DE3247003C2 - Elektromagnetischer Durchflußmesser - Google Patents
Elektromagnetischer DurchflußmesserInfo
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Abstract
Bei einem elektromagnetischen Durchflußmesser, insbesondere Wärmemengenmesser, bei dem zum Messen des Durchflusses eines Fluids durch ein Rohr (1) ein Magnetfeld quer zur Strömungsrichtung des Fluids das Rohr durchsetzt und eine ein Maß für den Durchfluß darstellende Spannung an zwei sich quer zur Strömungs- und Magnetfeldrichtung gegenüberstehenden, die Rohrwand durchsetzenden Elektroden (3) abnehmbar ist, ist zur Verringerung des Einflusses einer Ablagerung an der Innenseite des Rohres auf den elektrischen Widerstand zwischen den Elektroden jede Elektrode (3) durch eine zum Inneren des Rohres (1) hin offene, die Elektrode mit Abstand umgebende, radial nach außen ragende Kammer (2) umgeben.
Description
(1941), S. 383—419 zeigt einen Durchflußmesser, bei
dem Durchbräche in der Wandung außen von einer porösen' Wand abgedeckt sind. Die poröse Wand ist
wiederum durch eine radial nach außen ragende Kammer aus isolierendem Material abgedeckt, die mit einem
elektrisch leitenden Salz (Zinksulfat} gefüllt ist. Den Boden der Haube durchsetzt eine Elektrode (aus Zink), die
im Inneren der Kammer in dem elektrisch leitenden Salz eingebettet ist. Im Prinzip bildet daher das Salz eine
Fortsetzung der Elektrode bis in den Durchbruch der Rohrwand. Wenn dann das in dem Rohr strömende
Fluid Verunreinigungen oder Zusätze enthält, die sich auf der Innenseite des Rohrs ablagern, kann sich hier
ebenfalls der Widerstand zwischen den Elektroden erheblich ändern und dadurch die Meßgenauigkeit beeinträchtigen.
Der Druckschrift Proceedings of the Physical Society,
Vol.42, S.466—478 (1930) ist ein elektromagnetischer
Durchflußmesser zu entnehmen, bei dem die eine Elektrode isoliert durch die Rohrwand hindurchgeführt ist
und auf der Innenseite des Rohres endet und die andere Elektrode durch ein ein Loch in der Rohrwand bis etwa
zur Rohrmitte durchsetzendes Kapillarrohr ins Rohrinnere hindurchgeführt ist Das Durchführungsloch für
das Kapillarrohr ist von einem Messingrohr umgeben, in das ein weiteres Messingrohr geschraubt ist Das radial
äußere Ende des inneren Messingrohres ist durch ein isolierendes Material abgeschlossen, durch das die Elektrode
hindurchgeführt ist
Das Durchführungsloch für das gleichzeitig der Isolierung der Elektrode dienende Kapillarrohr ist praktisch
durch das Kapillarrohr abgeschlossen. Da man in der Praxis, um den größten Wert der elektrischen Spannung
zu erhalten, die freien Enden der Elektroden möglichst am äußeren Rand der Strömung anordnen wird,
ergeben sich auch hier die gleichen Schwierigkeiten wie bei den vorstehend geschilderten bekannten Durchflußmessern
aufgrund von Ablagerungen auf der Innenseite des Rohres.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Durchflußmesser der gattungsgemäßen Art anzugeben,
bei dem der Einfluß von durch Ablagerungen hervorgerufenen Widerstandsänderungen zwischen den freiliegenden
(aktiven) Teilen der Elektroden auf das Meßergebnis verringert ist.
Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß jede Elektrode durch die die Elektrode mit Abstand
umgebende Kammer hindurchgeführt ist und der von der Elektrode isoliert durchsetzte Boden der Kammer
wenigstens innen isolierendes Material aufweist, wobei das Fluid den Kammerraum um die Elektrode herum
füllt
Wenn hierbei eine leitfähige Ablagerung von Bestandteilen des Fluids auf der Innenseite des Rohres und
der Kammern auftritt, ist der Gesamtwiderstand der Ablagerungsschicht zwischen den freien Elektrodenenden
gegenüber den bekannten Fällen um wenigstens den Betrag desjenigen Teils der Ablagerungsschicht
größer, der die Innenseiten der Kammern oder die Außenseite der Elektrodenisolation bedeckt. Je nach radialer
Länge der Kammern läßt sich der Gesamtwiderstand der Ablagerungsschicht daher erheblich vergrößern,
so daß sein Einfluß auf das Meßergebnis vernachlässigbar ist.
