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Fernsteuereinrichtung, insbesondere für die Steuerung
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von Komfort-Einwirkungen im Sitz-Bereich in der Kabine von Großraum-Verkehrsflugzeugen
Die Erfindung betrifft eine Fernsteuereinrichtung gemäß dem Oberbegriff des Anspruches
1.
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Es ist bekannt, über den Sitzen in der Kabine von Verkehrsflugzeugen
Passagierkomfort-Einrichtungen vorzusehen, zu denen insbesondere eine in ihrem Querschnitt
veränderbare Frischluft-Ausströmdüse, eine Leselampe und eine Steward-Rufeinrichtung
gehören. Diese Komfort-Einrichtungen sind normalerweise unter den Handgepack-Abiågekonsolen
längs der Sitzreihen im Griffbereich der Passagiere angeordnet. Bei Großratmi-Verkehrsflugzeugen
gibt es außer diesen seitlichen oder Fenster-Sitzreihen aber auch Mittelgruppen-Sitzreihen,
über denen im Griffbereich keine Ablagekonsolen und damit auch Reine Vorrichtungen
zur Aufnahme- von Bedienelementen angeordnet sind. Deshalb ist es üblich, Fernsteuer-Wirkververbindungen
von den einzelnen Mlttelgruppen-Sitzreihen über elektrische Kabel zu den Passagierkomfort-Einrichtungen
zu verlegen, die längs der Mittelgruppen-Sitzreihen in Deckenkonsolen unter der
Kabinendecke installiert sind. Diese Verkabelung ist aber sehr kostenaufwendig und
außerdem störanfällig aufgrund ihres Verlaufes durch den Fußraum der Passagiere
und durch den Befestigungsraum für die Sitze am Kabinenboden. Hinzu kommt, daß beim
Umbau der Kabinen-Bestuhlung je nach dem aktuellen Flugkomfort bzw. bei Umrüstung
zwischen Passagier- und Frachtbetrieb der Kabelanschluß an die Sitze und die individuelle
Kabelverbindung von einem Sitz zur zugeordneten Deckenkonsole in arbeitsaufwendigem
Personaleinsatz modifiziert bzw. demontiert werden muß.
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In Erkenntnis dieser Nachteile herkömmlicher Wirkverbindungen von
den Mittelgruppen-Sitzreihen zu den zugeordneten Komfort-Deckenkonsolen liegt der
Erfindung die Aufgabe zugrunde, eine weniger aufwendig installierbare und dabei
funktionssicherere und flexibler einsetzbare Wirkverbindung zu schaffen.
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Diese Aufgabe wird bei einer Fernsteuereinrichtung gattungsgemäßer
Art im wesentlichen dadurch gelöst, daß sie gemäß dem kennzeichnenden Teil des Anspruches
1 ausgestaltet wird.
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Daraus ergibt sich, daß die erfindungsgemäße Fernsteuereinrichtung
nicht nur im-Rahmen von Großraum-Verkehrsflugzeugen von technischem Interesse und
wirtschaftlicher Bedeutung ist, sondern Uberall dort, wo ein ortsveränderlicher
Ort mit einem raumfesten Ort in Wirkverbindung stehen sollen, ohne daß bei der Ortsveränderung
Kabelanschlüsse stören oder neu zugeordnet werden müssen. Dadurch ergeben sich besonders
vorteilhafte Einsatzfälle beispielsweise im Bereiche des Operationssaales oder der
Intensivstation einer Klinik, wo im Interesse ungestörten Aktionsraumes um ein Krankenbett
z.B.
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die individuelle Frischluft-Beschickung und örtliche Beleuchtung abschnittweise
unter der Raumdecke installiert sind, während andererseits die momentane Position
eines Krankenbettes in einem bestimmten Raumabschnitt sich nach den aktuellen Handhabungen
wie insbesondere den aktuell angeschlossenen medizinischen Geräten bestimmt. ähnliche
Konstellationen sind aber auch auf dem Gebiete der Steuerung industrieller Anlagen
von ortsvariablen Steuerständen aus gegeben, so daß auch dort die erfindungsgemäße
Fernsteuereinrichtung vorteilhaft realisierbar ist.
