DE3243680A1 - Verfahren und anordnung zur erfassung raeumlicher abweichungen von einer glatten ebene - Google Patents

Verfahren und anordnung zur erfassung raeumlicher abweichungen von einer glatten ebene

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DE3243680A1 DE19823243680 DE3243680A DE3243680A1 DE 3243680 A1 DE3243680 A1 DE 3243680A1 DE 19823243680 DE19823243680 DE 19823243680 DE 3243680 A DE3243680 A DE 3243680A DE 3243680 A1 DE3243680 A1 DE 3243680A1
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Hans-Helmut Dipl.-Phys. 7541 Straubenhardt Marguerre
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    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
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    • GPHYSICS
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Description

  • Verfahren und Anordnung zur Erfassung räumlicher Abwei-
  • chungen von~ein- gl-ten Ebene Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Erfassung räumlicher Abweichungen von einer glatten Ebene auf einer reflektierenden Oberfläche eines Gegenstandes, bei dem die Oberfläche mit Lichtbündel mit rasterförmiger Helligkeits- oder Farbverteilung beleuchtet wird, die von der Oberfläche reflektierten Lichtstrahlen mit einer ernsehkamera und einer nachgeschalteten elektronischen Auswerteeinrichtung erfaßt und ausgewertet werden, wobei die Rasterstruktur des Lichtbündels vorzugsweise senkrecht zur Zeilenrichtung der Fernsehkamera verläuft.
  • Bei einem bekannten Verfahren dieser Art (DE-OS 30 21 448) werden die von der zu beobachtenden Oberfläche reflektierten Lichtstrahlen mit der Fernsehkamera erfaßt und mit einer elektronischen Auswerteeinrichtung hinsichtlich der optischen Erfassung von räumlichen Abweichungen an der zu beobachtenden Oberfläche auf einem Monitor dargestellt.
  • Es wird hier die zu beobachtende Oberfläche mit der über lagerten Rasterstruktur der Lichtstrahlen (Lichtbündel), z. B. durch ein optisches Gitter in der Beleuchtungseinrichtung, auf Unebenheiten untersucht. Ist die zu beobachtende Oberfläche eine glatte Ebene, so wird die Rasterstruktur der Lichtstrahlen ungestört reflektiert, weist die zu beobachtende Oberfläche jedoch räumliche Abweichungen von einer glatten Ebene auf, so macht sich dies in einer Verzerrung der Rasterstruktur auf dem Monitor bemerkbar.
  • Wenn bei dem bekannten Verfahren die geometrischen Abmessungen der Rasterstruktur bzw. die Reflexionsbedingungen der zu beobachtenden Oberfläche geändert werden, so wird dem bei der Ausfilterung bestimmter Rasterteile durch eine Anpassung der Rasterstruktur der Lichtbündel oder durch eine Umstellung der elektronischen Auswerteeinrichtung Rechnung getragen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine Anordnung zur Erfassung räumlicher Abweichungen von einer glatten Ebene zu schaffen, mit der die Erkennung von räumlichen Abweichungen auf unterschiedlichen zu beobachtenden Oberflächen ohne großen Aufwand durchführbar ist.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe werden bei einem Verfahren der eingangs genannten Art die an Teilen der Oberfläche ohne Abweichungen von der glatten Ebene reflektierten Lichtstrahlen (Lichtbündel) mit rasterförmiger Helligkeitsoer Farbverteilung ausgefiltert.
  • Durch die erfindungsgemäße Ausfilterung der ungestörten ,r'.asterstruktur ist eine grundsätzliche Unterscheidung zwischen den sich nach bekannten Gesetzmäßigkeiten verhaltenden Itelligkeits- bzw. Farbschwankungen bei der Reflexion auf einer ungestörten Oberfläche und denen in gestörten Bereichen möglich.
  • Gemäß einer Ausführungsform wird die Ausfilterung im Verlauf der Lichtstrahlen von der reflektierenden Oberfläche zur Fernsehkamera mittels einer optischen Blende vor.enommen, deren mindestens eine Blendenöffnung so gestaltet ist, daß die ungestört reflektierten Teile der Rasterstruktur ausgefiltert werden.
