der Pegel "1" liegt. Jetzt werden von dem
Flankensteilheits- oder Wellenformdetektor 4 abgegebene
Ausgangssignale empfangen. Während eines ersten vorherbe
stimmten Zeitraums zählt die Zweizweck-Verzögerungs
schaltung 56 die relativ frequenzkonstanten Ausgangssignale des
Wellenformdetektors. Wenn die Anzahl der in dem ersten vor
herbestimmten Zeitraum empfangenen, frequenzkonstanten,
d. h. in im wesentlichen gleichen Intervallen auftretenden
Impulse eine vorherbestimmte Zahl übersteigt, wird der Aus
gang 80 der Zweizweck-Verzögerungsschaltung von dem normalen
Pegel H auf den Pegel L oder "0" umgetastet und bleibt
dieser Ausgang mindestens während eines zweiten vorherbe
stimmten Zeitraums auf diesem Pegel "0". Der zweite vor
herbestimmte Zeitraum kann ebenso lang sein wie der erste
vorherbestimme Zeitraum. Wenn in dem zweiten vorherbe
stimmten Zeitraum weitere Ausgangssignale des Wellenform
detektors auftreten, wird der Pegel "0" an der Ausgangs
leitung der Verzögerungsschaltung aufrechterhalten. Wenn
jedoch das Intervall zwischen aufeinanderfolgenden Aus
gangsimpulsen des Wellenformdetektors zunimmt, so daß in
dem zweiten vorherbestimmten Zeitraum keine Ausgangs
impulse des Wellenformdetektors auftreten, wird der Aus
gang 80 der Verzögerungsschaltung 56 von dem Pegel "0"
auf den Pegel H oder "1" umgetastet.
Solange die Verzögerungsschaltung 56 Flanken
steilheitsimpulse in einer vorherbestimmten Anzahl und
mit einer vorherbestimmten Frequenz empfängt, bleibt
daher der Nulldurchgangsdetektor 6 von der frequenzver
gleichenden digitalen Ausgangsschaltung 12 abgekoppelt und der
Flankensteilheitsdetektor 4 an sie angekoppelt. Wenn die
Anzahl der während eines vorherbestimmten Zeitraums auf
tretenden Flankensteilheitssignale unter einem vorher
bestimmten Wert liegt, bewirkt die Kopplungsschaltung 10,
daß der Nulldurchgangsdetektor 6 an die frequenzvergleichende
digitale Ausgangsschaltung 12 angekoppelt wird. Danach
bleibt der Nulldurchgangsdetektor 6 an die Ausgangsschaltung
12 angekoppelt, bis die Zweizweck-Verzögerungsschaltung
56 erneut umgetastet wird, wie vorstehend beschrieben
wurde.
Durch die gemäß der Erfindung verwendete Kopplungs
schaltung 10 wird daher gewährleistet, daß EKG-
Signale mit zahnförmigen Wellenformen und hoher Flanken
steilheit von dem Flankensteilheitsdetektor 4 überwacht
werden. Wenn dagegen die EKG-Signale angenähert sinus
förmig sind, koppelt die Kopplungsschaltung 10 den Null
durchgangsdetektor 6 an die Ausgangsschaltung 12 an. Durch
diese Umschaltung zwischen den Detektoren 4 und 6 wird eine
zuverlässige und genaue Zählung der Herzschläge gewährleistet.
Es kann natürlich vorkommen, daß manche Herzschläge
unberücksichtigt bleiben. Beispielsweise kann es vorkommen,
daß die ersten von dem Multivibrator 36 an die Zwei
zweck-Verzögerungsschaltung 56 angelegten Ausgangsimpulse
des Wellenformdetektors von dem UND-Glied 42 nicht an das
ODER-Glied 54 weitergeleitet werden, weil das UND-Glied 42
erst nach dem ersten vorherbestimmten Zeitraum steuerungs
fähig ist. Dieser beträgt im allgemeinen 1 bis 5 Sekunden,
vorzugsweise 2 bis 5 Sekunden. (Wenn in diesem Fall derartige
Signale mit hoher Flankensteilheit nicht auf Grund
ihrer Erfassung durch den Flankensteilheitsdetektor 4 gezählt
werden, ist es möglich, daß sie auf Grund ihrer Erfassung
durch den Nulldurchgangsdetektor 6 gezählt werden, wenn sie
vor dem Tiefpaß 47 durchgelassen werden.) Ferner kann es
vorkommen, daß das UND-Glied 42 nach dem ersten vorherbe
stimmten Zeitraum steuerungsfähig gemacht wird und danach
keine weiteren Flankensteilheitssignale mehr empfangen
werden. In diesem Fall bleibt der Nulldurchgangsdetektor
mindestens während eines zweiten vorherbestimmten
Zeitraums steuerungsunfähig und werden etwaige Herz
schläge mit geringer Flankensteilheit nicht berücksichtigt.