Günstig ist es ferner, wenn die Elektroden als dünne langgestreckte Stabelektroden ausgebildet sind und ihr
radialer Abstand von der sie umgebenden Kammerwand etwa ihrem Durchmesser entspricht. Dies ergibt
zum einen eine geringere Gesamtoberfläche der Elektroden, auf der sich eine Ablagerung bilden kann, so daß
der Widerstand zwischen den gegebenenfalls freiliegenden oder freigehaltenen Elektrodenenden entsprechend
größer ist Zum anderen wird durch den verhältnismäßig großen Abstand zwischen den Elektroden und den
diesen zugekehrten Innenseiten der Kammern auch über längere Zeit hinweg verhindert daß sich die Ablagerungen
gegenseitig berühren, insbesondere bei einer ίο Verbiegung der Elektroden, wodurch der Widerstand
verringert würde. Dennoch ist der Abstand hinreichend klein, um zu vermeiden, daß der Fluidstrom zu einem so
erheblichen Teil in die Kammern strömen würde, daß dadurch das Meßergebnis verfälscht würde.
Die Elektroden können an ihrem freien Ende etwa punktförmig sein. Gegenüber einer großflächigen Elektrode
bewirkt dann eine allmähliche Verunreinigung der Elektrodenoberfläche nur eine verhältnismäßig kleine
Veränderung der Meßspannung.
Es besteht aber auch die Möglichkeit, die Elektroden
an ihrem freien Ende als sich in Strömungsrichtung erstreckende Platte auszubilden. Dies ergibt eine Vergrößerung
der aktiven Elektrodenfläche und ein kleineren Innenwiderstand einer zwischen den Elektroden liegend
gedachten Ersatzspannungsquelle, wobei der Einfluß des Widerstands einer Ablagerung an der Rohrwand
verringert wird.
Sodann können die Elektroden so weit in die Fluidströmung
ragen, daß der Abstand der Elektroden kleiner als der Innendurchmesser des Rohres ist. Hierbei
wird die Möglichkeit einer leitenden Ablagerung zwischen dem gegebenenfalls plattenförmigen Elektrodenende
und der Rohrwand herabgesetzt. Gleichzeitig wird die Abhängigkeit der Meßspannung von elektrischen
Strömen veringert, die in einer Ablagerung auf der Innenseite der Rohrwand fließen, weil sich an der Grenzfläche
zwischen Fluid und Ablagerung unterschiedliche Potentiale ausbilden.
Vorzugsweise bestehen die Kammern aus elektrisch isolierendem Material, um den elektrischen Widerstand
zwischen den Elektroden zu vergrößern. Sie können aber auch aus Metall bestehen und eine elektrisch isolierende
Auskleidung aufweisen, wobei dann die Elektrode isolierend durch die Kammerwandung hidurchgeführt
ist.
Das Rohr kann ebenfalls aus Metall oder aus einem elektrisch isolierenden Material bestehen. Vorzugsweise
ist es mit einem elektrisch isolierenden Rohrstück, das im Bereich der Kammerführung durchbrochen ist,
ausgekleidet, wobei die Elektroden die Durchbrüche des Rohrstückes mit Abstand durchsetzen. Dies trägt
ebenfalls zur Erhöhung des elektrischen Widerstands bei.
Hierbei kann sich der Innenquerschnitt des inneren Rohrstücks zur Meßstrecke hin verjüngen. Dies ergibt
im Meßbereich zwischen den Elektroden eine höhere Fluidströmungsgeschwindigkeit mit einer entsprechend
höheren Meßspannung, wobei die höhere Strömungsgeschwindigkeit gleichzeitig dafür sorgt, daß die Ausbildung
von Ablagerungen auf der Innenseite des Rohres bzw. der Außenseite der Elektrode erschwert wird.
