DE3246208C2 - - Google Patents
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B62—LAND VEHICLES FOR TRAVELLING OTHERWISE THAN ON RAILS
- B62D—MOTOR VEHICLES; TRAILERS
- B62D55/00—Endless track vehicles
- B62D55/08—Endless track units; Parts thereof
- B62D55/30—Track-tensioning means
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- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Combustion & Propulsion (AREA)
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Fluid-Pressure Circuits (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Kettenspanneinrichtung für Gleiskettenfahrzeuge nach
dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Mit Hilfe der Kettenspannzylinder soll die Spannung in
der Gleiskette innerhalb vorgebbarer Werte gehalten
werden.
Ein Fahrzeug mit einer Einrichtung der eingangs genannten Art ist aus der
DE-OS 24 20 367 bekannt. Bei diesem Fahrzeug ist jeder
der Spannzylinder über eine hydraulische Leitung mit
dem Leitungsstück verbunden, durch das der Hydromotor
bei Rückwärtsfahrt (Antriebsrad voran) von der Hydropumpe
mit unter Druck stehender Hydraulikflüssigkeit
versorgt wird. Der bei diesem Fahrzeug verwendete
Hydraulikmotor arbeitet mit konstantem Verdrängungsvolumen,
so daß der Druck der Hydraulikflüssigkeit
im Spannzylinder direkt proportional dem Drehmoment
des Hydromotors bzw. dem Antriebsmoment des Kettenzahnrades
oder Turas ist. Infolge der Proportionalität
des Druckes im Spannzylinder mit dem Antriebsmoment
verharrt das das Umlenkrad aufnehmende Joch bei einer
Änderung des Antriebsmoments (Kurvenfahrt, Änderung der
Steigung) in seiner Lage und führt relativ zur Jochführung
keine Bewegung aus.
Beim Überfahren von Hindernissen, bei denen eine
Erhöhung des Antriebsmoments nicht eintritt (z. B. wenn
sich das Hindernis zwischen dem vorderen Umlenkrad und
dem Antriebsrad befindet), gibt das das Umlenkrad aufnehmende
Joch infolge der höheren Kettenspannung nach
und führt eine Relativbewegung gegenüber der Jochführung
aus. Ein häufiges Nachgeben des Jochs führt aber zu
einem unerwünschten Verschleiß der Jochführung.
Aus der DE-OS 32 37 336, die einer älteren Patentanmeldung zugrunde liegt, ist eine
Ventilanordnung zur Aufrechterhaltung und Einhaltung
eines Druckbereichs zwischen einem unteren Vorspanndruck
und einer von einer Bedienungsanordnung, insbesondere
dem Fahrbereichsschalter vorgebbaren zulässigen
oberen Druckgrenze im Spannzylinder des
Gleiskettenfahrzeugs bekannt. Bei dieser Anordnung
bleibt zwar das Joch im Falle eines Hindernisses bis
zum Erreichen des zulässigen Druckes im Spannzylinder
relativ zur Jochführung in Ruhe, so daß der Verschleiß
der Jochführung weitgehend unterdrückt wird. Dafür
wird aber der Verschleiß der Kette durch die Erhöhung
der Kettenspannung über das durch das Antriebsmoment
her notwendige Maß gefördert. Dies ist insbesondere dann
der Fall, wenn der dem Antriebsmoment entsprechende
Druck wesentlich unter dem vorgegebenen zulässigen Druck
liegt.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kettenspanneinrichtung für Gleiskettenfahrzeuge
nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 anzugeben, bei der die Differenz zwischen
dem durch das Antriebsmoment bedingten Spanndruck und
dem jeweils zulässigen Spanndruck in dem Spannzylinder
beliebig einstellbar ist, wodurch es möglich ist, einen
günstigen Einfluß auf den Verschleiß der Jochführung
und den Verschleiß der Gleiskette zu nehmen bzw. das
Verhältnis beider Verschleißerscheinungen zu beeinflussen.
Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen
Merkmale a) bis k) gelöst. Durch Betätigen des Fahrbereichsschalters
kann das Verdrängungsvolumen des Hydromotors in verschiedenen
Stufen eingestellt werden. Damit wird auch
das Drehmoment des Hydromotors, das dessen Verdrängungsvolumen
und dem dort anstehenden Druckgefälle proportional
ist, in denselben Stufen verändert. Gleichzeitig wird
durch Anwählen des der jeweiligen Stufe entsprechenden
Ausgangs des ersten Verstärkers durch den mit dem Fahrbereichsschalter
gekoppelten ersten Schalter das vom
Druckgeber kommende Drucksignal mit einem der jeweiligen
Stufe angepaßten Faktor multipliziert. Dem Überdruckventil
wird somit für den zulässigen Druck ein dem Drehmoment
proportionales Signal vorgegeben. Mit dem zweiten
Verstärker kann der Wert, um den der zulässige Druck
über dem vom Drehmoment her bedingten Druck liegt, beliebig
vorgegeben werden.
Mit Hilfe des weiteren Signalgebers nach Anspruch 3
kann der im Überdruckbegrenzungsventil einstellbare
zulässige Druck auch einen konstanten Wert über dem
vom Drehmoment bedingten jeweiligen Druck einnehmen.
Ausführungsbeispiele des Gegenstandes der Erfindung
sind in der Zeichnung dargestellt und werden im
folgenden näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Schaltvorrichtung des Gleiskettenfahrzeugs
in symbolischer Darstellung,
Fig. 2 das Überfahren eines Hindernisses durch das
antriebslose Umlenkrad des Gleiskettenfahrzeugs,
Fig. 3 das Überfahren des Hindernisses gemäß Fig. 2
bei dem Fahrzustand, in dem sich das Hindernis
zwischen dem antriebslosen Umlenkrad und dem
Antriebsrad befindet,
Fig. 4 das Gleiskettenfahrzeug beim Überfahren des
Hindernisses durch das Antriebsrad,
Fig. 5 ein Druck-Zeit-Schaubild für eine Vorwärtsfahrt
entsprechend den Fig. 2 bis 4,
Fig. 6 ein Druck-Zeit-Schaubild für eine entsprechende
Rückwärtsfahrt,
Fig. 7 eine weitere Verknüpfung der Verstärker und
der Signalgeber.
Die Gleisketten 1 eines Gleiskettenfahrzeuges, von dem in
der Zeichnung nur eine Seite auszugsweise dargestellt
ist, sind um ein Antriebsrad 2 und ein
Umlenkrad 3 geführt. An der Innenseite des Untertrums
der Gleiskette 1 sind Laufräder 4 angeordnet, über die
sich das Fahrzeug, von dem ein Fahrzeugrahmen 5 teilweise
angedeutet ist, abstützt. An jeder Seite des
Rahmens 5 ist ein als einfachwirkender Hydraulikzylinder
ausgebildeter Spannzylinder 10 befestigt, dessen Kolbenstange
11 über ein gabelförmiges Joch 12 mit zwischen
Lagerflächen 13 geführten kulissenartigen Radlagern
14 des betreffenden Umlenkrades 3 verbunden ist.
Zum Antrieb weist das Gleiskettenfahrzeug - für
jede Seite - eine von einer nicht weiter dargestellten
Kraftquelle angetriebene Hydropumpe 15 mit veränderbarem
Verdrängungsvolumen in zwei Stromrichtungen und
einen mechanisch mit dem jeweiligen Antriebsrad 2 verbundenen
Hydromotor 16 mit ebenfalls veränderbarem Verdrängungsvolumen
auf. Der Hydromotor 16 kann z. B. als Axialkolbenmotor
mit einer verstellbaren (nicht weiter dargestellten)
Schrägscheibe bzw. einer entsprechenden Schrägachse
ausgebildet sein, wobei die Lage der Schrägscheibe durch
eine durch ein elektrisches Signal steuerbare Verstelleinrichtung
17 veränderbar ist, wodurch sich auch das
sogenannte geometrische Hubvolumen des Hydromotors 16
ändert.
