DE3240877A1 - Rotations-verbrennungsmotor - Google Patents

Rotations-verbrennungsmotor

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DE3240877A1
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combustion engine
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Otto 6830 Schwetzingen Schmitt
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01CROTARY-PISTON OR OSCILLATING-PISTON MACHINES OR ENGINES
    • F01C9/00Oscillating-piston machines or engines
    • F01C9/002Oscillating-piston machines or engines the piston oscillating around a fixed axis

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Combustion Methods Of Internal-Combustion Engines (AREA)

Description

  • Bezeichnung: Rotations-Verbrennungsmotor
  • Die Erfindung betrifft einen Rotations-Verbrennungsmotor, bestehend aus einem Außengehäuse mit zylindrischer Wandung, welches ein rotatorisch hin- und hergehendes Innengehäuse umschließt, mit Gehäusedeckeln in den Deckflächen, wobei das Außen- und Innengehäuse mindestens zwei dazwischen angeordnete Brennkammern mit Kolben einschließen, die auf einen Exzentertrieb einwirken zur Umwandlung der Kolbenbewegung in eine Rotationsbewegung.
  • Es sind schon eine Reihe von Rotations-Verbrennungsmotoren bekannt geworden, auch solche mit symmetrischem Aufbau. Die DE-PS 822 176 betrifft einen Verbrennungsmotor mit um die Längsachsen rotierenden Zylinder. Diese Brennkraftmaschine besteht aus vier ineinandergeschobenen Rohren als Triebwerk, von denen zwei kurvenförmig verstärkt begrenzt sind.Im Verlauf der Kurvenlinien sind Rollen angeordnet, die bewirken, daß die Längsbewegung der Rohre mit den Triebwerken in eine Rotationsbewegung umgewandelt wird. Es sind vier Explosionsräume vorhanden, welche ringförmig sind.Ein inneres Rohr ist der Träger von zwei an den Außenseiten liegenden einfach wirkenden Ringkolben, ein darauf sitzendes Rohr trägt die beiden doppelt wirkenden Kolben, während auf einem weiteren darauf sitzenden Rohr die zwei einfach wirkenden Kolben angeordnet sind. Die OS-PS 3 893 433 beinhaltet einen Verbrennungsmotor mit einem hohlzylindrischen Arbeitszylinder, dier vier Brennkammern aufweist, die voneinander getrennt sind. Ebenfalls sind hier hin- und herbewegende Kolben vorhanden, deren Energie in eine Rotationsbewegung umgewandelt wird.
  • Durch die DE-OS 26 50 910 ist ein weiterer Verbrennungsmotor mit einem hohlzylindrischen Arbeitszylinder bekannt geworden, der eine hin-und hergehende Kolbenstange mit einem Kolben und- einem Exzentertrieb an der Kolbenstange besitzt. Die Kolbenstange ist ein inner- halb der Mittelbohrung des Arbeitszylinders hin- und hergehend verschieblich anyeordneter nhrfcrmiger Zylinder, auf dem mindestens ein zylindrischer, ringförmiger Kolben aufmontiert st, der in einer in derInnenwand des Arbeitszylinders ausgesparten Ringnut gasdicht geführt ist, die begrenzt von einer der torusfönnigen Deckflächen des Kolbens und von der~Zylinderwandung der Kolbenstange den Verbrennungsraum bildet, der somit ebenfalls ringförmig ist.
  • Diese bekannten Verbrennungsmotoren weisen eine Vielzahl von Nachteilen auf, insbesondere sind sie zu kompliziert aufgebaut oder die Verbrennungsräume sind nicht optimal ausgestaltet.
  • Daneben wirft die Umwandlung der translatorischen in eine rotatorische Bewegung immer noch Probleme auf. Ebenso ist die Kühlung derartiger Motoren problematisch, wobei meistens eine Wasserkühiung angewendet wird. Hierzu müssen die Gehäuse Bohrungen oder wasserführende Kanäle aufweisen, die die Herstellung derartiger Motoren kompliziert und verteuert.
  • Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Rotations-Verbrennungsmotor der eingangs genannten Gattung zu schaffen, der bezüglich seiner Brennkammern symmetrisch und der insbesondere einfach aufgebaut ist und der mittels Luftkühlung arbeitet. Daneben soll der Rotations-Verbrennungsmotor einen einfachen Exzentertrieb zur Umwandlung der rotatorischen Hin- und Herbewegung in eine Rotationsbewegung aufweisen.
  • Die Lösung dieser Aufgabe besteht erfindungsgemäß aus folgender Merkmalskombination: a) Das Innengehäuse ist ein Zylinder, der mit seiner Mantelwandung zusammen mit der zylindrischen'Wandungdes Außengehäuses einen Ringraum mit mindestens zwei kreisförmig gekrümmten Brennkammern bildet; b) die Kolben sind radial auf dem Innengehäuse angeordnet, wobei je zwei Brennkammern und Kolben radial symmetrisch zueinander liegen; c) durch das Innengehäuse ist zentrisch eine Welle geführt, auf der fest ein Treibrad angeordnet ist, welches ueber einen Exzentertrieb rotatorisch antreibbar ist, der mit dem Innengehäuse verbunden ist.
  • In vorteilhafter Ausgestaltung kann das Innengehäuse ein rohrförmiger Zylinder mit Deckflächen sein, durch die die Welle zentral geführt und innerhalb derselben gelagert ist, wobei auf dem herausragenden Ende der Welle aus dem Innengehäuse der Exzentertrieb angeordnet sein kann.
  • Dieser Exzentertrieb kann aus folgender Kombination bestehen: a) einem zweiarmigen Hebel, an dessen freie Enden Exzenterstangen angelenkt sind; b) zwei Zahnrädern, die auf je einer im Motorgehäuse gelagerten Welle fest angeordnet sind, an die die anderen Enden der Verbindungsstangen exzentrisch drehbar angelenkt sind; c) dem Treibrad auf der Welle in unmittelbarer Nachbarschaft des Hebels, wobei das Treibrad ebenfalls ein Zahnrad ist; d) einem oberhalb der Welle angeordneten Zahnrad und einer Kette, die um alle Zahnräder geschlungen ist, wodurch die Hin- und Herbewegung des zweiarmigen Hebels in eine gleichförmige Rotationsbewegung der Welle umgewandelt wird.
  • Weitere Ausgestaltuilgen der Erfindung sind in weiteren Unteransprüchen gekennzeichnet.
  • Der erfindungsgemäße Rotations-Verbrennungsmoto-r besitzt eine Reihe von hervorstechenden Vorteilen gegenüber vergleichbaren Motoren des Standes der Technik. Der Rotations-Verbrennungsmotor ein ist zum einen ,Ein-Takt-Motor, der insbesondere als selbstzündender Rotwations-Verbrennungsmotor, also als Dieselmotor,geeignet ist. Aufgrund der ringförmigen Anordnung der Brennkammern um das Innengehäuse herum und zwischen dem Außengehäuse, wobei mindestens zwei Brennkammern jeweils rotations-symmetrisch zueinander liegen, besitzt der erfindungsgemäße Motor keinen Lagerdruck, weshalb der Verschleiß äußerst gering und dadurch die Lebensdauer extrem hoch ist. Ebenso benötigt der Motor aufgrund des erflndungsgemäßen Aufbaus keinen Ulsumpf.
  • Ein weiterer Vorteil des erfindungsgemäßen Rotations-Verbrennungsmotors besteht darin, daß dieserausschließlich mit Luftkühlung arbeitet. Dabei wird zur Kühlung nur die Luft zum Spülen und Verdichten verwendet, die von innen aus dem Innengehäuse durch die Einlaßschlitze in die Brennkammern und von da nach erfolgter Explosion durch die Auslaßschlitze hindurch nach außen strömt.
  • Die Spülluft zum Ausstoßen der Verbrennungsgase dient also gleichzeitig zum Kühlendes Motors.
