DE3244018A1 - Schutzvorrichtung fuer kratzerausleger von portalkratzern - Google Patents

Schutzvorrichtung fuer kratzerausleger von portalkratzern

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DE3244018A1
DE3244018A1 DE19823244018 DE3244018A DE3244018A1 DE 3244018 A1 DE3244018 A1 DE 3244018A1 DE 19823244018 DE19823244018 DE 19823244018 DE 3244018 A DE3244018 A DE 3244018A DE 3244018 A1 DE3244018 A1 DE 3244018A1
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DE19823244018
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Bernd 3300 Braunschweig Stache
Knut Ing.(grad.) 3153 Lahstedt Wirsching
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CNH Industrial Baumaschinen GmbH
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Buehler Miag 3300 Braunschweig GmbH
Buehler Miag GmbH
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65GTRANSPORT OR STORAGE DEVICES, e.g. CONVEYORS FOR LOADING OR TIPPING, SHOP CONVEYOR SYSTEMS OR PNEUMATIC TUBE CONVEYORS
    • B65G65/00Loading or unloading
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Description

  • Schutzvorrichtung für Kratzerausleger von Portalkratzern
  • Gegenstand der Erfindung ist eine Vorrichtung zum Schutz des Kratzerauslegers eines Portalkratzers gegen Überlastungen durch Querkräfte.
  • Während des Kratzerbetriebes sind deren Ausleger häufig erheblichen Seitenkräften durch schlecht fließendes, z.B. backendes oder gefrorenes Gut, durch nachrutschende Gutabschnitte, beim Verschütten des Auslegers durch einstürzende Gurtwände und anderem unterworfen, die unzulässige Biegebeanspruchungen urld hieraus resultierende Beschädigungen bzw. Deformierungen zur Folge haben können.
  • Besonders gefährdet sind hierhei lange Kratzerausleger.
  • In der Fördertechnik sind bereits bei verschiedenen Geräten mit beweglichen Auslegern Vorkehrungen getroffen wor<Ien , uiii den Ausleger vor übermäßigen Belastungen zu schützen.
  • So ist bei einer bekannten Sicherheitsvorrichtung gegen Auflegen eines wippbar und schwenkbar auf einem Wagen angeordnet en Förderbandauslegers, dessen Wippseil mit seinem einen Ende direkt oder indirekt mit einem am Wagen der Schwenkachse <les Förderbandauslegers plazierten Gelenk verbunden ist, an der Unterseite des Bandauslegers an seinem einen Ende eine Lichtquelle angebracht, die einen Lichtstrahl in eine am anderen Ende befindliche Selenzelle scndet, welche in der Weise geschaltet ist, daß bei Unterbrechen der so gebildeten Lichtschranke der Wipprnotor und der Schwenkmotor des Förderbandauslegers ausgeschaltet werden (DE-PS 1 018 231).
  • E3ei einer anderen bekannten Sicherheitsvorrichtung gegen Auflegen eines wipp- und schwenkbar auf einem Wagen angeordneten Förderbandauslegers, dessen Wippseil mit seinem einen Ende mit einem am Wagen angeordneten Auslegerträger verbunden ist, ist zwischen <lem Wippseil und dem Auslegerträger ein elektrischer Schalter so angeordnet, daß dieser den Wippmotor und den Schwenkmotor bei Entlasten des Wippseiles ausschaltet, wobei die Betätigungsvorrichtung für den elektrischen Schalter dergestalt ist, daß das Ausschalten erfolgt, sobald die Spannung im Wippseil einen in Abhängigkeit von der Belastung des Förderbandauslegers einstellbaren Wert unterschreitet (DE-PS 1 083 184).
