DE3236434A1 - Fixiersatz fuer traumatisierte gliedmasse - Google Patents

Fixiersatz fuer traumatisierte gliedmasse

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DE3236434A1
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Werner 4290 Bocholt Lück
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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61FFILTERS IMPLANTABLE INTO BLOOD VESSELS; PROSTHESES; DEVICES PROVIDING PATENCY TO, OR PREVENTING COLLAPSING OF, TUBULAR STRUCTURES OF THE BODY, e.g. STENTS; ORTHOPAEDIC, NURSING OR CONTRACEPTIVE DEVICES; FOMENTATION; TREATMENT OR PROTECTION OF EYES OR EARS; BANDAGES, DRESSINGS OR ABSORBENT PADS; FIRST-AID KITS
    • A61F5/00Orthopaedic methods or devices for non-surgical treatment of bones or joints; Nursing devices; Anti-rape devices
    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
    • A61F5/04Devices for stretching or reducing fractured limbs; Devices for distractions; Splints
    • A61F5/05Devices for stretching or reducing fractured limbs; Devices for distractions; Splints for immobilising
    • A61F5/058Splints
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
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    • A61F5/01Orthopaedic devices, e.g. splints, casts or braces
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Description

  • "Fixiersatz für traumatisierte Gliedmaße"
  • Die Erfindung betrifft einen Fixiersatz für traumatisierte Gliedmaße.
  • In vielen Bereichen der Veterinär-Medizin besteht die Notwendigkeit, Knochen-, Gelenk- und Sehnenunfälle, die nicht einer optimal schnellen Behandlung in einer Klinik zugeführt werden können, vorläufig zu behandeln, um einen schnellen Halt ohne schädliche Kompression zu erreichen und dabei gleichzeitig ggf.
  • auftretende Störungen im Wärmehaushalt des Körpers zu verhindern.
  • Insbesondere in der Tiermedizin stellt sich immer wieder das Problem bei Pferden, daß Knochen-, Gelenk-und Sehnenunfälle auftreten, ein Abtransport des Tieres in eine Tierklinik nicht schnell genug erfolgen kann, andererseits aber das traumatisierte Glied abgestützt und in der Schwebe gehalten werden muß, wobei trotzdem dem Tier die Möglichkeit gegeben werden soll, das traumatisierte Gliedmaß leicht gegen den Boden abzustützen.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Fixiersatz für traumatisierte Gliedmaße zu schaffen, der an Ort und Steile schnell angebracht werden kann, eine Stillstellung des traumatisierten Gliedmaßes sicherstellt, ohne daß ein zusätzlicher Druck oder sekundäre Verschiebungen eintreten können. Diese der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird gelöst durch a) ein oder mehrere in ihren Umfangsabmessungen den zu behandelnden Gliedmaßen angepaßte Polsterkissen, b) einen dem Umfang des zu behandelnden Gliedmaßes und den dieses Gliedmaß umgebenden Polsterkissen angepaßten Polstermantel und c) wenigstens zwei Stützstäbe mit von diesen in der Höhe gesehen ortsfest getragenen, die Außenseite des Polstermantels umhüllenden Befestigungsbändern.
  • Mit einem solchen Fixiersatz wird eine wirksame praktische Lösung ermöglicht, um den Transport des Tieres bis in die Klinik problemlos sicherzustellen. Der Fixiersatz ermöglicht den Transport, ohne daß Verschlechterungen der Verletzung durch Druck oder sekundäre Verschiebungen eintreten. Es wird ein vollständiger steifer, aber ganz leicht kompressiver Halt geschaffen. Die zwei Polsterkissen passen sich der Form des Gliedmaßes an und umgeben dieses glatt, weich und fest. Der Polstermantel schützt die beiden Kissen und trägt zu einer Fixation des Gliedmaßes bei. Die endgültige Fixation wird durch Stützstäbe erreicht, die leicht und fest sind und die vorzugsweise im Dreieck um das Gliedmaß gestellt werden, wobei die Stützstäbe über Befestigungsbänder miteinander verbunden sind und über den Verschluß der Befesti gungsbänder einen ganz geringen, regulierbaren Druck erzeugen, wobei der Verschluß durch Klettbänder oder Schlaufenverschlüsse gebildet werden kann.
  • Der Fixiersatz schafft einen Halt ohne schädliche Kompression und ermöglicht eine schnelle, sichere, nicht zu schwere Schutzfixation, die in allen Bedingungen ohne Nachteile anwendbar ist.
  • Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen erläutert. So werden vorzugsweise zwei Polsterkissen eingesetzt.
  • Gemäß einem besonders wichtigen Merkmal der Erfindung werden die Polsterkissen und der Polstermantel mit einem Kunststoffschaum-Füllmaterial gefüllt, das durch Luftzellenstäbchen gebildet ist. Derartige Luftzellenstäbchen sind bekannt und bestehen vorzugsweise aus Kunststoffweichschaum, wie Polyäther, 3 mit einem Raumgewicht zwischen 15 und 40 kg/m3 und bilden polygonale Körper, die als Vierkantstäbchen aus einem Schaumstoffvorrat derart ausgeschnitten sind, daß alle Seitenflächen Schnittflächen bilden, wobei die Stäbchen in einer Vielzahl zusammengefaßt als Füllgut dienen. Vorzugsweise sind in einem Polsterkissen oder Polstermantel stets Stäbchen gleicher Größe angeordnet.
  • Die Stützstäbe sind an ihrem oberen Ende mit ballenartigen Schaumstoffabschlüssen ausgerüstet, die als Weichteilschutz dienen und Verletzungen des Tieres durch Reibung an den Stützstäben verhindern.