  • Mit dieser Art der Ausfilterung kann somit in vorteilhafter Weise schon im optischen Teil der Anordnung, d. h. im.
  • r:ereich des Kameraobjektivs, eine Ausblendung von bestit:? ten Teilen der Rasterstruktur vorgenommen wenden. Die hie verwendete optische Blende ist in üblicher Weise aus einem lichtundurchlässigen Material hergestellt, das im Bereich der optischen Achse des Sameraob jektivs mindestens eine Blendenöffnung aufweist. Diese optische Blende kann mittels einer einfachen mechanischen Halterung im Kameraobjektiv angeordnet und eventuell ausgetauscht werden. Es können somit eine Anzahl verschiedener Blenden mit verschieden gestalteten Blendenöffnungen fUr Jeweils aus zufilternde unterschiedliche Teile und Ausbildungen der Rasterstruktur angebracht bzw. untereinander ausgetauscht werden.
  • Um ein schnelles und sicheres Erkennen der verzerrten Teile der Rasterstruktur zu ermöglichen, kann bei dem bekannten Verfahren die elektronische Auswerteeinrichtung so ausgebildet sein, daß z. B. die nicht verzerrten Rasterteile mit elektrischen Schaltungsmitteln in der elektronischen Auswerteeinrichtung ausgefiltert werden. Die Bemessung dieser Schaltungsmittel ist abhängig von den elektrischen und optischen Eigenschaften der Fernsehkamera und den geometrischen Abmessungen der auszufilternden Rasterteile. Da das Ausgangssignal der Fernsehkamera aus einem ein bestimmtes Frequenzband umfassenden Signal besteht, brauchen nur die dem ungestörten Rastersignal zugeordneten Frequenzen ausgefiltert werden. Die Ermittlung von durch ein Raster gebildeten Frequenzen in einem Videosignal ist beispielsweise in W. Dillenburger "Einführung in die Fernsehtechnik", Bd. 1, Fachverlag Schiele & Schön, 1975, Seiten 85, 86 beschrieben.
  • Auf einfache Weise wird die Eliminierung der ungestrten Rasterstruktur mit der elektronischen Auswerteeinrichtung vorgenommen, indem die Ausfilterung durch Bewertung des Ausgangssignals der Fernsehkamera derart vorgenommen wird, daß mit einem Transversalfilter als Bestandteil der Auswerteeinrichtung die den ungestörten Teilen der Raster- struktur entsprechenden Frequenzanteile des Ausgangssignals ausgefiltert werden.
  • Gemäß einer weiteren Alternative wird die Aus filterung der ungestörten Teile der Rasterstruktur durch Differenzbildung von jeweils aufeinanderfolgenden Zeilen des mit der Fernsehkamera erfaßten Fernsehbildes vorgenommen.
  • Durch das Subtrahieren von jeweils entsprechenden Bildpunkten von aufeinanderfolgenden Zeilen des Fernsehbildes fallen die Informationen bezüglich der ungestörten Rasterstruktur, bei der die Hell-Dunkel- bzw. Farbzonen vorzugsweise quer zur Zeilenabtastrichtung untereinanderliegen, aus dem Fernsehbild heraus. Es kann somit auf einfache Weise der Informationsgehalt des auszuwertenden Signals auf die gestörten Teile (Unebenheiten) der Rasterstruktur reduziert werden.
  • Bei einer vorteilhaften Ausführungsform einer Ano-rdnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens nach Anspruch 2 mit einer Beleuchtungseinrichtung, die die Lichtbündel mit rasterförmiger Helligkeits- oder Farbverteilung erzeugt, befindet sich im Kameraobjektiv der Fernsehkamera die optische Blende, deren mindestens eine Blendenöffnung so gestaltet ist, daß Teile der Rasterstruktur der Lichtstrahlen der Beleuchtungseinrichtung ausgefiltert werden.
  • Vorteilhaft ist eine Ausführungsform der nordnung, bei der die optische Blende eine Anzahl Spalte als Blendenöffnungen aufweist, deren Ausrichtung und Breite entsprechend der Ausrichtung und Breite der auszufilternden Teile der Rasterstruktur bemessen ist.