Ferner kann jede Kammer auf der Innenseite ihrer die Elektrode umgebenden Wand an der in das Rohr
mündenden Kammeröffnung eine sich wenigstens teilweise in die Kammer erstreckende Ringelektrode aufweisen.
Diese Ringelektrode nimmt ein Potential an, das etwa dem der von ihr umgebenen Meßelektrode entspricht,
und verhindert dadurch einen Stromabfluß aus
einem Weg, in dem die Ringelektrode liegt.
Ferner kann dafür gesorgt sein, daß jede Ringelektrode jeweils mit dem Ausgang eines Verstärkers mit hohem
Eingangswiderstand, niedrigem Ausgangswiderstand und einer Spannungsverstärkung von 1 oder weniger
verbunden ist. Auf diese Weise erhält die Ringelektrode ein definiertes Potential, das etwa dem der
Meßelektrode entspricht. Gleichzeitig ist sichergestellt, daß die Meßstrecke nicht durch den der Meßstrecke
entnommenen Meßstrom und einen durch eine Ablagerung an der Rohrwand fließenden Strom belastet wird,
so daß die Meßspannung im wesentlichen unabhängig von einer derartigen Belastung ist.
Die Zeichnung stellt schematisch Teile bevorzugter Ausführungsbeispiele des erfindungsgemäßen Durchflußmessers
dar, und zwar
F i g. 1 einen Längsschnitt durch einen Teil eines ersten Ausführungsbeispiels, und
Fig.2 einen Längsschnitt durch einen Teil eines zweiten Ausführungsbeispiels mit zugehörigen Schaltungsteilen.
Nach F i g. 1 ist ein zylindrisches Rohr 1 aus Metall, durch das ein Fluid strömt, hier warmes Wasser einer
Warmwasserheizung, dessen Durchfluß gemessen werden soll, um den Wärmeverbrauch zu ermitteln, ist mit
radial nach außen ragenden zylindrischen Kammern 2 aus elektrisch isolierendem Material, vorzugsweise
Kunststoff, versehen. Diese Kammern 2 sind zum Inneren des Rohres 1 offen. Die Stirnwände der Kammern 2
sind von stabförmigen dünnen Elektroden 3 konzentrisch durchsetzt Die Elektroden 3 haben einen radialen
Abstand von der Umfangswand der Kammern 2, der wenigstens etwa dem Durchmesser der Elektroden 3
entspricht
Das Rohr 1 ist mit einem Rohrstück 4 aus elektrisch isolierendem Material, vorzugsweise Kunststoff, ausgekleidet
Das Rohrstück 4 hat im Bereich der Kammeröffnungen 5 kreisförmige Durchbrüche 6, die ebenfalls
von den Elektroden 3 koaxial durchsetzt sind und deren Seitenwände einen Abstand von den Elektroden 3 aufweisen.
Der Innenquerschnitt des Rohrstücks 4 verringert sich in Richtung zu der zwischen den Elektroden 3
liegenden Meßstrecke nach Art eines Venturi-Rohres. Das Fluid hat daher im Bereich der Meßstrecke eine
höhere Strömungsgeschwindigkeit.
Während die in die Fluidströmung ragenden freien etwa punktförmigen Enden der Elektroden 3 nicht isoliert
(blank) sind, ist der Schaft der Elektroden 3 innerhalb der Kammern 2 und der Durchbrüche 6 mit einem
elektrisch isolierenden Überzug 7, z. B. aus Lack oder Kunststoff, versehen.
Senkrecht zu den Elektroden 3 und der Strömungsrichtung ist das Rohr 1 von einem nicht dargestellten
Magnetfeld durchsetzt, so daß an den Elektroden 3 eine elektrische Spannung, wie bei einem magnetohydrodynamischen
Generator, abgegriffen werden kann, die von der Strömungsgeschwindigkeit des Fluids sowie von der
Stärke des Magnetfeldes abhängig ist Bei konstanter Magnetfeldstärke ist die Spannung zwischen den Elektroden
3 ein Maß für die Strömungsgeschwindigkeit bzw. den Durchfluß des Fluids und damit ein Maß für die
den Rohrquerschnitt durchsetzende Wärmemenge.