Die Hydropumpe 15 und der Hydromotor 16 sind in einem
geschlossenen hydraulischen Kreislauf über zwei Leitungen
18 und 19 in Reihe geschaltet. Der Volumenstrom oder
Volumendurchfluß Q durch die Hydropumpe 15 ist somit
gleich dem des Hydromotors 16. Konstante Leistungen vorausgesetzt,
kann durch die Verstellbarkeit des Hydromotors
16 die Drehzahl n des Antriebsrades 2 zu Lasten von
dessen Antriebsmoment M d verändert werden und umgekehrt.
Für die mit dem Pfeil V angedeutete Vorwärtsfahrt des
Gleiskettenfahrzeugs, bei der das Umlenkrad 3 voranläuft
und das Antriebsrad 2 in Richtung des Drehpfeils V′
antreibt, wird die Hydraulikflüssigkeit durch die
Leitung 18 gefördert; für die mit dem Pfeil R angedeutete
Rückwärtsfahrt des Gleiskettenfahrzeugs, bei
der das Antriebsrad 2 voranläuft und in Richtung des Drehpfeils
R′ antreibt, wird die Hydraulikflüssigkeit durch
die Leitung 19 gefördert.
Der Spannzylinder 10 ist über ein Rückschlagventil 20
und ein 4/3-Wegeventil 21 mit einer weiteren Druckversorgung
22 verbunden, die als Hydropumpe ausgebildet
und von der gleichen Kraftquelle angetrieben sein kann
wie die Hydropumpe 15. Zur Entleerung der dem Spannzylinder
10 zugeordneten hydraulischen Anlage ist
das 4/3-Wegeventil 21 mit einer kreuzweisen Durchgangsstellung
c versehen und über eine Hilfsleitung 23 mit
dem Rückschlagventil 20 verbunden. An der aus
Leistungsabschnitten 24 und 25 gebildeten Verbindungsleitung
zwischen dem Spannzylinder 10 und dem Rückschlagventil
20 ist ein Druckschalter 27 angeschlossen,
von dem eine elektrische Schalt- oder Steuerleitung
28 zu einem Betätigungsorgan des 4/3-Wegeventils 21
führt.
Zur Einstellung verschiedener Fahrbereiche A, B, C
(kleiner Geschwindigkeitsbereich/großes Antriebsmoment
bis großer Geschwindigkeitsbereich/kleines
Antriebsmoment: Fahrt unter extremer Last - Lastfahrt
- Leerfahrt) ist das Gleiskettenfahrzeug mit
einem mit Kontakten 30 A, 30 B und 30 C versehenen Fahrbereichsschalter
31 ausgerüstet. Dabei sind die Kontakte
30 A . . . 30 C mit einer entsprechenden Anzahl von Ausgängen
eines elektrischen Signalgebers 32 verbunden. Der
Fahrbereichsschalter 31 ist durch eine elektrische
Leitung 33 mit der Verstelleinrichtung 17 verbunden.
Obwohl der Hydromotor 16 stufenlos verstellbar ist,
wird seine Verstellung nur in drei Stufen (A, B, C)
vorgenommen.
Zur Regelung der Geschwindigkeit innerhalb der Geschwindigkeits-
oder Fahrbereiche A, B bzw. C von -v
(Rückwärtsfahrt) über 0 (Stillstand) bis +v (Vorwärtsfahrt)
dient ein (nicht dargestellter) Fahr- oder
Meisterschalter. Die erreichbaren Endgeschwindigkeiten
n A , n B bzw. n C können beim Fahrbereich A z. B. 25% und
bei den Fahrbereichen B und C 50 bzw. 100% betragen.
Dadurch ergibt sich ein auf n C bezogenes Drehzahlverhältnis
für n A von i A =0,25 für n B von i B =0,5 und
für n C von i C =1.
An die Druckversorgung 22 können noch weitere hydraulische
Verbraucher des Gleiskettenfahrzeugs, z. B.
