DE3249831C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Schalteinrich
tung gemäß Oberbegriff des Patentanspruchs.
Eine Schalteinrichtung dieser Art ist aus der
GB-PS 11 55 433 bekannt. Bei der bekannten Schalteinrichtung
ist die Gehäusebasis ein Vollmetallteil und die Abschirmung
im wesentlichen durch das Gehäuseoberteil gegeben, das eben
falls voll aus Metall besteht. Ein derartiger Aufbau ist in
der Herstellung aufwendig und teuer. Bei der bekannten
Schalteinrichtung bleibt ferner jede Schaltlamelle unabhän
gig vom Schaltzustand mit einem der beiden ihr zugeordneten
ersten Leiter in Verbindung, was nicht in allen Fällen zu
optimalen Schalteigenschaften führt.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine elektrische Schalt
einrichtung der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß
sie bei verbesserten Schalteigenschaften einfach und kosten
günstig hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch eine Schaltein
richtung gelöst, wie sie im Patentanspruch gekennzeichnet
ist.
Im folgenden werden Ausführungsformen der Erfindung an
hand der Zeichnung beschrieben. Auf dieser zeigt
bzw. zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Explosionsansicht einer er
sten bevorzugten Ausführungsform der elektrischen Schaltein
richtung gemäß der Erfindung,
Fig. 2 eine geschnittene Draufsicht der Schalteinrich
tung der Fig. 1,
Fig. 3 eine geschnittene und abgebrochene Detailansicht
zur Wiedergabe eines elektrisch leitenden Teils, das auf der
Gehäusebasis der Schalteinrichtung der Fig. 2 angeordnet ist,
Fig. 4 eine geschnittene Seitenansicht der Schaltein
richtung der Fig. 2,
Fig. 5A eine geschnittene Seitenansicht einer elektri
schen Schalteinrichtung gemäß einer Abwandlung der Ausfüh
rungsform der Fig. 1,
Fig. 5B eine Schnittansicht eines in der Schalteinrichtung der
Fig. 5A verwendeten Außenanschlusses für den zweiten Leiter,
Fig. 5C eine Schnittansicht eines in der Schalteinrich
tung der Fig. 5A verwendeten abgewandelten Außenanschlusses
für den zweiten Leiter,
Fig. 6A eine geschnittene Seitenansicht einer elektri
schen Schalteinrichtung gemäß einer weiteren Abwandlung der
Ausführungsform der Fig. 1,
Fig. 6B und 6C Schnittansichten von in der Schalt
einrichtung der Fig. 6A verwendbaren abgewandelten Außenan
schlüssen,
Fig. 7 eine perspektivische Explosionsansicht einer
weiteren bevorzugten Auführungsform der elektrischen
Schalteinrichtung gemäß der Erfindung,
Fig. 8 eine Draufsicht der Schalteinrichtung der
Fig. 7, und
Fig. 9 eine geschnittene Seitenansicht der Schaltein
richtung der Fig. 7.
Die Fig. 1, 2 und 4 zeigen eine Ausführungsform der
elektrischen Schalteinrichtung. Die Schalteinrichtung ent
hält ein Basisteil 40, einen Kontaktschaltmechanismus 50,
welcher vom Basisteil 40 gehalten wird und in diesem aufge
nommen ist, und ein auf dem Basisteil 40 angebrachtes Ab
deckteil 23.