Wenn das Fluid elektrisch leitende Verunreinigungen oder Zusätze aufweist, die sich an der Innenseite des
Rohrstücks 4 ablagern, nimmt der elektrische Widerstand zwischen den Elektroden 3 über die Rohrwand ab.
da durch diese Ablagerung ein elektrischer Strom von der einen zur anderen Elektrode 3 fließen kann. Gleichzeitig
wird aber das über die Elektroden abgenommene Meßsignal durch die Ablagerungen beeinträchtigt. Der
Ableitungsstrom über die Rohrwand fällt deshalb umso mehr ins Gewicht. Der elektrische Widerstand der Ablagerungsschicht
ist jedoch um so größer, je langer der Weg des Stromes durch diese Ablagerungsschicht ist.
Ohne die Kammern 2 und bei unmittelbar an den Elektroden 3 anliegenden Durchbrüchen wäre der Weg von
Elektrode zu Elektrode an der Innenseite des Rohr-Stücks 4 entlang am kürzesten. Im vorliegenden Fall
müßte der Strom jedoch vom einen Ende der einen Elektrode 3 an der Außenseite der einen Elektrodenisolation,
den Innenseiten der einen Kammer 2. des einen Durchbruchs 6, des Rohrstücks 4, des anderen Durchbruchs
6 und der anderen Kammer 2 und an der Außenseite der anderen Elektrodenisolation entlang zum freien
Ende der anderen Elektrode 3 durch eine gegebenenfalls vorhandene Ablagerungsschicht hindurchfließen.
Dieser Weg ist nicht nur erheblich länger, sondern hat stellenweise auch einen weit geringeren Querschnitt, so
daß auch der Widerstand einer eventuell vorhandenen Ablagerungsschicht erheblich größer als in dem zuerst
geschilderten Fall ist. Die Meßspannung wird daher durch eine Ablagerung nur unwesentlich beeinflußt.
Das Rohr 1 und die Kammer 2 können auch einteilig aus Kunststoff oder Metall hergestellt sein. Wenn die
Kammern 2 aus Metall bestehen, sind ihre Innenseiten mit einem isolierenden Überzug versehen. Sodann kann
das Rohrstück 4 weggelassen werden. Dies verlängert den Weg zwischen den freien Enden der Elektroden 3
an der Innenseite des Rohres 1 entlang.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig.2 unterscheidet sich von dem nach Fig. 1 nur insofern als das Rohrstück
4 weggelassen ist und jede Kammeröffnung 5 mit einer die jeweilige Meßelektrode 3 konzentrisch mit Abstand
umgebenden Ringelektrode 3 versehen ist. Die Ringelektrode 8 kann sich jedoch auch über die gesamte
Umfangswand der Kammer erstrecken, wie es durch die gestrichelten Linien angedeutet ist Die Ringelektrode 8
ist mit einem Anschluß 9 versehen, der nut dem Ausgang eines Verstärkers 10 verbunden ist Der Eingang
des Verstärkers 10 ist an dem aus der Kammer 2 herausgeführten Ende der Meßelektrode 3 angeschlossen. Der
Verstärker hat eine Spannungs-Verstärkung V <
1 und einen hohen Eingangs- sowie einen niedrigen Ausgangswiderstand. Jede Ringelektrode 8 liegt daher auf einem
definierten Potential, das stets kleiner oder gleich dem Potential der zugehörigen Meßelektrode 3 und zu diesem
proportional ist Ein Strom, der von der einen zur anderen Meßelektrode 3, gegebenenfalls durch eine Ablagerung,
an der Rohr- und Kammerwand entlangfließen will, muß daher erst die Potentiale der Ringelektroden
überwinden. Dies entspricht einer Erhöhung des Ableitwiderstands zwischen den Meßelektroden und
damit einer Verringerung des Innenwiderstands der Meßstrecke, so daß die Meßspannung in höherem Maße
unabhängig von durch Ablagerungen bewirkten Ableitwiderstandsänderungen und von Belastungsänderungen
an den Verstärkerausgängen ist
Die Ringelektroden 8 müssen jedoch nicht mit dem Meßstromkreis verbunden sein. Vielmehr können sie
