DE3413605C2 - - Google Patents
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- G01B11/24—Measuring arrangements characterised by the use of optical techniques for measuring contours or curvatures
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zur optischen Messung
der räumlichen Form und Lage dreidimensionaler Körper gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1, wie sie z. B. aus der
DE-A1-30 21 448 bekannt ist.
In der Anordnung wird eine scharfbegrenzte, kontrastreich
strukturierte Beleuchtung verwendet, vorzugsweise erzeugt
durch Abbildung periodischer Streifen, eines Schlitzes bzw.
Steges oder einer Halbebene; die Oberfläche wird unter einer
von der Beleuchtungsrichtung verschiedenen, z. B. zu ihr
senkrechten Richtung durch ein bildaufnehmendes System
beobachtet (Lichtschnittverfahren). Die berührungslose
Messung der Form und Lage von Körpern ist eine wichtige
Aufgabe bei der Handhabung von Werkstücken mit Industrie
robotern; das Profil von Oberflächen wird häufig bei der
Qualitätsprüfung erfaßt.
In der deutschen Auslegeschrift 24 33 872 B2 wird zur
Sichtbarmachung des Oberflächenzustandes eines drei
dimensionalen Körpers eine Beleuchtung mit einem Raster aus
parallelen, äquidistanten Streifen verwendet und eine
Fernsehkamera zur Auswertung und Darstellung des Bildes
eingesetzt. Das Deutsche Patent 27 11 660 C3 betrifft ein
optisches Verfahren zur Schweißbahnverfolgung mit einem
Lichtschnittverfahren. In beiden Vorschlägen werden keine
Maßnahmen gegen örtliche Schwankungen des Reflexionsfaktors
getroffen, so daß bei ihrer Anwendung in der Praxis bei
stark schwankenden Reflexionsfaktoren ernsthafte Schwie
rigkeiten auftreten können.
Damit ist die erreichbare Höhenauflösung stark begrenzt,
denn man kann bei der Bestimmung der Position von Hell-
Dunkel-Übergängen prinzipiell den Einfluß des schwankenden
Reflexionsfaktors der Oberfläche nicht vom Einfluß der
strukturierten Beleuchtung unterscheiden. Um den Einfluß des
Reflexionsfaktors eliminieren zu können, benötigt man eine
zweite unabhängige Messung.
In der Offenlegungsschrift DE-OS 31 22 712 A1 werden zwei
unabhängige Messungen dadurch vorgenommen, daß gleichzeitig
zwei um 180° gegeneinander verschobene Sinusgitter unter
schiedlicher Farbe auf den Prüfling projiziert werden. Auf
der Beobachtungsseite werden die beiden Farbkanäle getrennt
und auf zwei Diodenzeilen geführt. Die beiden Zeilen werden
mechanisch so justiert, daß ihre Bilder auf dem Prüfling
möglichst exakt zur Deckung kommen. Die mit diesem Verfahren
erreichbare Höhenauflösung ist zunächst durch die Ge
nauigkeit bei der Justage der Diodenzeilen begrenzt. Wei
terhin können infolge der Geometrie von Beleuchtungs- und
Beobachtungseinrichtung nur Sinusgitter mit relativ nied
riger Ortsfrequenz eingesetzt werden. Deshalb ist nur eine
relativ geringe laterale Auflösung erreichbar. Letztlich muß
bei der Signalauswertung die gewünschte Höheninformation aus
der Phasenlage der beiden verschiedenfarbigen Gitter ge
genüber einer analytisch vorgebbaren Referenz gewonnen
werden. Dabei ist eine örtliche Differentiation der Signale
vorzunehmen, bei der die Störung im Signal verstärkt und die
erreichbare Höhenauflösung entsprechend gemindert wird.
Auch in der Druckschrift DE-OS 30 21 448 A1 wird eine
Verbesserung des bekannten Lichtschnittverfahrens mit Hilfe
einer zweiten unabhängigen Messung angestrebt, und zwar
dadurch, daß man zeitlich nacheinander je eine Messung mit
Rasterinformation und ohne Rasterinformation ausführt. Als
technische Realisierungen werden vorgeschlagen:
- - wechselweise Fokussierung und Defokussierung des Rasters,
- - wechselweise Projektion von Gitter und unstrukturiertem Licht durch zwei unabhängige Tachistoskope.
Eine detaillierte Beschreibung der zugehörigen Meß
anordnungen wird in der genannten Druckschrift nicht ge
geben.