  • An ihrem unteren Ende sind die Stützstäbe mit Gummigleitschutzkörpern ausgerüstet, die ein Berühren der Stäbe auch mit dem Boden ermöglichen, so daß beispielsweise das Tier auch das traumatisierte Gliedmaß am Boden abstützen kann.
  • Die Polsterkissen und der Polstermantel bestehen aus einem Werkstoff, der sterilisierbar, waschbar und antialergisch ist und damit stets wieder verwendet werden kann. Die einzelnen Stäbchen und die Vielzahl der zusammengefaßten Stäbchen gewährleisten eine permanente Luftzirkulation, so daß eine natürliche Klimatisierung ohne Hitze- oder Feuchtigkeitsstau, aber auch ohne Wärmeverlust, erreichbar ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachfolgend anhand der Zeichnungen erläutert. Die Zeichnungen zeigen dabei in Fig 1 eine Ansicht auf den Fixiersatz gemäß der Erfindung, in Fig. 2 in einem größeren Maßstab ein Stäbchen als Kunststoffschaum-Füllmaterial und in Fig. 3 eine angelegte Fixierung.
  • In der Zeichnung sind mit 1 und 2 zwei Polsterkissen bezeichnet, die mit einem Füllgut für Polster gefüllt sind, das aus einzelnen polygonalen Stäbchen 3 besteht, wobei jedes Stäbchen als Vierkantstab aus einem Schaumstoffvorrat derart ausgeschnitten ist, daß alle seine Seitenflächen Schnittflächen bilden.
  • Die Polsterkissen 1 und 2 sind in Richtung ihrer Höhe gekammert, wobei in der Zeichnung drei solcher Kammern für jedes Polsterkissen 1 oder 2 dargestellt sind, jedoch sind selbstverständlich auch unterschiedliche Ausbildungen möglich.
  • Auf der Außenseite der Polsterkissen 1 und 2 sind Befestigungsgurte 4 und 5 angeordnet, die mit einem Klettverschluß ausgerüstet sein können, so daß ein festes Verbinden des Polsterkissens, wenn dieses um das traumatisierte Gliedmaß geschlungen ist, möglich ist.
  • Mit 6 ist ein Polstermantel bezeichnet, der ebenfalls mit Kunststoffschaum-Füllmaterial gefüllt ist und ebenfalls gekammert ist, wobei sich die Richtung der Kammern in Höhe des Mantels erstrecken. Auf der Aussenseite des Mantels sind bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel vier Befestigungsgurte# 7 vorgesehen, die einenendes - wie bei 8 erkennbar - an dem Polstermantel festgelegt sind, dann frei sich über die Länge des Polstermantels erstrecken und mit Klettverschlüssen 9 ausgerüstet sind, so daß ein einfaches Festlegen des Polstermantels dann, wenn dieser um die Polsterkissen 1 und 2 gelegt wird, möglich ist.
  • Weiterhin sind in der Zeichnung drei Stützstäbe 10, 11 und 12 dargestellt, die aus Metallstäben gebildet sind und als Teleskoprohre gestaltet werden, d. h.
  • aus einem Innenrohr 14 und einem Außenrohr 15 bestehen. über D ruckkuge lversch lüsse, die bei 16 erkannbar sind, sind die beiden Rohrteile 14 und 15 gegeneinander verrastbar und können auf diese Weise in ihrer Höhe dem Gliedmaß angepaßt eingestellt werden. An der Oberseite sind die Stützstäbe 10, 11 und 12 mit ballenartiqen Schaumstoffabschlüssen 17 ausgerüstet, die als Weichteilschutz dienen, d. h. Verletzungen ausschließen, die dadurch entstehen könnten, daß die Stützstäbe 10, 11 und 12 mit dem tierischen Körper in Kontakt kommen.
  • An der Unterseite der Stützstäbe 10, 11 und 12 sind Gleitschutzhauben 18 vorgesehen, die ein Abstützen des traumatisierten Gliedmaßes gefahrlos ermö#glichen.
  • Weiterhin sind die Stützstäbe 10, 11 und 12 mit Befestigungsbändern ausgerüstet, von denen das unterste Befestigungsband in der Zeichnung mit 19 bezeichnet ist. Vorzugsweise werden fünf solcher Befestigungsbänder über die Höhe der Stützstäbe gesehen vorgesehen. Die Befestigungsbänder führen sich dabei in schlaufenartigen Haltevorrichtungen ortsfest an den Stützstäben, lassen aber eine Verschiebung der Stützstäbe in Längsachse der Bänder problemlos zu, so daß bei Einsatz des Fixiersatzes die Stützstäbe dreieckförmig um das traumatisierte, zu behandelnde Gliedmaß gesetzt werden können. Auch die Befestigungsbänder 19 können mit entsprechenden Klettverschlüssen ausgerüstet sein, wobei es vorteilhaft ist, wenn zusätz- lich an dem äußersten Stützstab (in der Zeichnung dem Stützstab 12) für das freie Ende der Befestigungsbänder 19 Führungslaschen 20 vorgesehen werden.
  • Der Einsatz des erfindungsgemäßen Fixiersatzes erfolgt wie folgt: Im Falle einer Verletzung eines Gliedmaßes werden die beiden Polsterkissen 1 und 2 über das verletzte Gliedmaß gewickelt und mit Hilfe der Befestigungsgurte 4 und 5 fixiert. über diese beiden am Gliedmaß angeordneten Polsterkissen 1 und 2 wird dann der Polstermantel 6 gelegt und ebenfalls über die Befestigungsgurte sicher verschnürt. Hierdurch wird ein vollständiger, steifer, ganz leichter kompressiver Halt des traumatisierten Gliedmaßes erreicht. Anschließend werden die Stützstäbe 10, 11 und 12 dreieckförmig um das traumatisierte Gliedmaß über die Außenseite des Polstermantels 6 angebracht, auf die passende Höhe eingestellt und über die Befestigungsbänder 19 festgezogen, indem die freien Enden der Befestigungsbänder durch die Schlaufen 20 geführt sind. Dann können die Befestigungsbänder beispielsweise über Sicherheitsklettverschlüsse durch einfaches Andrücken festgelegt werden und man hat einen sicheren Halt ohne schädliche Kompression erreicht, der den praktischen und medizinischen Anforderungen einer schnellen, sicheren, nicht zu schweren Schutzfixation entspricht, die in allen Bedingungen ohne Nachteile anwendbar ist.

