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Beschreibung
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zu der Patentanmeldung Metallseqemaschine Die vorliegende Erfindung
bezieht sich auf eine Metallsägemaschine, insbesondere eine Metallsägemaschine mit
einer Einrichtung zum Erzeugen einer Schaukelbewegung eines Sägeblatts, mittels
welcher sich das Sägeblatt in einer Ebene schaukeln läßt, längs welcher das Werkstück
durchschnitten wird, bei welcher die Schaukelbewegung des Sägeblatts so gesteuert
wird, daß eine Anpassung an den Schneidhub ohne Überschuß oder Mangel ohne Rücksicht
auf die Querschnittsform und Größe des Werkstücks erfolgt. Hierbei wird es dem Sägeblatt
ermöglicht, sich gegenüber dem Werkstück längs einer besonders vorteilhaften kreisbogenähnlichen
Schnittlinie zu bewegen.
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Durch die Erfindung sind Verbesserungen bei solchen bekannten Metallsägemaschinen
geschaffen worden, und zwar insbesondere bezüglich der Einrichtung zum Erzeugen
der Schaukelbewegung. Bei einer erfindungsgemäßen Metallsägemaschine ist der Sägeblatträger
so ausgebildet, daß er es dem Sägeblatt ermöglicht, Schaukelbewegungen in einer
Ebene auszuführen, längs welcher das Sägeblatt gegenüber dem Werkstück bewegt wird,
um es zu durchschneiden, so daß sich das Sägeblatt längs einer kreisbogenähnlichen
Linie gegenüber dem Werkstück bewegt, von der es bekannt ist, daß sie sich beim
Sägen von Metall als besonders vorteilhaft erweist, da der Schneidwiderstand, der
dem Sägeblatt entgegengesetzt wird, erheblich verringert wird, was auf eine Verkleinerung
der Berührung flächen zwischen dem Sägeblatt und dem Werkstück zurückzuführen ist.
Außerdem wird ein Abgleiten des Sägeblatts von dem Werkstück zuverlässig verhindert,
so daß sich eine Verkürzung der Schneidzeiten erreichen läßt.
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Bei den bis jetzt bekannten Sägemaschinen ist jedoch der Schaukel-
oder Schwenkbereich des Sägeblatts ohne Rücksicht auf Form und Größe des Werkstücks
festgelegt, während sich die Länge der Schneidhübe ändert, insbesondere wenn das
Werkstück einen kreisrunden Querschnitt hat, so daß sich die Länge der Schnittlinie
bei Annäherung an den mittleren Teil des Werkstücks allmählich vergrößert, während
sie sich danach bei Annäherung an das Ende der Schnittfläche allmählich verkleinert.
Dies hat zur Folge, daß das Sägeblatt längs des
größten Teils der
kreisbogenähnlichen Schnittlinie wirkungslos bleibt, da die Zähne aus dem Werkstück
austreten. Nur wenn sich die Schnittlinie dem Schwenkbereich anpaßt, wird das Werkstück
auf wirtschaftliche Weise durchschnitten, da sich das Sägeblatt längs einer kreisbogenähnlichen
Linie bewegt, so daß sich bei dem Sägeblatt kein toter Gang ergibt.
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Ein weiterer Nachteil der bekannten Einrichtung zum Erzeugen einer
Schaukelbewegung ergibt sich daraus, daß das Sägeblatt während seiner Schaukelbewegung
gegenüber dem Werkstück allmählich mit einer konstanten Geschwindigkeit nach unten
bzw.
