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Einrichtung zur Arretierung von Rollwagen
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Änwendungsgebie t Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Arretierung
von Rollwagen einer Bogenleiteinrichtung in Schön- und Widerdruckmaschineun.
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Charakteristik der bekannten technischen Lösungen Aus der DD-PS 125
394 sind derartige Bogenleiteinrichtungen, bestehend aus Rollwagen und Bogenleitstab,
bekannt. Die Bogenleiteinrichtung hat dabei die Aufgabe, ein Abschmieren des im
Schön-und Widerdruck bedruckten Bogens zu verhindern Über die Breite des Druckbogenu
sind mehrere Rollwagen angeordnet. Je Rollwagen ist ein Bogenleitstab vorgesehen.
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Mittels Stellantrieb und Stellkette oind die äußeren Rollwagen und
damit der Bogenleitstab quer zur Maschine verstell- und arretierbar
Die
mittleren Rollwagen können nach Lösen je einer Arretierachraube verstellt und anschließend
arretiert werden.
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Nachteilig an dieser Einrichtung ist, daß die Arretiereinrichtungen
der mittleren Rollwagen wegen des begrenzten Zugangs von den Seitenbereichen der
Magohine bedient werden müssen. Somit nehmen sie viel Platz in Anspruch, wodurch
die Anzahl der einzubauenden Rollwagen begrenzt wird und außerdem der Stellbereich
der Rollwagen eingeschränkt wird. Außerdem ist die Lösung der Arretierung und nach
Einstellung der Rollwagen und damit der Bogenleitstäbe auf druckfreie Korridore
nach dem Suaet des Druckbildes die erneute einzelne Arretierung zeitaufwendig.
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Ziel der Erfindung Es ist Ziel der Erfindung, eine Einrichtung zur
Arretierung von Rollwagen zu schaffen, die den Stellbereich und die Anzahl der anzuordnenden
Rollwagen nicht einschränkt und eine Lösung der Arretierung und die erneute Arretierung
nach erfolgter Verstellung mit geringem Zeitaufwand ermöglicht.
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Aufgabe der Erfindung Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung
zur Arretierung von Rollwagen zu schaffen, die mit einer Bedienhandlung ein gemeinsames
Lösen bzw. Feststellen aller über die Breite der Maschine unter einem Druckwerk
angeordneten Rollwagen ermöglicht.
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Wesen der Erfindung ErfindungsgemW3 wird die Aufgabe dadurch gelöst,
daß die Koppelstange eines einem Kettentrieb zugeordneten in den Seitenwänden befestigten
Viergelenkge triebes einer Feststelleinrichtuiig zugeordnet
ist.
Die Feststelleinrichtung besteht aus einem drehbar im Gestell gelagerten1 mittels
einer Schraube verbundenen ersten und zweiten Hebel, wobei ein hakenförmiges Ende
des ersten Hebels der Traverse zugeordnet ist. Der aua einem oberen und unteren
Kettenumlenkrad und der Kette bestehende Kettentrieb ist fest an der Seitenwand
angeordnet.
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Die Erfindung hat den Vorteil, daß mit einer Bedienhandlung alle über
die Breite auf einer Traverse angeordneten Rollwagen arretiert werden können. Dies
bringt Zeitgewinn beim Umrüsten.
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Außerdem wird durch eine derartige Anordnung der Arretierelnrichtung
Platz unter den Druckwerken eingespart, so daß es durchaua möglich ist, eine Vielzahl
von Rollwagen nebeneinander anzuordnen.
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Ausführungsbe ispiel An einem Ausführungsbeispiel soll nachfolgend
die Erfindung näher erläutert werden.
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In den Zeichnungen zeigt: Fig, 1 Konstruktive Ausführung eines Rollwagens
mit Arretier vorrichtung Fig. 2 Anordnung mehrerer Rollwagen über die Breite der
Maschiene mit der Arretierungseinrichtung.
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Fig. 1 zeigt in konstruktiver Ausführung einen Rollwagen 1 mit feat
angeordneten Bogenleitbügel 2. tfber die Breite der Maschine sind mehrere Rollwagen
1 vorgesehen, von denen jeder mit einem Bogenleitbügel 2 versehen ist.
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Der Rollwagen 1 ist auf einer über die Breite reichenden stationähren
Traverse 3 mit seinen beiden Rollen 4 und dem untçrhalb der Traverse 3 mittig zwischen
den Rollen 4 liegendem Kugellager 5 leicht verschiebbar angeordnet. Rollen 4 und
Kugellager 5 sind am Gestell 6 befestigt; sie gewährleisten eine Dreipunktabstützung
des Rollwagens 1 an der Traverse 3. Die Einrichtung zum Verschieben der Rollwagen
beim Neueinrsten der Maschine ist nicht Gegenstand der Erfindung und deahalb- nicht
dargestellt.
