DE3440145A1 - Verfahren und vorrichtung zum entstauben von gas durch in schichten angeordnete granulatschuettungen - Google Patents

Verfahren und vorrichtung zum entstauben von gas durch in schichten angeordnete granulatschuettungen

Info

Publication number
DE3440145A1
DE3440145A1 DE19843440145 DE3440145A DE3440145A1 DE 3440145 A1 DE3440145 A1 DE 3440145A1 DE 19843440145 DE19843440145 DE 19843440145 DE 3440145 A DE3440145 A DE 3440145A DE 3440145 A1 DE3440145 A1 DE 3440145A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
gas
filter
dust
filter layer
granulate
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Withdrawn
Application number
DE19843440145
Other languages
English (en)
Inventor
Wilhelm Dipl.-Ing. 6230 Frankfurt Leussler
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
GEA Group AG
Original Assignee
Metallgesellschaft AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Metallgesellschaft AG filed Critical Metallgesellschaft AG
Priority to DE19843440145 priority Critical patent/DE3440145A1/de
Publication of DE3440145A1 publication Critical patent/DE3440145A1/de
Withdrawn legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B01PHYSICAL OR CHEMICAL PROCESSES OR APPARATUS IN GENERAL
    • B01DSEPARATION
    • B01D46/00Filters or filtering processes specially modified for separating dispersed particles from gases or vapours
    • B01D46/30Particle separators, e.g. dust precipitators, using loose filtering material
    • B01D46/32Particle separators, e.g. dust precipitators, using loose filtering material the material moving during filtering
    • B01D46/34Particle separators, e.g. dust precipitators, using loose filtering material the material moving during filtering not horizontally, e.g. using shoots

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Filtering Of Dispersed Particles In Gases (AREA)