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auf das Werkstück zu bewegt wird. Dies führt dazu, daß während der
verschiedenen Stadien der Schaukelbewegung unterschiedliche Werkstoffmengen zerspant
werden. Hieraus folgt, daß sich der Widerstand zwischen dem Sägeblatt und dem Werkstück
laufend verändert. Wenn man versucht, diese Unterschiede auszugleichen, damit das
Sägeblatt gleichmäßig in das Werkstück eindringen kann; besteht die Gefahr, daß
auf das Sägeblatt eine zu große Kraft aufgebracht wird, wodurch die Lebensdauer
des Sägeblatts verkürzt wird.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die sich solchen bekannten
Sägemaschinen ergebenden Schwierigkeiten zu vermeiden und eine verbesserte Metallsägemaschine
zu schaffen, zu der eine Einrichtung zum Erzeugen von Schaukelbewegungen des Sägeblatts
gehört, die es ermöglicht, dem Sägeblatt eine hin- und hergehende Bewegung derart
zu erteilen, #daß sich die Schnittste
]1eJ längs der gewünschten
Schnittlinie hin- und hergehend von einem Ende des Werkstücks zum anderen verlagert,
ohne daß die Länge der tatsächlichen Schnittlinie zu groß oder zu klein wird, wodurch
sichergestellt wird, daß der Schneidvorgang mit maximaler Wirtschaftlichkeit durchgeführt
wird. Ferner soll eine Metallsägemaschine geschaffen werden, zu der eine Einrichtung
zum Erzeugen von Schaukelbewegungen des Sägeblatts gehört, die es ermöglicht, den
Angriffspunkt zwischen dem Sägeblatt und dem Werkstück entsprechend der Form und
Größe des Werkstücks zu verlagern und die Höhenlage des Führungsrahmens bzw. des
Sägeblatträgers einzustellen. Die Höhenlage des Führungsrahmens bzw. des Sägeblatträgers
kann an jedem beliebigen Punkt gemessen werden; sie kann z.B. von den Unterstützungen
oder einem beliebigen gewählten Punkt auf dem Sägeblatträger eingestellt werden,
dessen Höhenlage sich im Laufe der Zeit ändert. Weiterhin soll ermöglicht werden,
daß das Sägeblatt über die ganze Länge seiner Schneidhübe Einschnitte von konstanter
Tiefe erzeugt, um konstante Werkstoffmengen abzutragen, so daß sich während aller
Schneidhübe ein gleichmäßiger Schneidwiderstand ergibt.
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Erfindungsgemäß ist diese Aufgabe durch die Schaffung einer Metallsägemaschine
gelöst, zu der eine erste Einrichtung zum Messen einer Schaukelamplitude gehört,
ferner eine zweite Einrichtung zum Messen der Höhenlage des Sägeblatträgers, eine
Eingabeeinrichtung zum Eingeben der Form und Größe des Werkstücks sowie eine arithmetische
Einrichtung zum Berechnen der
Wendepunkte des Sägeblatts während
seiner Hin- und Herbewegung, so daß es möglich ist, den Schaukelbereich der Größe
und Form des Werkstücks derart anzupassen, daß das Sägeblatt keine Leerbewegungen
ausführt.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand schematischer
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt: Fig. la und lb in schematischer Darstellung,
auf welche Weise sich die Schnittstelle des Sägeblatts gegenüber einem zylindrischen
bzw. einem rechteckigen Querschnitt bei Benutzung einer bekannten Einrichtung zum
Erzeugen von Schaukelbewegungen verlagert; Fig. 2a und 2b in schematischer Darstellung,
auf welche Weise sich die Schnittstelle gegenüber einem entsprechenden Werkstück
verlagert, wenn von einer erfindungsgemäßen Einrichtung zum Erzeugen von Schaukelbewegungen
Gebrauch gemacht wird; Fig. 3 die Vorderansicht einer Metallsägemaschine, bei der
die Erfindung angewendet ist; Fig. 4 eine Seitenansicht der Metallsägemaschine nach
Fig. 3; Fig. 5 eine Ansicht der in Betrieb befindlichen Sägemaschine;
Fig.
6 die elektrische Schaltung und einen hydraulischen Kreis der erfindungsgemäßen
Sägemaschine; Fig. 7 einen Axialschnitt eines Servoventils, das mit einem Nocken
zusammenarbeitet; Fig. 8 ein Diagramm zur Veranschaulichung der Regelung der Wendepunkte
des Sägeblatts während seiner Schaukelbewegung; und Fig. 9 einen Ablaufplan, aus
dem die Reihenfolge der ArDeitsschritte der Einrichtung zum Erzeugen von Schaukelbewegungen
ersichtlich ist.