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Das Wesen der erfindungsgemäßen Lösung liegt somit darin, den ortsveränderlichen
Geber allein passiv auszugestalten, so daß für ihn ein einfacher Aufbau ohne das
Erfordernis
eigener Energieversorgung realisierbar ist. Der Geber
wirkt einfach als Modulator für reflektierte Energie von der ortsfesten, dem momentanen
Geber-S-tandort zugeordneten Sende-und Empfangs-Einrichtung; wobei der momentane,
manuell hervorgerufene godulations-Zustand in jener Sende- und Empfangs-Einrichtung
mit nachgeschalteter Dekodiereinrichtung ausgewertet und, in Steuersignale umgesetzt
wird. Als Modulationseinrichtung eignet sich insbesondere eine verdrehbare Polarisationsscheibe
vor einem diffusen oder glänzenden Reflektor für Licht als Ubertragun'gsmedii:iin;'
wobei in der Sende-Empfangs-Einrichtung nicht nur der Licht-Sender sondern außerdem
wenigstens zwei Licht-Empfänger mit quer zueinander ausgerichteten Polarisations-Filtern
vorgesehen sind, so daß sich ein nach Maßgabe der Reflektions-Polarisationsrichtung
stetig veränderbares Steuersignal für S-tell- und Nachlaufvorgänge gewinnen lässt.
Daneben lassen sich binäre Steuerinformationen einfach dadurch gewinnen, daß über
vorgebbare Zeitspannen Licht unpolarisiert reflektiert wird, was infolge gleicher
Anregungs-Intensität mehrerer Licht-Empfänger über Signaldauer-Auswerteschaltungen
detektierbar und entschlü&selbar ist.
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Zusätzliche Weiterbildungen und weitere Merkmale und Vorteile der
Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen sowie aus nachstehender Beschreibung
des in der Zeichnung unter Beschränkung auf das Wesentliche vereinfacht dargestellten
bevorzugten Anwendungs- und Ausführungsbeispiels zur erfindungsgemäßen Lösung.
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Es zeigt: Fig. 1 im Ausschnitt einen Längsschnitt durch eine Mittel-Sitzgruppe
in der Kabine eines Großraum-Verkehrsflugzeuges, mit Prinzip-Darstellung einer drahtlosen
Fernsteuer-Wirkverbindung zwischen den einzelnen Pas-sagier-Sitzen und Sende-Empfangs-Einrichtungen
in jeweils darüber gelegenen Deckenkonsolen, und
Fig. 2 in detallierterer
Darstellung eine der Sende-Empfangs-Einrichtungen gemäß Fig. 1 unter Berücksichtigung
ei--ner Prinzipdarstellung für die Gewinnung von Steuer--signalen.
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Der in Fig. 1 skizzierte Ausschnitt eines Längsschnittes durch einen
Flugzeug-Rumpf 1 zeigt die Passagier-Kabine 2 quer zu den Nittelgruppen-Sitzreihen
3 eines Großraum-Passagierflugzeuges. Die Passagiere, die auf den Sitzen 4 dieser
Mittelgruppen-Sitzreihen 3 Platz nehmen, haben,im Gegensatz zu den Randgruppen-Sitzreihen
längs der Kabinenfenster,nicht im Griffbereich über sich Ablagekonsolen 5, wie sie
in Fig. 1 für die hinter der Zeichenebene gelegenen Randgruppen-Sitzreihen (nicht
dargestellt) angedeutet sind. Stattdessen sind für die Mittelgruppen-Sitzreihen
3 die den einzelnen Sitzen 4 zugeordneten Passagierkomfort-Einrichtungen 6 wie insbesondere
Frischluftdüse, Leselicht und Steward-Rufeinrichtung in außerhalb des Hand-Griffbereiches
unter der Kabinen-Decke angeordneten Deckenkonsolen 7 untergebracht. Um,für deren
Bedienung zum jeweils zuge ordneten, nämlich darunter angeordneten Sitz 4 aus,keiner
teueren und störanfälligen Kabelverbindung zu bedürfen, ist zwischen Sitz 4 und
zugeordneter Deckenkonsole 7 eine Fernsteuer-Wirkverbindung 8 ausgebildet.