Aufgabe der Erfindung ist es, die Höhenauflösung des be
nutzten Lichtdurchschnittverfahrens zu erhöhen auch bei
Oberflächen mit örtlich schwankendem Reflexionsfaktor und
weiterhin die Meßgeschwindigkeit zu erhöhen.
Diese Aufgabe wird durch die Anordnung nach Anspruch 1
gelöst, vorteilhafte Ausgestaltungen sind in den Un
teransprüchen angegeben.
Mit der erfindungsgemäßen Meßanordnung wird die deutliche
Steigerung der Leistungen des Lichtschnittverfahrens eben
falls durch einen zeitlichen Wechsel zwischen Messung (mit
Gitter) und Referenzmessung (mit unstrukturierter Be
leuchtung) erreicht. Die Nachteile der bekanntgewordenen
Verfahren werden dadurch vermieden, daß Messung und Re
ferenzmessung unter gleichen Verhältnissen ausgeführt
werden. Im einzelnen wird durch geeignete Maßnahmen er
reicht,
- - daß für Messung und Referenzmessung nur eine Licht quelle nötig ist und deshalb in beiden Fällen mit einer Beleuchtung derselben Intensität und spektralen Zu sammensetzung gearbeitet wird (keine Auftrennung in zwei Farbkanäle),
- - daß die Geometrie der Beleuchtungsstrahlengänge für Messung und Referenzmessung gleich ist und der Prüfling deshalb in beiden Fällen aus derselben Richtung be leuchtet wird,
- - daß für Messung und Referenzmessung derselbe Beobach tungsstrahlengang gilt,
- - daß für Messung und Referenzmessung derselbe Sensor eingesetzt wird (nur eine Diodenzeile, kein Abgleich),
- - daß eine scharfe Abbildung eines kontrastreichen, hochfrequenten Gitters auf den Prüfling möglich ist (durch Einhaltung der Scheinpflugbedingung).
Damit werden die entscheidenen Voraussetzungen dafür ge
schaffen, daß eine präzise Vermessung der Oberfläche möglich
ist.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der Fig. 1-4
beschrieben.
Auf einem Glasträger 1 sind spiegelnde
Gitterlinien 2 aufgedampft, die senkrecht zur Zeichenebene
stehen. Der Glasträger wird unter 45° von vorn und von
hinten durch zwei gleichartige Beleuchtungssysteme be
leuchtet, die aus den Kondensoren 3,4,5 und 6, den Umlenk
spiegeln 7 und 8 sowie der gemeinsamen Lichtquelle 9 be
stehen. Das vom Kondensor 5 kommende, auf die Gitterlinien
2 fallende Licht wird in Richtung auf die Abbildungsoptik
10 gespiegelt; das vom Kondensor 6 kommende, zwischen die
Gitterlinien fallende Licht tritt ohne Richtungsänderung
durch den Glasträger 1 in die Abbildungsoptik 10 ein. Zwei
Blenden 11 und 12 dienen zum Abgleich der Helligkeit bei
der Beleuchtungssysteme. Eine rotierende Sektorenblende 13
unterbricht den von hinten durch den Glasträger 1 hin
durchtretenden Lichtstrom periodisch. Die fehlerarme Ab
bildungsoptik 10 bildet den Glasträger 1 mit den Gitterlie
nien 2 auf die Oberfläche des zu prüfenden Körpers 14 ab.
Die Blenden 11 und 12 werden so eingestellt, daß das Bild
der Gitterlinien 2 auf der Oberfläche des Körpers 14 ver
schwindet, wenn die Sektorenblende den vom Kondensor 6
kommenden Lichtstrom freigibt. Die Oberfläche des Körpers
14 mit dem Bild 15 der Gitterlinien 2 wird durch die feh
lerarme Abbildungsoptik 16 auf eine Diodenzeile 17 mit den
Einzeldioden 18 abgebildet; die Diodenzeile liegt in der
Zeichenebene, d. h. senkrecht zu den Gitterlinien 2. Die
Oberfläche des Körpers 14 ist in bekannter Weise so gegen
den Glasträger 1 geneigt, daß die Abbildung durch die Op
tik 10 trotz der unterschiedlichen Gegenstandsweite in der
vollen Bildbreite scharf bleibt. Dasselbe gilt für die La
ge der Diodenzeile 17 zur Oberfläche des Körpers 14 bei
der Abbildung durch die Optik 16.