Claims (14)

  1. "Fixiersatz für traumatisierte GliedmaRe" Ansprüche: 1. Fixiersatz für traumatisierte Gliedmaße, gekennzeichnet durch a) ein oder mehrere in ihren Umfangsabmessungen den zu behandelnden Gliedmaßen angepaßte Polsterkissen (1, 2), b) einen dem Umfang des zu behandelnden Gliedmaßes und den dieses Gliedmaß umgebenden Polsterkissen (1, 2) angepaßten Polstermantel (6), c) wenigstens zwei Stützstäbe (10, 11, 12) mit von diesen in der Höhe gesehen ortsfest getragenen, die Außenseite des Polstermantels (6) umhüllenden Befestigungsbändern (19).
  2. 2. Fixiersatz nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Polsterkissen (1, 2) eingesetzt werden, die einen leichten kompressiven Halt ermöglichen und in ihrer Höhenausrichtung relativ steif sind.
  3. 3. Fixiersatz wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Polstermantel (6) einen vollständigen, in der Höhe gesehen relativ steifen, quer zur Höhenausrichtung aber leichten konpressiven Halt vermittelt.
  4. 4. Fixiersatz nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der oder die Polsterkissen (1, 2) und der Polstermantel (6) ein Kunststoffschaum-Füllmaterial aufweist, das durch Luftzellenstäbchen (3) gebildet ist.
  5. 5. Fixiersatz nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftzellenstäbchen (3) einen rhombischen Kantenschnitt aufweisen.
  6. 6. Fixiersatz wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Bezug der Polsterkissen (1, 2) und des Polstermantels (6) durch ein Polyester-Baumwollmischgewebe gebildet ist.
  7. 7. Fixiersatz wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Polsterkissen (1, 2) und der Polstermantel (6) mit Befestigungsgurten (4, 5; 7) ausgerüstet sind, deren Verschlüsse vorzugsweise als Klettverschlüsse (9) gestaltet sind.
  8. 8. Fixiersatz wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß drei Stützstäbe (10, 11, 12) eingesetzt sind.
  9. 9. Fixiersatz wenigstens nach Anspruch 1 und 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstäbe (10, 11, 12) als Teleskoprohre (14, 15) ausgebildet sind.
  10. 10. Fixiersatz nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Teleskoprohre (14, 15) durch einen Druckkugelverschluß (16) in ihrer Länge fest einstellbar sind.
  11. 11. Fixiersatz wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstäbe (10, 11, 12) an ihrem oberen Ende mit ballenartigen Schaumstoffabschlüssen (17) als Weichteilschutz ausgerüstet sind.
  12. 12. Fixiersatz wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Stützstäbe (10, 11, 12) an ihrem unteren Ende mit einem Gummigleitschutz (18) ausgerüstet sind.
  13. 13. Fixiersatz wenigstens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß fünf Befestigungsbänder (19) vorgesehen sind, die in schlaufenartigen Haltebügeln der Stützstäbe (10, 11, 12) geführt und mit Spannschlössern und/oder Klettverschlüssen ausgerüstet sind.
  14. 14. Fixiersatz nach Anspruch 1, dadurc-h gekennzeichnet, daß die Stützstäbe (10, 11, 12) aus Leichtmetall bestehen.
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