(hier nicht dargestellte) Klemmzylinder, Hubzylinder
usw. angeschlossen sein, die allgemein mit den Bezugszeichen
34 gekennzeichnet sind. Diese Anordnung hat
eine günstige Ausnutzung der Antriebsenergie dieser
Druckversorgung 22 zur Folge. Wenn das 4/3-Wegeventil
21 beispielsweise die dargestellte Sperrstellung b einnimmt,
kann die gesamte Antriebsenergie der Druckversorgung
22 den übrigen Verbrauchern (Zylinder 34) zur Verfügung
stehen.
Der Spannzylinder 10 ist über eine weitere Leitung 35
außerdem mit einem hydraulisch vorgesteuerten Druckbegrenzungsventil
36 mit einem elektrisch ansteuerbaren
Proportionalmagnet oder Elektromagnet verbunden. Der
Elektromagnet und ein hydraulisches Vorsteuerventil, die
gemäß DIN ISO 1219 (8/78) in Fig. 1 symbolisch dargestellt
sind, bilden zusammen den Vorsteuerteil des
Druckbegrenzungsventils 36. Das Druckbegrenzungsventil 36 oder
auch Proportionalventil ist elektrisch über einen
Verstärker 37 mit einem mit dem Fahrbereichsschalter 31
gekoppelten weiteren Schalter 38 mit entsprechenden
Kontakten 39 A bis 39 C verbunden.
Die Leitung 19 ist mit einem elektrischen Druckgeber 40
verbunden. Dieser Druckgeber ist über eine elektrische
Leitung 41 mit einem weiteren Verstärker 42 verbunden,
der wiederum über drei Ausgänge mit den drei Kontakten
39 A bis 39 C des Schalters 37 verbunden ist. Der Ausgang
des Druckgebers 40 kann aber auch mit dem jeweiligen
Eingang dreier getrennter (hier nicht gesondert dargestellter)
Verstärker verbunden sein, deren Ausgänge
wiederum mit den entsprechenden Kontakten 38 A bis 38 C
verbunden sind.
Zwischen dem Schalter 38 und dem Verstärker 37 ist noch
ein Schalter 43 angeordnet, der den Verstärker 37 in
der dargestellten Schaltstellung mit dem Schalter 38
und in der anderen Schaltstellung mit einem elektrischen
Signalgeber 44 verbindet. Der Verstärker 37 ist zudem
über einen weiteren Eingang noch mit einem elektrischen
Signalgeber 45 verbunden.
Die Drehzahl des Hydromotors 16 ist proportional
sowohl dem Schluckstrom bzw. dem von der Hydropumpe
15 gelieferten Förderstrom Q durch die Leitung 18
bzw. 19 als auch dem Kehrwert des auf eine Umdrehung
bezogenen sogenannten geometrischen Hubvolumens. Das
geometrische Hubvolumen V g ergibt sich aus der Schrägstellung
bzw. der Neigung der Schrägscheibe bzw. einer
entsprechenden Schrägachse des als Axialkolbenmotor
ausgebildeten Hydromotors 16, wobei das größte Hubvolumen
V g max bei der maximalen Schrägstellung der
Schrägscheibe bzw. Schrägachse gegeben ist. Entsprechend
dem oben angeführten Zahlenbeispiel ergibt sich mit dem
größten geometrischen Hubvolumen V g max das jeweilige
Hubvolumen V g für den Fahrbereich A, B bzw. C zu:
V gA
= V g max
V
gB
= 0,5 · V g max
V
gC
= 0,25 · V g max
Die jeweils größten Geschwindigkeiten ±n A , ±n B und
±n C =±n max der einzelnen Fahrbereiche A, B bzw. C
werden, wie beschrieben, durch Betätigen des Fahrbereichsschalters
31 angewählt, wobei dieser Schalter
für den Fahrbereich A bzw. B, C die Verbindung zu dem
Kontakt 30 A, 30 C herstellt. Dabei gibt der
elektrische Signalgeber 32 über den Kontakt 30 A ein
elektrisches Signal E₁ ab, mit dem die Verstelleinrichtung
17 in dem Hydromotor 16 das größtmögliche
geometrische Hubvolumen V g max =V gA erzeugt. Über
die Kontakte 30 B bzw. 30 C gibt der Signalgeber 32 ein
Signal E₂ bzw. E₃ ab, das in dem Hydromotor 16 ein
entsprechend kleineres geometrisches Hubvolumen V gB
bzw. V gC ergibt.