In der Praxis ist jedoch die Anzahl der gegebenen
falls von dem Herzfrequenzmesser 2 nicht berücksichtigten
Herzschläge nur relativ klein, weil die Zweizweck-
Verzögerungsschaltung 56 so ausgelegt ist, daß der
erste und der zweite vorherbestimmte Zeitraum nicht so
lange andauern, daß die nicht berücksichtigten Herz
schläge von Bedeutung wären. Ferner ist es in der
Praxis unwahrscheinlich, daß die EKG-Signale eines Patienten
so stark zwischen Wellenformen mit hoher und geringer
Flankensteilheit schwanken, daß eine ins Gewicht
fallende Anzahl von Herzschlägen unberücksichtigt bleibt.
In der Ausgangsschaltung 12 ist ein digitaler
Frequenzvergleicher 86 angeordnet, der in üblicher
Weise ausgelegt ist und beispielsweise einen Digitalgrößen
vergleicher, einen Signalspeicher und einen Zähler umfaßt
und dessen Eingang 88 über die Leitung 69 mit dem Ausgang
des ODER-Gliedes 54 der Kopplungsschaltung 10 verbunden
ist. Die an den Eingang 88 angelegten Signale stellen die
Anzahl der von dem Nulldurchgangsdetektor 6 oder dem Flanken
steilheitsdetektor 4 erfaßten Herzschläge dar. Der
digitale Frequenzvergleicher 86 besitzt Bezugsfrequenzeingabe
anschlüsse 90, über die in den digitalen Frequenzvergleicher
eine vorherbestimmte oder vorprogrammierte Frequenz
eingelesen wird. Der digitale Frequenzvergleicher 86
empfängt die Herzschlagsignale und bestimmt Herzschlag für
Herzschlag den Istwert der Herzfrequenz. Dieser Istwert
wird mit dem programmierten Wert verglichen. Wenn der
Istwert den programmierten Wert übersteigt, gibt der
Vergleicher über seine Ausgangsleitung 92 ein Ausgangs
signal ab. In der Verzögerungsschaltung 93, die ein an
sich bekannter Integrator ist, werden die Ausgangs
signale des Vergleichers während eines vorherbestimmten
Zeitraums integriert. Wenn die Anzahl der innerhalb
eines vorherbestimmten Zeitraums von dem Vergleicher
abgegebenen Ausgangssignale einen vorherbestimmten Wert
übersteigt, gibt die Verzögerungsschaltung über die
Leitung 14 ein Frequenzmesser-Ausgangssignal ab. Die Ver
zögerungsschaltung 93 hat eine Sicherheitsfunktion, indem
sie verhindert, daß der Defibrillationsimpulsgeber durch
Störsignale ausgelöst wird. Die Verzögerungsschaltung 93
kann beispielsweise ein Ausgangssignal abgeben, wenn sie
in einem Zeitraum von 4 Sekunden zwei Ausgangssignale des
Vergleichers empfängt.
Der digitale Frequenzvergleicher 86 besitzt ferner
Abfrageanschlüsse 94 zum Abfragen des Istwerts der Herz
frequenz. Ein derartiges Abfragen des Istwerts der Herz
frequenz ist für die Steuerung eines Defibrillators oder Herz
schrittmachers u. U. nicht notwendig, doch können Umstände
eintreten, unter denen die Kenntnis des Istwerts der Herz
frequenz erwünscht ist. Bei einem in den menschlichen Körper
implantierten Gerät kann das Abfragen durch Fernmeßtechnik
oder ähnliche Maßnahmen erfolgen.