  • Der erfindungsgemäße Rotations-Verbrennungsmotor weist aufgrund seines kompakten Aufbaus eine hohe Leistung bei geringem Volumen und bei optimal niedrigem Verbrauch auf. In vorteilhafter Weise kann dieser Motor noch zusätzlich mit einem Turbolader gekoppelt werden, der beispielsweise zwei Antriebsräder und in der Mitte ein doppeltes Gebläserad aufweist, um dadurch eine Leistungsverstärkung zu erzielen. Daneben ist der gesamte Aufbau und die Konstruktion des Motors einfach, weil er rotations-symmetrisch ist.
  • Der Verbrennungsmotor vereint in optinlaler Weise einz hohe Leistung bei geringem Volumen und geringem Gewicht.
  • Ebenso ist die Umwandlung der rotatorischen Hin- und Herbewegung in eine Rotationsbewegung befriedigend erfindungsgemäß gelöst. Der Exzentertrieb ist ebenfalls synmetriscll, weshalb keine einseitigen Lagerbelastungen des Exzentertriebes des Getriebes auftreten können. Des weiteren kann der Exzentertrieb gleichzeitig mit einem Getriebe verbunden sein, so daß der Motor und das Getriebe in einem Gehäuseblock integriert sind.
  • Ein Beispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt und anschließend beschrieben. Dabei zeigen: Fig. 1 einen Radialschnitt durch den erfingungsgemäßen Rotations-Verbrennungsmotor, der hier als Dieselmotor ausgelegt ist, Fig. 2 einen Schnitt in der Ebene der Längsachse des Motors gemäß Fig. 1, Fig. 3 einen weiteren Schnitt in der Ebene der Längsachse des Motors gemäß Fig. 1, wobei dieser Schnitt auf dem der Fig. 2 senkrecht steht, Fig. 4 einen Schnitt längs der Linie C-£ in Fig. 2 zur Darstellung des Exzentertriebs und Fig. 5 einen Schnitt längs der Linie B-B in Fig. 2 zur Darstellung des Kettenantriebs der zentralen Welle.
  • In den Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugsziffern gekennzeichnet.
  • Der erfindungsgemäße Rotations-Verbrennungsmotor, der in dem in den Figuren gezeigten Beispiel als Dieselmotor ausgelegt ist, besitzt ein Gehäuse 1, welches als Hohlzylinder ausgeführt ist.
  • Dieses zylindrische Außengehäuse 1 umschließt prinzipiell zentrisch ein Innengehäuse 2, welches ebenfalls ein Zylinder, vorzugsweise ein rohrförmiger Zylinder mit Deckflächen 50,56 ist. Durch diese Deckflächen 50,56 des Innengehäuses 2 ist zentrisch eine Antriebswelle 29 geführt und gegebenenfalls auch innerhalb dieser Deckflächen geeignet gelagert und abgedichtet.
  • Das Außengehäuse 1 ist aufgeteilt in zwei Brennkammergehäuse 3,4 und zwei rohrförmige Gehäuseteile 25,26, die zusammen ringförmig angeordnet sind, wobei die Brennkanimergehäuse 3,4 sektorförmig sind.
  • Die Außenwandungen der Brennkammergehäuse 3,4 und die Mantelwandung 59 des Innengehäuses 2 schließen nun in dem hier gezeigten Beispiel zwei Brennkammern 5,6 ein, weshalb diese Brennkammern ringförmig angeordnet sind. Des weiteren sind die Brennkammern 5,6 rotationssymmetrisch angeordnet. Die Brennkammern werden einerseits durch die Kolben 13,14, andererseits durch feste Seitenwandungen 19,20, 23,24 der Brennkammergehäuse begrenzt. Die Brennkammern 5,6 sind dabei vorzugsweise sogenannte Doppelbrennkammern, wobei jeder Kolben 13,14 in jeder Endlage zusammen mit der Seitenwandung 19,20, 23, 24 der Brennkammergehäuse 3,4 und der Außenwandung der Brennkammergehäuse 3, 4, sowie der Mantelwandung 59 des Innengehäuses 2 gebildet werden.
  • Die ringförmigen Gehäuseteile 25,26 werden gleichermaßen durch Seitenwandungen 27, 28 begrenzt, wobei die ringförmigen Gehäuseteile 25, 26 von den Brennkammergehäusen 3,4 durch dazwischenliegende Spalte 30 getrennt sind. Auf diese Weise ist eine Wärmeausdehnung der Brennkammergehäuse während des Betriebes gewährleistet.
