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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine maßangepaßte Karpaltunnelschiene. Die
Offenbarung dieser Anmeldung beinhaltet eine Packung, in der ein
Paar Schienen zum Zwecke des einfacheren Verkaufs, Vertriebs- und
der einfacheren Verwendung beinhaltet sind. Dies ist eine bequeme
Möglichkeit
zum Vertrieb des Produkts, da die hergestellten Schienen in Paaren
verwendet werden können,
und zwar jeweils eines für
die volare bzw. Handfläche
und die dorsale bzw. rückwärtige Fläche der
Hand. Die erfindungsgemäße Schiene kann
jedoch auch verpackt und abgegeben werden in einzelnen, feuchtigkeitsdichten
Packungen oder auf jede andere geeignete Weise.
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Das
Karpartunnelsyndrom resultiert aus dem Zusammendrücken des
medianen Nervs, der durch das Handgelenk verläuft und die Daumenfläche der
Hand versorgt bzw. mit dieser verbunden ist. Dieses Zusammendrücken bzw.
diese Kompression erzeugt eine Taubheit, ein Kribbeln und einen
Schmerz in den ersten drei Fingern und an der Daumenseite der Hand.
Teilweise erzeugt es auch Schmerzen und Parästhesie in dem Arm und der
Schulter. Der Schmerz kann während
des Schlafens aufgrund der Positionierung der Hand schlimmer werden.
Mit der Zeit können
sich die Muskeln in der Hand an der Seite des Daumens schwächen und
schwinden.
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Die
Ursachen für
das Karpaltunnelsyndrom sind strittig, wurden jedoch Arten von Anstrengungen
zugeordnet, die wiederholte kräftige
Bewegungen mit ausgestrecktem Handgelenk erfordern, wie beispielsweise die
Verwendung eines Schraubenziehers oder einer Computertastatur. Schwangere
Frauen und Menschen mit Diabetes oder einer unzureichend aktiven
Schilddrüsenfunktion
unterliegen einem erhöhten
Risiko, das sich das Karpaltunnelsyndrom bei ihnen entwickelt.
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Eine
Behandlung schlimmer Fälle
umfaßt
ein Einspritzen von Corticosteroiden in den beeinträchtigten Nerv
oder eine Operation, um den Druck von dem Nerv zu nehmen. Dies wird
am häufigsten
bewerkstelligt durch Lösen
der Bänder
fibrösen
Gewebes, die Druck auf den medianen Nerv ausüben.
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Eine
rasche Behandlung bei einer Attacke kann den Schmerz und die Invalidität minimieren
und den Umfang der erforderlichen Behandlung reduzieren. Eine Form
einer frühen
Behandlung ist das Schienen der Hand und des Handgelenks, um den
Muskeln der Hand und des Handgelenks eine Stütze zu liefern. Diese Behandlung,
kombiniert mit Ruhe und einer Korrektur des möglichen Grundes (beispielsweise
ein Repositionieren oder Ändern
einer Computertastatur) kann oftmals das Erfordernis für Injektionen
und Operationen vermeiden:
Schienen nach dem Stand der Technik
weisen oftmals. eine weiche Komponente auf, die nahe der Haut angeordnet
werden muß und
einen harten, schalenförmigen
Außenmantel.
Die weiche Komponente ist dazu vorgesehen, nicht nur als Kissen
zu dienen, sondern auch dazu, um sich selbst anzupassen an die verschiedensten
Ausgestaltungen unterschiedlich großer und geformter Hände.
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Andere
Schienen haben ein handschuhartiges Design und sind mit biegbaren
Kunststoff- oder Metallstützen
versehen, die gebogen sind, um die Hand und das Handgelenk in der
gewünschten
Stellung zu positionieren.