Das Basisteil 40 enthält eine Basis 1 und daran befe
stigte Außenanschlüsse 12 und 13. Die Basis 1 ist ein Kunst
stoff-Formteil und kann aus einem nicht-kristallinen Thermo
plast, etwa Polysulphon, einem Duroplast, etwa Polyäthersul
phon, oder einem ABS-Harz sein. Wie in Fig. 3 dargestellt,
ist die Basis 1 mit einer elektrisch leitenden Schicht 11
bedeckt, welche durch Plattieren, galvanische Beschichtung,
Aufdampfen, Beschichtung mit einem geeigneten Anstrich oder
dergleichen hergestellt ist. Die Schicht 11 ist mit den An
schlüssen 12 und 13 elektrisch
verbunden. Die Basis 1 enthält Löcher 2, 3 und 4, welche sich
vertikal durch sie erstrecken, und seitlich in der Mitte eine
Aussparung 1 a. In die Aussparung 1 a ist eine Rückstellfeder 5
eingesetzt. Die Basis 1 enthält ferner Nuten 8 und 9, in wel
che verschiebbar Platten bzw. verschiebbare Teile 6 und 7 ein
gesetzt sind. Die Löcher 2, 3 und 4 sowie die Nuten 8 und 9
schaffen eine Ausnehmung 10 zur Aufnahme des Schaltmechanis
mus 50. Innenleiter 15, 16 und 17 werden durch dielektrische
Blöcke 18, 19 und 20 gehalten und sind in die Löcher 2, 3 bzw.
4 eingesetzt. Die Innenleiter 15, 16 und 17 dienen mit ihren
unteren Teilen als Außenanschlüsse und mit ihren oberen
Teilen als stationäre Kontakte 15 a, 16 a bzw. 17 a. Die Innen
leiter 15, 16 und 17 und die leitende Schicht 11 sind also
durch die Blöcke 18, 19 und 20 voneinander gleichspannungs
mäßig isoliert und bilden eine bestimmte Schaltungsimpedanz
bzw. nichtstationäre Leitungskonstante.
Die Platten 6 und 7 tragen bewegliche Kontaktmesser 21
und 22 und sind an ihren Enden gemäß Fig. 2 durch die Feder
5 belastet. Ferner berührt das Kontaktmesser 21 eine Innen
wand der mit der leitenden Schicht 11 bedeckten Basis 1
(siehe Fig. 3), während das Kontaktmesser 22 die stationären
Kontakte 15 a und 16 a kurzschließt. Wie in Fig. 4 dargestellt,
ist das Abdeckteil 23 aus elektrisch leitendem Material an
der Oberseite der Basis 1, mittels einer Klammer oder der
gleichen, befestigt und elektrisch mit der Schicht 11 verbun
den.
Wenn die Platten 6 und 7 durch ein (nicht gezeigtes)
Stellglied, das manuell, mechanisch oder elektromagnetisch
betätigt wird, gegen die Feder 5 gedrückt werden, schließt
das Kontaktmesser 21 die Kontakte 15 a und 16 a kurz, während
das Kontaktmesser 22 die an der Innenwand der Basis 1 vor
gesehene leitende Schicht 11 berührt. Die Innenleiter 15, 16
und 17 dienen also als Arbeits-, gemeinsamer und Ruhekontakt
dieser elektrischen Kontaktschaltvorrichtung.
Die Basis 1 aus isolierendem Werkstoff weist mit der
Schicht 11 nur an ihrer Oberfläche eine leitende Schicht auf,
ein Hochfrequenzstrom fließt aber infolge des Skin-Effekts
ohnehin durch die Schicht 11, so daß so eine Isolation in be
zug auf Hochfrequenzsignale erreicht wird. Bei der vorlie
genden Ausführungsform besteht die Basis 1 aus isolierendem
Kunststoff, sie kann aber alternativ auch aus Keramik oder
leitendem Kunststoff bestehen. Wenn die Basis 1 aus leitendem
Kunststoff, etwa Polyester oder Polytetrafluoräthylen mit
Kohlenstoff- oder Eisenstaub, einem Silber-, Aluminium- oder
Kupferstaub enthaltendem Silikongummi oder dergleichen her
gestellt ist, kommt es zwischen der leitenden Schicht 11
und der Basis 1 über den darin enthaltenden leitenden Staub
zu einer innigen Verbindung, insbesondere wenn die Schicht
11 galvanisch aufgebracht wird. Eine solche leitende Basis
(1) verbessert die Leitfähigkeit der Außenanschlüsse 12 und
13 mit der Schicht 11. Verglichen mit dem Metallgehäusekörper
der herkömmlichen Vorrichtung, läßt sich die Basis 1 aus
einem der obigen Werkstoffe bei verminderten Kosten leicht
herstellen und führt zu einer Schaltvorrichtung verminderten
Gewichts.
