DE102005030406A1 - Magnetisch-induktiver Durchflussmesser mit Mitteln zur elektrischen Abschirmung der Messelektroden - Google Patents
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Abstract
Magnetisch-induktiver Durchflussmesser mit einem Messrohr (1), das von einem fließfähigen Medium (3) durchströmt ist, mit mindestens zwei einander gegenüberliegend in die Wandung des Messrohres (1) elektrisch isoliert eingesetzten Messelektroden (5) zur Erfassung der Messspannung, wobei eine ebenfalls außen am Messrohr (1) angeordnete Magneteinheit (4a, 4b) ein im Wesentlichen senkrecht zur Fließrichtung des fließfähigen Mediums (3) ausgerichtetes Magnetfeld erzeugt, wobei ferner Mittel zur elektrischen Abschirmung für jede Messelektrode (5) vorgesehen sind, wobei die Mittel einen Rohrabschnitt (7) der Messelektrode (5) aufweisen, der von einem das Messsignal vom fließfähigen Medium (3) aufnehmenden Kopfabschnitt (8) der Messelektrode (5) ausgeht und sich durch die Wandung des Messrohres (1) hindurch nach außen erstreckt, wobei der Rohrabschnitt (7) einen ebenfalls vom Kopfabschnitt (8) ausgehenden und im Inneren des Rohrabschnitts (7) längs verlaufenden Kontaktstift (9) radial beabstandet umgibt, der zum Anschluss einer elektrischen Signalleitung (10) vorgesehen ist.
Description
- Die Erfindung betrifft einen magnetisch-induktiven Durchflussmesser mit einem Messrohr, das von einem fließfähigen Medium durchströmt ist, mit mindestens zwei einander gegenüberliegend in die Wandung des Messrohres elektrisch isoliert eingesetzten Messelektroden zur Erfassung der Messspannung, wobei eine ebenfalls außen am Messrohr angeordnete Magneteinheit ein im Wesentlichen senkrecht zur Fließrichtung des fließfähigen Mediums ausgerichtetes Magnetfeld erzeugt, wobei ferner Mittel zur elektrischen Abschirmung der Messelektroden vorgesehen sind.
- Das Einsatzgebiet eines solchen magnetisch-induktiven Durchflussmessers erstreckt sich auf die Ermittlung von Volumen- oder Masseströmen eines fließfähigen Mediums, wie Flüssigkeiten, Breie, Pasten und dergleichen. Das fließfähige Medium muss dabei eine bestimmte elektrische Mindestleitfähigkeit aufweisen, damit das Messverfahren funktioniert. Durchflussmessgeräte der hier interessierenden Art zeichnen sich durch recht genaue Messergebnisse aus, wobei im Rohrleitungssystem durch die Messung kein Druckverlust verursacht wird. Außerdem haben magnetisch-induktive Durchflussmesser keine beweglichen oder in das Messrohr hineinragenden Bauteile, welche dadurch besonders verschleißbehaftet wären. Vornehmlich in der chemischen Industrie, der Pharmazie sowie der Kosmetikindustrie und auch in der kommunalen Wasser- und Abwasserwirtschaft sowie der Nahrungsmittelindustrie werden die hier interessierenden Durchflussmesser eingesetzt.
- Die Grundlage des Messverfahrens bildet das Faraday'sche Induktionsgesetz. Dieses Naturgesetz besagt, dass in einem sich in einem Magnetfeld bewegten Leiter eine Spannung induziert wird. Bei der messtechnischen Ausnutzung dieses Naturgesetzes durchfließt das elektrisch leitfähige Medium ein Messrohr, in dem senkrecht zur Fließrichtung ein Magnetfeld erzeugt wird. Die im Medium hierdurch induzierte Spannung wird von einer Elektrodenanordnung abgegriffen. Als Elektrodenanordnung werden meist zwei gegenüberliegend im Messrohr eingesetzte Messelektroden verwendet. Da die so gewonnene Messspannung proportional zur mittleren Fließgeschwindigkeit des strömenden Mediums ist, kann hieraus der Volumenstrom des Mediums bestimmt werden. Unter Beachtung der Dichte des strömenden Mediums lässt sich auch dessen Massestrom ermitteln.