Die tatsächliche Drehzahl n innerhalb der Fahrbereiche
A, B bzw. C wird über den bereits erwähnten
Meisterschalter durch Verstellen der entsprechenden
Schrägscheibe bzw. Schrägachse in der Hydropumpe 15
von der maximalen Neigung in der einen Richtung
über die Null-Stellung bis zu der maximalen Neigung
in der entgegengesetzten Richtung erreicht. Dadurch
wird der Förderstrom Q von Q max durch die Leitung
18 (Vorwärtsfahrt) über Null bis zum maximalen Förderstrom
Q max durch die Leitung 19 (Rückwärtsfahrt)
geregelt. Entsprechend verhält sich die Drehzahl n
des Hydromotors 16 zwischen den jeweiligen n-Grenzen
±n A , ±n B bzw. ±n C der Fahrbereiche A,
B bzw. C.
Das Drehmoment M d des Hydromotors 16 ist proportional
sowohl dem Druckgefälle Δ p zwischen der
Hochdruck- und der Niederdruckseite als auch dem
jeweiligen geometrischen Hub- bzw. Verdrängungsvolumen
V g .
Wie beschrieben, entspricht das jeweils eingestellte
geometrische Hubvolumen V g dem größtmöglichen
geometrischen Hubvolumen V g max oder einem
Bruchteil davon, so daß das Drehmoment M d auch als
proportional dem Druckgefälle Δ p und dem im Zusammenhang
mit den Drehzahlverhältnissen i (i A , i B ,
i C ) stehenden jeweiligen Verhältnis m (m A , m B ,
m C ) des Hubvolumens V g zum maximalen Hubvolumen
V g max =V gA angesehen werden kann.
Der Verstärker 42 verstärkt das elektrische Signal
E p des Druckgebers 40 über den Kontakt 39 A mit dem
Faktor m A =i C =1, über den Kontakt 39 B mit dem
Faktor m B =i A /i B =0,5 und über den Kontakt 39 C mit dem
Faktor m C =i A =0,25.
Der Verstärker 37 verstärkt das Signal E p bzw.
(E p · m) mit m=m A . m B , m C zudem noch mit dem
Faktor K. Der Proportionalmagnet des Druckbegrenzungsventils
36 erhält somit das elektrische
Signal (K · E p · m). Der Faktor K berücksichtigt
dabei die konkreten Verhältnisse des Gleiskettenfahrzeugs
wie z. B. den Durchmesser des Spannzylinders
10. Der Faktor K kann so eingestellt werden,
daß die Kraft, die von dem durch das Signal
(K · E p · m) eingestellten zulässigen Druck p zul in
dem Spannzylinder 10 auf das Radlager 14 ausgeübt
wird, bei einer gleichförmigen, hindernisfreien
Fahrt des Gleiskettenfahrzeugs der durch das Drehmoment
M d in entgegengesetzter Richtung aufgebrachten
Kraft auf das Umlenkrad 3 bzw. auf die zugehörigen
Radlager 14 entspricht, d. h. daß die Radlager
14 relativ zu den Lagerflächen 13 in Ruhe
bleiben.
Der Verstärker 37 erhält zudem noch ein vorgebbares
konstantes Signal F von dem Signalgeber 45, so daß
- den Schalter 43 in der in Fig. 1 dargestellten
Stellung vorausgesetzt - das in den Proportionalmagneten
des Druckbegrenzungsventils 36 gelangende
elektrische Signal dem Wert
(E p · m + F) · K = (E p · m · K + F · K)
entspricht. Da (E p · m) proportional
dem Drehmoment M d des Antriebsrades 2 ist,
ergibt sich der jeweils größte zulässige Druck p zul
im Spannzylinder 10 somit auch als proportional zu
der aus dem Drehmoment M d des Antriebsrades 2 und
der Konstanten F gebildeten Summe. Dabei ist die
Größe des elektrischen Signals F frei wählbar, so
daß das Maß vorgegeben werden kann, um das der zulässige
Kettenspanndruck p zul über dem von dem
Drehmoment M d her notwendigen Druck liegt.