Die Schicht 11 ist auf der Innenseite der Basis 1 vorge
sehen, so daß sie mit dem beweglichen Kontaktmesser 21 oder
22 in deren Kontaktunterbrechungsstellung in Berührung kommt,
wodurch verhindert wird, daß ein Hochfrequenzkurzschluß durch
elektrostatische Kopplung zwischen den stationären Kontakten
16 a und 15 a (17 a) und der leitenden Schicht 11 über das beweg
liche Kontaktmesser 21 (22) entsteht. Anders ausgedrückt, er
hält man also ohne Erhöhung des Hubs der Kontaktmesser 21 und
22 eine ausgezeichnete Isolation in bezug auf Hochfrequenz
signale, so daß sich die Schaltvorrichtung gemäß vorliegen
der Ausführungsform miniaturisieren läßt.
Mit dieser Ausführungsform liegt eine elektrische Kon
taktschaltvorrichtung vor, welche erste Außenanschlußelemente
(15, 16 und 17), erste Leiterelemente (15 a, 16 a, 17 a, 21 und
22), Gehäuseelemente (1 und 23), ein zweites Außenanschluß
element (12) und ein zweites Leiterelement (11) aufweist. Die
ersten Außenanschlußelemente (15 bis 17) sind zur Verbindung
mit der Signalleitung eines Niederfrequenzkabels oder dem
Innenleiter eines Hochfrequenz-Koaxialkabels eingerichtet,
während das zweite Außenanschlußelement (12) zur Verbindung
mit der Masseleitung eines Niederfrequenzkabels oder dem
Außenleiter eines Koaxialkabels eingerichtet ist.
Bei der vorliegenden Ausführungsform ist die leitende
Schicht 11 zwar auf allen Oberflächen der Basis 1 vorgesehen,
sie kann aber auch lokal angeordnet sein, solange sie die
Schaltungsauslegungserfordernisse, wie Schaltungsimpedanz,
Welligkeitsfaktor, nichtstationäre Konstante, Abschirmung
usw., erfüllt. Beispielsweise kann die leitende Schicht 11
nur an den inneren Oberflächen der Wände der Basis 1 vorgesehen
sein, in welchem Fall sich die Außenanschlüsse 12 und 13 zur
Verbindung mit der Schicht 11 zweckmäßigerweise (wie mit den
Anschlüssen 147 in Fig. 9 dargestellt) durch die Basis 1 hindurch
erstrecken. Zum Schalten von Hochfrequenzsignalen etwa von
1 Gigahertz kann die Schicht 11 beschränkt auf einer einzigen
Wand der Basis 1 parallel zu den Kontaktmessern 21 und 22
vorgesehen sein, in welchem Fall die Schicht 11 mit den An
schlüssen 12 und 13 über eine bestimmte Verbindungsleitung
verbunden ist. Die Schicht 11 wirkt auch hinsichtlich einer
Abschirmung des Schaltmechanismus 50 gegenüber äußeren Stör
signalen, jedoch hängt der Minimalanteil der Basis 1, der
durch die Schicht 11 abgedeckt sein sollte, von der Frequenz
der auf diese Schaltvorrichtung gegebenen Signale ab. Das
Abdeckteil 23 besteht aus einem leitenden Metallwerkstoff,
kann aber auch aus einem isolierenden Kunststoff sein.
Gegebenenfalls kann das Teil 23 auch weggelassen sein.
Wenn die Ausnehmung 10 ausreichend tief und von der leiten
den Schicht 11 umgegeben ist, hängen die Hochfrequenzeigen
schaften der Vorrichtung nicht davon ab, ob das Teil 23 lei
tend ist oder nicht.