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In Fig. 1 ist eine großzügige Bestuhlung, was den jeweiligen Bein-Freiraum
betrifft, vorgesehen, wie beispielsweise für die Ausstattung des Erste-Klasse-Kabinenbereiches.
Für doppelte Bestuhlungsdichte können entsprechende Deckenkonsolen 7' mit zusätzlichen
Passagierkomfort-Einrichtungen 6' in die Kabine 2 bereits eingebaut sein, beispielsweise
für Umrüstung der Bestuhlung auf Economy-Ausstattung. Wie unten naher dargestellt
wird, wurde auch dann keine Modifikation der Fernsteuer-Wirkverbindungen 8 erforderlich
werden, wenn
- etwa in Charter-Ausstattung der Kabine 2 - ein noch
geringerer Abstand zwischen den Sitzreihen 3 gegeben sein sollte, so daß dann nicht
mehr jedem Sitz 4 eine eigene Deckenkonsole 7 mit individuell steuerbarer Passagierkomfort-Einrichtung
6 zugeordnet ist.
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An jedem mit einer Fernsteuer-Wirkverbifldung 8 zu einer Dekkenkonsole
7 ausgestatteten Sitz 4 ist ein - insbesondere manuell bedienbarer - Geber 9 für
die Beeinflussung von Stell- und Schalteinrichtungen 10 (s"iehe Fig. 2) in der Dekkenkonsole
.7 vorgesehen.
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Wie in Fig. 2 dargestellt, ist jede der Deckenkonsolen 7, die mit
Passagierkomfort-Einrichtungen 6 ausgestattet und zu deren Bedienung über die Fernsteuer-Wirkverbindung
8 eingerichtet ist, mit einer Sende-Empfangs-Einrichtung 11 für eine modulierbare
elektromagnetische Strahlung als dem Ubertragungsmedium der Fernsteuer-Wirkverbindung
8 ausgestattet.
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Den Empfängern 12 sind die Stell- und Schalteinrichtungen 10 der Passagier-Komfort-Einrichtungen
6 über Dekodiereinrichtungen 13 zur Rückgewinnung der für die Fernsteuerung kodierten
Stellinformation nachgeschaltet. Für diese Kodierung wirkt am jeweils zugeordneten
Sitz 4 der Geber 9 auf einen Modulations-Reflektor 14, der aus einem Reflektor 15
und einem im Strahlengang davor, also zur Sende-Empfangs-Einrichtung 11 gelegenen
Modulator 16 besteht.
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Insbesondere dann, wenn gemaß dem bevorzugten Realisierungsbeispiel
der erfindungsgemänen Lösung die Fernsteuer-Wirkverbindung 8 über eine optische
Ubertragungsstrecke arbeitet, ist die Sende-Empfangs-Einrichtung 11 mit einem Lichtsender
17 ausgestattet der - gegebenenfalls über eine Sammeloptik 18 -einen gebündelten
Lichtstrahl 19 auf den Geber 9 des darunter angeordneten Sitzes 4 richtet. Zur Entkopplung
dieses Informationsübertragungsmediums von umgebenden Lichtein-
wirkungen,
insbesondere von der Beleuchtung der Passagier-Kabine 2, liefert der Sender 17 vorzugsweise
einen frequenz-oder impulsmodulierten Lichtstrahl 19.
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Insbesondere im Falle von Licht als der Ubertragungsenergie für die
Fernsteuer-Wirkverbindung 8 ist der über dem Reflektor 15 angeordnete Modulator
16 vorzugsweise als parallel zur Hauptebene des Reflektors 15 verdrehbare Polárisationsscheibe
20 ausgebildet; während jedem der Licht-Empfänger 12 ein entsprechender Polarisator
21, zueinander aber mit um 900 verdrehter Polarisationsrichtung ,vorgeschaltet ist.