  • Mit dieser Ausgestaltung der optischen Blende lassen sich bei besonders einfacher Gestaltung der Blendenöffnungen insbesondere balkenförmige Teile der Hasterstruktur in vorteihaft einfacher leise ausfiltern. Die Ausrichten der Spalte in der optischen Blende ist hier im wesentlichen parallel zur Ausrichtung der Balken der flasterstruktur, und die Breite dieser Spalte wird in Abhängigkeit von der Breite der Balken der Rasterstruktur bzw. der Abstände der Balken untereinander bestimmt (vergleiche insbesondere das oben erwähnte Buch "Einführung in die Fernsehtechnik", Seite 93).
  • Die Bestimmung von aufgrund von Spalten in einer optischen Blende hervorgerufenen Frequenzanteilen in einem Meßsignal ist für sich gesehen aus "Feinwerktechnik und Meßtechnik", Jahrgang 83, 1975, Seiten 289 bis 294 bekannt. Die in dieser Literaturstelle aufgestellten Betrachtungen zur berührungslosen Geschwindigkeitsmessung beziehen sich Jedoch auf die Messung der Geschwindigkeit eines an einer Meßanordnung mit der Blende vorbeibewegten Objekts und nicht auf die Erfassung von räumlichen Strukturen einer Oberfläche. Die Oberfläche des Meßobjekts bei der bekannten Meßanordnung weist eine statistische Verteilung der Reflexionseigenschaften auf, die somit beim Vorbeibewegen des Meßobjekts an der optischen Blende zu einer zeitabhängigen Amplitudenschwankung des Meßsignals führt, welche in Form eines bestimmten Frequenzanteils ausgewertet werden kann.
  • Weiterhin ist es vorteilhaft, wenn bei einer der oben erwähnten Anordnungen die Fernsehkamera, die zu beobachtende Oberfläche und die Beleuchtungseinrichtung so zueinander angeordnet sind, daß die Oberfläche auf der lichternpfindlichen Schicht der Fernsehkamera scharf abgebildet und die Beleuchtungseinrichtung unscharf abgebildet ist.
  • Zur einwandfreien Abbildung der OberflE;cne auf die lichtempfindliche Schicht der Fernsehkamera miissen die optisch wirksamen Teile der Anordnung in solchen Abständen zueinander aufgebaut sein, daß eine scharfe .boi1{«un., der Obenfläche gewährleistet ist. Die Abbildung der Beleuchtur einrichtung ist in vorteilhafter Weise unscharf, wodurch eine Dämpfung von durch die Beleuchtungseinrichtung hervorgerufenen störenden, höherfrequenten Anteilen im Meßsignal erreicht wird.
  • Zur Anpassung der optisch wirksamen Teile der Anordnung an Oberflächen, die in einigen Bereichen unterschiedliche Abstände zur Fernsehkamera aufweist, ist es vorteilhaft, wenn zur Verschiebung der Abbildungsebene der Beleuchtungseinrichtung in Richtung der optischen Achse des Kameraobjektivs zwischen der Beleuchtungseinrichtung und der zu beobachtenden Oberfläche eine optische Linsenanordnung angebracht ist.
  • Mit dieser zusätzlichen optischen Linsenanordnung (Feldlinse) kann die leuchtende Fläche der Beleuchtungseinrichtung in der Ebene der Blende im Kameraobjektiv scharf abgebildet werden, was eine einfache Auswertung der zu erfassenden Teile der Oberfläche sicherstellt.
  • Vorteilhafte Anordnungen zur Durchführung der Verfahren nach den Ansprüchen 3 und 4 sind mit den Unteransprüchen 9 und 10 gekennzeichnet.
  • Die Erfindung wird anhand der Figuren erläutert, wobei Figur 1 eine Prinzipdarstellung eines Ausführungsbeispiels der Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens mit einer vollkommen ebenen zu erfassenden Oberfläche, Figur 2 dasselbe Ausführungsbeispiel mit einer an einer Stelle unebenen Oberfläche, Figur 7 ein Ausfütlrungsbeispiel einer optischen Blen4e mit dem durch sie ausfilterbaren Frequenzspektrum, Figur 4 ein elektrisches Schaltbild einer Ausführungsform und Figur 5 ein Schaltbild einer weiteren Ausführungsform einer Anordnung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens Sarstel1t.