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Die Arretierungseinrichtung hat folgenden Aufbau: An der Seitenwand
7 der Magchina sind in Lagerplatten 20 ein Kettentrieb 8, bestehend aus dem oberen
und unteren Kettenrad 8.1, 8.2 und der Kette 8.3, angeordnet. Am unteren Kettenrand
8.2 ist ein Antriebshebel 9 befestigt, der über eine Koppelstange 10 mit einem Abtriebshebel
11 gelenkig verbunden ist. Der Abtriebehebel 11 ist ebenfalls über eine Lagerplatte
20' an der Seitenwand 7t befestigt. Antriebshebel 9, Koppelstange 10 und Abtriebshebel
11 bilden ein Viergelenkgetriebe 9, 10, 11, dessen Schwingwinkel durch an Antrieba-
und Abtriebshebel 9, 11 angeordnete Angchlagbolzen 12 begrenzt wird.
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Die Feststelleinrichtung 13, 14, 15, 18 am Rollwagen 1 iat für alle
Rollwagen 1 gleichartig gestaltet. Sie hat folgenden Aufbau: Am Gestell 6 sind im
Abstand ein erster und ein zweiter Hebel 14, 15 drehbeweglich angeordnet und mittels
einer Schraube 13, einer Druckfeder 16 und der Mutter t7 an dem einen Ende miteinander
verbunden. Der erste Hebel 14'weist ein hakenförmiges Ende 18 auf, das der Traverse
zugeordnet ist. Gegen den zweiten Hebel 15, der mit einer Rolle 19 veraehen ist,
wirkt die Koppelstange 10.
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Die Wirkungsweise der Einrichtung ist folgende: Macht sich bei Wechsel
des Druckauftrages eine Verschiebung eines, mehrerer oder aller Rollwagen 1 notwendig,
muß die Plächenpressung zwischen dem hakenförmigen Ende 18 und der Traverse 3 gelöst
werden, d. h., der Rollwagen 1 muß entbremst werden. Dies erfolgt dadurch, daß über
den Kettentrieb 8 der Antriebshebel 9 geschwenkt und somit die Koppelstange 10 um
den Hub S gesenkt wird (das Viergelenkgetriebe 9, 10, 11 ist in dieser Position
in Fig. 2 geatrichelt dargestellt). Dadurch wird die Wirkung der Koppelstange 10
gegen den zweiten Hebel 15 aufgehoben, die Druckfeder 16 entspannt und der erste
Hebel 14 geschwenkt. Damit wird die Flächenpressung zwischen der Traverse 3 und
dem hakenförmigen
Ende 18 des ersten Hebels 15 aufgehoben. Nunmehr
können die Rollwagen durch die nicht dargestellten Mittel (nicht erfinderisch) längs
der Traverse 3 verachoben und damit die Bogenleitbügel 2 auf ruckfreie Korridore
eingestellt werden.
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Das Feststellen der Rollwagen 1 erfolgt dynamisch in umgekehrter Folge
wie das Lösen, d. h., durch Zurückschwenken des Antriebshebeis 9 wird die Koppelstange
10 gegen den zweiten Hebel 15 gedrückt, die Druckfeder 16 gespannt, wodurch gleichzeitig
die Schwenkbewegung des zweiten Hebels 15 auS den ersten Hebel 14 übertragen wird.
Dadurch legt sich das hakenförmige Ende 18 gegen die Traverse 3 und der Rollwagen
1 ist gegenüber der Traverse 3 festgestellt. Über die Schraube 13 kann das Spiel
zwischen dem ersten Hebel 15 und der Traverse 3 eingestellt werden.
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Bezugszeichenauftellung 1 Rollwagen 2 Bogenleitbügel 3 Traverse 4
Rolle 5 Kugellager 6 Gestell 7 Seitenwand 7' zweite Seitenwand 8 Kettentrieb 8.1
oberes Kettenrad 8.2 unterea Kettenrad 8.3 Kette 9 Antriebshebel 10 Koppelstange
11 Antriebshebel 9, 10, 11 Viergelenkgetriebe 12 Anschlagbolzen 13, 14, 15, 18 Feststelleinrichtung
13 Schraube 14 erster Hebel 15 zweiter Hebel 16 Druckfeder 17 Mutter 18 hakenförmiges
Ende 19 Rolle 20, 20' Lagerplatte 5 Hub