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Die die Empfänger 12 Jeweils anregende, vom Sitz-Geber 9 reflektierte
Lichtenergie hängt also davon ab, wie weit der momentan beim Modulations-Reflektor
14 4 gegebene Polarisationswinkel (gemessen bezüglich einer gerätefesten Richtung,
etwa der Kabinen-Längsachse) mit den fest vorgegebenen Polarisationsrichtungen der
Empfangs-Polarisatoren 21 übereinstimmt. Wenn also der eine der beiden Empfänger
12 maximale Empfangsenergie erhält, wird, aufgrund der gekreuzten Polarisatorrichtungen,
der andere Empfänger 12 praktisch gar nicht angeregt, und umgekehrt.
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Für die entsprechende Verdrehung der Modulator-Polarisationsscheibe
20 ist in einer der Armlehnen 22 eines jeden der in Betracht kommenden Sitze 4 im
Hand-Griffbereich eine Stellhandhabe 23 angeordnet. Diese ist beispielsweise verdrehbar
gehaltert und über eine getriebliche Kopplung 24 mit der Polarisationsscheibe 20
drehgekoppelt, die am frei vorkragenden Ende der Armlehne 22 und außerhalb des Griff-und
damit Abschattungsbereiches eines auf die Armlehne 22 abgestützten Unterarmes über
dem Reflektor-Spiegel 15 eingebaut ist.
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Zusätzliche Informationen lassen sich über die Fernsteuer-Wirkverbindung
8 dadurch übertragen, daß beide Empfänger 12
gleich stark angeregt
werden, indem die Lichtstrahlen-Polarisation vor den Reflektor 15 vorüberg-ehend
aufgehoben wird.
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Dafür ist vorgesehen, die Polarisationsscheibe 20 vorübergehend manuell
aus dem Strahlengang zwischen der Optik 18 und dem Reflektor 15 herauszunehmen.Nach
dem in Fig. 2 skizzierten Lösungsbeispiel ist hierfür die verdrehbare Stellhandhabe
23 zugleich längs einz Führungsbahn 25,und der Kraft einer Rückstellfeder 26 entgegen,linear
verschiebbar gehaltert; um über die (nicht detallierter dargestellte)getriebliche
Kopplung 24 zugleich die Polarisationsscheibe 20 aus der Lichteinfalls- und Austrittsöffnung
27 über dem Reflektor 15 vorübergehend herauszuziehen oder herauszuschwenken, indem
die Person, die auf dem Sitz 4 Platz genommen hat, die Stellhandhabe 23 längs der
Armlehne 22 auf sich zu heranzieht und nach kurzem Festhalten wieder loslässt.
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Für die Auswertung der über die Fernsteuer-Wirkverbindung 8 nach Maßgabe
der Betätigung der Stellhandhabe 23 übertragenen Information ist den beiden Empfängern
12 je ein Empfangsverstärker 28 nachgeschaltet. Im Falle der Verwendung von Fernsteuer-Strahlungsenergie,
die zur Selektion aus der sonstigen Umgebungsstrahlung schon im Licht-Sender 17
eine Grundmodulation erfahren hat, sind für selektive Wirkung der Empfangsverstärker
28 Demodulations- und Slebschaltungen 29 vorgesehen, wie in Fig. 2 nur skizziert
angedeutet. Die in den Empfangsverstärkern 28 aufbereiteten Enurfangssignale der
Empfänger 12 steuern einen Differenzverstärker 30 an, dessen Ausgangssignal beispielsweise
eine Spannung ist, deren Amp'itude dem Polarisationswinkel der Polarisationsscheibe
20 und demzufolge der Drehbetätigung der Stellhandhabe 23 propDrtional ist. Somit
kann dieses stetig oder wenigstens auasi-stet1g veränderbare Ausgangssignal 31 der
Dekodiereinrichtung 13 zur Ansteuerung beispielsweise einer Brückenschaltung 32
innerhalb der Stell- und Schalteinrichtung 10 und somit der Ansteuerung eines Nachlauf-Stellmotors
32 dienen,
mittels dessen etwa die Austrittsöffnung eimer Friscl-luftdüse
innerhalb der Passagierkomfor-t-Einrichtu1lg 6 (vgl.