Description

  • Verfahren und Vorrichtung zum Entstauben von Gas durch
  • in Schichten angeordnete Granulatschüttungen Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entstauben von Gas durch mindestens eine Filterschicht aus einer Granulatschüttung, wobei das staubhaltige Granulat in einer Abreinigungszone vom Staub weitgehend befreit und in die Filterschicht zurückgeleitet wird, sowie eine Vorrichtung hierzu.
  • Granulatfilter, die nach diesem Verfahrensprinzip arbeiten, sind aus der US-Patentschrift 4 142 873 bekannt. Ganz allgemein sind Granulatfilter z.B. in den deutschen Offenlegungsschriften 30 12 911 und 32 46 183, der deutschen Auslegeschrift 25 52 298 und der US-Patentschrift 4 353 722 beschrieben. Bei bekannten Filtern wird die Filterschicht aus Granulat, z.B. Kies, mit einer Korngröße im Bereich von 1 bis 5 mm gebildet.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, das dem Granulatfilter zugrunde liegende Verfahrensprinzip auch für große Gasmengen mit hohem Staubgehalt anwendbar zu machen, wobei die zu behandelnden Gase auch heiß sein können. Gleichzeitig soll das Reinigungsverfahren auch ohne Schwierigkeiten hinter mechanischen Entstaubungsvorrichtungen, wie z.B. Zyklonen, anwendbar sein. Beim eingangs genannten Verfahren geschieht dies dadurch, daß man das staubhaltige Gas in Teilströme aufteilt und jeden Teilstrom durch eine von mehreren, parallelgeschalteten Filterschichten leitet, die in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind. Diese parallelgeschalteten Filterschichten vergrößern die Entstaubungsleistung eines Granulatfilters in beliebiger Weise, wobei es sich aus herstellungstechnischen Gründen empfiehlt, die einzelnen Filterschichten geometrisch einfach auszubilden.
  • Es ist zweckmäßig, jeweils zwei Filterschichten eine Abreinigungszone zuzuordnen. Die Abreinigungszone befindet sich außerhalb und bevorzugt oberhalb der Filterschicht, und es verbilligt die Herstellung des ganzen Filters, wenn zwei oder auch mehrere Filterschichten einer Abreinigungszone zugeordnet sind. Zu jeder Abreinigungszone gehört nämlich eine Fördervorrichtung, die das staubhaltige Granulat in die Abreinigungszone transportiert, sowie eine Einrichtung zum Trennen des leichteren Staubs vom schwereren Granulat. Auch muß der abgetrennnte Staub aufgefangen und abgeleitet werden.
  • Bevorzugt wird das staubhaltige Granulat in der Abreinigungszone durch entstaubtes Gas, das als Sichtungsgas benutzt wird, vom Staub weitgehend befreit. Das Sichtungsgas stellt also einen Teilstrom des bereits in den Filterschichten behandelten Gases, das hier auch als Reingas gezeichnet wird, dar.
  • Das erfindungsgemäße Granulatfilter weist in einem Gehäuse mehrere Filterschichten mit jeweils einer Zuleitung für Rohgas und einer Ableitung für Reingas auf. Die Zuleitung für Rohgas bzw. die Ableitung für Reingas kann man absperrbar ausbilden, so daß jede Filterschicht getrennt von den anderen stillgelegt werden kann, wenn es für das Entfernen von Staub aus dem Granulat oder an den Filterwänden notwendig wird. Im allgemeinen arbeiten die Filterschichten aber gemeinsam und kontinuierlich, was auch für die Abreinigungszone gilt, so daß das Abschalten einzelner Filterschichten entfällt.
  • Die Abreinigungszone oder Abreinigungskammer weist üblicherweise eine Steigleitung für das staubbeladene Granulat auf, um es nach oben zu fördern. Die Abreinigung erfolgt dann zweckmäßigerweise durch ein Sichtungsgas, wobei man bevorzugt Reingas aus dem Filter verwendet. Beim Normalbetrieb der Entstaubungsvorrichtung ist es nicht immer zu vermeiden, daß sich Staub aus dem Rohgas oder Reingas an Wänden und Böden außerhalt der Filterschicht niederschlägt. Dieses Ausfallen von Staub erfolgt bevorzugt unmittelbar vor und hinter den gasdurchlässigen Wänden einer Filterschicht. Um auch diesen Staub aus dem Filter zu entfernen, empfiehlt es sich, am Fuß jeder Filterschicht mindestens einen Spalt zum Durchtritt von Staub in die Granulatschüttung anzuordnen. In diesem Falle bleibt der Staub nicht auf einem Boden liegen, sondern fällt durch den Spalt und wird von der Granulatschüttung mitgenommen. Durch schräge Böden kann dafür gesorgt werden, daß Staub von einem größeren Einzugsbereich außerhalb der Filterschicht in den Spalt geleitet wird. Die Filteranordnung kann eine beliebige Anzahl von Filterschichten enthalten; ihre Einsatzmöglichkeiten umfassen ein breites Spektrum, nur beispielsweise sei die Verwendung in der Zementindustrie beim Entstauben zementoder klinkerhaltiger Gase genannt.