- Die
EP 0 869 336 A2 offenbart ein gattungsgemäßes magnetisch-induktives Durchflussmessgerät mit einem Messrohr, das beidseitige Anschlussflansche zur lösbaren Montage in ein Rohrleitungssystem aufweist. Eine Elektrodenanordnung wirkt mit zwei gegenüberliegenden elektrischen Magnetspulen zusammen, welche das erforderliche Magnetfeld senkrecht zur Strömungsrichtung des fließfähigen Mediums in dem Messrohr erzeugen. Innerhalb dieses Magnetfeldes liefert jedes sich durch das Magnetfeld hindurchbewegende Volumenelement des strömenden Mediums mit der in diesem Volumenelement anstehenden Feldstärke einen Beitrag zu der über die Messelektroden abgegriffenen Messspannung. Die Messspannung wird einer nachgeschalteten Auswerteelektronik eingangsseitig zugeführt. Innerhalb der Auswerteelektronik erfolgt zunächst über einen elektronischen Differenzverstärker eine Signalverstärkung, wobei der Differenzverstärker hier gegenüber dem Bezugspotential arbeitet, welches üblicherweise dem Erdpotential entspricht. Die Auswerteelektronik liefert ausgehend von der Messspannung einen Wert für den Volumenstrom des das Messrohr durchströmenden Mediums. - Beim Betrieb eines magnetisch-induktiven Durchflussmessers in Umgebungen mit hohen elektromagnetischen Streufeldern (zur Messung hochohmiger Medien) kann es zu Beeinträchtigungen des Messergebnisses kommen. Untersuchungen haben gezeigt, dass dieses Problem durch eine direkte Beeinflussung der Messelektroden durch die elektromagnetischen Streufelder entsteht. Es ist bereits versucht worden, den negativen Einfluss elektromagnetischer Streufelder (der elektrischen Streufelder) durch eine Abschirmung in Form von geerdeten (zusätzlichen) Metallblechen, welche (zwischen der Messelektrode und dem Messrohr isolierend) außen am Messrohr befestigt sind, vorzunehmen. Diese zusätzlichen Mittel zur elektrischen Abschirmung des Messelektroden benötigen jedoch einen entsprechenden Bauraum außen (oder innen) am Messrohr.
- Es ist daher die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen magnetisch-induktiven Durchflussmesser der vorstehend beschriebenen Art dahingehend weiter zu verbessern, dass dessen Messelektroden mit einfach und kompaktbauenden Mitteln zur elektrischen Abschirmung wirksam gegen elektromagnetische (elektrische) Streufelder und ähnlichen messwertbeeinträchtigenden Einflüssen geschützt sind.
- Die Aufgabe wird ausgehend von einem magnetisch-induktiven Durchflussmesser der vorstehend beschriebenen Art in Verbindung mit dessen kennzeichnenden Merkmalen gelöst. Zwei alternative Verfahren zur Herstellung des erfindungsgemäßen magnetisch-induktiven Durchflussmessers geben die Ansprüche 9 bzw. 10 an. Die abhängigen Ansprüche geben vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung wieder.
- Die Erfindung schließt die technische Lehre ein, dass die Mittel zur elektrischen Abschirmung einen Rohrabschnitt an der Messelektrode umfassen, der von einem das Messsignal vom fließfähigen Medium aufnehmenden Kopfabschnitt der Messelektrode ausgeht und sich durch die Wandung des Messrohres hindurch radial nach außen erstreckt, wobei der Rohrabschnitt einen ebenfalls vom Kopfabschnitt ausgehenden und im Inneren des Rohrabschnitts längs verlaufenden Kontaktstift radial beabstandet umgibt, der zum Anschluss einer elektrischen Signalleitung vorgesehen ist.
- Der Vorteil der erfindungsgemäß ausgebildeten Mittel zur elektrischen Abschirmung der Messelektrode liegt insbesondere darin, dass diese keine Einschnürungen des Messrohrquerschnitts oder zusätzliche Konstruktionen außen auf dem Messrohr erfordern. Somit fällt die Abschirmung recht kompaktbauend aus und kann direkt bei der Herstellung der Messelektrode realisiert werden. Es hat sich gezeigt, dass es mit der erfindungsgemäßen Lösung möglich ist, auch die Messspannung bei sehr hochohmigen fließfähigen Medien zu ermitteln, ohne dass Signalspannungsfehler durch Streukapazitäten an den Messelektroden zum metallischen Messrohr auftreten.