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Um die Erfindung zu erläutert, wird zunächst auf Fig. 1 Bezug genommen,
wo ein typisches Beispiel für eine Einrichtung zum Erzeugen von Schaukelbewegungen
eines Sägeblatts dargestellt ist. Insbesondere zeigt Fig. 1 den Verlauf der bei
einer solchen Einrichtung erzeugten Schnittlinien. Die Linien Xi und X2 bezeichnen
den Bereich, innerhalb dessen das Sägeblatt Schaukelbewegungen ausführen kann; dieser
Bereich wird im folgenden als Schaukelbereich bezeichnet. Wie aus Fig. 1 ersichtlich,
kommt das Sägeblatt längs der gestrichelten Linien nicht in Berührung mit dem Werkstück,
d.h. es führt Leebewegungen aus. Bei der bekannten Einrichtung liegt der Schaukelbereich
ohne Rücksicht auf Form und Größe des Werkstücks fest, und daher werden große Teile
der Schaukelbewegungen des Sägeblatts
nicht ausgenutzt. Zwar gewährleistet
die kreisbogenähnliche Form der Schnittlinien, daß sich der Schneidvorgang auf wirtschaftliche
Weise abspielt, doch gehen gemäß Fig. 1 erhebliche Teile der Schnittlinien verloren.
Somit wird der durch die kreisbogenähnlichen Schnittlinien gebotene Vorteil nur
teilweise ausgenutzt.
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Gemäß der Erfindung wird dagegen der Schaukelbereich innerhalb der
Schneidhübe begrenzt, die durch Form und Größe des Werkstücks bestimmt werden. In
Fig. 2 sind die Schnittlinien als Kurven CC dargestellt, und das Sägeblatt ist durch
die Linie CB angedeutet. Der Buchstabe P bezeichnet einen Angriffspunkt zwischen
dem Sägeblatt und dem Werkstück, der sich längs der Schnittlinien verlagert, ohne
daß die Schnittlinien eine zu große oder zu kleine Länge erhalten. Dies bedeutet,
daß der Angriffspunkt an jedem Ende einer Schnittlinie seine Bewegung umkehrt, wie
es in Fig. 2a und 2b dargestellt ist. Außerdem ist zu bemerken, daß sich der Angriffspunkt
jeweils über die ganze Länge der Schnittlinien im wesentlichen mit einer konstanten
Geschwindigkeit bewegt.
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Im folgenden wird der Aufbau einer erfindungsgemäßen Metallsägemaschine
anhand von Fig. 3 und 4 erläutert.
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Auf einem Bett 1 ist ein Schraubstock mit zwei Backen 2 zum Einspannen
eines Werkstücks G montiert. Das Bett 1 trägt zwei nach oben ragende Säulenteile
3 und 4, von denen das
Säulenteil 3 aus Hauptsäule bezeichnet wird,
während es sich bei der Säule 4 um eine Hilfssäule handelt. Auf den Säulen 3 und
4 ist ein Führungsrahmen 5 so gelagert, daß er mit Hilfe eines hydraulischen Vorschubzylinders
6 (Fig. 4) in senkrechter Richtung bewegt werden kann. Der Führungsrahmen 5 ist
mit zwei Servoventilen 7 und 8 versehen, zu denen nach unten ragende Fühler 83 (Fig.
7) gehören. Ferner ist ein Sägeblattträger 9 vorhanden, auf dem zwei Räder 10 und
11 gelagert sind, über welche ein endloses Sägeblatt 12 läuft, mit dem Sägeblattführungen
13 und 14 zusammenarbeiten, mittels welcher der arbeitende Teil des Sägeblatts gegenüber
dem Werkstück G in eine aufrechte Lage gebracht wird, damit es von oben nach unten
in das Werkstück einschneidet.
