DE3242746C2

DE3242746C2 -

Info

Publication number: DE3242746C2
Application number: DE3242746A
Authority: DE
Inventors: Herbert 5300 Bonn De Greiffenberg
Original assignee: Dynamit Nobel AG
Current assignee: Dynamit Nobel AG
Priority date: 1982-11-19
Filing date: 1982-11-19
Publication date: 1988-11-10
Also published as: DE3242746A1

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Entfernen überschüssiger Luft aus einer Schlauchverpackung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und eine Einrichtung hierzu.The invention relates to a method for Removing excess air from a hose packaging according to the generic term of Claim 1 and a device for this.

Es ist bekannt, Sprengstoffpatronen in Kunststoffschläuchen zu verpacken. Diese Verpackung dient zum Schutz der für gewerb liche Zwecke, zum Beispiel im Kohlebergbau oder für Gesteins sprengungen, eingesetzten Patronen vor Feuchtigkeit, Gesteins staub, Kohleklein u. a. Der Schutz vor Feuchtigkeitseinwirkung und Beimengung von Fremdkörpern ist erforderlich, um eine ein wandfreie Sprengwirkung am Einsatzort zu gewährleisten. Die Kunststoffschläuche werden in bekannter Weise kontinuierlich nach dem Extrusionsblasverfahren aus dafür üblichen Rohstoffen, beispielsweise Polyethylen, hergestellt. Die zum Blasen des Schlauches benötigte Luft kann zum Beispiel über ein Ventil aus einer Druckluftrohrleitung entnommen werden. Die Sprengstoff patronen werden durch ein am Blaskopf des Extruders angeordne tes Einschubrohr kontinuierlich portionsweise zugeführt. Für die Verpackung sind zwei Verfahren üblich:It is known to have explosive cartridges in plastic tubes pack. This packaging serves to protect the for commercial purposes, for example in coal mining or for rock blasting, inserted cartridges from moisture, rock dust, small coal and a. Protection against moisture and admixture of foreign bodies is required to get a to ensure wall-free explosion on site. The Plastic hoses are continuous in a known manner using the extrusion blow molding process from the usual raw materials, for example polyethylene. The one to blow the Air required for the hose can be emitted via a valve, for example be taken from a compressed air pipeline. The explosives cartridges are arranged by a on the extruder blow head t insertion tube continuously fed in portions. For packaging are two common procedures:

a) After a predetermined number of explosive cartridges over the insertion tube has been filled into the plastic tube, this is done by means of an automatic cutting device cut across. This escapes to blow the Plastic tube used air more or less. Then the resulting hose ends with a manually operated welding device closed.
b) The plastic hose is combined with a Welding and cutting device at the same time cut and welded at the resulting ends. This is arranged with a on the cutting device neten thorn a small hole in the welded art razor-sharp fabric tube to blow the art air hose used can escape.
After welding the plastic hoses, the explosives cartridges packed in boxes or boxes packed.

Das Verfahren nach a) hat den Nachteil, daß zusätzlich eine Ar beitskraft benötigt wird, um die beim Schneidvorgang entstan denen Schlauchenden mit der Schweißvorrichtung zu verschließen.The method according to a) has the disadvantage that an Ar Working force is required to create the cutting process to seal the hose ends with the welding device.

Wenn der Schlauch nach Verfahren b) gleichzeitig geschnitten und zugeschweißt wird, entfällt zwar der Bedarf für die weitere Arbeitskraft. Das in die Verpackung gestochene Loch bewirkt je doch, daß der Schutz der Sprengstoffpatronen vor Feuchtigkeit vermindert wird. Auf die Entfernung der Luft kann nicht ver zichtet werden, da sonst durch die im Kunststoffschlauch ver bleibende Luft bei der weiteren Handhabung der verpackten Pa tronen (Abpacken in Kartons oder Kisten, Transport) die Schweißnähte belastet werden und reißen können. Die Entfernung der Luft aus dem Kunststoffschlauch ist auch wegen des dadurch geringeren Verpackungsvolumens erwünscht.If the hose is cut at the same time using method b) and is welded shut, there is no need for the others Worker. The hole punched in the packaging causes each yet that the protection of the explosive cartridges from moisture is reduced. The air can not be removed be waived, otherwise through the ver in the plastic hose permanent air during further handling of the packed Pa tronen (packing in boxes or crates, transport) the Welding seams are stressed and can tear. The distance The air from the plastic hose is also because of this lower packaging volume desired.