  • Varianten des Verfahrens und der Vorrichtung werden mit Hilfe der Zeichnung näher erläutert. Für die Zeichnung wurde der besseren Ubersichtlichkeit wegen eine schematische Darstellung gewählt. Es zeigt: Fig. 1 einen Horizontalschnitt durch eine Filteranordnung, geschnitten entlang der Linie I - I in Fig. 2, Fig. 2 einen Vertikalschnitt durch die Filteranordnung der Fig. 1, geschnitten entlang der Linie II -II in Fig. 1, Fig. 3 einen senkrechten Schnitt durch zwei Filterschichten, geschnitten entlang der Linie III -III in Fig. 1 und 2, Fig. 4 einen senkrechten Schnitt nach der Linie IV -IV in Fig. 1 und 2, Fig. 5 die Teilansicht eines Horizontalschnitts durch eine abgewandelte Filteranordnung, geschnitten entlang der Linie V - V in Fig. 6 Fig. 6 einen senkrechten Schnitt entlang der Linie VI - VI in Fig. 5 und Fig 7 bis 12 verschiedene Varianten der Ausbildung gasdurchlässiger Wände.
  • Zunächst wird die in Fig. 1 bis 4 dargestellte Vorrichtung erläutert. Das staubhaltige Rohgas tritt durch den Einlaß 1 in die Filteranordnung, die sich in einem Gehäuse 2 befindet, ein und verläßt dieses als entstaubtes Reingas durch den Auslaß 3. Vom mittleren Strömungsweg 4 des Rohgases zweigen Teilströme zur Seite ab, vgl. z.B. die Pfeile 5 und 6 in Fig. 1, und durchdringen jeweils eine Filterschicht 8.
  • Der Strömungsweg 4 reicht bis zur Sperrwand 7.Jede Filterschicht 8 befindet sich zwischen senkrechten gasdurchlässigen Wänden 8a und 8b. Das Rohgas tritt durch die vordere Wand 8a in eine jede Filterschicht ein, strömt durch die Granulatschüttung, aus der die Filterschicht 8 besteht, und verläßt die Schicht 8 durch die rückwärtige gasdurchlässige Wand 8b. Das aus der Wand 8b kommende Reingas wird zunächst vom Reingas-Sammelkanal 10 aufgenommen, der in den Auslaß 3 mündet.
  • Zum Trennen von Reingas und Rohgas bestehen Trennwände 11 zwischen benachbarten Filterschichten, die so geformt sind, daß sowohl der Zutritt eines Rohgas-Teilstromes zur Filterschicht 8 als auch das Abströmen des Reingases aus der Filterschicht möglichst wenig behindert wird.
  • Es ist möglich, an den Trennwänden 11 Klappen 12 (vgl.
  • Fig. 1) um eine senkrechte Achse 13 schwenkbar anzuordnen, um den Gasddurchgang durch eine einzelne Filterschicht getrennt von den anderen Schichten abzusperren. Dieses Absperren erfolgt durch Schwenken der Klappe 12 in Richtung des gestrichelten Pfeiles 14. Dadurch' wird es möglich, die Filterschicht 8, an welcher die Klappe 12 anliegt, aus einer nicht dargestellten Gasleitung mit Spülgas durchzublasen.
  • Eine andere Art der Abreinigung, wie sie üblicherweise angewandt wird, ist nachfolgend erläutert. Selbstverständlich können Klappen dieser Art auch so angeordnet werden, daß sie den Zustrom von Rohgas zu einzelnen Filterschichten absperren.
  • Zum Entfernen des Staubs aus dem staubbeladenen Granulat befindet sich oberhalb zweier Filterschichten 8 jeweils eine Abreinigungskammer 15, die in Fig. 2 bis 4 dargestellt ist.
  • Staubhaltiges Granulat aus einem Sammelraum 16, der für jeweils zwei nebeneinander liegende Filterschichten 8 gemeinsam ist, vgl. Fig. 3, wird durch eine Steigleitung 17 pneumatisch oder mechanisch nach oben in die Abreinigungskammer 15 gefördert. Am oberen Ende der Steigleitung 17 befindet sich ein konischer Verteilerring 18, über den das staubhaltige Granulat nach unten fällt. Dabei wird der Staub durch Sichtungsgas aus einer Ringleitung 19, von der aus einzelne Stichleitungen in die Kammer 15 münden, erfaßt. Der Staub wird aufgrund seines niedrigeren Gewichtes vom Sichtungsgas nach oben mitgenommen, während das schwerere Granulat nach unten fällt. Das staubhaltige Sichtungsgas verläßt die Abreinigungskammer 15 durch die Leitung 20 und gelangt zu einem außerhalb des Filters liegenden Entstauber 21, z.B.