Fig. 5A zeigt eine elektrische Kontaktschaltvorrichtung
gemäß einer Abwandlung der Ausführungsform der Fig. 1. Gemäß
Fig. 5A sind die wie in Fig. 4 in die Basis 1 eingebetteten
Außenanschlüsse 12 und 13 durch Vorsprünge 12 a und 13 a gegeben,
die mit der Basis 1 einstückig geformt und mit der leitenden
Schicht 11 beschichtet sind, wie dies im einzelnen in Fig. 5B
dargestellt ist. Die Schicht 11 liefert nicht nur die Leit
fähigkeit für die Anschlüsse 12 a und 13 a, sondern bewehrt
dieselben auch. Da die Anschlußteile 12 a und 13 a gleichzeitig
mit der Basis 1 ausgebildet werden und es nicht erforderlich
ist, sie gesondert mit dieser zusammenzubauen, vereinfacht
sich die Montagearbeit, wobei gleichzeitig eine gute Leit
fähigkeit zwischen dem Anschluß 12 a (13 a) und der leitenden
Schicht 11 gewährleistet ist.
Fig. 5C zeigt einen verbesserten Außenanschluß 12 b (13 b),
der eine Abwandlung des Anschlusses 12 a (13 a) darstellt. Wenn
die Schaltvorrichtung der Fig. 5A auf einer Leiterplatte mon
tiert wird und die Anschlüsse 12 a und 13 a gelötet werden, wer
den diese sehr heiß. Bei Ausbildung der Anschlüsse 12 a und 13 a
aus Kunststoff, etwa ABS-Harz, und Erwärmung derselben erweicht
sich der Kunststoff und erzeugt innerhalb der die Anschlüsse
12 a und 13 a belegenden leitenden Schicht 11 Gase, die dazu
führen, daß die Anschlüsse 12 a und 13 a bersten. Der Anschluß
12 b (13 b) der Fig. 5C weist am Ende eine Ausnehmung auf und
ist mit einer Stromlosplattierungsschicht 11 a und einer
Elektroplattierungsschicht 11 b bedeckt. Die Stromlosplattierungs
schicht 11 a ist eine Nickel- oder Kupferplattierungsschicht von
0,2 bis 0,5 Mikron Dicke und gleichförmig auf allen Oberflächen
der Basis 1 einschließlich der Ausnehmung des Anschlusses 12 b
(13 b) ausgebildet. Dann wird die galvanische Schicht 11 b aus
Nickel oder dergleichen, das sich leicht löten läßt,
auf der Schicht 11a mit Ausnahme der Ausnehmung des Anschlusses
12 b (13 b) ausgebildet. Dies führt dazu, daß auch wenn beim
Erhitzen der Anschluß 12 b (13 b) erweicht und im Inneren Gas
erzeugt, nur die Ausnehmung aufbricht, wo das unter Druck
stehende Gas abziehen kann, so daß der Anschluß 12 b (13 b)
durch die Lötwärme nicht zerstört wird. Zu diesem Zweck kann
der Bodenteil des in Fig. 5B gezeigten Anschlusses 12 a (13 a)
nach Ausbildung der Schicht 11 auch abgeschnitten werden oder
unplattiert bleiben.
Wenn die vorstehend beschriebene elektrische Kontaktschalt
vorrichtung in einer solchen Weise benutzt wird, daß die Au
ßenanschlüsse (12, 13) als Außenleiteranschlüsse oder Masse
anschlüsse wegen der Peripheriebedingung der Schaltungen oder
mit der Vorrichtung verbundener Teile nicht benötigt werden,
können die Außenanschlüsse (12, 13) auch weggelassen werden.
Wenn beispielsweise eine Buchse zur Aufnahme der Schaltvor
richtung so eingerichtet ist, daß sie zur elektrischen Verbin
dung mit der aufplattierten Schicht 11 einen ebenen plattier
ten äußeren Oberflächenabschnitt der Basis 1 berührt, können
die herausragenden Anschlüsse (12, 13) weggelassen sein. Ins
besondere sind solche herausragenden Masseanschlüsse (12, 13)
nur notwendig, wenn die Schaltung zum Schalten von Hochfre
quenzsignalen verwendet wird.