galvanisch getrennt vom Meßstromkreis und den Meßelektroden 3 angeordnet sein, ohne die Anschlüsse 9 zu
belegen oder vorzusehen, so daß auch die Verstärker 10 entfallen können. Dennoch hat sich gezeigt daß die
Ringelektroden 8 etwa das gleiche Potential wie die Meßelektroden 3 annehmen, möglicherweise über das
Fluid. Im Ergebnis stellt sich daher ebenfalls wegen der
durch die Ringelektroden 8 bewirkten Potentialschwelle ein hoher Ableitwiderstand zwischen den Meßelektroden
3 mit entsprechend geringerem Innenwiderstand der Meßstrecke ein.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
10
15
30
40
45
JO
55
«0
«5
Claims (10)
1. Elektromagnetischer Durchflußmesser, insbesondere Wärmemengenmesser, bei dem zum Messen
des Durchflusses eines Fluids durch ein Rohr ein Magnetfeld das Rohr quer zur Strömungsrichtung
des Fluids durchsetzt und eine ein Maß für den Durchfluß darstellende Spannung an zwei sich quer
zur Strömungs- und Magnetfeldrichtung gegenüberstehenden, die Rohrwand isoliert durchsetzenden
Elektroden abnehmbar ist, wobei jeder Elektrode eine mit dem Fluidstrom in Verbindung stehende
Kammer mit einer sich quer zum Rohr erstreckenden Umfangswand zugeordnet in und die Umfangswand
der Kammer wenigstens innen und/oder die Oberfläche der Elektrode bis in die Nähe ihres Endes
isolierendes Material aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß jede Elektrode (3) durch die
die Elektrode (3) mit Abstand umgebende Kammer (2) hindurchgeführt ist und der von der Elektrode (3)
isoliert durchsetzte Boden der Kammer (2) wenigstens innen isolierendes Material aufweist, wobei das
Fluid den Kammerraum um die Elektrode (3) herum füllt.
2. Durchflußmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (3) als dünne langgestreckte
Stabelektroden ausgebildet sind und ihr radialer Abstand von der sie umgebenden Kammerwand
etwa ihrem Durchmesser entspricht.
3. Durchflußmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (3) an ihrem
freien Ende etwa punktförmig sind.
4. Durchflußmesser nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektroden (3) an ihrem
freien Ende als sich in Stromungsrichtung erstreckende Platte ausgebildet sind.
5. Durchflußmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der
Elektroden kleiner als der Innendurchmesser des Rohres (1) ist.
6. Durchflußmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Kammern (2)
aus elektrisch isolierendem Material bestehen.
7. Durchflußmesser nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr mit einem elektrisch isolierenden
Rohrstück, das im Bereich der Kammeröffnungen durchbrochen ist, ausgekleidet ist, wobei
die Elektroden die Durchbrüche des Rohrstücks mit Abstand durchsetzen.
8. Durchflußmesser nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Innenquerschnitt des inneren
Rohrstücks zur Meßstrecke hin verjüngt.
9. Durchflußmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß jede Kammer (2)
auf der Innenseite ihrer Jie Elektrode (3) umgebenden Umfangswand an der in das Rohr (1) mündenden
Kammeröffnung (5) eine sich wenigstens teilweise in die Kammer (2) erstreckende Ringelektrode
(8) aufweist.
10. Durchflußmesser nach Anspruchs), dadurch
gekennzeichnet, daß jede Ringelektrode (8) jeweils mit dem Ausgang eines Verstärkers (10) mit hohem
Eingangswiderstand, niedrigem Ausgangswiderstand und einer Spannungsverstärkung von 1 oder
weniger verbunden ist.