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Einige
andere Schienen im Stand der Technik sind aufgebaut aus oder beinhalten
wärmehärtbare(n) Kunststoffe(n),
die erwärmt
werden und dann während
des Erwärmens
an die Hand und das Handgelenk angeformt werden. Diese Produkte
erfordern eine Wärmequelle
und unterliegen entweder einem Über-
oder einem Unterhitzen. Zudem kann Körperwärme selbst die Schiene aufweichen
oder zumindest deren Biegbarkeit erhöhen, wodurch die Effektivität des durch
die Schiene gelieferten Schutzes gemindert wird. Insofern liefert heute,
anders als die
US 5672150 ,
keine vorhergehende Behandlung für
die Karpaltunnelsyndrom-Schienen für sowohl die volare und die
dorsale Fläche
des Handgelenks an sowohl der Hand, wie auch den Unterarmseiten
des Handgelenks. Im allgemeinen sind Schienen nach dem Stand der
Technik lediglich an der dorsalen Fläche des Handgelenks positioniert.
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Bei
der Behandlung, die durch die
US
5672150 vorgesehen ist, wird eine Handgelenkstütze verwendet,
die ein spezial geformtes oberes (dorsales) und unteres (volares)
Teil hat, das durch eine einstellbare Klemmvorrichtung wie beispielsweise
ein Band an Ort und Stelle an dem Handgelenk positioniert und gehalten ist.
Klemmkräfte
werden vor und hinter der Biegestelle der Handgelenke ausgeübt, was
das Handgelenk unbeweglich macht.
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Die
Stütze
der
US 5672150 erfordert
jedoch speziell gestaltete obere und untere Teile, die aus einem geeigneten
Material, wie beispielsweise wärmegeformtem,
biegsamen Thermoplastik gebildet sind und die zur Positionierung
oberhalb bzw. unterhalb des Handgelenks vorgesehen sind.
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Die
US 5544663 sieht ein Schutzpolster
vor, das maßangepaßt wird
an ein zu schützendes
Körperteil. Dieses
beinhaltet eine anfänglich
biegbare Zwischenschicht, die aus einem Gewebe gebildet ist, das
imprägniert
ist mit einem feuchtigkeitshärtenden
Harz, das beim Aushärten
härtet,
um eine steife Struktur zu bilden. Die Zwischenschicht ist sandwichartig
zwischen ersten und zweiten Polsterschichten angeordnet, von denen eine
an dem Körperteil
in Abhängigkeit
von der Orientierung der Schutzkissen, platziert ist. Das Kissen
ist jedoch ein Schutzkissen. Das Kissen hat eine asymmetrische Form
von oben nach unten und von der Seite zur Seite und ist anatomisch
geformt, um einen verbesserten Schutz einem unterschiedlichen Bereich
des Körperteils
zu liefern, der geschützt
wird in Abhängigkeit
von seiner Seite zu Seite und von oben nach unten Orientierung.
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Die
vorliegende Erfindung gestattet eine schnelle und leichte Anbringung
einer Schutzschienenanordnung an der Hand, derart, daß eine echte
Maßanpassung
mit einem einzelnen, universellen Design erzielbar ist. Das verwendete
feuchtigkeitshärtbare
Harzsystem führt
zu sehr steifen bzw. festen Schienen, welche die Form bzw. Gestalt
halten, in der sie ausgeformt wurden. Keine Wärme ist erforderlich und eine
Quelle an Wasser ist das einzige zusätzliche Material, das erforderlich
ist, um die Schienen zu härten.
Schon alleine Feuchtigkeit der Atmosphäre härtet die Schienen in ihrer
gehärteten
Stellung in einer relativ kurzen Zeitspanne, jedoch wird der Harz
in oder an den Schienen typischerweise durch Eintauchen in Wasser
aktiviert. Die Schienen sind billig, leicht herzustellen, leicht
anzupassen und bequem zu tragen. Da die Schienen eine einzige Gestalt bzw.
Form und Größe haben,
können
Krankenhäuser,
Kliniken und andere Notfallversorgungseinrichtungen leicht und billig
ein notwendiges Inventar an Schienen aufrechterhalten.