Fig. 6A zeigt eine elektrische Kontaktschaltvorrichtung
gemäß einer weiteren Abwandlung der Ausführungsform der Fig. 4.
Die Vorrichtung der Fig. 6A ist für eine Verbindung mit Ko
axialkabeln eingerichtet und enthält Außenanschlüsse 41, 42
und 43, die einstückig mit der Basis 1 geformt und mit einer
(nicht gezeigten) leitenden Schicht überzogen sind. Die ein
zelnen Anschlüsse 41, 42 und 43 können direkt mit Koaxial
kabelanschlüssen verbunden werden. Die Fig. 6B und 6C zeigen
abgewandelte Außenanschlüsse zur Verbindung mit Anschlüssen
externer Koaxialkabel. Gemäß Fig. 6B enthält die geformte
Basis 1 einen zylindrischen Vorsprung 70, auf welchen eine
Metallbuchse 60 mit Gewinde stramm aufgezogen ist. Die Buchse
60 kann auf dem Vorsprung 70, der mit einer (nicht gezeig
ten) leitenden Schicht überzogen ist, aufgebracht sein. Eine
weitere Möglichkeit besteht darin, die leitende Schicht nach
Anbringen der Buchse 60 auf dem Vorsprung 70 aufzubringen.
Gemäß Fig. 6C ist eine Buchse 61 in eine Ausnehmung 71 der
Basis 1 eingesetzt und in dieser befestigt, wobei die Aus
nehmung 71 in einer Bohrung 3 a zur Halterung eines einen
Innenleiter 16 tragenden dielektrischen Blocks 19 ausgebil
det ist. Eine (nicht gezeigte) leitende Schicht kann auf
der Basis 1 vor oder nach Einsetzen der Buchse 61 in die Basis
1 vorgesehen werden.
Die Fig. 7 bis 9 zeigen eine elektrische Kontaktschalt
vorrichtung, nämlich ein elektromagnetisches Relais, als
weitere Ausführungsform der Erfindung. Eine Basis bzw. ein
Gehäuse 110 ist ein kastenförmiges Kunststoff-Formteil, wo
bei alle seine Oberflächen mit einem (nicht gezeigten) lei
tenden Material überzogen sind. Die die Basis 110 bedeckende
leitende Beschichung bewehrt die Basis 110. Die Basis
110 enthält eine Trennwand 111, durch die zwei Abteile 112
und 113 geschaffen werden. Im Abteil 112 der Basis 110 ist
ein Elektromagnet 114 angeordnet, welcher einen Eisenkern
115, einen Spulenkörper 116, eine Wicklung 117 und ein am
Kern 115 befestigtes L-förmiges Joch aufweist. Zwei Zuleitungen 119
und 120 sind in den Spulenkörper 116 eingebettet und durch
setzen die Bodenwand 121 der Basis 110. Ein L-förmiger beweg
licher Hebel 122 wird durch eine Angelfeder 123 bezüglich
einer Kante 118 a des Jochs 118 schwenkbar gehalten. Die Fe
der 123 ist an ihrem Basisende 123 a an zwei Ausnehmungen
(einer oberen und einer unteren) 118 b des Jochs 118 ange
bracht. Ein L-förmiges Befestigungsteil 124 greift in das
Joch 118 ein und ist in einen mit einer vertikalen Nut ver
sehenen Abschnitt 125 der Basis 110 eingesetzt und befestigt
auf diese Weise das Joch 118 an der Bodenwand 121.
In das Abteil 112 ist eine Rückstell-Blattfeder 126
eingesetzt, die an zwei Vorsprüngen 131 a und 131 b angreift
und durch den Hebel 122 über dessen Ende 122 c belastet wird.