  • Bekannt ist auch eine Sichertleitsvorricllturlg für Bagger und ähnliche Tagebaugeräte mit beweglichen Auslegern wie Eimerleitern, Bandauslegern, Schaufelradauslegern und dergleichen gegen die Fahrwerke des Gerätes ungleichmäßig belastende Verschiebungen des Geräteschwerpunktes infolge Auflegens des Auslegers auf den Boden, die eine Schaltvorrichtung umfaßt, welche in Abhängigkeit von der infolge Auflegens des Auslegers auf den Boden bewirkten Entlastung der Auslegertragseile in Aktion tritt und den Motor des Auslegereinziehwerkes stillsetzt oder seine Drehrichtung umkehrt, so daß der Ausleger angehoben bzw. eingezogen wird (DE-Ps 735 629).
  • Stand der Technik ist weiterhin eine für Geräte mit heb- und senkbarem Ausleger wie Schaufelradbagger und dergleichen bestimmte Sicherheitsvorrichtung, die beim Aufsetzen des Auslegers auf den Boden den Antrieb des Auslegerhubwerkes abschaltet oder in der Drehrichtung umschaltet und bei der zum Schalten des Hubwerkantriebes an wenigstens einen jener Gurtstäbe des Gerätgerüstes, dessen Beanspruchung sich beim Aufsetzen des Auslegers auf den Boden ändert, ein auf die Beanspruchung des Gurtstabes ansprechender Impulsgeber, etwa ein Dehnungsmeßstreifen, angeordnet ist (DE-PS 1 051 208).
  • Zum Stand der Technik gehört ferner eine Überlastungsschutzvorrichtung für Kratzerausleger, bei welcher am Ausleger selbst mindestens ein auf Kraft- oder Längenänderungen ansprechender Signalgeber angebracht ist, welcher bei Überschreiten einer vorgegebenen Kraft oder Länge ein Signal zum Ab- oder Umschalten eines oder mehrerer Kratzertriebwerkes abgibt; hierbei ist entweder der Signalgeber in ein Zugmittel eingefügt, welches seitlich am Ausleger entlang gespannt und an dessen Kopf und Fuß befestigt ist, oder der Signalgeber ist zwischen den beiden Teilen eines geteilten Auslegerfußendes angeordnet (DE-GM 7 713 496).
  • Der Erfindung oblieyt die Aufgabe, bei Portalkratzern die Kratzerausleger vor unzulässigen Seitenkräften zu schützen und bleibende Deform ierungen auszuschließen.
  • Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe dadurch gelöst, daß entlang des der Kratzerauslegerspitze benachbarten Portalbeins an beiden Längsseiten des Kratzerauslegers un<i init geringem Abstand zu ihm je ein Zugmittel vorgesehen ist, welches mit Vorspannung am Kratzerportal befestigt ist und dem mindestens ein auf Längen oder Kraftänderungen ansprechendes Überwachungsorgan zugeordnet ist, das an den Schaltkreis des Fahrwerksmotors angeschlossen ist.
  • Übersteigt während des Kratzerbetriebes die auf den Kratzerausleger wirkende Seitenkraft die vorgegebene Grenze, so wird er innerhalb der Elastizitätsgrenze aus gelenkt und tibt seinerseits auf das in Fahrtrichtung hinter ihm lieyende Zugmittel eine entsprechende Querkraft aus, die das Zugmittel zur Seite hin verformt und die Zugspannung in ihm derrnaßen erhöht, daß das Überwachungsorgan anspricht und den Fahrwerkslnotor ausschaltet; ein Anwachsen der Seitenkraft über das vorgegebene Maß hin-aus ist auf diese Weise zuverlässig ausgeschlossen.
  • In Weiterausgestaltung der Erfindung dienen als Zugmittel zwei Seile oder Seilstränge und sind seitlich am Kratzerportal zwei Konsolen angebracht, zwischen denen die Seile bzw. Seilstränge mit einem der Breite des Kratzerauslegers entsprechenden Abstand zueinander gespannt sind.