  • In der Außenwandung der Brennkammergehäuse 3, 4 befindet sich je ein Auslaßschlitz 7,8 zum Ausstoßen der verbrannten Gase.
  • Das Innengehäuse 2 ist relativ zum Außengehäuse 1, gebildet durch die Brennkammergehäuse 3,4 und die ringförmigen Gehäuseteile 25, 26, drehbar gelagert. Auf der peripheren Mantelwandung 59 des Innengehäuses 2 sind innerhalb der Brennkammern 5,6 je ein Kolben 13,14 mittels Schrauben 15,16 befestigt. Des weiteren weist das Innengehäuse Einlaßschlitze 9, 10, 11, 12 für die zuzuführende Verbrennungsluft auf, wobei jeweils die Einlaßschlitze 9, 10 der Brennkammer 5 und die Einlaßschlitze 11, 12 der Brennkammer 6 zugeordnet sind.
  • Das Innengehäuse 2 dreht sich somit innerhalb des Gehäuseringes, gebildet durch die Brennkammergehäuse 3,4 und die ringfömigen Gehäuseteile 25,26. Die Brennkammergehäuse 3,4 sowie die ringförmigen Gehäuseteile 25, 26 sind mittels eines Gehäusedeckels 36 gehaltert, wobei die Brennkammergehäuse 3, 4 sowie die ringförmigen Gehäuseteile 25, 26 auf der gegenüberliegenden Seite des Gehäusedeckels 36 mit einem Exzenter-Getriebegehäuse 39 fest verbunden, vorzugsweise aufgeschraubt,sind. Dieses Exzenter-Getriebegehäuse besitzt eine rückwärtige Wandung 44, mit der die genannten Gehäuseteile 3, 4 und 25, 26 festverbunden sind.
  • In der in Fig. 1 gezeigten Lage befindet sich das Innengehäuse 2 mitsamt den darauf sitzenden Kolben 13, 14 in einer Endlage, wodurch zwischen den Seitenwandungen 19, 20, 23, 24 der Brennkammergehäuse 3, 4 und dem Kolben 13, 14 je ein Explosidnsraum 17, 18 gebildet wird Seitlich in die Seitenwandungen 19 20, 23> 24 der Brennkammergehäuse 3, 4 münden nicht gezeigte Einspritzdüsen zur Einspritzung des Dieselkraftstoffes.
  • In einer Variante der ERfindung ist es auch möglich, statt der Einspritzdüsen Zündkerzen vorzusehen, so daß der Rotationsverbrennungsmotor in diesem Fall als Otto-Motor ausgelegt sein kann.
  • Alle Teile, an denen das Innengehäuse 2 rotatorisch vorbeistreicht, sind gegenüber diesem mit geeigneten Dichtleisten 31, 32 zur Abdichtung versehen.
  • Das Innenvolumen 33 des Innengehäuses 2 dient zur Zuführung der Verbrennungsluft über die Einlaßschlitze 9, 10, 11, 12 in die Brennkammern 5, 6. Dabei kann die Verbrennungsluft auch über die Innenvolumen 34, 35 der ringförmigen Gehäuseteile 25, 26 in das Innere des Innengehäuses 2 zugeführt werden. Beispielsweise sind die Luftzuführungsschlitze 9, 10, 11, 12 dergestalt geformt, daß zimmer ein Schlitz 10, 12 der einander zugeordneten Schlitzpaare 9, 10; 11, 12 mit dem Innenvolumen 34, 35 der-ringförmigen Gehäuseteile 25, 26 in Verbindung stehen. In vorteilhafter Weise. dient dabei die zur Verbrennung zugeführte Luft gleichzeitig zur Kühlung des Rotations-Verbrennungsmotors. Denn die über das Innenvolumen 33 des Innengehäuses 2 zugeführte Verbrennungsluft spült gleichzeitig die Brennkammern und sorgt dadurch für eine ausreichende Kühlung des Motors. Insbesondere kann diese Kühlung noch dadurch verstärkt werden, wenn die anzusaugende Luft vorher über Luftkanäle zugeführt wird, die im Bereich des Außengehäuses liegen, womit gleichzeitig der Mantel des Außengehäuses bzw. die Brennkammergehäuse gekühlt werden.