An zwei Platten 127 und 128 greifen an ihren Angreifabschnitten
127 a und 128 a zwei Betätigungsabschnitte 129 und 130 der Fe
der 126 an.
Die Platten 127 und 128 werden durch zwei Nuten 134 und
135 verschiebbar geführt, die im Abteil 113 der Basis 110 aus
gebildet sind. Die Platte 127 trägt ein bewegliches Kontakt
messer 139, mit dem ein Kreis zwischen stationären Kontakt
elementen 136 und 137 geschaltet wird. Die Platte 128 trägt
ein bewegliches Kontaktmesser 140, mit dem ein Kreis zwischen
den stationären Kontaktelementen 137 und 138 geschaltet wird.
In Löchern 144, 145 und 146, die in der Bodenwand 121 der Ba
sis 110 ausgebildet sind, sind wie in Fig. 9 dargestellt,
dielektrische Blöcke 141, 142 und 143 , welche die Kontakt
elemente 136, 137 und 138 haltern, eingesetzt. Außenleiter
anschlüsse 147 sind in Löcher 150, die sich durch den Boden
121 der Basis 110 erstrecken, eingesetzt, so daß Hochfrequenz
ströme zwischen den Anschlußabschnitten 136 a und 137 a der
Elemente 136 und 137 sowie zwischen den Anschlußabschnitten
137 a und 138 a der Elemente 137 und 138 verhindert sind. Die
Löcher 150 sind zur elektrischen Verbindung mit den Anschlüs
sen 147 an ihrer Innenfläche mit einem (nicht gezeigten) eine
Leitungsschicht bildenden Material beschichtet, das sich über
alle Oberflächen der Basis 110 erstreckt. Wie in Fig. 9 dar
gestellt, ist als Abschirmung über dem Abteil 113 eine Metall
platte 160 und auf der Basis 110 eine Abdeckung 152 ange
bracht. Die Abdeckung 152 ist ein Kunststoff-Formteil mit
einer der Wand 111 der Basis 110 gegenüberstehenden Trenn
wand 154. Die Abdeckung 152 weist ferner Vorsprünge 155 und
156 zur Sicherstellung der Gleitbewegung der Platten 127 und
128 auf. Die dargestellte Abdeckung 152 ist nicht mit einer
leitenden Schicht bedeckt, sie kann jedoch ebenfalls als
Abschirmelement mit einer Metallbelegung versehen sein. Gege
benenfalls kann die Platte 160 weggelassen sein.
Bei obigem Aufbau wird bei Erregung der Wicklung 117 der
Hebel 122 durch den Kern 115 angezogen. Das Ende 122 c des an
gezogenen Hebels 122 drückt dann die Feder 126 in Richtung
des Pfeiles in Fig. 8, so daß die Platten 127 und 128 durch
die Feder 126 über ihre Abschnitte 129 und 130 nach vorne ge
drückt werden. Dementsprechend verläßt das Kontaktmesser 139
die Kontaktelemente 136 und 137, während das Kontaktmesser
140 die Kontaktelemente 137 und 138 berührt. Das heißt, die
Verbindung zum gemeinsamen Kontakt 137 wird vom Ruhekon
takt 136 auf den Arbeitskontakt 138 umgeschaltet. Bei Ent
regung der Wicklung 117 kehren die Messer 139 und 140 in
ihre in Fig. 8 dargestellten Ausgangsstellungen zurück.
Im Ruhezustand berührt das Kontaktmesser 140 in der Ba
sis 110 ausgebildete Vorsprünge 149 a und 149 b. Bei Erregung
der Wicklung 117 berührt das Messer 139 Vorsprünge 148 a und
148 b. Die Vorsprünge 148 a, 148 b, 148 c, 149 a, 149 b und 149 c
weisen leitende Schichten auf, die sich zu den Anschlüssen
147 erstrecken. Daher ist verhindert, daß die Kontaktmesser
139 und 140 einen unerwünschten Hochfrequenzkurzschluß zwischen
den Kontaktelementen 136, 137 und 138 erzeugen.