  • Das in der Figur 1 dargestellte Ausführungsbeispiel enthält eine Fernsehkamera 1, die einen Sensor 2 mit einer lichtempfindlichen Schicht 3 und in ihrem durch eine Linse 4 angedeuteten KameraobJektiv eine optische Blende 5 aufweist. Die Blende 5 weist in einem Abstand b angeorrI-nete Spalte 6 als Blendenöffnungen auf, deren Längsausdehnung quer zur Abtastrichtung 7 der Fernsehkamera 1 verläuft. Zwischen dem KameraobJektiv und einer zu bcobachtenden Oberfläche 8 befindet sich ein halbdurchlässiger Spiegel 9, der in einem Winkel von 45 ° zur Abtastrichtung 7 bzw. zur Abtastrichtung 7' auf der Oberfläche 8 angeordnet ist.
  • Eine Beleuchtungseinrichtung 10 befindet sich senkrecht zu den Abtastrichtungen 7 und 7', so daß die von ihr ausgehenden Lichtstrahlen in einem Winkel von 45 ° auf den halbdurchlässigen Spiegel 9 fallen und von ihm auf die Oberfläche 8 umgelenkt werden. Von der bei diesem Ausführungsbeispiel ebenen Oberfläche 8 werden diese Lichtstrahlen durch den halbdurchlässigen Spiegel 9 hindurch vom Kameraobjektiv der Fernsehkamera 1 erfaßt. Die Fernsehkamera 1, der halbdurchlässige Spiegel 9, die Oberfläche 8 und die Beleuchtungseinrichtung 10 sind in einem solchen Abstand zueinander aufgebaut, daß die Oberfläche 8 scharf und die Beleuchtungseinrichtung 10 unscharf auf der lichtempfindlichen Schicht 3 des Sensors 2 abgebildet werden.
  • Die von der Fernsehkamera 1 festgelegte Abtastrichtung 7 wirkt sich auf der Beleuchtungseinrichtung 10 durch die Umlenkung als Abtastrichtung 7" aus.
  • Die Beleuchtungseinrichtung 10 ist so aufgebaut, daß die von ihr ausgehenden Lichtstrahlen in der X-Richtung des Koordinatensystems 11 einen sinusförmigen Verlauf 12 der Intensität I mit der Wellenlänge X aufweisen. Aufgrund der Spalte 6 in der Blende 5 werden vom Kameraobjektiv LicWtbündel 13, 14, 15 und 16 erfaßt, deren Breite von der breite der Spalte 6 und vom Ort auf der BeleuchtuSs- einrichtung 10 abhängig sind, von der sie ausgehen. Die Breiten der Lichtbündel auf der Beleuchtungseinrichtung 10 sind hier mit a13, a14, a15 und a16 bezeichnet; die jeweiligen Abstände der Lichtbündel voneinander sind b13, b14 und b15.
  • Der in der Figur 1 dargestellte Verlauf der Lichtbündel 13, 14, 15 unj 16 betrifft nui den entsprechenden Abtastpunkt auf der lichtempfindlichen Schicht 3 und ist insbesondere von der Reflexionseigenschaft der Oberfläche 8 abhängig; für alle anderen Abtastpunkte auf der lichtempfindlichen Schicht 3 gelten andere Verläufe der Lichtbündel 13, 14, 15 und 16, die jedoch in gleicher Weise -wie dargestellt - mit veränderten Reflexionswinkeln ermittelt werden.