  • einen Entstaubungszyklon, in welchem der Staub abgetrennt wird und den Entstauber durch die Leitung 22 verläßt. Das weitgehend entstaubte Sichtungsgas strömt unter der Wirkung eines Gebläses 23, vgl. Fig. 2, durch die Leitung 24 zurück zum Rohgas-Einlaß 1.
  • In Fig. 2 ist zur Vereinfachung nur die linke Abreinigungskammer 15 mit allen Einzelheiten dargestellt, die übrigen Kammern 15a, 15b, 15c sind genauso ausgestaltet zu denken, wobei die Ableitungen für das staubbeladene Sichtungsgas alle in den Entstauber 21 münden.
  • Wie bereits erwähnt, kann das staubbeladene Granulat, das zuvor in einer Filterschicht 8 beim Entstauben des Rohgases Staub gebunden hat, mechanisch oder auch z.B. pneumatisch durch die Steigleitung 17 nach oben gefördert werden. Zum pneumatischen Fördern ist eine in das untere Ende der Steigleitung 17 gerichtete Druckgasleitung erforderlich, die aber zur Vereinfachung in der Zeichnung weggelassen wurde. An Stelle der pneumatischen Förderung kann auch eine mechanische Förderung z.B. in Form einer vertikalen Schnecke 26 Verwendung finden, die in Fig. 2 schematisch dargestellt ist. Zu dieser Schnecke gehört ein Antriebsmotor 27.
  • Fig. 3 gibt den Vertikalschnitt durch zwei benachbarte Filterschichten 8 wieder, vgl. die Schnittlinie III - III in Fig. 1 und 2. Man erkennt dort die Abreinigungskammer 15 mit der Ableitung 20 für staubbeladenes Sichtungsgas, die Ringleitung 19 für die Zufuhr des Sichtungsgases in die Kammer 15 und die Zuleitung 28 für das Sichtungsgas, das dem Reingas-Sammelkanal 10 entnommen wird. Entstaubtes Granulat gelangt von der Kammer 15 zunächst in eine von zwei divergierenden Granulatleitungen 29 oder 30, wo sich bereits eine Granulatschüttung ausbildet. Die schüttung setzt sich nach unten in den Filterschichten 8 fort, die zum Strömungsweg 4 des Rohgases hin sowie zum Reingas-Sammelkanal 10 hin gasundurchlässig abgeschlossen sind. Wie bereits mit Hilfe der Fig. 1 erläutert, sind die vordere Wand 8a und die rückwärtige Wand 8b jeder Filterschicht 8 gasdurchlässig; in Fig. 4 ist die jeweilige rückwärtige Wand 8b zu sehen.
  • Das in der Filterschicht 8 gebrauchte Granulat bewegt sich nach unten in den Sammelraum 16, von dem aus es, wie erläutert, wieder in die Abreinigungskammer 15 gefördert wird.
  • Dieses Fördern kann kontinuierlich oder periodisch geschehen, wobei die kontinuierliche Arbeitsweise üblicherweise bevorzugt wird.
  • Fig. 4 zeigt in Ansicht die gasundurchlässigen Wände der Abreinigungskammer 15, der Granulatleitungen 29 und 30 sowie des Sammelraumes 16. Über der Wand des Sammelraumes 16 sind die gasdurchlässigen Wände 8b erkennbar, dazwischen der Strömungsweg 4 des Rohgases, die den Weg 4 vertikal durchsetzende Steigleitung 17 und die beiden seitlichen Reingas-Sammelkanäle 10.
  • Fig. 5 und 6 zeigen eine Abwandlung der Filteranordnung, wie sie im Prinzip in den Fig. 1 bis 4 dargestellt ist. Durch die Variante der Fig. 5 und 6 wird dafür gesorgt, daß auch Staub, der außerhalb der Filterschichten 8 absinkt, in das Granulat des Sammelraumes 16, vgl. Fig. 6, gelangen kann.
  • Hierzu ist am unteren Ende zwischen jeder Filterwand 8c, 8d ein Spalt 33, 34 frei.gelassen, so daß der vom schrägen Boden 35 nach unten rutschende Staub durch den Spalt hindurch zur Granulatschüttung im Raum 16 und schließlich zur Åbreinigungskammer gelangen kann. In Fig. 5 sind zwischen den Filterschichten 8 die Knicklinien 36, 37 und 38 des Bodens 35 zu sehen. Mit 11 ist die Trennwand zwischen der Rohgas und der Reingasseite bezeichnet, 10 ist der Reingas-Sammelkanal, auch sind, analog wie in Fig. 1, die Querschnitte der Steigleitungen 17 zu sehen. In Fig. 6 ist dargestellt, daß der untere Bereich der Filterwände 8c, 8d, der sich in der Nähe der Spalte 33 und 34 befindet, gasundurchlässig ausgebildet ist. Dadurch wird verhindert, daß Staub aus dem Sammelraum 16 zur Reingasgasseite mitgenommen wird.