- Gemäß einer die Erfindung verbessernden Maßnahme ist vorgesehen, dass die Messelektrode durch Verschaltung des Rohrabschnitts mit dem in einer nachgeschalteten Elektronikeinheit impedanzgewandelten Potential der Messelektrode kapazitiv gegenüber der Umgebung abgeschirmt ist. Diese besondere Art der Abschirmung bietet einen sehr wirksamen Schutz gegen die negativen Einflüsse elektromagnetischer (elektrischer) Streufelder und dergleichen von außen.
- Vorzugsweise besitzt der Rohrabschnitt der Messelektrode einen kreisringförmigen Querschnitt, der den mit einem runden Querschnitt ausgebildeten Kontaktstift koaxial umgibt. Sowohl Rohrabschnitt als auch der Kontaktstift sind vorzugsweise einstückig mit der Messelektrode ausgebildet. Der freie Raum zwischen Kontaktstift und Rohrabschnitt wird vorzugsweise durch Fräsen erzeugt.
- Vorteilhafterweise sollte der Kopfabschnitt der Messelektrode zumindest teilweise in einer korrespondierenden Ausnehmung im Messrohr untergebracht sein. Diese Ausnehmung ist innen am Messrohr ausgebildet und bildet den Sitz für die Messelektrode (und einer Schirmelektrode). Durch die Unterbringung innerhalb der Ausnehmung wird insgesamt eine besonders kompakte Bauform erreicht, so dass die Messelektrode (mit zusätzlicher Schirmung) weder nach innen noch nach außen vom Messrohr wesentlich hervorsteht.
- Da ein Messrohr eines magnetisch-induktiven Durchflussmessers meistens aus einem elektrisch leitfähigen Metall besteht, sollte (muss) die Messelektrode von dem metallischen Messrohr durch eine elektrische Isolationsschicht, welche sich durch die Ausnehmung im Messrohr erstreckt, getrennt sein, so dass kein elektrischer Kontakt zwischen Messelektrode und Messrohr besteht(aber auch zwischen Messelektrode und Schirmelektrode und Schirmelektrode und Messrohr). Diese die Messelektrode (und Schirmelektrode) umhüllende elektrische Isolationsschicht besteht vorzugsweise aus einem elektrisch isolierenden Keramik- oder Kunststoffwerkstoff.
- Auch die Innenoberfläche des Messrohres selbst ist mit einer elektrischen Isolationsauskleidung zu versehen, falls das Messrohr aus einem elektrisch leitfähigen Metall besteht. Eine solche elektrische Isolationsauskleidung kann im Hinblick auf die erfindungsgemäße Lösung in vorteilhafterweise in zwei bevorzugten Ausführungsformen ausgeführt sein. Zum Einen kann die elektrische Isolationsauskleidung die Stirnfläche des Messkopfes der Messelektrode freilassen, so dass dieser Bereich der Messelektrode in Kontakt mit dem fließfähigen Medium kommt. Hierbei arbeitet die Messelektrode nach Art einer galvanischen Elektrode. Es ist jedoch auch möglich, die Messelektrode als kapazitive Elektrode auszuführen, in dem die gesamte Innenoberfläche des metallischen Messrohres mit der elektrischen Isolationsauskleidung versehen ist, welche auch über eine dem fließfähigen Medium zugewandten Stirnseite des Messkopfes (der Messelektrode) verläuft. Ein direkter Kontakt der Messelektrode mit dem fließfähigen Medium besteht hierbei also nicht.
- Die erstgenannte galvanische Messelektrode(Einheit) wird vorzugsweise in einem Mehrschichtverfahren mit dem Messrohr verbunden. Nachdem die Messelektroden in die mit der elektrischen Isolationsschicht versehene Ausnehmung eingesetzt sind, wird bei oder nach dem Auskleiden des Inneren des Messrohres mit der elektrischen Isolationsschicht die Messelektrode in das Messrohr eingedichtet, so dass die Stirnseite des Messkopfes in Kontakt mit dem fließfähigen Medium kommt und dieses nicht in einen Spaltbereich zwischen der Messelektrode und dem Messrohr gelangen kann. Somit wird wirkungsvoll Korrosion zwischen diesen Bauteilen vermieden.