Die Erfindung bezieht sich auf einen elektromagnetischen Durchflußmesser, insbesondere Wärmemengenmesser,
bei dem zum Messen des Durchflusses eines Fluids durch ein Rohr ein Magnetfeld quer zur Strömungsrichtung
des Fluids das Rohr durchsetzt und eine ein Maß für den Durchfluß darstellende Spannung an
zwei sich quer zur Strömungs- und Magnetfeldrichtung gegenüberstehenden, die Rohrwand isoliert durchsetzenden
Elektroden abnehmbar ist, wobei jeder Elektrode eine mit dem Fluidstrom in Verbindung stehende
Kammer mit einer sich quer zum Rohr erstreckenden Umfangswand zugeordnet ist und die Umfangswand
der Kammer wenigstens innen und/oder die Oberfläche der Elektrode bis in die Nähe ihres Endes isolierendes
is Material aufweist
Bei einem bekannten Durchflußmesser dieser Art (DE-AS 19 51 919) ist das Rohr, dessen Wand von den
Elektroden isoliert durchsetzt ist, mit einem elektrisch isolierenden Rohrstück ausgekleidet, das die Kammern
bildende Durchbrüche koaxial zu den Elektroden aufweist Den Boden dieser Durchbrüche bildet die Wand
des aus Metall bestehenden äußeren Rohres. Zwischen der Isolation der Elektroden und der Innenseite der
Durchbrüche besteht daher eine metallische Verbindung durch il-as äußere Rohr.
Der Widerstand zwischen den Elektroden wird daher (abgesehen von dem elektrischen Widerstand der Flüssigkeit)
praktisch nur durch die Isolation der Elektroden bestimmt. Wenn daher Ablagerungen aus Verunreinigungen
oder Zusätzen des Fluids am Boden der Kammern, also auf der Innenseite des Rohres im Bereich der
Durchbrüche, auftreten, ändert sich der elektrische Widerstand zwischen den Elektroden erheblich in Abhängigkeit
vom Widerstand dieser Ablagerungen, wobei sich dieser Widerstand im Laufe der Zeit mit zunehmender
Dicke der Ablagerung weiter ändert. Die Folge ist eine erhebliche Verfälschung des Meßergebnisses. Auch
Ablagerungen auf der Innenseite des Rohrstücks und den Innenseiten der Durchbrüche beeinflussen das
Meßergebnis.
Bei einem anderen bekannten Durchflußmesser (US-PS 35 30 713) sind die Elektroden durch eine isolierende
Durchführung in der Rohrwand hindurchgeführt und das Rohr mit einer isolierenden Auskleidung versehen,
die ebenfalls von den Elektroden durchsetzt wird. Die blanken Enden der Elektroden ragen in das Innere
des Rohres. Der Widerstand zwischen den Elektroden wird daher hauptsächlich durch das Fluid bestimmt, das
sich zwischen den freien Enden der Elektroden befindet.
Wenn das Fluid Verunreinigungen oder Zusätze enthält, die sich auf der Oberfläche der Elektroden ablagern,
kann sich dadurch der Widerstand zwischen den Elektroden verändern. Derartige Ablagerungen können jedoch
durch regelmäßiges Herausnehmen und Reinigen der Elektroden oder durch Anlegen einer entsprechenden
Spannung zwischen den Elektroden und dem Rohr beseitigt werden.
Außerdem können aber auch Ablagerungen auf der Innenseite der Rohrwand den Widerstand zwischen den
Elektroden verändern und dadurch die Meßgenauigkeit beeinträchtigen. Dies kann zum Beispiel bei Fernheizungen
der Fall sein, bei denen dem Wärmeträger, z. B. Wasser, häufig Additive zur Verhinderung unter anderem
einer Korrosion zugesetzt werden. Diese Additive können sich auf der Innenseite der Rohrwand ablagern
und den Widerstand zwischen den Elektroden verringern.
Die Druckschrift Helvetia Physica Acta No. 5/6
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DE19823247003 DE3247003C2 (de) | 1982-12-18 | 1982-12-18 | Elektromagnetischer Durchflußmesser |
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ID=6181107
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BE757378A (fr) * | 1969-10-15 | 1971-03-16 | Siemens Ag | Dispositif de mesure de la vitesse d'ecoulement d'un liquide electriquement conducteur |
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1982
- 1982-12-18 DE DE19823247003 patent/DE3247003C2/de not_active Expired
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1983
- 1983-12-12 DK DK569083A patent/DK158857C/da not_active IP Right Cessation
Also Published As
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