Bei der Vorwärtsfahrt (V) des Gleiskettenfahrzeugs
fördert die Hydropumpe 15 die Hydraulikflüssigkeit
zu dem Hydromotor 16 durch die Leitung 18, so daß
der Druckgeber 40 so gut wie kein Drucksignal
von der Leitung 19 erhält (hier kann allenfalls ein
vorbestimmter Mindestdruck p min vorhanden sein). In
diesem Fall ist - wie bereits oben beschrieben - der
Schalter 43 in der den Verstärker 37 mit dem Signalgeber
44 verbindenen Stellung geschaltet, so daß
der Signalgeber 44 ein konstantes elektrisches Signal
G abgibt. Das am Proportionalmagnet des Druckbegrenzungsventils
36 ankommende elektrische Signal entspricht
bei der Vorwärtsfahrt somit dem Wert (F+G) · K.
Für die Vorwärtsfahrt ergibt sich somit ein von den
Fahrbereichen A bis C unabhängiger zulässiger Druck
p zul V , der durch die elektrischen Signale F und G frei
wählbar ist und der im allgemeinen wesentlich unter dem
durch das jeweilige Drehmoment bedingten zulässigen
Druck bei der Rückwärtsfahrt liegt.
Im folgenden wird die Funktion des Fahrzeugs - soweit
es die Erfindung betrifft - beim Überfahren eines
Hindernisses 50 getrennt für die Vorwärtsfahrt (Fig. 5)
und die Rückwärtsfahrt (Fig. 6) beschrieben.
Bei dem in Fig. 5 dargestellten Diagramm für die Vorwärtsfahrt
ist der Druck p im Spannzylinder 10 über
der Zeit (t) dargestellt. Bei Betriebsbeginn (0) herrscht
im Zylinder kein Druck, und der Druckschalter 27 schaltet
das 4/3-Wegeventil 21 in die Durchflußstellung a. Durch
die Druckversorgung 22 wird der Druck p im Spannzylinder
10 erhöht, bis er bei 51 den Vorspanndruck p₀ erreicht.
Hier schaltet der Druckschalter 27 ab, und das 4/3-Wegeventil
21 wird in die Sperrstellung b zurückgeschaltet.
Bei gleichmäßiger Vorwärtsfahrt bleibt der Druck in
etwa konsant. Wenn das Umlenkrad 3, wie
in Fig. 2 dargestellt, über das Hindernis 50 klettert
(Punkt 52 in Fig. 5), erfahren die Radlager 14 eine
in Richtung auf das Antriebsrad 2 gerichtete Kraft, die den
Druck p im Spannzylinder 10 erhöht (Linie 52-53).
Auch wenn das Umlenkrad über das Hindernis 50 hinweg
geklettert ist und die Gleitkette 1 durch das Hindernis
50 an ihrer Unterseite weiter eingedrückt wird (vgl.
Fig. 3), wird eine Erhöhung der Kettenspannung und des
Druckes im Spannzylinder 10 bewirkt. Bei Erreichen des
zulässigen Druckes p zul V (Punkt 53 in Fig. 5) öffnet
das Druckbegrenzungsventil 36 und läßt die überschüssige
Hydraulikflüssigkeit aus dem Zylinder 10 abfließen.
Wenn das Antriebsrad 2 über das Hindernis 50 hinweggeklettert
ist (Punkt 54 in Fig. 5), ist die Gleiskette äußerst
lose, und der Druck p im Spannzylinder 10 sinkt. Bei
Unterschreiten des Vorspanndruckes p₀ (Punkt 55 in Fig.
5) schaltet der Druckschalter 27 das Wegeventil 21
wieder in die Durchflußstellung a, so daß der Druck p
im Spannzylinder 10 wieder auf den Vorspanndruck p₀
erhöht wird (Punkt 56 in Fig. 5).