Eine weitere Möglichkeit besteht darin, daß die Messer
139 und 140 so montiert sind, daß im Ruhezustand das Messer
139 die Vorsprünge 149 c und 149 a und das Messer 140 die Ele
mente 137 und 138 berührt, während bei Erregung der Wicklung
117 das Messer 139 die Elemente 136 und 137 und das Messer 140
die Vorsprünge 148 b und 149 c berührt. Durch Umkehr der Ein
setzstellung der Kontaktmesser 139 und 140 kann also die
Schaltweise dieses Relais umgekehrt werden.
Die Schaltvorrichtung gemäß dieser Ausführungsform ist
als Hochfrequenzschalter für die Größenordnung Gigahertz aus
gelegt, er kann aber auch als Gleichspannungs- bzw. Niederfre
quenzschalter verwendet werden. Die Schaltvorrichtung dieser
Ausführungsform kann in einer Weise abgewandelt werden, daß
die einzelnen Platten 127 und 128 mehrere Kontaktmesser tra
gen, so daß dann eine Schaltvorrichtung geschaffen ist, die
mehrere Kreise schaltet.
Die Erfindung schafft also eine elektrische Kontaktschalt
vorrichtung, welche einen Schaltmechanismus mit Innenleitern
zum Schalten eines Kreises zwischen ihnen, ein Basisteil zur
Halterung und Aufnahme des Schaltmechanismus und einen Au
ßenleiter, der auf einem bestimmten Teil der Oberfläche des
Basisteils angeordnet ist, enthält. Da der Außenleiter als
Schicht auf dem feststehenden Basisteil aufgebracht ist,
vereinfacht sich die Schaltungsanordnung der Schaltvorrich
tung. Dies ist für eine Hochfrequenzschaltung von Vorteil.
Aus Vorstehendem ist ersichtlich, daß die Erfindung
auch auf andere abgewandelte elektrische Kontaktschaltvor
richtungen anwendbar ist. Die Erfindung kann bei einer elektri
schen Kontaktschaltvorrichtung verwendet werden, welche ein
flach ausgebildetes Basisteil zur Halterung eines Schaltme
chanismus mit einem Innenleiter, einen Gehäusekörper, der
auf dem flachen Basisteil angebracht ist oder dieses um
schließt, und einen Außenleiter, der auf einer bestimmten
Fläche des Basisteils und/oder des Gehäusekörpers angeordnet
und mit einem auf der Vorrichtung vorgesehenen Außenanschluß
teil verbunden ist, enthält.
Claims (1)
- Elektrische Schalteinrichtung mit einer einen Teil eines Gehäuses bildenden Gehäusebasis, durch welche isoliert mindestens zwei erste Leiter geführt sind, mit mindestens einer beweglichen Schaltlamelle auf der Innenseite der Ge häusebasis, wobei die Schaltlamelle(n) zwischen einer Stel lung, in der jeweils zwei erste Leiter durch eine Schaltla melle miteinander verbunden sind, und einer Stellung, in der diese Leiter nicht miteinander verbunden sind, beweglich ist/sind, und mit einem außerhalb der Gehäusebasis anschließbaren zwei ten Leiter, welcher mit einer die mindestens zwei ersten Lei ter und die Schaltlamelle(n) zumindest teilweise umgebenden Abschirmung verbunden ist, dadurch gekennzeich net, daß die Gehäusebasis (1, 110) ein elektrisch iso lierendes Formteil ist und die Abschirmung eine leitfähige Belegung auf einem Teil der Gehäusebasis ist, welche die mindestens zwei ersten Leiter (15 a, 16 a, 17 a; 136, 137, 138) isoliert gegenüber diesen und die Schaltlamelle(n) (21, 22; 139, 140) zumindest teilweise umgibt, wobei jede Schaltla melle in der Stellung, in welcher die ihr zugeordneten zwei ersten Leiter nicht durch sie verbunden sind, unter Trennung von beiden ersten Leitern gegen die Abschirmung anliegt.
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