  • In der Figur 2 sind alle mit der Darstellung in der Figur 1 übereinstimmenden Teile der erfindungsgemäßen Anordnung mit gleichen Bezugszeichen wie in der Figur 1 versehen. Die zu beobachtende Oberfläche 8 weist im Unterschied zur in der Figur 1 gezeigten Anordnung eine unebene Stelle 20 auf, die eine konkave Verformung der Oberfläche 8 darstellt. Aufgrund der Verformung an der Stelle 20 ergeben sich Lichtbündel 21, 22, 23- und 24, deren Verlauf vom Verlauf der Lichtbündel 13, 14, 15 und 16 nach der Figur 1 abweicht, obwohl der Abtastpunkt auf der lichtempfindlichen Schicht der gleiche ist. Die Lichtbündel 21, 22, 23 und 24 wenden somit auch von anderen Orten auf der Beleuchtungseinrichtung 10 abgesandt, die aufgrund der sinusförmigen Helligkeitsverteilung andere Intensitäten als die in der Figur 1 dargestellten Lichtbündel aufweisen. Die Breiten der Lichtbündel sind hier mit a21, a22, a23 und a24, die Jeweiligen Abstände mit b21, b22 und b23 bezeichnet.
  • Die konkave Verformung an der Stelle 20 führt somit :.rä;^-rend der Abastung der zu beobachtenden Oberfläche 8 in der Abtastrichtung 7' zu Intensitätsschwankungen der je- weiligen Lichtbündel, die der durch die sinusförmige Helligkeitsverteilung der Beleuchtungseinrichtung 10 hervorgerufenen Intensitätsschwankung überlagert sind. Djpse Intensitätsschwankungen führen durch die mit einer vorgegebenen Abtastgeschwindigkeit durchgeführte Abtastung zu einem Meßsignal am Ausgang der Fernsehkamera 1, das als Frequenzanteile auch die durch die Verformung an der Stelle 20 hervorgerufenen Intensitätsschwankungen aufweist Das gesamte Frequenzspektrum des Meßsignals wird maßgeblich, wie in der Figur 3 dargestellt, durch die Anzahl und Abmessungen der Spalte 6 in der Blende 5 bestimmt.
  • Aus dem in der Figur 3 gezeigten Diagramm ist ersichtlich, daß Frequenzmaxima an den Stellen 1/b, 2/b, 3/b usw. mit abnehmender Intensität zu höheren Frequenzen hin auftreten. Mit b ist auch hier der Abstand der Spalte voneinander gekennzeichnet; zwischen den Frequenzmaxlma treten noch kleinere Zwischenmaxima auf, so daß sich insgesamt im Intervall Frequenzmaxima entsprechend der Anzahl der Spalte ergeben.
  • Mit der in der Figur 4 dargestellten Schaltungsanordnung wird anhand eines elektrischen Schaltbildes die Ausfilterung mittels eines elektronischen Filters erläutert.
  • Das Schaltbild stellt ein an und für sich bekanntes Transversalfilter dar, an dessen Eingang 40 eine analoge Ein--gangsspannung Ue anliegt, die auf den Eingang einer Abtast- und Halteschaltung 41 geführt ist, welche von einem Takteingang 4.2 angesteuert wird. Der Ausgang der Abtast-und Halteschaltung ist mit einer Anzahl Verzögerungsglieder verbunden, die kettenförmig aneinandergereiht und ebenfalls vom Takteingang 42 angesteuert sin. Der Ausgang der fibtast- und Halteschaltung 41 und die Ausgänge der Verzögerungsglieder 43 sind Jeweils über Gewichtungsbausteine -44 auf Eingänge eines Summationsgliedes 45 geführt, an dessen Ausgang die Ausgangsspannung Ua anliegt.
  • Mit einem Transversalfilter nach dieser Darstellung ist es möglich, aus einem analogen Eingangs signal Ue, das ein bestimmtes Frequenzspektrum aufweist, Frequenzanteile herauszufiltern. Die Filtercharakteristik wird durch die Taktfrequenz am Takteingang 42, die mit den Verzögerungsgliedern 43 eingestellten Verzögerungszeiten und die Gewichtungsfaktoren c1 ... cn der Gewichtungsbausteine 44 bestimmt.