In der US-PS 25 99 493 ist eine Abpackmethode beschrieben, bei der Objekte in einem extrudierten Schlauch eingepackt werden. Es wird dabei jedoch keine Luft in den extrudierten Schlauch einge speist; vielmehr soll der noch klebende Schlauch auf die Ob jekte aufschrumpfen. Dazu wird über Bohrungen im Extruderkopf ein geringer Unterdruck an die Mündung des Einschubkanals angelegt. Beim Abpacken von Sprengstoffpatronen hingegen darf der Schlauch nicht mehr kleben, damit die Sprengstoffpatronen in dem Schlauch frei verschiebbar bleiben.A packaging method is described in US Pat. No. 25,99493 the objects are packed in an extruded tube. However, no air is injected into the extruded tube feeds; rather, the still adhesive hose should be on the ob shrink objects. To do this, a small hole is drilled in the extruder head Vacuum applied to the mouth of the insertion channel. When packing explosive cartridges, however, may the hose no longer glue so the explosive cartridges remain freely movable in the hose.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die überflüssige Blasluft aus dem Schlauch zu entfernen, ohne ihn zu beschädigen.The invention is based, the superfluous blowing air the task from the hose without damaging it.

Diese Aufgabe wird entsprechend dem Kennzeichen des Anspruchs 1 gelöst. Damit ist es in vorteilhafter Weise möglich, entsprechend der im konkreten Fall vorgesehenen Absaugleistung die Luft aus dem Kunststoffschlauch kontrolliert zu entfernen und die Sprengstoffpatronen in vollkommen dichten Kunststoff schläuchen zu verpacken, deren Schweißnähte nicht durch eine in den Schläuchen verbliebene zu große Luftmenge belastet werden. Die erfindungsgemäße Lösung weist den weiteren Vorteil auf, daß die vollkommen dichte Verpackung unter Einsparung einer Ar beitskraft wirtschaftlicher hergestellt werden kann.This object is in accordance with the characterizing part of claim 1 solved. It is thus advantageously possible according to the suction power provided in the specific case to remove the air from the plastic hose in a controlled manner and the explosive cartridges in completely sealed plastic to pack hoses whose welds are not covered by a excessive air volume remaining in the hoses. The solution according to the invention has the further advantage that the completely tight packaging, saving one piece manpower can be produced more economically.

Eine besonders vorteilhafte Einrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist im Anspruch 2 angegeben, eine zweckmäßige Ausgestaltung hierzu in dem Anspruch 3.A particularly advantageous device for performing the The inventive method is specified in claim 2, a expedient embodiment for this in claim 3.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnung näher erläutert.An embodiment of the invention is described below the drawing explained in more detail.

Die Figur zeigt schematisch eine Anlage zur kontinuierlichen Verpackung von Sprengstoffpatronen in der Seitenansicht.The figure shows schematically one Continuous packaging line of explosive cartridges in side view.

Im Blaskopf 1 eines nicht dargestellten Extruders, der entsprechend dem Pfeil K den plastifizierten Kunststoff zuliefert, wird kontinuierlich der Kunststoffschlauch 3 um das Einschubrohr 2 herum mit Hilfe von Druckluft D, die über ein Ventil einem Rohrsystem entnommen wird, ge blasen. Die Sprengstoffpatronen 4 werden mit derselben Geschwindigkeit maschinell, vorzugsweise paarweise, durch die Öffnung 10 in das Einschubrohr 2 entsprechend dem Pfeil E und von dort in den Kunststoffschlauch 3 einge schoben. Durch entsprechende Auslegung der Patronenein schubeinrichtung werden die Sprengstoffpatronen 4 in vor gegebener Anzahl taktweise eingeschoben, so daß zwischen jeweils zwei benachbarten "Patronensäulen" ein entspre chender Abstand 13 entsteht, um an diesen Stellen den Schlauch 3 schweißen bzw. zum Einpacken in Kisten falten zu können. Der Transport des die Sprengstoffpatronen ent haltenden Kunststoffschlauches erfolgt im weiteren durch das Förderband 6. Mit gleicher Geschwindigkeit wie das Förderband 6 bewegt sich die Schweiß- und Schneidvor richtung 7 oszillierend in Vorschubrichtung entsprechend dem Pfeil V. Die Schweiß- und Schneideinrichtung weist jeweils zwei ober- und unterhalb des Kunst stoffschlauches 3 angeordnete Schweißflächen 11 mit einem dazwischen angebrachten Messer 12 auf. Das Förderband 6 wird durch die Rollen 8, die sich oszil lierend mit der Schweiß- und Schneideinrichtung bewegen, um diese herumgeleitet.In the blow head 1 of an extruder, not shown, which supplies the plasticized plastic in accordance with the arrow K, the plastic tube 3 is continuously blown around the insertion tube 2 with the aid of compressed air D , which is removed from a tube system via a valve. The explosive cartridges 4 are mechanically pushed at the same speed, preferably in pairs, through the opening 10 into the insertion tube 2 according to the arrow E and from there into the plastic tube 3 . The explosive cartridges are thrust means by appropriate design of the Patronenein inserted cyclically in front of a given number 4, so that is formed between each two adjacent "cartridge columns" a entspre chender distance 13 to weld the tube 3 at these locations and to be able to fold for packaging in boxes . The transport of the plastic hose containing the explosive cartridges is carried out further by the conveyor belt 6 . At the same speed as the conveyor belt 6 , the welding and cutting device 7 moves oscillating in the feed direction according to the arrow V. The welding and cutting device has two welding surfaces 11 arranged above and below the plastic hose 3 with a knife 12 attached between them . The conveyor belt 6 is passed around by the rollers 8 , which move oscillatingly with the welding and cutting device.

