DE324443C - Vorrichtung zur Staubabscheidung aus Industriegasen - Google Patents

Vorrichtung zur Staubabscheidung aus Industriegasen

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DE324443C
DE324443C DE1919324443D DE324443DD DE324443C DE 324443 C DE324443 C DE 324443C DE 1919324443 D DE1919324443 D DE 1919324443D DE 324443D D DE324443D D DE 324443DD DE 324443 C DE324443 C DE 324443C
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dust
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DE1919324443D
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ALFRED MOELLINGER
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D45/00Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces
    • B01D45/04Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia
    • B01D45/08Separating dispersed particles from gases or vapours by gravity, inertia, or centrifugal forces by utilising inertia by impingement against baffle separators

Description

  • Vorrichtung zur Staubabscheidung aus Industriegasen.
  • Bei der Staubabscheidung aus Industriegasen ist es üblich, die Gase durch einen besonderen Staubsammler treten zu lassen, in dem sich infolge der plötzlichen Querschnittsvergrößerung die Strömungsgeschwindigkeit so herabmindert, daß der Staub sich zu BQ-den senken kann; dieser Vorgang entspricht etwa dem Schlammabsetzen in einem Schlammteich. Um ein möglichst vollkommenes Zurückhalten des Staubes zu erzielen, hat man nanientlich bei der Reinigung der Gase für die Schwefelsäureerzeugung in die Staubkammer eine große Anzahl wagerecht liegender Bleche eingeschaltet, deren Zwischenräume die - Gase durchstreichen und auf denen sich der Staub niederschlägt undsansammelt. Diese sogenannten Howardkammern haben den Nachteil, daß der Einbau dieser Blechtafeln Schwierigkeiten machte so daß das etwa nötig werdende Auswechseln längere Betriebsstörungen bedingt, während der größte Mißstand aber dadurch gegeben ist, daß die jeweilige Reinigung der Bleche von den darauf angesammelten Staubablagerungen große Schwierigkeiten mit sich bringt und auch eine lästige, gesundheitsschadliche Arbeit darstellt. Damit tritt insofern auch eine unerwünschte Störung des Beharrungszustandes ein, als die Kammern mit der Öffnung auskühlen und in sie »falsche Luft eintritt.
  • Durch die vorliegende Erfindung werden die Mißstände derartiger Staubabscheider mit den beschriebenen Einbauten dadurch beseitigt, daß zunächst der Blechtafeleinbau in einzelne, für sich eine und auszubauende Gruppen oder Stapel aufgelöst wird, die hintereinander oder parallelgeschaltet von den Gasen durchstrichen werden. Diese Auflösung in Einzelgruppen gibt gleichzeitig die Möglichkeit, die einzelnen Blechstapel so zu kippen, daß der auf ihnen zur Ablagerung gelangte Staub herunterfällt und sich in Bunkern sammelt, aus denen er von Zeit zu Zeit abgezogen werden kann. Da diese Staubablagerungen ohne Öffnen der Kammern beseitigt werden können, so ist sowohl das Eintreten von Luft als auch ein störendes Auskühlen und auch jede Betriebsunterbrechung vermieden.
  • In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele des Erfindungsgegenstandes wiedergegeben, und zwar zeigen Fig. I, 2 und 3 die eine Ausführungsform im Längsschnitt, -Querschnitt und Grundriß, während Fig. 4; 5 und 6 eine Einzelheit dieser Ausführungsform in verschiedenen Stellungen wiedergeben. Fig. 7 zeigt die zweite Ausführungsform in einem schematischen Querschnitt.
  • Die durch die Rohrleitung IO ankommenden staubhaltigen Gase werden durch den Querkanal II auf die einzelnen Abteile der Staubkammer I2 verteilt, die sie in wagerechter Strömung durchstreichen,-um unter Vermittlung des zweiten Querkanals t3 in die Leitung Iq überzutreten. Eine Zunge 15 hindert dabei die Gase, den Weg des kleinsten Widerstandes durch die Staubkammer zu machen.
  • In dem Raum 12 befinden sich die einzelnen -Blechstapel I6, die eine Auflösung der sonst sich über den ganzen Raum erstreckenden Blechtafeln in (hier fünf) kleinere Gruppen darstellen. Die einzelnen Blechtafeln sind dabei in rahmenartigen Führungen 17 gelagert, die sich in Nuten. 18 der Wände der Staubkammerabteile 12 füllrea und so bequem - ein- und ausgebaut werden können.
  • Die einzelneii Blechtafeln I6 sind in dem Ralimen 17 um mittlere Zapfen drehbar gelagert und werden an der einen Seite durch eine Stange 19 gelenkig miteinander verbunden.
  • Während sich im Betriebe die Tafeln 16 in wagerechter Lage befinden, können sie zwecks Reinigung in die in Fig. 5 gezeichneteSchräglage gebracht werden, wobei der auf ihnen lagernde Staub nach unten in die Bunker 20 fällt, aus denen er nach Öffnen der Versclllüsse 2I in die Wagen 22 entleert werden kann. Um ohne - Störung des Betriebes bzw. ohne Beeinträchtigung des Beharrungszustandes die- jeweilige Reinigung vornehmen zu. können, wird immer für einen solchen Fall durch Ventil 23 und 24 in den Kanälen 11 bzw. .13 das betreffende Abteil der Staubkammern ausgeschaltet. Grundsätzlich wäre auch eine Reinigung während des Betriebes möglich, indem die einzelnen Blechstapel nacheinander-in die in Fig..I und 5 dargestellte Stellung gebracht werden, so daß der Beharrungszustand für das Durchströmen der Gase und die Staubablågerung während dieser Zeit nur wenig beeinträchtigt wird. Jedenfalls brauchen die Kammern dabei nicht geöffnet zu werden.
  • Bei der in Fig. 7 dargestellten Ausführungsform sind die einzelnen Blechstapel I6 in trommelförmige Körper aufgelöst, die in rohrförmigen RäumenI2' drehbar untergebracht sind. Diese Räume werden parallelgeschaltet von den Gasen durchstrichen und sind wieder zu einer entsprechenden Anzahl nebeneinander angeordnet. Auch hier gestattet die Auflösung der großen Blechstapel in einzelne Gruppen zunächst ihren bequemen Eine und Ausbau, d. h. auch das Auswechseln etwa beschädigter Teile ohne empfindliche Betriebsstörung. Darüber hinaus ist aber ganz im Sinne der ersten Ausführungsform eine Entfernung des auf den Blechtafeln angesammelfen Staubes möglich, indem die nach Art der Kreiselwipper ausgebildeten und drehbaren TrommelnI6' um etwa yoO gedreht werden, so daß der Staub in die darunter befindliche Kammer 20'fällt, aus der durch einen darin schlitten- oder wagenartig geführten Schieber 25 an die eine Stirnseite der Staubkammer I2' gefördert werden kann, von wo er ins Freie abgezogen wird.
  • Es ist an sich bekannt, in Staubablagerungskammern die darin angebrachten senkrechten Bleche derart beweglich zu lagern, daß sie von außen um einen kleinen Winkel gedreht werden können, ersichtlich wohl, um ein Abschütteln des daran haftengebliebenen Staubes zu ermögIichen. Dençgegenüber geht die Erfindung insofern einen anderen Weg, als sie für die eigentliche Aufgabe der Staubabscheidekammer die wagerechte Lagerung der Blechtafeln beibehält, wie sie sich von den Howardkammern her bewährt hat, während nur für die von Zeit zu Zeit erforderliche Stauhreinigung der Kammern die Ablagerungsplatten in eine senkrechte oder annähernd senkrechte Lage gebracht werden können. Wenn es dabei auch bekannt gewordenist, - die Blechtafeln der Länge nach in einzelne Gruppen zu unterteilen, so ist doch'von dem hier vorliegenden Gedanken, diese Blechstapel nach oben und der Seite- für- sich bequem ausbauen zu können, kein Gebra-tich gemacht.
  • PATENT-ANSPRÜCHE : I. Vorrichtung zur Staubabscheidung aus Industriegasen mit in einer Staubkammer beweglich angebrachten, von den staubhaltigen Gasen bestrichenen und zu einzelnen für sich beweglichen Gruppen oder Stapeln zusammengebauten Blechtafeln, dadurch gekennzeichnet, daß die einzelnen Gruppen in die Staubkammer leicht auswechselbar eingebaut und derart drehbar ausgestaltet sind, daß die während des Betriebes wagerecht liegenden Blechtafeln ohne -Öffi'ung der Kammern und gegebenenfalls ohne Betriebsunterbrechung gruppenweise behufs zeitweiliger Beseitigung des abgelagerten Staubes in eine schrage Lsge gebracht werden können.