  • Damit zum einen während der Arbeitsbewegung des Kratzerauslegers die Kratzbleche an den umlaufenden Kratzerketten mit den Zugmitteln nicht in Berührung kornmen können und zum anderen die Schutzvorrichtung uneingeschränkt auch in den untersten Stellungen des Kratzerauslegers nahe dem Lagerplatzboden wirksam ist, ist nach einem anderen Erfindungsmerkmal das vordere Ende des Kratzerauslegers an beiden Längsseiten mit formsteifen Kraftübertragungsgliedern besetzt, deren Dimensionen in Längs- und Querrichtung nes Kratzerauslegers so bemessen sind, daß sie in allen Arbeitsstellungen des Kratzerauslegers von den Zugmitteln flankiert werden. Eine ftir die Anforderungen des praktischen Betriebes günstige Ausbildungsform der Kraftübertragungsglieder besteht hierbei in zwei auf den Längsseiten des Krltzerauslegers angebrachten, in dessen Längsrichtung sicherstreckenden Leisten rnit quer oder schräg gerichtetem Bügel oder Schenkel an ihrer n der r Kratzerauslegerspitze zugewandten Ende. Die Leisten liegen seitlich vor den Kratzblechen der Kratzerkette und kommen deshalb bereits mit allen Zugmitteln in Berührungskontakt, bevor die Kratzbleche mit letzteren kollidieren könnten.
  • Der Biigel oder Schenkel jeder Leiste, der mit dem Kratzerausleger eine starre Einheit bildet, sorgt für die erforderliche seitliche Überdeckung zwischen Zugmitteln einerseits und Kratzerausleger andererseits, wenn der Kratzerausleger nahe des Lagerplatzbodens das Gut abräumt.
  • Zum Vorspannen der Seile bzw. Seilstränge wird zweckrnäßig wenigstens ein einstellbarer Kraftspeicher benutzt, wobei zurn Einstellen der Kraft an einer der Konsolen Stellmittel angeordnet sind. Bei einer bevorzugten Ausführung der Erfindung dienen als Kraftspeicher eine Feder oder ein Federpaket und als Stellmittel eine Stellspindel mit Stellmutter, wobei die Stellspindel mit dem zugeordneten Seil verbunden und an der Konsole geführt ist und zwischen Stellmutter und Konsole die Feder bzw.
  • das Federpaket aufnimmt. Die Stellspindel kann vorteilhaft gleichzeitig zum Auslösen von Schaltfunktionen herangezogen werden, indem sie mit einem Schaltelement, etwa einem Schaltnocken oder Schaltlineal, besetzt wird, dem wenigstens ein mit dem Fahrwerksmotor verbundener Endschalter zugeordnet ist.
  • In den Zeichnungen ist <itt Ausführungsbeispiel der Schutzvorrichtung nach der Erfindung wiedergegeben, das nachfolgend beschrieben wird.
  • Es zeigen Fig. 1 Eine Seitenansicht eines mit der erfindungsgemäßen Schutzvorrichtung ausgestatteten Portalkratzers, Fig. 2 eine Draufsicht auf den Portalkratzer nach Fig. 1, Fig. 3 das eine Ende des Zugmittels der Schutzvorrichtung mit den Stell- uncl Spannmitteln sowie dem Schaltelernent samt Endschalter litt größeren Maßstab und Fig. 4 das zur Schutzvorrichtung des Portalkratzers nach den Fig. 1 u. 2 gehörende Blockschaltbild.