Die prinzipielle Wirkungsweise des an sich bekannten
Lichtschnittverfahrens ist in Fig. 2 dargestellt; sie
stellt einen vergrößerten Ausschnitt der Fig. 1 dar. Die
Oberfläche des Körpers 14 besitzt in diesem Beispiel eine
fehlerhafte Erhöhung 19, die zu entdecken und deren Aus
dehnung und Höhe zu messen sei. Die Richtung des einfal
lenden Lichtes ist mit dem Pfeil 20, die Beobachtungsrich
tung mit dem Pfeil 21 gekennzeichnet. Neben dem Körper 14
ist schematisch die Helligkeitsverteilung 22 dargestellt,
die auf einer ebenen Oberfläche bei geschlossener Sekto
renblende 13 erwartet würde. Daneben ist die Helligkeits
verteilung 23 dargestellt, die bei Anwesenheit der fehler
haften Erhöhung 19 gemessen wird. Die Position der
Schwarz-Weiß-Übergänge der Helligkeitsverteilung 23, bezo
gen auf die bekannten Übergänge der Helligkeitsverteilung
22, erlauben bei genügend hoher Dichte der Gitterlinien
einen Rückschluß auf die dreidimensionale Form der Ober
fläche.
Eine Höhenänderung Δ h bewirkt in der Ebene der Oberfläche
des Körpers 14 einen Versatz Δ x der Position eines Hell-
Dunkel-Überganges um
Δ x = Δ h · ctg α.
Dieser Versatz ist für den Sensor 17 als eine senkrecht
zur Beobachtungsrichtung 21 in der Ebene des Körpers 14
auftretende Auslenkung Δ y beobachtbar. Aus Δ y errechnet
sich die gesuchte Höhenänderung Δ h aus den jeweils gegen
die fehlerfreie Ebene des Meßobjektes gemessenen bekannten
Winkeln α für das einfallende Licht 20 und β für die Beob
achtungsrichtung 21 zu
Die Ermittlung der Position von Hell-Dunkel-Übergängen und
damit des Versatzes Δ x ist in der Praxis oft nur mit sehr
eingeschränkter Genauigkeit möglich oder sogar unmöglich.
Schwierigkeiten treten immer dann auf, wenn die zu vermes
sende Oberfläche in ihren Reflexionseigenschaften oder ih
rer Höhe abrupte Schwankungen aufweist. Abrupte Änderungen
der Reflexionseigenschaften führen direkt zu Hell-Dunkel-
Übergängen im beobachteten Signal; abrupte Höhenunter
schiede bewirken Schlagschatten, die ebenfalls zu Hell-
Dunkel-Übergängen führen. Bei der Signalauswertung ist nun
oft nicht mehr zu entscheiden, ob ein Hell-Dunkel-Übergang
wunschgemäß durch die Beleuchtung oder störenderweise
durch Oberflächeneigenschaften hervorgerufen wurde.
In Fig. 3 sind durch Oberflächeneigenschaften gestörte Signale
und deren Verarbeitung schematisch
dargestellt; in dem gewählten Beispiel ist der Einfachheit
halber eine Oberfläche des Körpers 14 angenommen, die einen
ungleichförmigen Reflexionsfaktor, jedoch keine Höhen
unterschiede aufweist. Es wird weiterhin vorausgesetzt,
daß die Diodenzeile 17 so viele Einzeldioden 18 je Längen
einheit besitzt, daß durch sie die örtliche Auflösung
nicht unzulässig beeinträchtigt wird.
Kurve a stellt die auf die Oberfläche des Körpers 14 bei
geöffneter Sektorenblende 13 einfallende Beleuchtungsfunk
tion dar; sie ist im Idealfall eine Konstante g₁, da die
von den Gitterlinien 2 reflektierte Intensität gleich der
zwischen den Gitterlinien hindurchtretenden Intensität
ist. Kurve b zeigt die Beleuchtungsfunktion bei geschlos
sener Sektorenblende 13. Die Kurve b ist (ebenso wie die
Kurven c-e) auf den beobachtenden Sensor bezogen. Wegen
der bandbegrenzten Modulationsübertragungsfunktionen der
Objektive 10 und 16 und des Sensors 17 weisen die Hell-
Dunkel-Übergänge eine endliche Steigung auf und die Inten
sität zwischen den Gitterlinien sinkt wegen der Spiegel
wirkung des Glasträgers 1 auf einen Wert g₀<0 ab. In
Kurve c ist der beispielhaft angenommene Verlauf des Re
flexionsfaktors der Oberfläche dargestellt. Die beobachteten
Helligkeitsverteilungen der Oberfläche des Körpers 14
ergeben sich durch Multiplikation der Beleuchtungsfunktio
nen a und b mit dem Reflexionsfaktor c. Die durchgezogene
Kurve d zeigt die tatsächlich gemessene Helligkeitsvertei
lung bei geöffneter Sektorenblende 13; sie ist somit ein
Maß für den Reflexionsfaktor als Funktion der Ortskoordi
nate x. Die durchgezogene Kurve e stellt die tatsächlich
gemessene Helligkeitsverteilung bei geschlossener Sekto
renblende 13 dar; sie zeigt gegenüber der idealen Hellig
keitsverteilung 22 in Fig. 2 starke Störungen, die die
Ermittlung der genauen Position der Schwarz-Weiß-Übergänge
ohne besondere Maßnahmen stark beeinträchtigen.