  • In Analogie zu der Filterwirkung der optischen Blende 5 der erfindungsgemä.Pen Anordnung gemäß den Figuren 1 bis 3 entsprechen die Verzögerungszeiten der Verzögerungsglieder 43 den Abständen - z. B. b21, b22, b23 - der Lichtbündel. Die Gewichtungsfaktoren c ... cn entsprechen den jeweiligen Flächen der Öffnungen in der optischen Blende 5 gemäß Figur 3; die Summation im Summationsglied 45 entspricht der Vereinigung der Lichtbündel bei der erfindungsgemäßen Anordnung im Abtastpunkt auf der lichtempfindlichen Schicht 3. Die bekannten mathematischen Berechnungsmethoden zur Bestimmung der erforderlichen Verzögerungszeiten und Gewichtungsfaktoren bei diesem bekannten Transversalfilter stimmen grundsätzlich mit denen zur Bestimrnung der erforderlichen Geometrie der Öffnung in der Blende 5 (vergleiche Figur 3) überein.
  • Die Darstellung des Ausführungsbeispiels gemäß der Figur 5 weist einen Zeilenspeicher 51 auf, der beispielsweise durch ein analoges Schieberegister (= CCD-Speicher) gebildet ist. Der Ausgang des Zeilenspeichers 51 ist auf einen ersten Eingang 52 eines Zeilendifferenzbausteins 53 (Differenzverstärker) geführt, an dessen zweito-tr. Eingang 54 das Ausgargssignal des optischen Sensors 2 anliegt, das hier auch das Eingangssignal Ue des Zeilenspeichers 51 darstellt. Das analoge Schieberegister als Zeilenspeicher 51 ist darüber hinaus r..0it dem Steuertakt eines Taktgenerators 55 beaufschlagt. Das Ausgangssingal des Zeilendifferenztausteins @@ ist auf den Eingang 56 eines Kompara- tors 57 geführt, an dessen zweitem Ausgang 58 eine vorgegebene Spannung anliegt. ueber eine Impulsformerschaltung 59 wird das Ausgangssignal des Komparators 57 einerseits einer Auswerteeinheit 60 und über einen Videoschalter 61 einem monitor '2 zugeführt. Der Videoschalter r\1 ist über einen weiteren Ausgang mit dem Ausgangssignal des optischen Sensors 2 beaufschlagt.
  • Das vom optischen Sensor 2 einer Videokamera gelieferte Videsosingal (BAS-Signal) wird gemäß diesem Ausführungsbeispiel einerseits dem Analogschieberegister (Zeilenspeicher 51) und andererseits dem Zeilendifferenzbaustein 53 zugeführt. Dadurch, daß das Schieberegister aufgrund des definierten Steuertaktes des Taktgenerators 55 eine Verzögerung um genau eine Bildzeile verursacht, liegen an den Eingängen des Zeilendifferenzbausteins 53 zwei aufeinanderfolgende Videozeilen zeitgleich vor und werden voneinander subtrahiert. Der Zeilendifferenzbaustein 53 liefert somit eine positiv oder negativ gerichtete Signalspannung, die jeweils im nachfolgenden Kompa@ator 57 detektiert wird. Das Ausgangssignal des Komparators 57 wie nach einer Impulsformung einmal in der Auswerteeinheit (0 ausgewertet und zum anderen zur Herstellung des Fernsehbildes im Monitor 62 herangezogen.