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Fig. 1) nach Maßgabe der manuellen Vorgabe an der Stellhandhabe 23
verändert wird..
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Für nicht-kontinuierliche Steuerungsinformationen, die über die Fernsteuer-Wirkverbindung
8 übermittelt werden, ist die Möglichkeit der vorübergehend gleichstarken Ansteuerung
beider Empfänger 12 durch beim Reflektor 15 nicht polarisierte reflektierte Strahlung
vorgesehen. Eine den Empfangsverstärkern 28 nachgeschaltete Schwellwert- und Gatterschaltung
34 innerhalb der Dekodiereinrichtung 13 liefert beispielsweise dann und nur dann
ein Ausgangssignal, wenn wegen nicht-polarisierter reflektierter Strahlungsenergie
beide Empfänger 12 praktisch gleiche Anregungs-Intensität erfahren - wobei die Anregungs-Intensität
"Null" von der Schaltung 3L nicht ausgewertet wird, um Fehlschaltungen aufgrund
vonibergehender Abschattung der Licht-Öffnung 27 in der Armlehne 22 etwa bei Min
bewegungen im Strahlengang zu vermeiden. Dieser ScllQlellwert- und Gatterschaltung
34 ist eine Signaldauer-Auswerteschaltung 35 nachgeschaltet, die unterschiedliche
Ausgangssignale abgibt, je nachdem, ob die Strahlungs-Reflektion ohne Polarisation
kürzer oder langer als vorgegebene ZeitsDannen andauert.
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Bei einer kurzzeitigen Reflektion ohne Polarisation, also bei kurzzeitigem
manuellen Herausnehmen der Polarisationsscheibe 20 aus dem Reflektions-Strahlengang,
schaltet beispielsweise eine bistabile Schalteinrichtung 36 in den jeweils anderen
Ausgangszustand um, um eine in die Passagierkomfort-Einrich tung 6 eingebaute Leselampe
37 ein- bzw. wieder auszuschalten. Bei länger andauernder unpolarisierter Strahlungsreflektion
dagegen liefert die Auswerteschaltung 35 stattdessen oder zusätzlich ein Steuersignal
zur Anregung einer Rufeinrichtung, etwa der Steward-Rufeinrichtung 38, durch kurzzeiti-
ges
Ansteuern eines akustischen Signalgebers 39 bei gleichzeitigem Einschalten eines
optischen Signalgebers 40, der dann, z.B. vom Steward nach Kenntnisnahme an seiner
zentralen Informationseinrichtung, wieder abgeschaltet werden kann.
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Um ungewolltes gleichzeitiges Auftreten beider Ausgangssignale an
der Auswerteschaltung 35 zu vermeiden, kann in als solcher bekannter Weise durch
entsprechende logische Verriegelungsschaltungen vorges-ehen sein, daß die Ausgangssignale
nur erscheinen, wenn die lineare Verschiebung der Stellhandhabe 23 oder die sonstige
Maßnahme zur vorübergehenden Reflektion unpolarisierten Lichts über gerade die zugeordnete
Zeitspanne andauerte.
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Nach der erfindungsgemäßen Fernsteuereinrichtung ist also jede Verkabelung
über die Strecke der Fernsteuer-Wirkverbindung 8 vermieden und darüberhinaus am
Orte der ortsveränderlichen Sitze 4 ein rein passiv wirkender Geber 9 ausgebildet;
so daß die Sitze 4 auch nicht mit Energiequellen in Form von teuren und regelmäßig
auszutauschenden Batterien ausgestattet werden müssen. Beim Einbau der Sitze 4 in
die Kabine 2 braucht prinzipiell auf die Lage der Deckenkonsolen 7 überhaupt nicht
Rücksicht genommen zu werden - wenn im Bereiche oberhalb eines Sitzes 4 iiberhaupt
eine Passagierkomfort-EinrichtuIlg 6 installiert ist, dann wird diese zsangsläufig
von dem Sitz 4 aus steuerbar, dessen Geber 9 im Ausbreitungsweg des Strahles 19
liegt.