Nun wird die gemessene Helligkeitsverteilung
der durchgezogenen Kurve d mit einem konstanten Faktor
(g₁+g₀)/2g₁ multipliziert, der einen Wert von ca. 0,5 hat
und eine Apparatekonstante darstellt. Die dadurch entste
hende Kurve ist in d und e gestrichelt eingezeichnet. Diese
gestrichelte Kurve hat die Eigenschaft, die durchgezo
gene Kurve e an denjenigen Werten der Ortskoordinate x zu
schneiden, die in der Mitte der ungestörten Schwarz-Weiß-
Übergänge liegen. Diese Schnittpunkte sind an der x-Achse
der Kurve e durch Pfeile angedeutet. Erfindungsgemäß wird
deshalb eine Signalverarbeitung in der Weise durchgeführt,
daß diejenigen Koordinatenwerte x ermittelt werden, bei
denen die Helligkeitsverteilung bei geschlossener Sekto
renblende gleiche Werte hat wie die mit dem Faktor
(g₁+g₀)/2g₁ multiplizierte Helligkeitsverteilung bei ge
öffneter Sektorenblende.
Mit der bisher beschriebenen, in Fig. 1 dargestellten
Einrichtung mit einer Diodenzeile 17 kann nur das Profil
des Körpers 14 entlang der einen in der Zeichnungsebene
liegenden Geraden bestimmt werden, die von der Optik 16
auf die Diodenzeile 17 abgebildet wird. Zur Erfassung des
gesamten Oberflächenprofiles wird der Körper 14 senkrecht
zur Zeichnungsebene bewegt; dadurch werden nacheinander
Profile senkrecht zur Bewegungsrichtung gemessen, die
aneinander anschließen.
Bei schneller Bewegung des Körpers 14 erfolgen die Messun
gen bei geöffneter und geschlossener Sektorenblende nicht
mehr, wie in Fig. 3 vorausgesetzt, an der gleichen Stel
le; dadurch wird die Wirkung des beschriebenen Bearbei
tungsverfahrens beeinträchtigt. Deshalb
wird bei schnellen Bewegungen des Körpers 14 anstelle einer
einzelnen gemessenen Kurve d der Mittelwert zweier
aufeinanderfolgender Kurven d berechnet, die aus aufeinander
folgenden Messungen mit geöffneter Sektorenblende 13 stammen. Der
Mittelwert wird mit der Kurve e verglichen, die bei der
zeitlich dazwischenliegenden Messung mit geschlossener
Sektorenblende 13 gewonnen wurde. Eine weitere Möglichkeit
zur Reduzierung des Bewegungseinflusses besteht darin, an
stelle quadratischer Einzeldioden 18 rechteckige Dioden zu
verwenden, die in ihrer Längsrichtung senkrecht zur Rich
tung der Diodenzeile 17, d. h. in Richtung der Bewegung des
Körpers 15 liegen. Dadurch wird, unter berechenbarem Ver
zicht auf Ortsauflösung in Bewegungsrichtung, eine teil
weise Überdeckung der Meßfelder für die aufeinanderfolgen
den Messungen mit geöffneter und geschlossener Sektoren
blende auch bei höheren Geschwindigkeiten erreicht. Die
gleiche Wirkung hat die Verwendung einer Zylinderlinse in
Verbindung mit der Optik 16.