Claims (10)

  1. Patentansprüche 1. Verfahren zur Erfassung räumlicher Abweichungen von einer glatten Ebene auf einer reflektierenden Oberfläche eines Gegenstandes, bei dem - die Oberfläche mit Lichtbündel mit rasterförmiger Helligkeits- oder Farbverteilung beleuchtet wird, - die von der Oberfläche reflektierten Lichtstrahlen mit einer Fernsehkamera und einer nächgeschalteten elektronischen Auswerteeinrichtung erfaßt und ausgewertet werden, wobei die Rasterstruktur des Lichtbündels vorzugsweise senkrecht zur Zeilenrichtung der Fernsehkamera verläuft, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß - die an Teilen der Oberfläche (8) ohne Abweichungen von der glatten Ebene reflektierten Lichtstrahlen (Lichtbündel 13, 14, 15, 16) mit rasterförmiger Helligkeits- oder Farbverteilung ausgefiltert werden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h - g e -k e n n z e i c h n e t , daß - die Ausfilterung im Verlauf der Lichtstrahlen von der reflektierenden Oberfläche (8) zur Fernsehkamera (1) mittels einer optischen Blende (5) vorgenommen wird, - deren mindestens eine Blendenöffnung (6) so gestaltet ist, daß die ungestört reflektierten Teile der Rasterstruktur ausgefiltert werden.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch .1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß - die Aus filterung durch Eewertung des Ausgangssignals der Fernsehkamera (1) derart vorgenommen wird, daß mit einem Transversalfilter als Bestandteil der .tXuswerteeinrichtung die den ungestörten Teilen der Rasterstruktur entsprechenden Frequenzanteile des 'tusgangssignais ausgefiltert werden.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch 1, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß - die Ausfilterung der ungestörten Teile der Rasterstruktur durch Differenzbildung von jeweils aufeinanderfolgenden Zeilen des mit der Fernsehkamera (1) erfaßten Fernsehbildes vorgenommen wird.
  5. 5. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 2 - mit einer Beleuchtungseinrichtung, die die Lichtbündel mit rasterförmiger Helligkeits- oder Farbverteilung erzeugt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß - sich im Kameraobjektiv der Fernsehkamera (1) die optische Blende (5) befindet, deren mindestens eine Blendenöffnung (6) so geStaltet ist, daß Teile der Rasterstruktur der Lichtstrahlen der Beleuchtungseinrichtung (10) ausgefiltert wurden (Figur 2).
  6. 6. Anordnung nach Anspruch 5, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß - die optische Blende eine Anzahl Spalte (6) als Blendenöffnungen aufweist, deren Ausrichtung und Breite entsprechend der Ausrichtung und Breite der aus zu filternden Teile der Rasterstruktur bemessen sind (Figur 3).
  7. 7. Anordnung nach den Ansprüchen 5 oder 6, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß - die Fernsehkamera (1), die zu beobachtende Oberfläche (8) und die Beleuchtungseinrichtung (10) so zueinander angeordnet sind, daß die Oberfläche (8) auf der lichtempfindlichen Schicht (3) der Fernse'.aka£nera (1) scharf abgebildet ist und die Beleuchtungseinrichtung (10) unscharf abgebildet ist.
  8. 8. Anordnung nach Anspruch 7, d a d u r c h g e -k e n n z e i c h n e t , daß - zur Verschiebung der Abbildungsebene der 2eleuchtungseinrichtung (10) in Richtung. der optischen Achse des Kameraobjektivs zwischen der BelcuchtunErseinrichtung (10) und der zu beobachtenden Oberflache (8) eine optische Linsenanordnung angebracht ist.
  9. 9. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 3 - mit einer Beleuchtungseinrichtung, die die Lichthündel mit rasterförmiger Heliigkeits- oder Farbverteilung erzeugt, @ d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß das Transversalfilter aus einer Reihe von hintereinandergeschalteten Verzögerungsgliedern (43) gebildet ist, - an deren Eingängen, getaktet von einem Abast-und HalteJlied (41), das Ausgangssignal der Fernsehkamera (1) anliegt und - deren Ausgänge jeweils über Gewichtungsbausteine (44) auf Eingäge eines Summationsgliedes (45) geführt sind (Figur 4).
  10. 10. Anordnung zur Durchführung des Verfahrens nach An spruch 4 - mit einer Beleuchtungseinrichtung, die die Lichthündel mit rasterförmiger Helligkeits- oder Farbveteilung erzeugt, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e @ , daß - ein Zeilenspeicher (51) als Bestandteil -er Auswerteeinrichtung mit dem Ausgangssignal des Sensors (2) beaufschlagt ist und - ein Zeilendifferenzbaustein (53) als weiteres ncstandteil der Auswerteeinrichtung mit dem Ausgangesignal des Zeilenspeichers (51) und des sensors (2) beaufschlagt ist und daß - das Ausgangssignal des Zeilendifferenzbausteins (53) auf den Eingang eines Monitors (62) geführt ist (Figur 5).
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