  • Der Portalkratzer besteht im wesentlichen aus einem zur Mittelebene symetrisch aufgebauten Portal 1 und einem Kratzerausleger 2. Das Portal 1 besitzt zwei Portalbeine 3,4 tiiit je einem Fahrbalken 5 bzw. 6, der sich über mehrere Laufräder 7 bzw. 8 auf einer Schiene 9 bzw. 10 abstützt, die entlang des Lagerplatzbodens 11 verlegt ist. Das Portalbein 4 weist oberhalb seines Fahrbalkens 6 einen seitlichen Anbau 12 mit zwei Lagerböcken 13, 14 auf, die eine Achse 15 aufnehmen, auf welcher der Kratzerausleger 2 schwenkbeweglich gelagert ist. Auf der Achse 15 und einer Achse 16 an der Kratzerauslegerspitze sind je zwei Kettenräder 17 bzw. 18 für die Kratzerketten 19 gelagert, deren Kratzbleche nicht dargestellt sind. Die beiden Kettenräder 17 werden durch einen Antrieb üblicher Bauart in der bekannten Weise tmgetrieben (nicht veranschaulicht). Der Kratzerausleger 2 hängt unter Vermittlung eines gelenkig nilt ihm verbundenen Gehänges 20 an einem Seil 21 und kann mit Hilfe einer Winde 22 ausgelegt oder eingezogen werden. Die Winde 22 ist auf einer am Portalbein 4 seitlich vorgesehenen Konsole 24 angeordnet. Das Seil 21 ist von der Trommel 23 der Winde 22 über Seilrollen 25, 26,27 auf einer Achse 28 in einer Konsole 29 sowie über Seilrollen 30 und 31 auf einer Achse 32 des Gehänges 20 zu einer ebenfalls auf der Achse 32 angeordneten Seilhülse 33 geführt. Die Konsole 29 ist oben am Portal 1 an dessen dem Kratzerausleger 2 zugekehrten Seite angebracht und nirnmt ihrerseits die in zwei Lagerböcken 34 abgestützte Achse 28 auf (Fig. 2).
  • Der Portalkratzer ist mit einer Schutzvorrichtung gemäß der Erfindung ausgerüstet. Hierfür sind entlang des der Kratzerauslegerspitze benachbarten Portal heins 3 an beiden Längsseiten des Kratzerauslegers 2 und mit geringem Abstand zu ihm je ein Zugmittel in Form eines Seilstranges 35a bzw. 35b vorgesehen. I)ie Scilsträn(Jc 35a, 35b sind Teil eines Seiles 35, welchcs von einer ortsfesten Seilhülse 3G über zwei Seilrollen 37,38 zu einer ortsveränderlichen Seilhülse 39 geführt ist (Fig. 2). Die Seilhülse 36 ist in einem Lagerbock 40 schwenkbeweglich gelagert, der auf einer seitlich am Portalbein 3 angeordneten und fest mit diesem verbundenen Konsole 41 befestigt ist. Die Seilrollen 37, 38 werden je von einem Rollenhalter 42 bzw. 43 aufgenommen, der seinerseits schwenkbeweglich auf einer Achse 44 angeordnet ist, welche in einem an der Konsole 29 angebrachten Lageransatz 45 abgestützt ist. Die ortsveränderliche Seilhülse 39 ist durch einen Bolzen 46 rnit einer Stellspindel 47 gelenkig verbunden, die in einem Rohrstück 48 steckt, welches die Konsole 41 schräg durchdringt und mit dieser verschweißt ist (Fiy. 2 + 3).