  • Verschiedene Varianten der Ausgestaltung der gasdurchlässigen Wände sind in den Fig. 7 bis 12 wiedergegeben. Fig. 7 zeigt im Vertikalschnitt, senkrecht und parallel zur Gasströmungsrichtung geschnitten, jalousieartig ausgebildete gasdurchlässige Wände 41. Durch den Pfeil 40 ist angedeutet, wie das Rohgas diese Wand 41 anströmt. Die Wand 41 besteht aus zahlreichen Lamellen 42 mit einem unteren, abgewinkelten, nach innen zur Filterschicht 8 vorspringenden Lamellenteil 43. Dieser Teil 43 sorgt dafür, daß trotz der großen Gasdurchtrittsöffnung zwischen benachbarten Lamellen kein Granulat aus der Filterschicht herausfließen kann. Die Bewegung des Granulats von oben nach unten, vgl.
  • Pfeil 44, wird aber nicht in störender Weise behindert, auch hat sich gezeigt, daß an der Lamellenwand 41 Anbackungen von Granulat oder Staub praktisch nicht auftreten.
  • Fig. 8 zeigt die der Filterschicht 8 zugewandte Innenseite einer weiteren Ausführungsform einer gasdurchlässigen Wand 46. Diese Wand weist zahlreiche, teilweise punktiert gezeichnete ovale Öffnungen 47 auf, die von nasenartigen Vorsprüngen 48 so abgedeckt sind, daß kein Granulat nach außen durch die Wand 46 dringen kann. Die Öffnungen 47 und die zugehörigen Vorsprünge 48 sind übereinander versetzt angeordnet, wobei sich gezeigt hat, daß diese Anordnung am wenigsten zu Anbackungen an der Wand 46 führt. Fig. 9 zeigt einen Vertikalschnitt entlang der Linie IX - IX in Fig. 8 durch eine Öffnung 47 mit zugehörigem Vorsprung 48. Die Anströmrichtung des Rohgases ist durch den Pfeil 49 markiert.
  • Die Wand 50 der Fig. 10 weist regemäßig angeordnete quadratische öffnungen 51 auf, die entweder reihenweise schräge Abdeckleisten 52 oder aber einzelne dachartige Abdeckplatten 53 besitzen, um das Ausfließen von Granulat aus der Filterschicht zu verhindern, aber dennoch einen weitgehend ungehinderten Durchtritt des Gases zu gewährleisten. In Fig. 10 ist nur eine Abdeckleiste 52 sowie eine Abdeckplatte 53 gezeichnet.
  • Eine Weiterbildung wird mit Hilfe der Fig. 11 erläutert.
  • Hier ist schematisch eine senkrecht und parallel zur Gasströmungsrichtung durchgeschnittene Filterschicht 88 zu sehen, die zwischen schräg verlaufenden Wänden 60 und 61 angeordnet ist. Durch den Verlauf der Wände 60, 61 verbreitert sich die Filterschicht nach unten. Dies hat den Vorteil, daß das von oben in Richtung des Pfeils 62 zugeführte entstaubte Granulat auch dann noch für Staub aufnahmefähig bleibt, wenn es bei der Bewegung nach unten durch die Filterschicht immer mehr Staub bindet und damit pro Granulatvolumen die Staubmenge immer größer wird. Die Winkel X und Y, gemessen gegen die Senkrechte S, betragen im allgemeinen etwa 5 bis 20 °, dabei ist es auch möglich, daß nur eine der beiden Wände 60 oder 61 gegen die Senkrechte S geneigt ausgebildet ist.
  • Wenn sich die Fitlterschicht nach unten erheblich verbreitert, kann es zweckmäßig sein, die beiden Wände 60 und 61 im unteren Bereich mit größeren Öffnungen für den Gasdurchtritt auszubilden als im oberen Bereich. In Fig. 12 ist eine solche Wand in Richtung des Pfeils 63 (Fig. 11) gesehen, dargestellt. Bei dieser Wand ist der Strömungswiderstand im oberen Bereich größer als im unteren Bereich, um den größeren Strömungswiderstand der im unteren Bereich dickeren Filterschicht 88 mehr oder weniger auszugleichen. Im Inneren der Wand sind selbstverständlich alle Öffnungen dachartig abgedeckt, wie das bereits anhand der Fig. 7 bis 10 erläutert wurde. Die Durchmesser der Öffnungen der Fig. 12 variieren im allgemeinen von 0,5 bis 10 cm, in diesem Bereich liegen auch die Öffnungsweiten bzw. Spaltbreiten der mit Hilfe der Fig. 7 bis 10 beschriebenen Gasdurchlässe in den jeweiligen Filterwänden.
  • - Leerseite -