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Daraus ergibt sich aber auch, daß es u,itritisch ist, wenn bei dichter
Anordnung der Sitzreihen 3 einmal zwei Sitze 4 im Einflußbereich einer einzige-l
Deckenkollsole 7 liegen.
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Denn dann ist ja auch beispielsweise die Leselampe 37 bzw.
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der Steward-Signalgeber 39/40 zwangsläufig diesen beiden Sitzen 4
zugeordnet, Zuordnungs-Komplikationen können also nicht auftreten. Daraus ergibt
sich aber auch, daß dann zwei Geber 9 im usbreitungs-StrahlengGng eines einzigen
Decken-
konsolen-Strahles 19 liegen können, also beide zur Ansteuerung
der Sender-Empfangs-Einrichtung 11 benutzt werden können. Um schaltungstechnischen
Komplikationen vorzubeugen,kann es im Falle einer solchen Bestuhlungsmöglichkeit
der Kabine2 allerdings zweckmäßig sein, von vornherein im Rahmen der Dakodiereinrichtung
13 und insbesondere der Ansteuerung eines Stellmotors 33 vorzusehen, daß nur eine
von mehreren gleich zeitigen Stellvorgaben sich auswirkt, beispielsweise nur die
Stellvorgabe für den größeren oder für den kleineren Frischluftdüsen-Ausströmquerschnitt.
In diesem Zusammenhang kann es zweckmäßig sein, durch eine Strahlenbündel-Blende
41 in Zusammenwirken mit der Optik 18 den Strahl 19 derart aus zu bilden, daß er
sich etwa mit der Ausbreitung des Frischluft-Strahles und des Leselampen-Lichtscheines
aus der jeweiligen Passagierkomfort-Elnrichtung 6 deckt. Dann sind Überstrahlungen
zu den Gebern 9 mehrerer einander benachbarter Sitze 4 stets unkritisch, weil ja
die Steuerungs-Einwirkungsmöglichkeiten von den Gebern 9 der Sitze 4 aus sich mit
den Komfort-Emnfindwngen der Passagiere (hinsichtlich Frischluftzufuhr und Leselicht)
decken; bei Betätigung einer beliebigen der Steilhandhaben 23 in diesem Komfort-Einflußbereich
also stets die gewünschte Veränderung der Komfort-Gegebenheiten erfolgt.
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Insbesondere das wenn die UbertragungsgegebenYIeiten längs der Fernsteuer-Wirkverbindungen
8 stark schwanken, wie etwa die Dämpfungsgegebenheiten von Licht als Fernwirkmedium
durch je nach der Kabineneinteilung als Raucherabteile und als Nichtraucherabteile
deklarierte Kabinenbereiche, ist es wie in Fig. 2 berücksichtigt zweckmßig, im Bereiche
der Empfänger 12 aber außerhalb des Einflußbereiches ihrer Empfangs-Polarisatoren
21 einen Referenz-Empfänger 42 für die vom Geber 9 reflektierte Strahlung anzuordnen.