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Eine
Verwendung zweier Schienen bei einer Verletzung, eine für die volare
Fläche
und eine an der dorsalen Fläche,
ermöglicht
eine richtige Vierpunktfixierung der Verletzung. Diese liefert einen
besseren Halt bzw. eine bessere Stütze, während gleichzeitig das Ausmaß einer
Restbewegung der geschienten Hand und des Handgelenks reduziert
ist.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Daher
ist es ein Ziel der Erfindung, eine Karpaltunnel-Schienenanordnung vorzusehen, die eine
universelle Größe und Gestalt
bzw. Form hat.
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Es
ist ein anderes Ziel der Erfindung, eine Karpaltunnel-Schienenanordnung
vorzusehen, die leicht herstellbar ist.
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Es
ist ein Ziel der Erfindung, eine Karpaltunnel-Schienenanordnung vorzusehen, die leicht
an der Hand und dem Handgelenk durch den Patienten angelegt und
von diesem entfernt werden kann.
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Es
ist ein anderes Ziel der Erfindung, eine Karpaltunnelanordnung vorzusehen,
bei der zwei oder mehr Schienen in einer einzigen feuchtigkeitsundurchlässigen Packung
zwecks leichter Entfernung und Verwendung gepackt sind.
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Es
ist ein anderes Ziel der Erfindung, eine Karpaltunnel-Schienenanordnung
vorzusehen, bei welcher zwei identische Schienen austauschbar sind
zwischen der volaren und der dorsalen Fläche der Hand und zwischen der
linken und der rechten Hand.
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Es
ist ein anderes Ziel der Erfindung, eine Karpaltunnel-Schienenanordnung
vorzusehen, bei welcher eine Schiene an der volaren Fläche und
eine Schiene an der dorsalen Fläche
einer Hand und eines Handgelenks angeordnet ist, um eine Vierpunktfixierung
der Verletzung zu erzielen.
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Es
ist ein anderes Ziel der Erfindung, Karpaltunnelschienen vorzusehen,
die in Anwesenheit von Feuchtigkeit härten, um sehr feste bzw. steife,
jedoch leichtgewichtige Schutzschienen auszubilden.
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Es
ist ein anderes Ziel der Erfindung, Karpaltunnelschienen vorzusehen,
die in einer feuchtigkeitsdichten Tasche gelagert sind, bis sie
zum Anlegen an dem zu schützenden
Körperteil
verwendet werden und die auch in einer sekundären, härtungsverzögernden inneren Packung innerhalb
der feuchtigkeitsdichten Tasche gelagert sind.
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Diese
und andere Ziele der vorliegenden Erfindung werden in den unten
offenbarten, bevorzugten Ausführungsbeispielen
erreicht durch Vorsehen einer Anordnung gemäß Anspruch 1.
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Bevorzugte
Ausführungsbeispiele
sind in den abhängigen
Ansprüchen
wiedergegeben.
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Vorzugsweise
hat der Kunststofffilm eine Dicke von zwischen 0,04 mm (1,5 mil)
und 0,10 mm (4 mil) und wenigstens eine Kunststofffilmschicht hat
eine Dicke von 0,05 mm (2 mil) und die Aluminiumfolienschicht hat
eine Dicke von 0,01 mm (0,5 mil).
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Vorzugsweise
beinhaltet die äußere feuchtigkeitsdichte
Schutztasche eine laminierte Schicht aus Nylonfilm.