- Dabei kann die Messelektrode die Auskleidung durchdringen. Eine andere Möglichkeit besteht aber auch darin, dass die Messelektrode hinter der Auskleidung verbleibt, so dass diese nur kapazitiv an das Messmedium ankoppelt.
- Es kann aber auch eine Isolierschicht zwischen Messelektrode und Schirmelektrode sein. Dabei erfolgt eine Potentialverschaltung mit dem impedanzgewandelten Potential der Messelektrode.
- Bei einem bevorzugten Verfahren zur Herstellung eines Durchflussmessers mit einer kapazitiven Messelektrode wird hingegen die Messelektrode zunächst einmal mit einer dünnen Metallschicht (zur Erzeugung einer besseren Leitfähigkeit) überzogen, zumindest im Bereich des Messkopfes. Nach isoliertem Einbringen der Messelektrode in das Messrohr wird letzteres innen mit der elektrischen Isolationsschicht ausgekleidet. Dabei wird die Messelektrode durch die elektrische Isolationsschicht überzogen, so dass die Stirnfläche des Messkopfes über die elektrische Isolationsschicht mit dem fließfähigen Medium – also indirekt korrespondiert.
- Vorteilhafterweise sind auch Mehrschichtverfahren angegeben.
- Die Schirmelektroden die mit einer Umhüllung aus Keramik, Kunststoff usw. beschichtet sind, werden direkt in die metallische Wand des verwendeten Messrohres integriert.
- Dabei gibt es zwei Unterscheidungen. Eine erste ist die galvanische Elektrode. Dabei werden auf die in der Messrohrwand integrierten Schirmelektroden nach der Auskleidung des Messrohres eingebaut.
- Eine zweite ist die kapazitive Elektrode. Durch eine elektrisch leitfähige Beschichtung werden die Messelektroden direkt auf die Schirmelektroden platziert und sind mit dieser vor dem Auskleiden der Messrohre schon in der Messrohrwand eingebaut.
- Weitere die Erfindung verbessernde Maßnahmen werden nachstehend gemeinsam mit der Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Figuren näher dargestellt. Es zeigt:
-
1 eine schematische Darstellung eines magnetisch-induktiven Durchflussmessers im Längsschnitt, -
2 eine Detailansicht des Durchflussmessers nach1 im Bereich einer galvanischen Messelektrode, und -
3 eine Detailansicht des Durchflussmessers nach1 im Bereich einer kapazitiven Messelektrode. - Gemäß
1 ist ein Messrohr1 eines magnetisch-induktiven Durchflussmessers in Fließrichtung2 von einem fließfähigen Medium3 durchströmt. Außen am Messrohr1 ist eine Magneteinheit4a und4b angeordnet. Die Magneteinheit4a ,4b erzeugt eine im Wesentlichen senkrecht zur Fließrichtung2 des zu messenden leitfähigen Mediums3 ausgerichtetes Magnetfeld. Die Magneteinheit4a ,4b wirkt mit elektrisch gegenüber dem Messrohr1 isoliert hierin eingesetzten Messelektroden5 (nur eine exemplarisch dargestellt) zusammen. Die Messelektroden5 greifen die durch Induktion im leitfähigen Medium3 erzeugte Messspannung ab, woraus eine nachgeschaltete Elektronikeinheit6 den Volumenstrom des fließfähigen Mediums3 durch das Messrohr1 ermittelt. - Gemäß
2 ist an der Messelektrode5 als Mittel zur elektrischen Abschirmung gegen äußere elektromagnetische (elektrische) Streufelder und dergleichen ein Rohrabschnitt7 angeformt. Der Rohrabschnitt7 geht von einem das Messsignal vom fließfähigen Medium3 aufnehmenden Kopfabschnitt8 der Messelektrode aus und erstreckt sich durch die Wandung des Messrohres1 hindurch nach außen. Dabei umgibt der Rohrabschnitt7 einen ebenfalls vom Kopfabschnitt8 ausgehenden und im Inneren des Rohrabschnitts7 längs verlaufenden Kontaktstift9 . Zwischen dem Kontaktstift9 und dem Rohrabschnitt7 verbleibt ein Freiraum. Das distale Ende des Kontaktstiftes9 ist zum Anschluss für eine elektrische Signalleitung10 vorgesehen, welche die Verbindung zu der Elektronikeinheit6 herstellt. Der Rohrabschnitt7 (Träger oder Schirmelektrode) bewirkt mit dem in der nachgeschalteten Elektronikeinheit6 impedanzgewandelten Potential der Messelektrode5 eine kapazitive Abschirmung gegenüber der Umgebung. - Der Rohrabschnitt