Wenn der Herzfrequenzmesser 2 in einem Defibrillator
verwendet wird, wie dies in der Fig. 1 dargestellt ist,
wird das Ausgangssignal des Frequenzmessers über die
Leitung 14 an die Eingänge von zwei UND-Gliedern 96 und 98
angelegt. An dem anderen Eingang des UND-Gliedes 96 liegt der
Ausgang der WDF-Schaltung 16. Der Ausgang des UND-Gliedes 96
ist an ein ODER-Glied 100 angekoppelt, das seinerseits an
einen nicht gezeigten Defibrillationsimpulsgeber zum Ein
leiten eines Defibrillationsimpulses angekoppelt ist. Wenn
daher das Kriterium der WDF-Schaltung erfüllt ist und die
Herzfrequenz einen vorherbestimmten Wert übersteigt, wird
das UND-Glied 96 steuerungsfähig und die WDF-Schaltung an
den Defibrillationsimpulsgeber angekoppelt.
Unter bestimmten Umständen kann es erwünscht sein,
einen Defibrillationsimpuls nur auf Grund einer abnormalen
Herzfrequenz abzugeben. In diesem Fall wird an den Eingang
102 des UND-Gliedes 98 der Pegel H oder "1" angelegt, so daß
der Defibrillationsimpulsgeber nur über die Ausgangs
leitung 14 des Herzfrequenzmessers aktivierbar ist. Wenn diese
Funktion nicht erwünscht ist, liegt an dem Eingang 102
des UND-Gliedes 98 der Sperrpegel "0".
Claims (10)
1. Vorrichtung zum Erfassen der Herzaktion in einem automatischen
Defibrillator zur Defibrillation des Herzens eines
Patienten, bei dem ein abnormaler Herzrhythmus auftritt, bestehen
aus
einem Eingang (20) für den Empfang von EKG-Signalen,
einer mit dem Eingang (20) verbundenen, an sich bekannten Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionsschaltung (WDF-Schaltung) (16) zum Erfassen der EKG-Signale, zum Ermitteln der durch schnittlichen anteiligen Verweilzeit der Signalamplitude der EKG-Signale zwischen zwei Grenzwerten und zum Erzeugen eines Wahrscheinlichkeitsdichtefunktions-Ausgangssignals,
einem mit dem Eingang (20) verbundenen Flankensteilheits detektor (4) zum Erfassen der EKG-Signale, deren Flankensteil heit einen vorherbestimmten Schwellwert übersteigt und zum Erzeugen eines ersten Ausgangssignals bei Übersteigen dieses Schwellenwertes,
einem mit dem Eingang (2) verbundenen Amplitudenschwellen wertdetektor (6) zum Erfassen von EKG-Signalen mit einer vor herbestimmten Amplitude und zum Erzeugen eines zweiten Aus gangssignals bei Übersteigen dieser Amplitude,
einer Kopplungsschaltung (10), die mit dem Flankensteilheits detektor (4) und dem Amplitudenschwellenwertdetektor (6) verbunden ist und die wahlweise den Flankensteilheitsdetektor (4) oder den Amplitudenschwellenwertdetektor (6) mit einer Ausgangsschaltung (12) verbindet,
und einer Logikschaltung (18) zum Erfassen des Wahrschein lichkeitsdichtefunktions-Ausgangssignals und des Ausgangs signals der Ausgangsschaltung (12) und zum Erzeugen eines Defibrillationsimpulses aufgrund der Erfassung eines vorherbe stimmten Wahrscheinlichkeitsdichtefunktions-Ausgangssignals und/oder eines Ausgangssignals der Ausgangsschaltung (12).