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Der Sägeblatträger 9 läßt sich auf dem Führungsrahmen 5 mit Hilfe
zweier Servozylinder 17 und 18 sowie einer Führung seinrichtung 19 so bewegen, daß
er Bewegungen ähnlich denjenigen einer Schaukel ausführen kann. Der Servozylinder
17 ist auf einem Bock 20, der an dem Führungsrahmen 5 befestigt ist, mittels eines
Gelenkbolzens 22 schwenkbar gelagert, und die zugehörige Kolbenstange 24 ist mit
dem Sägeblatträger 9 durch einen Gelenkbolzen 26 verbunden. Entsprechend ist der
Servozylinder 18 einerseits mit dem Führungsrahmen 5 durch einen Gelenkbolzen 23
und mit dem Sägeblatträger 9 durch einen Gelenkbolzen 27 verbunden; zu dem Servozylinder
18 gehören gemäß Fig. 3 ein Lagerbock 21 und eine Kolbenstange 25. Zu der Führungseinrichtung
19 gehört ein senkrechter Schlitz 28 des
Sägeblatträgers 9 und
ein gegenüber dem Führungsrahmen 5 vorspringender Ansatz 29, der in den Schlitz
28 eingreift, um die genannten Teile zusammenzuhalten. Die Führungseinrichtung 19
ist in Fluchtung mit der Schnittlinie des Sägeblatts 12 angeordnet oder in seiner
Umgebung, Der Sägeblatträger 9 ist mit einem Nockenträger 30 versehen, zu dem ein
Vorsteuerzylinder 30, Kolbenstangen 31 und Nocken 32 und 33 gehören. Der Nocken
32 arbeitet mit dem Servoventil 7 zusammen, während der Nocken 33 mit dem Servoventil
8 zusammenarbeitet. Die Nocken weisen symmetrisch geformte geneigte Flächen auf,
die ständig in Anlage an den Kolbenstangen der Servoventile 7 und 8 gehalten werden.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform weist jeder Nocken gemäß Fig. 7 eine gleichmäßig
gekrümmte Fläche auf. Die Höhe und die Krümmung jeder Nockenfläche wird auf der
Grundlage einer Berechnung der gewünschten kreisbogenförmigen Linie ermittelt, längs
welcher sich das Sägeblatt gegenüber dem Werkstück bewegen soll, so daß es möglich
ist, das Sägeblatt zu veranlassen, sich längs einer idealen Linie zu bewegen.
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Fig. 7 veranschaulicht die Beziehung zwischen einem der Servoventile
und dem zugehörigen Nocken, wobei auch die innere Konstruktion des Servoventils
mit weiteren Einzelheiten dargestellt ist.
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Zu jedem Servoventil gehören ein Ventilkörper 81, ein in diesem
gleitend
geführter Kolbenschieber 82, der an seinem freien Ende einen Fühler 83 trägt, sowie
eine hinter dem Kolbenschieber angeordnete Schraubenfeder 84. Ferner weist jedes
Servoventil vier Anschlüsse P, T, A und B auf. Dem Anschluß P wird Drucköl durch
eine Pumpe 71 zugeführt, und der Anschluß T ermöglicht es dem Drucköl, aus dem Ventilkörper
zu einem Behälter 72 zurückzuströmen. Die Anschlüsse A und B werden entsprechend
der Stellung des Kolbenschiebers 82 in dem Ventilkörper geöffnet bzw. geschlossen.
Wird der Kolbenschieber gegenüber seiner in Fig. 7 gezeigten Gleichgewichtsstellung
nach unten bewegt, wird das Drucköl über den Anschluß P dem Anschluß A zugeführt,
während der Anschluß B das Öl zu dem Behälter 72 zurückströmen läßt. Wird der Kolbenschieber
nach oben bewegt, wird das Drucköl über den Anschluß P dem Anschluß B zugeführt,
während der Anschluß A dazu dient, das Öl zu dem Behälter 72 zurückzuleiten. Der
Kolbenschieber weist Ringnuten auf, welche die erforderlichen Verbindungen zwischen
den Anschlüssen P, T, A und B herstellen.
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Das linke Servoventil 7 steuert den linken Servozylinder 17, während
das rechte Servoventil 8 den rechten Servozylinder 18 steuert; diese Steuerung erfolgt
mit Hilfe des hydraulischen Kreises nach Fig. 6. Der Anschluß A des Servoventils
7 steht mit dem Servozylinder 17 über einen Schlauch 34 in Verbindung, der an das
untere Ende des Servozylinders angeschlossen ist, während der Anschluß B mit dem
Servozylinder 17 durch einen Schlauch 35 verbunden ist, der zum oberen Ende des
Servozylinders
führt. Das rechte Servoventil 8 steht mit dem Servozylinder
18 über Schläuche 36 und 37 entsprechend der bezüglich des linken Servoventils 7
gegebenen Beschreibung in Verbindung.