Das Beispiel für eine Rückwärtsfahrt stellt die Umkehrung
des in den Fig. 2 bis 4 dargestellten Fahrbeispiels
dar. Zunächst klettert das Antriebsrad 2 über das
Hindernis 50, das Hindernis spannt dann die Gleiskette
1, und anschließend klettert das Umlenkrad 3 über das
Hindernis. In Fig. 6 ist der vom Drehmoment M d herrührende
und diesem proportionale Druckanteil gestrichelt
dargestellt, der für einen beliebigen
Fahrbereich zulässige Druck p zul strichpunktiert,
und der sich infolge eines Hindernisses einstellende
tatsächliche Druck p im Spannzylinder 10 mit durchgezogener
Linie dargestellt. Bei gleichmäßiger Rückwärtsfahrt
herrscht im Spannzylinder 10 der bei dem
Punkt 61 angedeutete Druck vor. Wenn das Antriebsrad 2 auf
das Hindernis 50 hinaufklettert (Punkt 62), erhöht
sich der Druck infolge des Drehmoments. Wenn das Antriebsrad
2 über das Hindernis 50 hinweggeklettert ist
(Punkt 63), fällt das Drehmoment M d auf den vorangegangenen
Wert ab. Mit dem Eindrücken der Gleiskette 1
durch das Hindernis 50 (analog Fig. 3) erhöht sich
aber die Kettenspannung (Linie 63-64) über das vom
Drehmoment her geforderte Maß hinaus. Bei Erreichen
des für den betreffenden Fahrbereich gültigen zulässigen
Drucks p zul (Punkt 64) öffnet das Druckbegrenzungsventil 36
und läßt die überschüssige Druckflüssigkeit aus dem
Spannzylinder 10 abfließen. Der Druck bleibt somit konstant
(Linie 64-65). Wenn das Umlenkrad 3 über das
Hindernis 50 klettert, steigt das Drehmoment des Antriebsrades
erneut an (Punkt 65). Gleichzeitig ist das Hindernis 50
aus dem Bereich zwischen dem Antriebsrad 2 und dem Umlenkrad
3 heraus. Damit ist aber auch die Spannwirkung des
Hindernisses 50 auf die Gleiskette 1 aufgehoben und die
dadurch bedingte Erhöhung des Drucks im Spannzylinder 10
rückgängig gemacht. Der tatsächliche Druck p im Spannzylinder
10 geht somit wieder auf den von dem Drehmoment
M d herrührenden Druckanteil zurück (Punkt 66).
Bei dem beschriebenen Ausführungsbeispiel ergibt sich
zwischen dem jeweils zulässigen Druck p zul und dem
durch das Drehmoment M d bedingten Druck bei der Rückwärtsfahrt
für alle Fahrbereiche A bis C ein gleicher
Wert (durch die Faktoren F und K gegeben). Soweit man
bei einem höheren Drehmoment (Fahrbereich A) auch einen
höheren, dem Drehmoment proportionalen Unterschied
zwischen dem zulässigen Druck und dem durch das Drehmoment
bedingten Druck (sog. Toleranzfeld) zuläßt, kann
der das elektrische Spiel F abgebende Signalgeber 45
entfallen. In diesem Fall ergibt sich der zulässige
Druck vor allem aus dem Faktor K des Verstärkers
37, der dann entsprechend größer als zuvor beschrieben
vorzugeben ist.
Bei der Vorwärtsfahrt könnte der zulässige Druck p zul V
auch ausschließlich durch das Signal G des Signalgebers
44 definiert werden. In diesem Fall ist der
Signalgeber 45 durch den in Fig. 7 dargestellten
Doppelschalter 43′ bei der Vorwärtsfahrt auszuschalten.