Anstelle der Diodenzeile 17 kann auch ein zweidimensiona
ler Wandler, z. B. ein Diodenarray oder eine Fernsehkamera,
eingesetzt werden. Damit ist es möglich, ein zweidimensio
nales Profil einer ruhenden Oberfläche zu messen. Die ein
zelnen Zeilen des zweidimensionalen Wandlers, die parallel
zur gezeichneten Zeile 17 liegen, erfassen gleichzeitig
nebeneinander liegende Profillinien auf der Oberfläche des
Körpers 14.
Eine gleichwertige Variante der in Fig. 3 dargestellten
Signalverarbeitung besteht darin, daß zunächst die gemes
sene durchgezogene Kurve e durch die gemessene durchgezo
gene Kurve d dividiert wird und aus der dabei entstehenden
neuen Kurve die Hell-Dunkel-Übergänge durch eine Schwell
wertoperation mit der Schwelle (g₁+g₀)/2g₁ gewonnen wer
den.
Bei einer weiteren Ausführungsform der Erfindung besitzt
der Glasträger 1, wie in Fig. 4 dargestellt, eine spie
gelnde Halbebene 24. Auf der Oberfläche des Körpers 14 er
gibt sich bei der Abbildung durch die Optik 10 das Bild
25. Die Optik 16 bildet die so beleuchtete Oberfläche des
Körpers 14 auf einen zweidimensionalen Wandler 26, z. B.
ein Diodenarray oder eine Fernsehkamera ab, dessen licht
empfindliche Ebene senkrecht zur Zeichenebene steht. Zur
Verdeutlichung sind der Glasträger 1 und der Wandler 26
auch in die Zeichenebene geklappt dargestellt. Mit dem
Wandler 26 wird der Verlauf des Hell-Dunkel-Übergangs ge
messen; erfindungsgemäß wird wiederum zusätzlich das Re
flexionsvermögen der Oberfläche bei geöffneter Sektoren
blende 13 bestimmt und, analog zu der in Fig. 3 darge
stellten Vorgehensweise, der Einfluß von Schwankungen des
Reflexionsvermögens unterdrückt. Auf diese Weise wird das
Profil der Oberfläche des Körpers 14 entlang einr Gera
den, die senkrecht zur Zeichenebene liegt, bestimmt. Vor
teilhafterweise werden die Zeilen 27 des Wandlers 26 senk
recht zur Begrenzungslinie 28 der spiegelnden Halbebene 24
ausgerichtet. Zur Erfassung der gesamten Oberfläche des
Körpers 14 wird dieser bewegt, und zwar in Richtung des
Pfeils 29 senkrecht zur Begrenzungslinie 28 der spiegeln
den Halbebene 24. Dadurch werden zeitlich nacheinander an
einander anschließende Profile der Oberfläche gemessen.
Diese Meßanordnung hat gegenüber der Messung mit einem
Gitter nach Fig. 2 den Vorteil, daß die Identität der den
Übergang verursachenden Kante klar ist. Die Anordnung eig
net sich deshalb besonders für Meßobjekte mit größeren ab
rupten Höhenänderungen.
Claims (6)
1. Anordnung zur optischen Messung der räumlichen Form und
Lage dreidimensionaler Körper, insbesondere des Profils
von Oberflächen, nach dem Lichtschnittverfahren mit
- - einer scharfbegrenzten, kontrastreichen Beleuchtung, erzeugt durch Abbildung einer kontrastreichen Struktur auf die Oberfläche des Körpers,
- - einer Bildaufnahmeeinrichtung mit einer von der Beleuchtungsrichtung verschiedenen Beobachtungs richtung,
- - einer elektronischen Signalauswerteeinrichtung zur Ermittlung der räumlichen Form des beobachteten Körpers aus der Position der auf seiner Oberfläche gemessenen Hell-Dunkel-Übergänge,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die kontrastreiche Struktur (2) als spiegelnde Struktur auf einem transparenten Träger (1) auf gebracht ist,
- - die Oberfläche des Körpers (14) so gegen den Träger (1) geneigt ist, daß die Abbildung der kontrast reichen Struktur (2) über die Optik (10) auf die Oberfläche des Körpers (14) trotz der unter schiedlichen Gegenstandsweite in der vollen Bild breite scharf bleibt,
- - der Träger (1) durch zwei Beleuchtungssysteme (4, 8, 12, 6; 3, 7, 11, 5), die eine gemeinsame Lichtquelle (9) besitzen, von vorne und von hinten in der Weise beleuchtet wird, daß das an der Struktur (2) ge spiegelte Licht die gleiche Richtung besitzt wie das an den von der Struktur freigelassenen Stellen von hinten hindurchtretende Licht,
- - optische Mittel (11, 13) zur Angleichung der Hel ligkeit der beiden Beleuchtungssysteme vorgesehen sind,
- - eine Unterbrechungseinrichtung (13) einen der beiden Beleuchtungsstrahlengänge periodisch unterbricht,