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Gemäß Fig. 6 wird der Vorsteuerzylinder 30 durch ein Richtungsbestimmungsventil
43 so betätigt, daß die Kolbenstange 31 nach links oder rechts bewegt wird. Bei
dem Richtungsbestimmungs-bzw. Umschaltventil 43 handelt es sich um ein Magnetventil
mit vier Anschlussen und zwei Elektromagneten E und F, das sich nach Bedarf in drei
verschiedene Stellungen bringen läßt.
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Wird der Elektromagnet E eingeschaltet, wird die Druckölleitung für
die Pumpe 71 mit dem linken Anschluß G verbunden, woraufhin sich die Kolbenstange
31 nach rechts bewegt. Beim Einschalten des Elektromagneten F wird die Druckölleitung
für die Pumpe 71 mit dem rechten Anschluß H verbunden, woraufhin sich der Kolben
31 nach links bewegt.
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Der hydraulische Vorschubzylinder 6 wird zur Erzeugung einer Aufwärtsbewegung
durch eine Pumpe 73 über ein RückschlGgventil 74 betätigt, und bei der Abwärtsbewegung-des
zugehörigen Kolbens wird das Öl aus dem Zylinder 6 über das Richtungsbestimmungsventil
75 und ein Strömungsregelventil 76 abgelassen. Bei dem Richtungsbestimmungsventil
75 handelt es sich um ein Magnet-Vmsteuerventil mit zwei Elektromagneten C und D
sowie drei Anschlüssen, das drei verschiedene Stellungen einnehmen kann. Beim Einschalten
des Elektromagneten C wird eine
Rückleitung 77 für den Hydraulikzylinder
6 mit dem Strömung regelventil 76 verbunden. Wird der Elektromagnet D eingeschaltet,
wird die Rückleitung 77 an eine weitere Entleerungsleitung 78 angeschlossen, die
von dem Ventil 76 zum Einstellen der Durchsatzgeschwindigkeit unabhängig ist. Ist
keiner der beiden Elektromagnete C und D eingeschaltet, befindet sich das Richtungsbestimmungsventil
75 in seiner neutralen $tellung, so daß kein Öl aus dem Zylinder 6 abgeleitet wird.
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Im folgenden wird die elektrische Steuerung der Einrichtung zum Erzeugen
einer Schaukelbewegung anhand von Fig. 6 näher erläutert.
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Es ist ein Führungsrahrnen-Stellungsdetektor 38 vorhanden, mittels
dessen die jeweilige Höhenlage des Führungsrahmens 5 erfaßt und in digitale Signale
umgesetzt werden kann, die der jeweiligen Höhenlage des Sägeträgers entsprechen.
Ferner dient ein Detektor 39 dazu, die Stellung einer geneigten Platte mit Hilfe
der Kolbenstange 31 zu erfassen und ein Analog- oder Digitalsignal zu erzeugen,
durch das die Schaukelamplitude des Sägeblatträgers angezeigt wird. Eine Tastatur
40 ermöglicht es, der Sägemaschine Daten über die Querschnittsform und Größe des
Werkstücks einzugeben. Die Signale der drei Einrichtungen 38, 39 und 40 werden einem
Mikroprozessor 41 zugeführt, mittels dessen die Richtungsbestimmungsventile 43 und
75 über eine Ausgabeschnittstelle 42 gesteuert werden.
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Das jeweils gewünschte Programm wird einem arithmetischen Teil und
einem Festwertspeicher eingegeben. Hierbei werden das gespeicherte Programm und
die neu zugeführten Daten über Querschnittsform und Größe des Werkstücks sowie die
jeweils gemessene Höhenlage des Führungsrahmens 5 verwertet, um die Lage der Umkehrpunkte
der Schnittstelle gemäß Form und Größe des Werkstücks zu berechnen. Wenn ein Signal
zum Anzeigen der Stellung der Kolbenstange 31 mit dem Signal übereinstimmt, welches
den Umkehrpunkt des Sägeblatts bezeichnet, wird der Elektromagnet C des Ventils
75 während einer vorbestimmten Zeitspanne eingeschaltet, damit dem hydraulischen
Vorschubzylinder 6 Drucköl zugeführt wird, um den Sägeblatträger 5 um einen festen
Betrag nach unten zu verstellen. In diesem Stadium wird die geneigte Platte bzw.
der Nocken 32 entsprechend nach links oder rechts bewegt.