Claims (15)

  1. PatentansprUche 1. Verfahren zum Entstauben von Gas durch mindestens eine Filterschicht aus einer Granulatschüttung, wobei das staubhaltige Granulat in einer Abreinigungszone vom Staub weitgehend befreit und in die Filterschicht zurckgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß man das staubhaltige Gas in Teilströme aufteilt und jeden Teilstrom durch eine von mehreren, parallelgeschalteten Filterschichten leitet, die in einem gemeinsamen Gehäuse angeordnet sind.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mindestens zwei Filterschichten eine Abreinigungszone zugeordnet ist.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß man das staubhaltige Granulat in der Abreinigungszone durch ein in einer der Filterschichten entstaubtes Gas, das als Sichtungsgas benutzt wird, vom Staub weitgehend befreit.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man das staubhaltige Sichtungsgas aus der Abreinigungszone abzieht, den Staub abtrennt und das Sichtungsgas dem staubhaltigen Gas zumischt.
  5. 5. Granulatfilter zum Entstauben von Gas (Rohgas) durch mindestens eine Filterschicht aus einer zwischen zwei gasdurchlässigen Wänden befindlichen Granulatschtittung, wobei das staubhaltige Granulat in einer Abreinigungszone von Staub befreit und in die Filterschicht zurEckgeleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß in einem Gehäuse mit Einlaß für das Rohgas und einem Auslaß für das entstaubte Gas (Reingas) mehrere Filterschichten mit jeweils einer Zuleitung für Rohgas und einer Ableitung ftir Reingas angeordnet sind.
  6. 6. Filter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeweils mindestens zwei Filterschichten eine Abreinigungskammer mit einer Steigleitung für staubbeladenes Granulat aufweisen.
  7. 7. Filter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jede Abreinigungskammer eine Einspeisung und einen Abzug für Sichtungsgas zum Austragen des Staubs aufweist.
  8. 8. Filter nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß am Fuß jeder Filterschicht mindestens ein Spalt zum Durchtritt von Staub in die GranulatschUttung angeordnet ist.
  9. 9. Filter nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß zum Fördern des staubhaltigen Granulats in die Abreinigungskammer ein pneumatischer oder mechanischer Förderer dient.
  10. 10. Filter nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der mechanische Förderer als Vertikalschnecke ausgebildet ist.
  11. 11. Filter nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Zuleitung für Rohgas oder die Ableitung für Reingas einer Filterschicht absperrbar ausgebildet ist.
  12. 12. Filter nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die gasdurchlässigen Wände mit dachartigen Abdeckungen versehene Öffnungen aufweisen.
  13. 13. Filter nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß die gasdurchlässigen Wände jalousieartig ausgebildet sind.
  14. 14. Filter nach Anspruch 5 oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine der beiden gasdurchlässigen Wände einer Filterschicht in einem spitzen Winkel gegen die Senkrecht geneigt verläuft, so daß der untere Bereich der Filterschicht breiter als der obere Bereich ist.
  15. 15. Filter nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß bei einer Filterschicht, die im unteren Bereich breiter als oben ist, die Öffnungen in mindestens einer der beiden gasdurchlässigen Wände im unteren Bereich größer als im oberen Bereich sind.
DE19843440145 1984-11-02 1984-11-02 Verfahren und vorrichtung zum entstauben von gas durch in schichten angeordnete granulatschuettungen Withdrawn DE3440145A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843440145 DE3440145A1 (de) 1984-11-02 1984-11-02 Verfahren und vorrichtung zum entstauben von gas durch in schichten angeordnete granulatschuettungen