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Kurzbeschreibung
der Zeichnungen
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Einige
der Ziele der Erfindung wurden oben wiedergegeben. Andere Ziele
und Vorteile der Erfindung werden aus der weiteren Erläuterung
der Erfindung offensichtlich im Zusammenhang mit den folgenden Zeichnungen,
in denen:
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1 eine perspektivische Ansicht
einer Einzelschiene in einer einzelnen feuchtigkeitsdichten Tasche ist;
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2 eine explosionsartige,
perspektivische Ansicht ist in Darstellung einer äußeren, feuchtigkeitsdichten
Packung, in der die Schienen gelagert sind und der inneren, feuchtigkeitsverzögernden
Taschen, in denen die Schienen ebenfalls beinhaltet sind;
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3 eine perspektivische Ansicht
in Darstellung der Öffnung
der äußeren feuchtigkeitsdichten
Tasche ist;
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4 darstellt, wie die Schiene
vor der Anwendung in Wasser befeuchtet wird;
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5 eine perspektivische Ansicht
der Außenseite
der Schiene ist;
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6 eine perspektivische Ansicht
der Innenseite der Schiene ist;
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7 eine perspektivische Ansicht
einer Schiene ist, wobei Teile weggebrochen sind und die Zwischenschicht
aus Glasfaser zu Zwecken der Klarheit freigelegt ist;
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8 eine perspektivische Ansicht
eines Gurtes des Typs, wie er verwendet wird, um die Schienen an
der Hand und dem Handgelenk zu befestigen;
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9 eine Ansicht einer Schiene
ist, die an der dorsalen Fläche
der Hand und des Handgelenks befestigt ist;
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10 eine Ansicht einer Schiene
ist, die an der volaren Fläche
der Hand und des Handgelenks befestigt ist;
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11 eine Ansicht einer Schiene
ist, die an der dorsalen Fläche
der Hand und des Handgelenks befestigt und mit einer elastischen
Bandage umwickelt ist; und
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12 eine Ansicht einer Schiene
ist, die an der volaren Fläche
der Hand und des Handgelenks befestigt ist und mit einer elastischen
Bandage umwickelt ist.
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Beschreibung
der bevorzugten und besten Ausführungsformen
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Bezugnehmend
nun speziell auf die Zeichnungen, stellt 1 eine Schienenanordnung 10 dar.
Die Schienenanordnung 10 weist als ihre äußerste schützende Umhüllung eine äußere feuchtigkeitsundurchlässige Folie
und laminierte Tasche 11 auf, in welcher die Schiene gemäß der Offenbarung
dieser Anmeldung in Abwesenheit von Feuchtigkeit abgedichtet ist.
Die bevorzugte Struktur der äußeren feuchtigkeitsundurchlässigen Tasche 11 weist
einen 0,01 mm (0,5 mil) Aluminiumfolienbogen auf, der sandwichartig
zwischen zwei Schichten aus Polyethylenfilm niedriger Dichte angeordnet
ist, wobei jede Schicht eine Dicke von 0,05 mm (2 mil) hat. Zudem
kann die Tasche 11 eine äußere Schicht aus laminiertem,
60 Gauge bzw. Fadenzahl 60, biaxial orientiertem Nylonfilm aufweisen.
Diese Laminatstruktur verhindert ein Feuchtigkeitseindringen unbegrenzt, wenn
sie richtig abgedichtet ist.
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Bezugnehmend
nun auf 2, beinhaltet
bei einem alternativen Ausführungsbeispiel
der Schienenanordnung 10' die äußere Tasche 11' zwei innere
feuchtigkeitsverzögernde
Kunststofffilmtaschen 12 und 13, in denen entsprechende
Schienen 14 und 15 abgedichtet bzw. versiegelt
sind. Das bevorzugte Ausführungsbeispiel
des Kunststofffilms, aus dem die Taschen 12 und 13 hergestellt
sind, ist ein 0,04 mm (1,5 mil) Polyethylen niederer Dichte, mit
Dicken von bis zu 0,10 mm (4 mil), die ebenfalls geeignet sind.
Die Taschen 12 und 13 sind ausreichend dünn und porös, so daß Feuchtigkeit
eintreten wird, jedoch wird das Eindringen ausreichend verzögert, verglichen
dazu, wenn ein direktes Aussetzen gegenüber atmosphärischer Feuchtigkeit erfolgt,
wobei ein Aushärten
mit stark reduzierter Geschwindigkeit auftritt.
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Die
Schienen 14 und 15 sind in den inneren Taschen 12 und 13 in
Abwesenheit von Feuchtigkeit abgedichtet, unmittelbar bevor sie
abgedichtet werden in der äußeren, feuchtigkeitsundurchlässigen Tasche 11'. Auf diese
Weise aufgebaut, erlaubt die Schienenanordnung 10', daß die Schienen 14 und 15 in
Paaren verkauft werden und derart, daß sie eine unbegrenzte Lebensdauer
haben.