  • Die Stellspindel 47 hat an ihrem der Seilhülse 39 abgekehrten Ende einen glatten Zapfen 47a und daran angrenzend einen Abschnitt mit Gewinde 47b. Die Stellspindel 47 nimmt zwischen zwei Federtellern 49,50 ein Tellerfederpaket 51 auf, das mit Hilfe einem -itif <lis Gewinde 47b geschraubten Stellmutter 52 mit Kontermutter 53 derart gegen das Rohrstück 18 bzw. die Konsole 41 gespannt ist, daß die beiden Seilstränge 35a, 35b des Seiles 35 eine bestimmte Vorspannung haben. Auf dem Zapfen 47a der Stellspindel 47 ist ein Schaltnocken 54 angeordnet, der einstellbar durch eine Schraube 55 fixiert ist. Dem Schaltnocken 54 sind zwei Endschalter 56, 57 so zugeordnet, daß siw beide von ihm betätigt werden können, wenn die Stellspindel 47 entsprechende Axialbewegungen ausführt. Gemäß dem Blockschaltbild in Fig. 4 ist der Endschalter 56 mit einer Signallampe 58 verbunden, welche die Betriebsbereitschaft der Schutzvorrichtung anzeigt. Der Endschalter 57 ist in Reihenschaltung an drei Zeitrelais 59, 60, 61 angeschlossen, von denen das erste Zeitrelais 59 z. B. auf 10 sec., das zweite Zeitrelais 60 auf z. B. 20 sec. und das dritte Zeitrelais 61 auf z. B. 30 sec. eingestellt ist. Der Endschalter 57 hat Verbindung über das Zeitrelais 59 mit einer unzulässige Belastungen des Kratzerauslegers 2 anzeigenden Signallampe 62, über die Zeitrelais 59 und 60 mit dem Antriebsmotor 63 des nicht näher dargestellten, bekannten Fahrantriebs des Portals 1 sowie über die Zeitrelais 59, 60 und 61 mit einem Schütz 64, das den Hauptstromkreis des Portalkratzers zugeordnet ist und diesen öffnet oder schließt.
  • Die Schutzvorrichtung urnfaßt ferner forrnsteife Kraftübertragungsglieder am Kratzerausleger. Sie bestehen aus je einer auf jeder Längsseite des Kratzerauslegers 2 angebrachten Leiste 65 bzw. 66 mit einem fest mit ihr verbundenen Bügel 67 bzw. 68 auf ihrem der Kratzerauslegerspitze zugekehrten En<le. Jede der Leisten 65, 66 ist auf mehreren Zwischenblechen 69 festgeschweißt, die in Abständen seitlich auf dem Kratzausleger 2 aufgesetzt, fest rnit ilim verbunden und so bemessen sind, daß die beiden Leisten 65, 66 die Kratzbleche der Kratzerketten 19 seitlich überragen. Querstreben 70 und Diagonalstäbe 71 verbinden <lie l>eiden Bügel 67, 68 miteinander und versteifen sie in Querrichtung des Kratzerauslegers 2. Die Länge der Leisten 65, 66 und die Höhe ihrer Bügel 67, 68 sind so bemessen, daß in allen Arbeitsstellungen des Kratzerauslegers 2 die Leisten oder die Bügel oder beide von den Seilsträngen 35a, 35b flankiert werde, d.h.
  • stets zwischen letztercn liegen.
  • Arbeitsweise der Schutzvorrichtung: Während des Abräumens der Halde 72 fährt der Portalkratzer an ihr entlang hin und her, wobei vor jeder Vorwärtsfahrt und jeder Rückwärtsfahrt der Kratzerausleger 2 um Schnittiefe abgesenkt wird. Die in Richcr, tung des Pfeiles 73 mit den Kratzketten 19 umlaufenden Kratzbleche transportieren das Gut hinab zurn Haldenfuß uiid über die Kante des Lagerplatzbodens 11, von wo es auf ein Abförderband 74 fällt und von diesem abgefördert wird. Bei diesem Abräumvorgang wird der Kratzerausleger 2 seitlich in das Gut hineinbewegt, wenn das Portal 1 auf den Schienen 9, 10 verfährt.
  • Hält sich die auf den Kratzerausleger 2 wirkende Seiten- bzw. Querkraft innderhalb der vorgegebenen Grenze, so ist die von der jeweils in Fahrtrichtung hinten liegenden Leiste 65 bzw. 66 auf den Seilstrang 35a bzw.