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19843440145 DE3440145A1 (de) 1984-11-02 1984-11-02 Verfahren und vorrichtung zum entstauben von gas durch in schichten angeordnete granulatschuettungen

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE3440145A1 true DE3440145A1 (de) 1986-05-15

Family

ID=6249386

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19843440145 Withdrawn DE3440145A1 (de) 1984-11-02 1984-11-02 Verfahren und vorrichtung zum entstauben von gas durch in schichten angeordnete granulatschuettungen

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE3440145A1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0362589B1 (de) * 1988-10-04 1993-07-21 Ruhrkohle Öl Und Gas Gmbh Vorrichtung mit Schüttschichtfiltern zur Reinigung von Rohgas
CN110511800A (zh) * 2019-09-09 2019-11-29 刘俊 一体式气体净化脱水装置

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0362589B1 (de) * 1988-10-04 1993-07-21 Ruhrkohle Öl Und Gas Gmbh Vorrichtung mit Schüttschichtfiltern zur Reinigung von Rohgas
CN110511800A (zh) * 2019-09-09 2019-11-29 刘俊 一体式气体净化脱水装置

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2402687C3 (de) Staubfilter
EP0376356B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abtrennen unerwünschter Bestandteile aus einem Abgas
DE2626939A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum abtrennen von unerwuenschten gasfoermigen bestandteilen aus einem abgas
EP0357653B1 (de) Anströmboden für wanderbettreaktoren
EP0456750B1 (de) Schüttgutbehälter mit auslauftrichter
DE3422093A1 (de) Entstaubungseinrichtung
DE8916206U1 (de) Schüttgutreaktor
DE8990005U1 (de) Schacht mit einem Wanderbett aus rieselfähigem Gut
DE2813691A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum abscheiden von fluessigen bestandteilen in form von troepfchen, aerosolen und/oder festen bestandteilen in form von staub-, russ-, teer- oder klebrigen stoffteilchen aus einem gasstrom
DE3440145A1 (de) Verfahren und vorrichtung zum entstauben von gas durch in schichten angeordnete granulatschuettungen
DE2433514C2 (de) Vorrichtung zur Abscheidung von Pulvern und Stäuben
EP0264669B1 (de) Vorrichtung zur Aufnahme von rieselfähigem Schüttgut
DE202011000826U1 (de) Anlage zum Reinigen von industriellen Abgasen
DE339626C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden fester Beimengungen aus Gasen auf trockenemWege
DE3743561C2 (de)
EP0476300B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Adsorption bzw. Chemiesorption von gasförmigen Bestandteilen aus einem Gasstrom
DE1507686B1 (de) Steigrohr-Windsichter
EP0577118A1 (de) Schüttgutreaktor, mit im unteren Reaktorbereich angeordneten dachförmigen Schüttgutverteilerböden und steuerbareren Abzugsvorrichtungen
WO1996004065A1 (de) Adsorptionsreaktor zum abtrennen unerwünschter bestandteile aus einem fluid
DE3904697C2 (de)
DE102018125711A1 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Betrieb einer Trocknungsanlage für feuchtes Holz und dergleichen mit verbesserter Abgasqualität
DE4135331C2 (de) Verfahren zur Filterung von staubbeladenen Gasen und Staubfiltereinrichtung
EP0362589B1 (de) Vorrichtung mit Schüttschichtfiltern zur Reinigung von Rohgas
DE3324372C2 (de) Vorrichtung zur Reinigung von Luftfiltern in Luftzuführungskanälen von Trocknungsluft
DE3426958C1 (de) Schüttgutschichtfilter und Montage der Schüttgutschicht-Begrenzungen

Legal Events

Date Code Title Description
8139 Disposal/non-payment of the annual fee