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Die Wendepunkte lassen sich zeichnerisch in einem Koordinatennetz
ermitteln. Ein Beispiel hierfür ist in Fig. 8 dargestellt.
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Die Innenfläche der festen Backe des Schraubstocks nach Fig. 5 wird
am Ursprung 0 der X-Achse (X = 0) angeordnet, während die Oberseite des Maschinenbetts
1 am Ursprung 0 der Y-Achse (Y = 0) angeordnet wird. Die Öffnungsbewegung der bewegbaren
Backe wird auf der X-Achse durch positive Zahlen dargestellt, während die Höhenlage
des Sägeblatts über dem Bett 1 durch positive Zahlen auf der Y-Achse dargestellt
wird. Auf diese Weise wird die Obergrenze Xmax längs der X-Achse durch den
Bewegungsbereich
der bewegbaren Backe bestimmt, während Ymax in der Y-Richtung durch die höchste
Lage bestimmt ist, in die das Sägeblatt gebracht werden kann.
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Die Kurve, längs deren sich die Schnittstelle des Sägeblatts gegenüber
dem Werkstück bewegt, richtet sich nach der Form der Nocken 32 und 33 und dem Verlauf
der Schaukelbewegung entsprechend der nachstehenden Gleichung: (x - X0)2 + (y -
Y0)2 R R2(O<x<Xmax) (1) XO und R sind konstant, während YO entsprechend der
unterschiedlichen Höhenlage des Führungsrahmens, die durch Signale gemeldet wird,
variabel ist.
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Wenn die Querschnittsform des Werkstücks in der in Fig. 8 bei A dargestellten
Weise durch (a x b) repräsentiert wird, gilt die nachstehende Gleichung für die
obere Linie des Werkstücks: y=a (2) Dieser Wert wird mit Hilfe der Tastatur eingegeben,
und durch Lösen der linearen Gleichungen (1) und (2) werden die X-Koordinaten für
den linken Wendepunkt längs der oberen Linie des Werkstücks ermittelt, wobei die
X-Koordinaten von (); = 0) bis auf (X = b) zunehmen. Sobald X = b geworden ist,
verbleibt der linke Wendepunkt danach für die X-Koordinaten bei b.
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Die X-Koordinaten für den rechten Wendepunkt bleiben mit (X - 0) bis
zur Untergrenze unverändert, die durch die nachstehende Gleichung bezüglich der
unteren Begrenzung des Werkstücks gegeben ist: y = O (3) Durch Lösen der linearen
Gleichungen (1) und (3) werden die X-Koordinaten für den rechten Wendepunkt auf
der unteren Begrenzung des Werkstücks ermittelt.
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Hat das Werkstück einen kreisrunden Querschnitt mit dem Durchmesser
d, wie in Fig. 8 bei B gezeigt, wird der Kreis durch die nachstehende Gleichung
dargestellt:
Durch Lösen der linearen Gleichungen (1) und (4) kann man die X-Koordinaten Xi für
den linken Wendepunkt und Xj für 1 3 den rechten Wendepunkt ermitteln. Die Signale
für die X-Koordinaten können durch die Signale des Detektors 39 für die Stellung
der geneigten Platte ersetzt werden.
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Nunmehr sei anhand von Fig. 3 angenommen, daß die Kolb#nstange 31
des Vorsteuerzylinders 30 gegenüber der gezeigten Stellung nach rechts gedrückt
wird. Dann bewegt sich die Berührungsstelle zwischen dem Servoventil 7 und dem Nocken
32 allmählich nach unten, so daß sich der Kolbenschieber des
Servoventils
nach unten bewegt. Hierbei wird Drucköl von der Pumpe 71 über den Anschluß P und
den Anschluß A zum unteren Teil des Servozylinders 17 gefördert. Das im oberen Teil
des Servozylinders 17 enthaltene Öl wird gezwungen, über die Anschlüsse B und T
zu dem Behälter 72 zurückzuströmen, so daß die Kolbenstange 24 des Servozylinders
17 veranlaßt wird, sich allmählich nach oben zu bewegen, um den Abstand zwischen
den beiden Gelenken 22 und 26 zu vergrößern.