  • Gemäß der Fig. 2 und 3 besitzt das gehäuse 1 einen Gehäusedeckel 36, der die Deckfläche des zylindrischen Gehäuses bildet. Dieser Gehäusedeckel 36 ist mittels Schrauben auf die Brennkammergehäuse 3, 4 und die ringförmigen Gehäugteile 25, 26 aufgeschraubt. Des weiteren besitzt der Gehäusedeckel 36 eine zentrale Bohrung, durch die zentral die Hauptwelle 29 geführt ist. Der zweite Gehäusedeckel des Gehäuses wird durch die rückwärtige Wandung 44 des Exzenter-Getriebegehäuses 39 gebildet, wobei dieses ebenfalls mit den Brennkanmergehäusen 3, 4 und den ringförmigen Gehäuseteilen 25, 26 verschraubt ist gemäß den Fig. 2 und 3. Diese rückwärtige Wandung 44 des Exzenter-Getriebegehäuses 39 weist ebenfalls eine zentrale Bohrung auf, durch die die Welle 29 durch das Getriebegehäuse geführt ist.
  • Das Innengehäuse 2 ist ein rohrförmiger Zylinder mit einer Mantelwandung 59 und zwei Deckflächen 50, 56, wobei die Deckflächen 50,56 zentrisch durch eine zylindrische Lagerhülse 38 miteinander verbunden sind, durch die die Welle 29 geführt ist. Gleichzeitig weist die Deckfläche 56 einen zentralen Flansch auf, der in die Bohrung der rückwärtigen Wandung 44 des Exzenter-Getriebegehäuses 39 hineinragt. Auf diesen Flansch ist ein zweiarmiger Hebel 42 aufgeschraubt, durch den somit zentral die Welle 29 geführt ist und der zwei symmietrische Hebelarme besitzt. Der zweiarmige Hebel 42 (Fig. 4) ist somit mit dem Innengehäuse 2 starr verbunden. Das Innengehäuse und somit auch der zweiarmige Hebel 42 führen somit in Betrieb hin- und hergehende Bewegungen aus, wobei sich die Kolben 13, 14 innerhalb der Brennkammern 5,6 bewegen. Das Innengehäuse 2 ist somit gleitend zwischen dem Gehäusedeckel 36, dem Gehäuse 1 und der rückwärtigen Wandung 44 des Exzenter-Getriebegehäuses 39 angeordnet.
  • Zur Umwandlung der rotatorischen Hin--und Herbewegung des beweglichen Innengehäuses 2 mitsamt dem zweiarmigen Hebel 42 sind gemäß der Fig. 4 an jeden Arm des Hebels 42 je eine Exzenterstange 53, 54 gelenkig angeordnet, wobei das andere Ende der Exzenterstangen 53, 54 in einem Pleuellager zweier Anschlußflansche 57,58 drehbar gehaltert ist.
  • Gemäß den Figuren 3 und 4 sind nun im unteren Teil des Exzenter-Getriebegehäuses 39 zwei Zahnräder 51, 55 angeordnet, die fest je auf einer Welle 48,49 sitzen, wobei die Enden der Welle einerseits in der rückwärtigen Wandung 44 des Getriebegehäuses und andererseits im Getriebe-Gehäusedeckel 37 geeignet gelagert und abgedichtet sind.
  • Beide Wellen 48, 49 weisen ein Pleuel-lager auf, bestehend aus dem Anschlußflansch 57 für das zugeordnete Zahnrad 51 und dem Anschlul3-flansch 58 für das zugeordnete Zahnrad 55. Das untere Ende der Exzenter stangen 53, 54 ist nun gemäß Fig. 4 exzentrisch drehbar an den Anschlußflansctlen 57, 58 gehaltert. Im oberen Teil 40 der Getriebekammer ist des weiteren ein Umlenkzahnrad 47 auf einer Welle 46 befestigt, wobei die Welle ebenfalls geeignet in der rückwärtigen Wandung 44 und im Getriebegehäusedeckel 37 gelagert ist. Auf der zentralen Welle 29 ist nun in unmittelbarer Nachbarschaft des Hebels 42 ein Zahnrad 45 aufgezogen und mit der Welle 29 festverbunden.