7 weist einen kreisringförmigen Querschnitt auf. Koaxial im Inneren des kreisringförmigen Querschnitts verläuft der mit einem runden Querschnitt versehene Kontaktstift9 . - Das Messrohr
1 weist eine Ausnehmung11 auf, welche den Kopfabschnitt8 der Messelektrode5 größtenteils aufnimmt. Dabei ist zwischen der Messelektrode5 und dem metallischen Messrohr1 eine elektrische Isolationsschicht12 aus Kunststoff aufgebracht, mit welcher die Ausnehmung11 ausgekleidet ist. - Die Innenoberfläche des metallischen Messrohrs
1 ist ebenfalls mit einer elektrischen Isolationsauskleidung13 aus einem elektrisch nicht leitfähigen Kunststoff versehen. Die elektrische Isolationsauskleidung13 umgibt dabei den Kopfabschnitt8 der Messelektrode5 , so dass deren Stirnfläche14 in Kontakt mit dem fließfähigen Medium3 kommt. Insoweit arbeitet die Messelektrode5 hier nach Art einer galvanischen Elektrode. -
3 veranschaulicht die Ausführungsform, bei welcher die Messelektrode5' nach Art einer kapazitiven Elektrode arbeitet. Zu diesem Zwecke ist die Innenoberfläche des metallischen Messrohrs1' mit einer elektrischen Isolationsauskleidung13' versehen, welche auch über die dem fließfähigen Medium3' zugewandte Stirnfläche14' des Kopfabschnitts8' verläuft, so dass ein indirekter Kontakt zwischen Messelektrode5' und fließfähigem Medium3' nicht besteht. Zur besseren Übertragung des Messsignals ist die Messelektrode5' mit einer dünnen Metallschicht hoher Leitfähigkeit überzogen. - Ansonsten entspricht Aufbau und Funktion der Messelektrode
5' dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel. -
- 1
- Messrohr
- 2
- Fließrichtung
- 3
- fließfähiges Medium
- 4
- Magneteinheit
- 5
- Messelektrode
- 6
- Elektronikeinheit
- 7
- Rohrabschnitt (Schirmelektrode)
- 8
- Kopfabschnitt
- 9
- Kontaktstift
- 10
- Signalleitung (Koaxialleitung)
- 11
- Ausnehmung
- 12
- Isolationsschicht
- 13
- Isolationsauskleidung
- 14
- Stirnfläche
Claims (12)
- Magnetisch-induktiver Durchflussmesser mit einem Messrohr (
1 ), das von einem fließfähigen Medium (3 ) durchströmt ist, mit mindestens zwei einander gegenüberliegend in die Wandung des Messrohres (1 ) elektrisch isoliert eingesetzten Messelektroden (5 ) zur Erfassung der Messspannung, wobei eine ebenfalls außen am Messrohr (1 ) angeordnete Magneteinheit (4a ,4b ) ein im Wesentlichen senkrecht zur Fließrichtung des fließfähigen Mediums (3 ) ausgerichtetes Magnetfeld erzeugt, wobei ferner Mittel zur elektrischen Abschirmung für jede Messelektrode (5 ) vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, dass die Mittel zur elektrischen Abschirmung einen Rohrabschnitt (7 ) der Messelektrode (5 ) aufweisen, der von einem das Messsignal vom fließfähigen Medium (3 ) aufnehmenden Kopfabschnitt (8 ) der Messelektrode (5 ) ausgeht und sich durch die Wandung des Messrohres (1 ) hindurch nach außen erstreckt, wobei der Rohrabschnitt (7 ) einen ebenfalls vom Kopfabschnitt (8 ) ausgehenden und im Inneren des Rohrabschnitts (7 ) längs verlaufenden Kontaktstift (9 ) radial beabstandet umgibt, der zum Anschluss einer elektrischen Signalleitung (10 ) vorgesehen ist. - Magnetisch-induktiver Durchflussmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Messlektrode (
5 ) durch Verschaltung des Rohrabschnitts (7 ) mit dem in einer nachgeschalteten Elektronikeinheit (6 ) impedanzgewandelten Potential der Messelektrode (5 ) kapazitiv gegenüber der Umgebung abgeschirmt ist. - Magnetisch-induktiver Durchflussmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Rohrabschnitt (