Damit der Druck p im Spannzylinder 10 bei Betriebsunterbrechungen,
bei denen keine elektrischen Signale
abgegeben werden, nicht jedesmal zusammenbricht, kann
die Leitung 35 noch ein 2/2-Wegeventil
46 aufweisen, das im stromlosen Zustand von einer Feder
in der Sperrstellung gehalten wird, und das durch ein
elektrisches Signal in die dargestellte Durchflußstellung
geschaltet wird.
Claims (5)
1. Kettenspanneinrichtung für Gleiskettenfahrzeuge,
mit - für jede Gleiskette getrennt -
- a) einem mit dem antriebslosen Umlenkrad verbundenen hydraulischen Spannzylinder,
- b) einer von einer Kraftquelle angetriebenen Hydropumpe, deren Verdrängungsvolumen in beiden Stromrichtungen veränderbar ist, und
- c) einem mit der Hydropumpe in einem geschlossenen Kreislauf in Reihe angeordneten Hydromotor,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- d) der Hydromotor (16) ist mit einer Verstelleinrichtung (17) zur Einstellung seines Verdrängungsvolumens (Vg) versehen,
- e) die Verstelleinrichtung (17) ist über einen Fahrbereichsschalter (31) wahlweise mit jeweils einem von mehreren Ausgängen (Kontakt 30 A . . . 30 C) eines Signalgebers (32) verbindbar,
- f) der Spannzylinder (10) ist ständig mit einem vorsteuerbaren Druckbegrenzungsventil (36) verbunden,
- g) eine Leitung (19) des geschlossenen Kreislaufs zwischen der Hydropumpe (15) und dem Hydromotor (16), die für den Durchfluß der unter Betriebsdruck stehenden Hydraulikflüssigkeit bei der Rückwärtsfahrt (R) bestimmt ist, ist mit einem Druckgeber (40) verbunden,
- h) zwischen dem Druckgeber (40) und dem Druckbegrenzungsventil (36)
sind in Reihe angeordnet:
- - ein Verstärker (42) mit mehreren Ausgängen (Kontakt 39 A . . . 39 C), wobei jedem Ausgang ein anderer Verstärkungsfaktor zugeordnet ist,
- - ein erster Schalter (38),
- - ein zweiter Schalter (43),
- i) mittels des ersten Schalters (38) ist der Vorsteuerteil des Druckbegrenzungsventils (36) wahlweise mit jeweils einem der Ausgänge (Kontakt 39 A . . . 39 C) des Verstärkers (42) verbindbar,
- j) der erste Schalter (38) ist mit dem Fahrbereichsschalter (31) gekoppelt,
- k) mittels des zweiten Schalters (43) ist der Vorsteuerteil des Druckbegrenzungsventils (36) wahlweise mit einem zweiten Signalgeber (44) verbindbar.
2. Kettenspanneinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen dem zweiten Schalter (43)
und dem Vorsteuerteil des Druckbegrenzungsventils (36)
ein zweiter Verstärker (37) angeordnet ist.
3. Kettenspanneinrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Verstärker (37) eingangsseitig
mit einem weiteren Signalgeber (45) verbindbar
ist.
4. Kettenspanneinrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet,
daß der zweite Schalter (43) als Doppelschalter
(43′) ausgebildet ist, der den zweiten
Verstärker (37) eingangsseitig in der einen Schaltstellung
sowohl über den ersten Schalter (38) mit
dem ersten Verstärker (42) als auch mit dem weiteren
Signalgeber (45) und in der anderen Schaltstellung
mit dem ersten Signalgeber (44) verbindet.
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DE19823246208 DE3246208A1 (de) | 1982-12-14 | 1982-12-14 | Gleiskettenfahrzeug mit hydraulischer spannvorrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19823246208 DE3246208A1 (de) | 1982-12-14 | 1982-12-14 | Gleiskettenfahrzeug mit hydraulischer spannvorrichtung |
Publications (2)
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DE3246208A1 DE3246208A1 (de) | 1984-06-14 |
DE3246208C2 true DE3246208C2 (de) | 1987-08-13 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19823246208 Granted DE3246208A1 (de) | 1982-12-14 | 1982-12-14 | Gleiskettenfahrzeug mit hydraulischer spannvorrichtung |
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