  • 35b ausgeübte Querkraft entsprechend gering und damit auch die in den Seilstrang 35a oder 35b wir-ksarne Zugkraft nur so groß, daß ihr die Federkraft des entsprechend vorgespannten T ellerfederpakets 51 die Waage hält und die Stellspindel 47 und der atif ihren Zapfen 47a sitzende Schaltnocken 54 jene Stellung haben, wie sie in Fig. 3 veranschaulicht ist, d. h., der Endschalter 56 ist vorn Schaltnocken 54 betätigt und hält den Stromkreis zu der die Betriebsbereitschaft anzeigenden Signallampe 58 geschlossen; der Endschalter 57 ist nicht betätigt.
  • Steigt dagegen die auf den Kratzerausleger 2 während des Abräumvorganges wirkende Seitenkraft über die vorgegebene Grenze an, die ein Verbiegen desselben bzw. bleibende Deformierungen zur Folge haben könnte, etwa aufgrund verhärtetex oder ge gefrorener Stellen in der halde 72, so erzeugt die von der in diesen Fall aktiven leiste 65 oder 66 bzw. ihrem Bügel 67 bzw. 68 auf den zugeordneten Seilstrang 35 a oder 35b ausgeübte Querkraft in den Seilsträngen 35a, 35b eine Zugkraft, welche die Federkraft des Tellerfederpaketes 51 überwindet und die Stellspindel 17 samt Schaltnocken 54 - mit Bezug auf Fig. 3 - nach rechts bewegt, so daß der Endschalter 57 betätigt wird. Dieser legt die Zeitrelais 59, 60 und 61 an Spannung. Hält die besagte übermäßige Querkraft auf den Kratzerausleger 2 an, d.h. der Endschalter 57 bleibt betätigt, so schaltet zuerst das Zeitrelais 59 nach der an ihm eingestellten Zeit die Signallampe 61 ein, welche dem Kratzerführer den Gefahrenzustand meldet. Dann schaltet nach Ablauf der eingestellten Zeit das Zeitrelais 60 den Antriebsmotor 63 des Fahrwerks des Portals 1 aus. Der Kratzer bleibt stehen, seine Kratzwerkzeuge arbeiten aber weiter und räumen das Gut vott der Halde ab, so daß der Kratzerausleger 2 normalerweise nun frei kommt und die übermäßige Seitenkraft verschwindet bzw. reduziert wird. Folglich liißt auch die Querkraft auf die Seil stränge 35a, 35b und damit auch die Zugkraft in letzteren nach1 und die Federkraft des Tellerfederpaketes 51 zieht die samt Schaltnocken 54.
  • Stellspindel 47 nach links, wodurch der Endschalter 57 im entgegengesetzten Sinn betätigt wird und die Zeitrelais 59, 60,61 wieder von Spannung trennt, so daß das Zeitrelais 59 die Signal lampe 62 ausschaltet und das Zeitrelais 60 den Antriebsmotor 63 des Fahrwerks wieder einschaltet und der Portalkratzer seine Fahrt fortsetzt.
  • Hält dagegen trotz Stillsetzens des Fahrwerks die Überlast auf den Kratzerausleger 2 weiter an, etwa weil die Kratzwerkzeuge den Kratzerausleger nicht schnell genug freiräumen, d. h. der Endschalter 57 bleibt durch den Schaltnocken 54 im Sinne Zeitrelais 59his61 einschalten betätigt, so wird schließlich das dritte Zeitrelais 61 nach der eingestellten Zeit wirksam, welches das Schütz 64 von Spannung trennt, das seinerseits den Hauptstromkreis des Portalkratzers unterbricht und damit sämtliche Antriebe des Kratzers ausschaltet. Bleihcnde Deformierungen bzw. ein Verbiegen des Kratzerauslegers werden auf diese Weise vermieden. Es ist dabei egal, ob der Kraftangriff auf den Seilstrang 35a oder auf den Seilstrany 35h erfolgt, da sie Teil ein und desselben Seiles 35 und miteinander verbutiden sind.