Claims (1)

  1. 2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl mit Zwischenraum übereinander angeordneter Blechtafeln in einem gemeinschaftlichen Führungsrahmen derart gelagert : sind, daß die Tafeln um eine mittlere Drehachse schwingen, so daß sie gruppenweise schräg gestellt werden können und infolgedessen der Staub in darunter liegende von Zeit zu Zeit zu entleerende Bunker fallen kann.
    3. Vorrichtung nach Anspruch, dadurch gekennzeichnet daß die Blechtafeln in wagerecht liegende, trommelirtige Körper - nach Art der Kreiseiwipper -eingebaut sind, die sich um ihre Wagerechte drehen lassen, so daß der auf den Blechen abgelagerte Staub in eine dar- -unter befindliche Grube fallen kann, aus der er mit Hilfe eines schlitten- oder wagenartig geführten Schiebers jeweilig an die vordere Stirnfläche der Kammer befördert werden kann.
DE1919324443D 1919-06-18 1919-06-18 Vorrichtung zur Staubabscheidung aus Industriegasen Expired DE324443C (de)

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Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE971918C (de) * 1951-02-16 1959-04-16 Steinmueller Gmbh L & C Vorrichtung zum Sichten von Staubluftgemischen
US4796546A (en) * 1986-08-14 1989-01-10 Gotaverken Energy Systems Ab Combustion plant including a circulation fluid bed
WO1995021680A2 (de) * 1994-02-11 1995-08-17 Martin Reinisch Lamellenwand zur tröpfchenabscheidung für mobile vertikalverteilungs-spritzenprüfstände in der landwirtschaft

Cited By (4)

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DE971918C (de) * 1951-02-16 1959-04-16 Steinmueller Gmbh L & C Vorrichtung zum Sichten von Staubluftgemischen
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WO1995021680A2 (de) * 1994-02-11 1995-08-17 Martin Reinisch Lamellenwand zur tröpfchenabscheidung für mobile vertikalverteilungs-spritzenprüfstände in der landwirtschaft
WO1995021680A3 (de) * 1994-02-11 1995-09-28 Martin Reinisch Lamellenwand zur tröpfchenabscheidung für mobile vertikalverteilungs-spritzenprüfstände in der landwirtschaft

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