  • Um diese genannten Zahnräder 51, 55, 47 und 45 ist nun gemäß Fig. 4 eine endlose Kette 52 dergestalt geschlungen, daß bei denWipp-Bewegungen des zweiarmigen Hebels 42 diese Wipp-Bewegung von den Zahnrädern 51, 55 in eine gegensinnige Rotationsbewegung umgewandelt wird, wobei die Außenseite der Kette 52 bezüglich der Zahnräder 51, 55, 47 für das zentrale Zahnrad 45 zur Innenseite wird.
  • Dadurch wird die Wipp-Bewegung des zweiarmigen Hebels 42 in eine kontinuierliche Rotationsbewegung des Zahnrades 45 und somit der Welle 29 umgewandelt.
  • Die Zahnräder 51, 55, 45 und 47 können dabei als Doppel zahnräder, die Kette 52 als Doppel kette ausgeführt sein.Ebenso kann das obere Zahnrad 47 als Kettenspanner in radialer Richtung des Verbrennungsmotors beweglich angeordnet sein.
  • Der Arbeitsablauf des erfindungsgemäßen Rotations-Verbrennungsmotors ist dabei folgender: Ausgehend von Fig. 1 findet in der dort gezeichneten Stellung der Kolben 13, 14 innerhalb der Explosionsräume 17, 18 nach Einspritzen des Di esel kraftstoffes in die verdichtete Luft je eine Explosion statt. Dabei finden beide Explosionen in den Explosionsräumen 17,18 gleichzeitig statt. Zur gleichen Zeit spült Frischluft durch das Innenvolumen 33 des Innengehäuses 2 die verbrannten Abgase aus den Brennräumen 5,6 durch die Auslaßschlitze 8, 7 aus, wobei diese Auslaßschlitze nunmehr von den Kolben 13, 14 freigegeben sind.
  • Aufgrund der Explosionen bewegen sich die beiden Kolben 13 14 in die entgegengesetzte Richtung, wodurch zutii einen der Kolben 13 den Auslaßschlitz 8 verschließt und der Einlacschlitz 9 innerhalb des Innengehäuses 2 bei Weiterdrehung des Innengehäuses durch das Innenstück 4 oder auch die Außenwandung des Außengehäuses verschlossen wird. Es findet nunmehr die Verdichtung der in der Brennkammer 5 vorhandenen Luft statt. Bei Weiterbewegung der Kolben 13, 14 wandern schließlich die Einströmöffnnngen 10, 12 in den Bereich der Brennkammern 5, 6, die Kolben 13, 14 haben zwischenzeitlich mit ihrer nachfolgenden Kante die Auslaßschlitze 8, 7 wieder freigegeben, wodurch der Spülvorgang der Brennkammern 5, 6 einsetzt. Danach haben die Kolben 13, 14 ihre entgegengesetzte Endlage erreicht, in die verdichtete Luft wird wieder über die Einspritzdüsen Diesel kraftstoff eingespritzt, es erfolgen erneut zwei Explosionen in den nunmehrigen Explosionsräumen. Dadurch werden die Kolben 13, 14 mitsamt dem Innengehäuse 2 wieder in die entgegengesetzte Richtung bewegt, wodurch sich eine rotatorische Hin- und Herbewegung der Kolben mitsamt dem Innengehäuse ergibt. Diese Bewegung wird dann durch den Exzentertrieb in eine Rotationsbewegung.umgeformt.
  • Aufgrund dieser Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Rotations-Verbrennungsmotors benötigt dieser keine Schwungmassen. Ebenso kann dieser Motor mit hohen Drehzahlen gedreht werden, wodurch sich eine hohe Leistung bei geringem Volumen und ein günstiges Drehmoment ergeben.