einem Eingang (20) für den Empfang von EKG-Signalen,
einer mit dem Eingang (20) verbundenen, an sich bekannten Wahrscheinlichkeitsdichtefunktionsschaltung (WDF-Schaltung) (16) zum Erfassen der EKG-Signale, zum Ermitteln der durch schnittlichen anteiligen Verweilzeit der Signalamplitude der EKG-Signale zwischen zwei Grenzwerten und zum Erzeugen eines Wahrscheinlichkeitsdichtefunktions-Ausgangssignals,
einem mit dem Eingang (20) verbundenen Flankensteilheits detektor (4) zum Erfassen der EKG-Signale, deren Flankensteil heit einen vorherbestimmten Schwellwert übersteigt und zum Erzeugen eines ersten Ausgangssignals bei Übersteigen dieses Schwellenwertes,
einem mit dem Eingang (2) verbundenen Amplitudenschwellen wertdetektor (6) zum Erfassen von EKG-Signalen mit einer vor herbestimmten Amplitude und zum Erzeugen eines zweiten Aus gangssignals bei Übersteigen dieser Amplitude,
einer Kopplungsschaltung (10), die mit dem Flankensteilheits detektor (4) und dem Amplitudenschwellenwertdetektor (6) verbunden ist und die wahlweise den Flankensteilheitsdetektor (4) oder den Amplitudenschwellenwertdetektor (6) mit einer Ausgangsschaltung (12) verbindet,
und einer Logikschaltung (18) zum Erfassen des Wahrschein lichkeitsdichtefunktions-Ausgangssignals und des Ausgangs signals der Ausgangsschaltung (12) und zum Erzeugen eines Defibrillationsimpulses aufgrund der Erfassung eines vorherbe stimmten Wahrscheinlichkeitsdichtefunktions-Ausgangssignals und/oder eines Ausgangssignals der Ausgangsschaltung (12).
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei die Kopplungsschaltung
(10) in Abhängigkeit von der Frequenz der von dem Flanken
steilheitsdetektor (4) erzeugten ersten Ausgangssignale
entweder den Flankensteilheitsdetektor (7) oder den Ampli
tudenschwellenwertdetektor (6) mit der Ausgangsschaltung
(12) verbindet.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, wobei die Kopplungsschaltung
(10) den Flankensteilheitsdetektor (4) mit der Ausgangs
schaltung (12) verbindet, wenn die Frequenz des ersten
Ausgangssignals einen vorherbestimmten Wert übersteigt.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei die Kopplungsschaltung (10) den Flankensteilheits
detektor (4) mit der Ausgangsschaltung (12) verbindet,
wenn die Anzahl der ersten Ausgangsschaltung während eines
ersten vorherbestimmten Zeitraums einen vorherbestimmten
Wert übersteigt und die Intervalle zwischen diesen ersten
Ausgangssignalen im wesentlichen konstant sind.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Kopplungsschaltung
(10) die Verbindung des Flankensteilheitsdetektors (4)
mit der Ausgangsschaltung (12) mindestens während eines
zweiten vorherbestimmten Zeitraums aufrechterhält.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Flankensteilheitsdetektor (4) eine Einrichtung
(26) zum Differenzieren des EKG-Signals und zum Erfassen
des Absolutwerts des differenzierten Signals als eines
Maßes für die Flankensteilheit besitzt, sowie eine
Vergleichseinrichtung (28) zum Vergleich der Flanken
steilheit mit einem vorherbestimmten Schwellenwert für
die Flankensteilheit und zum Erzeugen eines Flanken
steilheitssignals, wenn die erfaßte Flankensteilheit den
Schwellenwert für die Flankensteilheit übersteigt.
7. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
wobei der Flankensteilheitsdetektor (4) einen mono
stabilen Multivibrator (36) besitzt, der aufgrund jedes EKG-
Signals, dessen Flankensteilheit einen vorherbestimmten
Schwellenwert übersteigt, ein einziges, einheitliches
erstes Ausgangssignal erzeugt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, wobei der monostabile Multi
vibrator (36) in jedem Herzzyklus auf nicht mehr als ein
EKG-Signal, dessen Flankensteilheit einen vorherbestimmten
Schwellenwert übersteigt, anspricht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, wobei der monostabile
Multivibrator (36) während jeder refraktären Phase von
vorherbestimmter Dauer auf nicht mehr als ein EKG-Signal,
dessen Flankensteilheit einen vorherbestimmten Schwellen
wert übersteigt, anspricht.
10. Defibrillator zur Defibrillation des Herzens eines
Patienten, bei dem ein abnormaler Herzrhythmus auftritt,
mit einer Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche.
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