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Die
feuchtigkeitsundurchlässige
Folie und kunststofflaminierte Tasche 11 wird mit einer
Schere oder einem Messer geöffnet,
wie dies in 3 gezeigt
ist und die inneren, feuchtigkeitshemmenden Taschen 12 und 13 werden
entfernt.
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Die
Tasche 12 wird geöffnet,
während
die Tasche 13 abgedichtet bzw. versiegelt bleibt. Dies
verzögert das
Eindringen von Feuchtigkeit in die Schiene 14 stark, während die
Schiene 15 an die Hand und das Handgelenk angeformt wird.
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Wie
in 4 gezeigt, wird die
Schiene 14 in Wasser eingetaucht, um den feuchtigkeitshärtenden
Harz zu aktivieren, mit dem die Schiene 14 imprägniert oder
beschichtet ist. Die befeuchtete Schiene 14 wird dann an
entweder der volaren oder der dorsalen Fläche der zu unterstützenden
Hand und dem Handgelenk angelegt. Die Schiene 14 härtet dann
innerhalb von Minuten aus und wird die Ausgestaltung beibehalten,
in der sie während
des Härtens
gehalten war.
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Die
Tasche 13 kann unmittelbar nach dem Anlegen der Schiene 14 geöffnet werden
oder kann bis zu mehreren Stunden später ohne wesentliches Aushärten der
Schiene 15 geöffnet
werden. Wenn die Tasche 13 geöffnet ist, wird die Schiene 15 entfernt
und wie oben in Bezug auf die Schiene 14 beschrieben, angelegt.
Da beide Schienen 14 und 15 im Aufbau identisch
und in gleicher Weise angelegt werden, betrifft die weitere Beschreibung
der Erfindung lediglich die Schiene 14.
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Bezugnehmend
nun auf die 5, 6 und 7 wird die Schiene 14 spezieller
dargestellt und beschrieben. Wie in 5 gezeigt,
weist die äußere Schicht
der Schiene 14 eine Gewebeumhüllung 16 auf. Eine
relativ breite Gurtschlaufe 17 ist, an einem Ende der Schiene 14 angrenzend,
an dem Gewebe angenäht
und ein Paar relativ schmale Gurtschlaufen 18 und 19 ist,
an dem anderen Ende der Schiene 14 angrenzend, an dem Gewebe
angenäht.
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Wie
in 6 gezeigt, ist eine
flexible bzw. biegbare innere Polsterschicht 20 vorgesehen,
um am nächsten
an dem Körperteil
angeordnet zu werden. Die innere Polsterschicht 20 ist
vorzugsweise ein laminierter, ein Achtel Inch (0,318 cm), 4 Pfund
(1,814 kg) EVA (Ethylenvinylacetat) mikroperforierter, geschlossenzelliger
Schaumstoff. Die Polsterung liefert eine komfortable Oberfläche nahe
der Haut. Das EVA ist flexibel genug, um sich leicht mit den anderen
Komponenten der Schiene zu biegen. Die äußere Schicht des Gewebes 16 und
die innere Polsterschicht 20 sind um den Umfang miteinander
verbunden durch über
die Kante erfolgende Nadelstiche 22.
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Bezugnehmend
nun auf 7, ist eine
anfänglich
flexible Zwischenschicht 24 zwischen der äußeren Schicht 16 und
der inneren Schicht 20 sandwichartig angeordnet. Die Zwischenschicht 24 ist
vorzugsweise aus Glasfasergewebeschichten 24A-F gebildet,
die mit einem feuchtigkeitshärtenden
Harz imprägniert
sind, das beim Aushärten
härtet,
um eine steife bzw. feste Struktur zu bilden, welche die Gestalt
bzw. Form der Hand und des Handgelenks beibehält, an die es angeformt wurde
vor dem Härten.