  • Des weiteren können in vorteilhafter Weise ein Turbolader mit zwei Antriebsrädern in der Mitte und einem doppelten Gebläserad vorgesehen werden, wodurch die Leistung und auch die Drehzahl des Motors noch erhöht werden können.
  • Des weiteren kann der erfindungsgemäße Rotations-Verbrennungsmotor auch eine ungerade Zahl an Brennkammern aufweisen, vorzugsweise eine ungerade Zahl an Doppelbrennkammern.
  • Der erfindungsgemäße Rotations-Verbrennungsmotor weist kein Klingeln oder Nageln oder KlosfPn mehr auf, ein Kolbenkippen ist nicht mehr möglich, da der Kolben fest geführt wird Daneben sind die gezeigten Beispiele mit Luftkühlung ausgelegt, jedoch ist natUr1 ich auch eine Wasserkühlung des Rotations-Verbrennungsmotors möglich. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß der erfindungsgemäße Rotations-Verbrennungsmotor nur sehr geringe Schwungmassen aufweist.
  • Des weiteren ist es möglich, mehrere derartiger scheibenförmiger Rotations-Verbrennungsmotoren aneinander-zu-koppeln, um eine Mehrzahl von Zylinderzahlen zu erhalten, so daß mit dieser Konzeption ohne weiteres Acht-, Zehn- oder Zwölf-Zylindermotoren gebaut werden können.
  • In vorteilhafter Weise sind somit die Brennkammern 5, 6 sogenannte Doppelbrennkammern, wobei jeweils in jeder Endlage des Kolbens 13, 14 ein Explosionsraum gebildet wird und eine Explosion.stattfindet. Dadurch ist der erfindungsgemäße Rotations-Verbrennungsmotor völlig symmetrisch aufgebaut, weshalb auf die Lager der Welle 29 und die Lager des Innengehäuses 2 keine Drücke ausgeübt werden. Dadurch besitzt der erfindungsgemäße Rotatons-Verbrennungs motor auch eine erheblich größere Lebensdauer und somit Kilometerleistung.
  • Dadurch, daß die Dichtleisten 31, 32 rund laufen, treten auch keine Rattermarken mehr auf. Aufgrund der Spalte zwischen den Brennkammergehäusen und dem übrigen Gehäuse sind auch größere Toleranzen des Innengehäuses zu den feststehenden Gehäuseteilen möglich, weshalb ein Fressen des Innengehäuses ausgeschlossen ist.
  • Liste der Bezugszeichen 1 Gehäuse 2 Innen gehäuse 3,4 Brennkammergehäuse 5, 6- Brennkammern 7,8 Auslaßschlitze 9,10,11,12 Einlaßschlitze 13,14 Kolben 15,16 Schrauben 17,18 Explosionsräume 19,20,23,24 Seitenwandungen der Brennkammergehäuse 21,22 konkave Vertiefungen in den Kolben und Seitenwandungen der Brennkammergehäuse 25,26 ringförmige Gehäuseteile 27,28,29 Seitenwandungen der ringförmigen Gehäuseteile 25,2E 29 Welle 30 Spalt 31,32 Dichtleisten innerhalb der Kolben und der Seitenwandungen 33 Innenvolumen des Innengehäuses 2 34, 35 Innenvolumen der ringförmigen Gehäuseteile 36,37 Gehäusedeckel 38 Wandung 39 Exzenter-Getriebegehäuse 40,41 Getriebekammer 42 zweiarmiger Hebel 43 Schraube 44 rückwärtige Wandung des Exzenter-Getri ebegehäuses 45 Doppel zahnrad 46 Welle 47 Doppel zahnrad 48,49 Welle 50 Deckfläche des Innengehäuses 51 Doppel zahnrad 52 Doppel kette 53,54 Exzenterstangen 55 Doppel zahnrad 56 Deckfläche des Innengehäuses 57,58 Anschlußflansche 59 Mantelwandung des Innengehäuses

Claims (9)

  1. Ansprüche {Rotations-Verbrennungsmotor bestehend aus einem Außengehäuse mit zylindrischer Wandung, welches ein rotatorisch hin- und hergehendes Innengehäuse umschließt, mit Gehäusedeckeln in den Deckflächen, wobei das Außen- und Innengehäuse mindestens zwei dazwischen angeordnete Brennkammern mit Kolben einschließen, die auf einen Exzenter einwirken zur Umwandlung der Kolbenbewegung in eine Rotationsbewegung, gekennzeichnet durch folgende Merkmale: a) das Innengehäuse ist ein Zylinder (2), der mit seiner Mantelwandung (59) mit der zylindrischen Wandung des Außengehäuses (1) einen Ringraum mit mindestens zwei kreisförmig gekrümmten Brennkammern (5,6) bildet b) die Kolben sind radial auf dem Innengehäuse (2) angeordnet, wobei je zwei Brennkammern (5,6) und Kolben (13,14) radialsymmetrisch zueinander angeordnet sind c) durch das Innengehäuse (2) jst zentrisch eine Welle (29) geführt, auf der außen fest ein Treibrad (45) angeordnet ist, welches über einen Exzentertrieb (42,53,54,57,58) rotatorisch antreibbar ist, der mit dem Innengehäuse (2) verbunden ist.