7 ) einen kreisringförmigen Querschnitt aufweist, der den mit einem runden Querschnitt ausgebildeten Kontaktstift (9 ) koaxial umgibt. - Magnetisch-induktiver Durchflussmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass der Kopfabschnitt (
8 ) der Messelektrode (5 ) zumindest teilweise in einer korrespondierenden Ausnehmung (11 ) im Messrohr (1 ) angeordnet ist. - Magnetisch-induktiver Durchflussmesser nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass zwischen der Messelektrode (
5 ) und dem metallischen Messrohr (1 ) eine die Ausnehmung (11 ) auskleidende elektrische Isolationsschicht (12 ) angeordnet ist. - Magnetisch-induktiver Durchflussmesser nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass die elektrische Isolationsschicht (
12 ) aus einem elektrisch isolierenden Keramik- oder Kunststoffwerkstoff besteht. - Magnetisch-induktiver Durchflussmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenoberfläche des metallischen Messrohres (
1 ) mit einer elektrischen Isolationsauskleidung (13 ) versehen ist, wobei eine Stirnfläche (14 ) des Kopfabschnitts (8 ) in Kontakt mit dem fließfähigen Medium (3 ) kommt, so dass die Messelektrode (5 ) nach Art einer galvanischen Elektrode arbeitet (2 ). - Magnetisch-induktiver Durchflussmesser nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Innenoberfläche des metallischen Messrohres (
1' ) mit einer elektrischen Isolationsauskleidung (13' ) versehen ist, welche auch über eine dem fließfähigen Medium (3' ) zugewandte Stirnfläche (14' ) des Kopfabschnitts (8' ) verläuft, so dass die Messelektrode (5' ) nach Art einer kapazitiven Elektrode arbeitet (3 ). - Verfahren zur Herstellung eines magnetisch-induktiven Durchflussmessers mit einer galvanischen Messelektrode (
5 ) nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, dass dieses folgende Verfahrensschritte beinhaltet: nach Einbringen der Messelektroden (5 ) in das Messrohr (1 ) wird letzteres Innen mit der elektrischen Isolationsauskleidung (13 ) versehen, beim oder nach dem Auskleiden wird die Messelektrode (5 ) in das Messrohr (1 ) eingedichtet, so dass die Stirnfläche (14 ) des Kopfabschnitts (8 ) in Kontakt mit dem fließfähigen Medium (3 ) kommt. - Verfahren zur Herstellung eines magnetisch-induktiven Durchflussmessers mit einer kapazitiven Messelektrode (
5' ) nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, dass dieses folgende Verfahrensschritte beinhaltet: – auf die Messelektrode (Isolierschicht der Schirmelektrode) (5' ) wird eine dünne Metallschicht hoher Leitfähigkeit aufgebracht, nach Einbringen der Messelektroden (5' ) in das Messrohr (1' ) wird letzteres Innen mit der elektrischen Isolationsauskleidung (13' ) versehen, beim Auskleiden wird die Messelektrode (5' ) durch die elektrische Isolationsauskleidung (13' ) überzogen, so dass die Stirnfläche (14' ) des Kopfabschnitts (8' ) über die elektrische Isolationsauskleidung (13' ) mit dem fließfähigen Medium (3' ) korrespondiert. - Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass die Metallelektroden auf die in der Messrohrwand integrierten Schirmelektroden nach der Auskleidung des Messrohres eingebaut werden.
- Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, dass durch eine elektrisch leitfähige Beschichtung die Messelektroden direkt auf die Schirmelektroden platziert und mit dieser vor dem Auskleiden der Messrohre schon in der Messrohrwand eingebaut werden.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ABB AG, 68309 MANNHEIM, DE |
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R119 | Application deemed withdrawn, or ip right lapsed, due to non-payment of renewal fee |
Effective date: 20120103 |