  • Die in den Zeichnungen dargestellte und vorangehend beschriebene Ausführungsform der Schutzvorrichtung nach der Erfindung ist lediglich ein Beispiel; diese Ausführungsform kann noch verschieden abgewandelt werden.
  • So können z. B. statt der beiden Seilstränge eines einzigen Seiles zwei voneinander völlig getrennte Seile zwischen den Konsolen 29 und 41 gespannt werden, denen je ein Kraftspeicher zugeordnet wird und die je für sich Stellrnittel, Schaltelemente un<l Endschalter haben. Der Kraftspeicher, die Stellmittel und ebenso die elektrischen Schaltelemente können durch andere geeignete Mittel,wie sie handelsüblich sind, ersetzt werden.
  • L e e r s e i t e

Claims (8)

  1. Patentansprüche 1. Vorrichtung zum Schutz des Kratzerauslegers eines Portalkratzers gegen Üherlastuncjen durch Querkräfte, dadurch gekennzeichnet, daß entlang des der K ratzera ns legersp itze benachbarten Portal be ins (3) zu beiden Längsseiten des Kratzerauslegers (2) und mit gerinqem Abstand zu ihm (2) je ein Zugmittel (35a, 35b) vorgesehen ist, welches mit Vorspannung am Kratzerportal (1) befestigt ist und dem mindestens ein auf Längen- oder Kraftänderungen ansprechendes Uber-Wachungsorgan (56, 57) zugeordnet ist, das an den Schaltkreis des Fahrwerks motors (63) angeschlossen ist.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß als Zugmittel zwei Seile oder Seilstränge (35a, 35b) dienen und seitlich am Kratzerportal (1) zwei Konsolen (29, 41) angebracht sind, zwischen denen die Seile bzw. Seilstränge (35a, 35b) mit einem der Breite des Kratzerauslegers (2) entsprechenden Abstand zueinander gespannt sind.
  3. 3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß das vordere Ende des Kratzerauslegers (2) an beiden Längsseiten mit formsteifen Kraftübertragungsgl iedern (65, 66; 67,68) besetzt ist, deren Dimensionen in Längs- und Querrichtung des Kratzerauslegers (2) so bemessen sind, daß sie in allen Arbeitsstcllungen des den Kratzerauslegers (2) von Zugmitteln (35a, 35b) flankiert werden.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kraftübertragungsglieder von zwei auf den Längs seiten des Kratzerauslegers (2) angebrachten, in dessen Längsrichtung sich erstreckenden Leisten (65,66) Init quer oder schräg gerichtetem Bügel (67, 68) oder Schenkel an ihrem der Kratzerauslegerspitze zugewandten Ende gebildet werden.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß zurn Vorspannen der Seile bzw. Seilstringe (35a, 35b) wenigstens ein einstellbarer Kraftspeicher (51) vorgesehen ist.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 5', dadurch gekennzeichnet, daß zum Einstellen des Kraftspeichers an einer der Konsolen (41) Stellmittel (47, 52) angeordnet sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß als Kraftspeicher eine Feder oder ein Federpaket (51) und als Stellmittel eine Stellspindel (47) mit Stellmutter (52) dienen, wobei die Stellspindel (47) mit d('-n0 zugeordneten Seil (35b)verbunden und an der Konsole (41,48) geführt ist und zwischen Stellmutter (52) und Konsole (41, 48) die Feder bzw. das Federpaket (51) aufnimmt.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Stellspindel (47) ein Schaltelement (51) aufnimmt, dem wenigstens ein Endschalter (56,57) zugeordnet ist, der mit dem Fahrwerksmotor (63) verbunden ist.
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Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1081066A2 (de) * 1999-08-27 2001-03-07 BMH Wood Technology Oy Kratzerförderer zum Transport von Schüttgut

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DE7713496U1 (de) * 1977-04-29 1977-09-08 Buehler-Miag Gmbh, 3300 Braunschweig Schutzvorrichtung fuer kratzerausleger

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