Die Schweiß- und Schneideinrichtung und die nicht darge stelle Patroneneinschubeinrichtung werden gemeinsam ange trieben. Durch Veränderung des Übersetzungsverhältnisses kann die Anzahl der im Kunststoffschlauch verpackten Sprengstoffpatronen verändert werden. Üblich sind Kunst stoffschläuche mit 20 Patronen. Die von der Schweiß- und Schneideinrichtung in horizontaler und vertikaler Rich tung ausgeführten Bewegungen werden durch in der Zeich nung nicht dargestellte Schalter gesteuert. In der Nähe des Totpunktes am Einschubrohr 2 schließt die Schweiß- und Schneideinrichtung, verschweißt den Kunststoff schlauch 3 z. B. mittels Ultraschall, und schneidet ihn dann zwischen den Schweißnähten. Während des Vorschubs und des Einschweißens der Sprengstoffpatronen wird kontinuierlich über mindestens eine Öffnung 9, z. B. eine Bohrung, am Umfang des Einschubrohrs 2 zwischen dessen für die Aufnahme der Patronen vorgesehenen Öffnung 10 und dem Blaskopf 1 die am Blaskopf zum Blasen des Kunststoffschlauches zugeführte Luft entsprechend den Pfeilen A mittels eines Absaug ventilators oder einer Pumpe abgesaugt. Die Absaugung erfolgt durch die Kammer 5, welche die Öffnungen 9 und das Einschubrohr 2 umschließt.The welding and cutting device and the cartridge insertion device not shown are driven together. By changing the gear ratio, the number of explosive cartridges packed in the plastic tube can be changed. Plastic hoses with 20 cartridges are common. The movements performed by the welding and cutting device in horizontal and vertical direction are controlled by switches not shown in the drawing. In the vicinity of the dead center on the insertion tube 2 , the welding and cutting device closes, welded the plastic hose 3 z. B. by ultrasound, and then cuts it between the welds. During the advancement and welding of the explosive cartridges is continuously via at least one opening 9 , z. B. a hole on the circumference of the insertion tube 2 between the opening provided for receiving the cartridges 10 and the blow head 1, the air supplied to the blow head for blowing the plastic hose is sucked off according to the arrows A by means of a suction fan or a pump. The suction takes place through the chamber 5 , which encloses the openings 9 and the insertion tube 2 .

Die Schweiß- und Schneidvorrichtung 7 öffnet nach Schnei den des Kunststoffschlauches nahe dem anderen Totpunkt. Dann wird die Schweiß- und Schneideinrichtung wieder zum Einschub rohr 2 hin bewegt. Der Kunststoffschlauch mit den einge schweißten Sprengstoffpatronen wird auf dem Förderband 6 weitergeführt und am Ende des Bandes weiter verpackt.The welding and cutting device 7 opens after cutting the plastic hose near the other dead center. Then the welding and cutting device is moved back to the insertion tube 2 . The plastic hose with the welded-in explosive cartridges is continued on the conveyor belt 6 and further packaged at the end of the belt.

Claims

1. A method for removing excess air from a hose package to be manufactured during the continuous packing of explosive cartridges into a plastic hose produced by the extrusion blow molding process, the explosive cartridges being fed through an axially arranged channel through the extruder head, characterized in that during manufacture Excess air accumulating in the hose is drawn past the explosive cartridges against their direction of advance from the plastic hose through the channel serving to supply the cartridges.

2. Device for removing excess air from a to be produced hose packaging on a device for continuous packaging of explosive cartridges in an art made by extrusion blow molding fabric hose, the explosive cartridges through a axially arranged channel through the extruder head are fed, characterized in that a pump the in the manufacture of the plastic tube in this Air introduced through the cartridge feeder Channel through the explosive cartridges and ent aspirates against their direction of advance.

3. Apparatus according to claim 2, characterized by a chamber connected to the pump ( 5 ) which surrounds the insertion tube ( 2 ) in the region of radial openings ( 9 ).