Dieser Referenz-Empfänger 42 liefert ein Empfangssignal nach Maßgabe der momentanen,
nicht durch Polarisatoren 20/21 beeinflussten Empfangsintensität, deren Schwankung
ein Maß für die Dämpfung
auf der Übertragungsstrecke ist. Deshalb
kann mittels des Referez-Empfängers 42 im Interesse eindeutiger Gewinnung von Steuerungsinformationen
durch die Dekodiereinrichtung 1 3 eine Verstärkungsregelung in den Empfangsverstärkern
28 durchgeführt werden, wodurch für die Steuersignalgewinnung Veränderungen hinsichtlich
der Übertragungscharakteristik ausgeregelt werden und Fehlsignalisierungen vermieden
werden Gerade beim Einsatz der erfindungsgemäßen Fernsteuereinrichtung im Rahmen
der Bedienung industrieller Anlagen kann es - entgegen den Verhältnissen bei dicht
gestaffelten Sitzen 4 unter weniger gegliederten Passagierkomfort-Einrichtungen
6 -zweckmäßig sein, gleichzeitige Einwirkungen von dicht benachbarten Gebern 9 auf
eine und dieselbe Sende- und Empfangs-Einrichtung 11 möglichst zu unterbinden. Hierfür
ist im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 vorgesehen, daß der Modulator L3, der die
Grundmodulation des Senders 17 zur Vermeidung von Interferenzen mit vagabundierender
Umgebungsstrahlung dient, auch oie Empfangskanäle hinter den Empfängern 12, also
beispielsweise die Empfangsverstärker 28 in der Dekodiereinrichtunü 13 ansteuert;
nämlich im Sinne einer Phasen- oder Synchrongleichrichtung bei der selektiven Verstärkung
der Empfangssignale von den Empfängern 12. Wenn nähmlich den Einrichtungen 6 und
damit den nebeneinander angeordneten Sende- und Empfangs-Einrichtungen 41 jeweils
ein frei schwingender Modulator L3 oder gar Modulatoren 43 mit unterschiedlichen
Modulationsinformationen zugeordnet sind, wird selbst bei Strahlungsreflektion von
einem Geber 9 zu mehreren einander benachbarten Empfngs-Einrichtungen 11 die Geber-Steuerungsinformation
dadurch nur in derjenigen Dekodiereinrichtung 13 ausgewertet und in Steuerungssignale
umgesetzt, die empfangsseitig vorn selben Modulatoren 43, wie der zugeordnete Sender
17, abgesteuert wird. Es bedarf dann, also keiner besonderen Strahlungs-Richtmaßnahmen
(in Fig. 2 durch den gewölbten Reflektor 15) angedeutet), wenn durch die e Maßnahmen
vor dem Sender 17 (beispielsweise
durch die Sammel-Optik 18 und/oder
durch die Blende 41) sichergestellt ist, daß nur ein örtlich und damit furzktionell
zugeordneter Geber 9 gerade diese modulierte Strahlung reflektiert.
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Bezugszeichenliste 1 Flugzeug-Rumpf 2 Passagier-Kabine (in 1) 3 Mittelgruppen-Sitzreihe
(in 2) 4 Sitze (von 3) 5 Ablagekonsolen (außerhalb des Griffbereiches von 3-4) 6
Passagierkomfort-Einrichtungen (über 4) 7 Deckenkonsolen (mit 6 über 4) 8 Fernsteuer-Wirkverbindungen
(zwischen 4 und 6/7) 9 Geber (mit 23 in 4 für 6) 10 Stell- und Schalt-Einrichtungen
(in 6 für 33, 39, 40) 11 Sende- und Empfangs-Einrichtung (für 8 in 6) 12 Empfänger
(in 11) 13 Dekodiereinrichtung (hinter 12) 14 Modulations-Reflektor (bei 9 für 8)
15 Reflektor (von 14 unter 27) 16 Modulator (über 15 für 8i19) 17 Licht-Sender (in
11) 18 Sammel-Optik (unter 17) 19 gebündelter Lichtstrahl (für 8 zwischen 11 und
9) 20 Polarisationsscheibe (als 16) 21 Empfangs-Polarisator (vor 12) 22 Armlehne
(von 4 für 9) 23 Stellhandhabe (von 9) 24 getriebliche Kopplung (zwischen 23 und
16) 25 Führungsbahn (für 23-16) 26 Rückstellfeder (für 23 längs 25) 27 Öffnung (in
22 für 19-16/15) 28 Empfangsverstärker (in 13 hinter 12) 29 Demodulations- und Siebschaltung
(bei 28) 30 Differenzverstärker (hinter 28) 31 Ausgangssignal (von 13/30 für 32/33)
32 Brückenschaltung (für 33) 33 Stellmotor (in 6)
34 Schwellwert-
und Gatterschaltung (hinter 28 für 35) 35 Signaldauer-Auswerteschaltung (für 36,
38) 36 bistabile Schalteinrichtung (für 37) 37 Leselampe (in 6) 38 Rufeinrichtung
(in 6) 39 akustischer Signalgeber (von 38) 40 optischer Signalgeber (von 38) 41
Btrahlenbündel-Blende (längs 19) 42 Referenz-Empfänger 43 Modulator