- - die Bildaufnahmeeinrichtung (16, 17) während des geöffneten Zustandes der Unterbrechereinrichtung (13) die Helligkeitsverteilung auf der Oberfläche des Körpers als Maß für die örtliche Verteilung seines Reflexionsfaktors mißt,
- - die Bildaufnahmeeinrichtung (16, 17) während des geschlossenen Zustandes der Unterbrechereinrichtung die durch die Struktur (2) erzeugte und durch den Reflexionsfaktor der Oberfläche modulierte Hel ligkeitsverteilung mißt,
- - in der Signalauswerteeinrichtung der bei der Be
stimmung der Position von Hell-Dunkel-Übergängen
störende Einfluß des Reflexionsfaktors dadurch
beseitigt wird, daß
- * in der Signalauswerteeinrichtung als Appa ratekonstante ein Faktor gespeichert wird, der sich aus dem Maximum g₁ und dem Minimum g₀ der Helligkeitsverteilung bei ge schlossener Unterbrechereinrichtung (13) nach der Beziehung (g₁+g₀)/2g₁ ergibt,
- * die bei geöffneter Unterbrechereinrichtung gemessene Helligkeitsverteilung mit diesem Faktor multipliziert wird und diejenigen Stellen als Position von Hell-Dunkel- Übergängen bestimmt werden, bei denen das so gebildete Produkt denselben Wert besitzt wie die bei geschlossener Unterbrechereinrichtung gemessene Helligkeitsverteilung,
- und aus der Position der so ermittelten Hell-Dunkel- Übergänge die räumliche Form des beobachteten Körpers (14) berechnet wird.
2. Anordnung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß in der Signalauswerteeinrichtung die bei geschlos
sener Unterbrechereinrichtung gemessene Helligkeits
verteilung durch die bei geöffneter Unterbrecher
einrichtung gemessene Helligkeitsverteilung dividiert
wird und als Hell-Dunkel-Übergänge diejenigen Stellen
ermittelt werden, bei denen der gebildete Quotient
einen Schwellwert (g₁+g₀)/2g₁ über- oder unter
schreitet.
3. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß
- - bei Verwendung einer aus parallelen Gitterlinien bestehenden Struktur (2) eine Diodenzeile (17) als Bildaufnahmeeinrichtung eingesetzt wird, die senk recht zu den Gitterlinien angeordnet ist, und
- - zur Erfassung des gesamten Oberflächenprofils der Körper (14) in Richtung der Gitterlinien bewegt wird.
4. Anordnung nach den Ansprüchen 1 und 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß
- - bei Verwendung einer aus einer Halbebene bestehenden Struktur 24 ein zweidimensionaler Wandler (26), z. B. eine Fernsehkamera oder ein Diodenarray, als Bildaufnahmeeinrichtung eingesetzt wird, dessen Zeilen (27) vorzugsweise senkrecht zur Kante der Halbebene liegen.
- - der zu vermessende Körper (14) und die Meßein richtung gegeneinander senkrecht zur Kante der Halbebene bewegt werden, und
- - die Messung des Oberflächenprofils parallel zur Kante der Halbebene dabei jeweils wiederholt wird, so daß die gesamte Oberfläche durch aneinander an schließende Profile vollständig erfaßt wird.
5. Anordnung nach den Ansprüchen 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Bildaufnahmeeinrichtung eine Diodenzeile (17)
verwendet wird, deren Einzeldioden senkrecht zur
Diodenzeile eine größere Ausdehnung besitzen als in
Richtung der Diodenzeile, und daß die Meßfelder bei
zeitlich aufeinanderfolgenden Messungen bei geöffneter
und geschlossener Unterbrechereinrichtung sich auch bei
schnellerer gegenseitiger Bewegung von Meßeinrichtung
und Körper noch teilweise überdecken.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19843413605 DE3413605A1 (de) | 1984-04-11 | 1984-04-11 | Optisches verfahren zur messung des profils von oberflaechen mit oertlich stark schwankendem reflexionsfaktor |
Applications Claiming Priority (1)
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Publications (2)
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DE3413605C2 true DE3413605C2 (de) | 1989-10-05 |
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ID=6233258
Family Applications (1)
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Country Status (1)
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1984
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