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Dagegen bewegt sich der Berührungspunkt zwischen dem rechten Servoventil
8 und dem Nocken 33 allmählich nach oben, so daß sich die Kolbenstange 25 des rechten
Servozylinders 18 nach unten bewegt, um den Abstand zwischen den Gelenken 23 und
27 zu verkleinern. Somit bewegt sich der Sägeblatträger gemäß Fig. 5 entsprechend
nach unten. Da die Führungseinheit 19 auf der Schnittlinie des Sägeblatts oder in
ihrer Nähe angeordnet ist, wird der Sägeblatträger daran gehindert, sich infolge
seines Eigengewichts und/oder des Schneidwiderstandes zu verlagern. Außerdem besteht
nicht die Gefahr, daß das Kraftmoment eine zu große Kraft nicht nur auf das Sägeblatt,
sondern auch auf den gesamten Mechanismus aufbringt, so daß in dem Schlitz 28 der
Führungseinheit nur eine vernachlassigbar kleine Reaktion auf den Schneidwiderstand
zur Wirkung kommt.
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Wird die Kolbenstange 31 des Vorsteuerzylinders 30 nach links gedrückt,
damit der Ölstrom gegenüber den Servozylindern 17
und 18 umgekehrt
wird, wird die Kolbenstange 24 des linken Servozylinders 17 nach unten gedrückt
während die Kolbenstange 25 des rechten Servozylinders 18 nach oben bewegt wird,
so daß der Sägeblatträger 9 entgegen dem Uhrzeigersinne geschwenkt wird, was zur
Folge hat, daß er wie eine Wippschaukel innerhalb der durch die Führungseinheit
19 bestimmten Grenzen Schaukelbewegungen ausführt.
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Der Mikroprozessor 41 führt bezüglich der über die Tastatur 40 eingegebenen
Daten Operationen hinsichtlich der Querschnittsform und der Abmessungen des Werkstücks
sowie der unterschiedlichen Höhenlage des Führungsrahmens durch, um die Koordinaten
für den linken und den rechten Wendepunkt des Sägeblatts zu ermitteln. Wenn die
tatsächliche Stellung der Kolbenstange 31 des Vorsteuerzylinders 30 jeweils einen
der berechneten Wendepunkte erreicht, wird ein Signal erzeugt. Sobald dies geschieht,
veranlaßt der Mikroprozessor 41 die Nocken 32 und 33-, sich abwechselnd nach rechts
und links zu bewegen, so daß die Elektromagnete E und F abwechselnd eingeschaltet
werden.
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Sobald die Übereinstimmung der Stellung der Kolbenstange 31 des Vorsteuerzylinders
30 mit dem berechneten Wendepunkt gemeldet wird, erzeugt der Mikroprozessor 41 während
einer vorbestimmten Zeitspanne ein Befehlssignal, mittels dessen veranlaßt wird,
daß der Elektromagnet C eingeschaltet wird, damit aus dem hydraulischen Vorschubzylinder
6 eine vorbestimmte Druckölmenge entweichen kann. Auf diese Weise wird der Führungsrahmen
5
um einen festen Betrag nach unten bewegt, sobald die Schnittstelle, die sich längs
kreisbogenähnlicher Bahnen bewegt, jeweils einen Wendepunkt erreicht. Nachdem die
vorbestimmte Zeitspanne abgelaufen ist, wird die Abwärtsbewegung beendet, bis der
nächste Wendepunkt erreicht wird. Die Bewegungen des Führungsrahmens 5 sind in Fig.
9 dargestellt, wo die Schnittlinie als abgestufte Linie erscheint.
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Bei dem vorstehend beschriebenen Ausführungsbeispiel wird die erforderliche
Schaukelbewegung dadurch herbeigeführt, daß die Kolbenstange 31 abwechselnd nach
links und rechts bewegt wird, es bestehen jedoch auch andere Möglichkeiten, solche
Schaukelbewegungen herbeizuführen. Beispielsweise kann man einen Kurbeltrieb oder
ein hin- und herdrehbares halbrundes Zahnstangensegment benutzen. Bei dem beschriebenen
Ausführungsbeispiel wird der Führungsrahmen 5 von zwei Säulen 3 und 4 getragen,
längs welcher er sich nach unten und oben bewegen kann, doch könnte man den Führungsrahmen
auch an einem Ende gelenkig mit dem Bett der Sägemaschine verbinden, wobei sich
dieses Ende dann entsprechend nach oben und unten bewegen kann.
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