  2. 2. Rotations-Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengehäuse-ein rohrfbrmiger -Zylinder (2) mit Deckflächen (50,56) ist, durch die die Welle -(29) geführt und innerhalb derselben gelagert ist, wobei auf dem herausragenden Ende der Welle aus dem Innengehäuse der:Exzentertrieb (42) angeordnet ist.
  3. 3. Rotations-Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine der Deckflächen (56) des Zylinders mit dem Exzentertrieb (42) in fester Verbindung steht.
  4. 4. Rotations-Verbrennungsmotor nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Exzentertrieb besteht aus a) einem zweiarmigen Hebel (42), an dessen freiem Ende Exzenterstangen (53,54) angelenkt sind b) zwei Zahnrädern (51,55), die auf je einer im Motorgehäuse gelagerten Welle (48,49) fest angeordnet sind, an die die anderen Enden der Exzenterstangen (53,54) exzentrisch drehbar angelenkt sind c) dem Triebrad auf der Welle (29) in unmittelbarer Nachbarschaft des Hebels (42),wobei das Triebrad ebenfalls ein Zahnrad (45) ist d) einem oberhalb der Welle (29) angeordneten Zahnrad (47) und einer Kette (52), die um alle Zahnräder geschlungen ist.
  5. 5. Rotations-Verbrennungsmotor nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Innengehäuse (2) innerhalb der Mantelwandung im Bereich der Brennkammern (5,6) Einlaßschlitze (9,10,11,12) aufweist, durch die von innen des Innengehäuses die zu komprimierende Verbrennungsluft den Brennkammern (5,6) zuführbar ist und daß das Außengehäuse (1) in der Wandung im Bereich der Brennkammern (5,6) je einen Auslaßschlitz (7,8) aufweist.
  6. 6. Rotations-Verbrennungsmotor nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Gehäuse (1) ein Exzenter-Getriebegehäuse (39) angeflanscht ist, in dessen rückwärtiger Wandung (44) die Wellen (48,49) der Zahnräder (51,55) des Exzentertriebs gelagert sind, wobei das Exzenter-Getriebegehäuse mittels eines Gehäusedeckels (37) verschlossen ist, durch welches die Welle (29) geführt und in dem die anderen Enden der Wellen (48,49) der Zahnräder (51,55) drehbar gelagert sind.
  7. 7. Rotations-Verbrennungsmotor nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auch das Außengehäuse (1) im Bereich der Auslaßschlitze (7,8) symmetrisch je ein Turbolader aufgesetzt ist zur Leistungserhöhung des Verbrennungsmotors.
  8. 8. Rotations-Verbrennungsmotor nach einem der vorherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß derselbe ein Selbstzünder oder ein Otto-Motor mit Zündkerzen ist.
  9. 9. Rotations-Verbrennungsmotor nach einem der bisherigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Brennkammer jeweils eine Doppelbrennkammer (5,17; 6,18) ist, wobei der Kolben (13,14) in jeder Endlage zusammen mit den seitlichen Begrenzungswandungen (19,20) einen Explosionsraum (17,18) bildet.
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