Das speziell in dieser Anmeldung dargestellte Ausführungsbeispiel
beinhaltet sechs Schichten aus Glasfasergewebe, jedoch sind viele
andere Variationen gleichermaßen
geeignet.
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Die
Glasfasergewebeschichten 24A-F sind mit einem feuchtigkeitshärtenden
Harz wie beispielsweise Polyisocyanat imprägniert oder beschichtet, wie
dies vollständig
in dem US-Patent Nr. 4,770,299 des vorliegenden Anmelders beschrieben
ist. Dieses reaktionsfähige
System bleibt stabil, wenn es im wesentlichen in feuchtigkeitsfreien
Umgebungen gehalten ist, wie beispielsweise in der feuchtigkeitsundurchlässigen Tasche 11,
härtet
jedoch aus, wenn es ausreichend Feuchtigkeit ausgesetzt ist, um
eine steife bzw. feste, selbsttragende Struktur zu bilden. Eine
typische Formulierung des reaktionsfähigen Systems ist in der folgenden
Tabelle wiedergegeben:
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Eine
vollständige
Erläuterung
der Parameter des reaktionsfähigen
Systems, der Weise der Herstellung und der zu verwendenden Variablen,
findet sich in dem US-Patent Nr. 4,411,262.
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Das
Polyisocyanatharz verbleibt in einem viskosen, flüssigen und
ungehärteten
Zustand, solange das Harz nicht Feuchtigkeit ausgesetzt ist. Dies
erlaubt der Zwischenschicht 24 aus Glasfaser und jeder
elastischen Struktur, wie beispielsweise der inneren Polsterschicht 20,
biegbar und formbar zu sein, solange das Harz nicht Feuchtigkeit
ausgesetzt ist, sowie über
eine relativ kurze Zeitspanne, nachdem sie Feuchtigkeit ausgesetzt
wurde.
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Die
Aushärtzeit
kann bis zu einem gewissen Ausmaß gesteuert werden durch die
Menge an Wasser, der das Harz ausgesetzt wird. Beispielsweise führt das
Aussetzen gegenüber
Wasser durch Eintippen zu einer recht schnellen Aushärtung, während, wenn
das Harz nur Luft ausgesetzt wird, lange Aushärtzeiten bewirkt werden, die
proportional sind zu dem Anteil an Feuchtigkeit in der Luft, der
sie ausgesetzt ist.
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Erfindungsgemäß sind die
individuellen Glasfasergewebeschichten 24A-F vorzugsweise
zur Form gestanzt. Die verschiedenen Gewebeschichten 24A-F haben
vorzugsweise die gleiche Breite, können jedoch alternativ unterschiedlich
sein und der aus den unterschiedlichen Breiten herrührende Grad
an Überlappung
und Nicht-Überlappung
hat die Wirkung, daß eine
veränderliche
Dicke vorgesehen wird, mit einem relativ dicken vorbestimmten Bereich,
bei dem eine erhöhte
Steifigkeit wünschenswert
ist und einem relativ dünnen
Bereich, bei dem eine erhöhte
Biegbarkeit wünschenswert
ist. Die Weise, wie die Breiten der Gewebeschichten 15A-F verändert werden,
ist detailliert in dem früheren
US-Patent Nr. 5,755,678 des Anmelders beschrieben.
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Alternativ
können
einige der Schichten 24A-F aus anderem Material wie beispielsweise
Polypropylen sein, das zusätzliche
Flexibilität
bzw. Elastizität
liefert und einige Kosteneinsparungen in Bezug auf das Material.
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Schienen 14 können an
sowohl der volaren wie auch der dorsalen Fläche der Hand und des Handgelenks
angelegt werden oder können
an beiden Flächen
angelegt werden, abhängig
von der Schwere der Verletzung und dem Grad der gewünschten
Stütze.
Vorzugsweise werden zwei Schienen 14 in der beschriebenen und
dargestellten Weise angelegt. Dies ermöglicht eine richtige Vierpunktfixierung
der Verletzung und verbessert sowohl die der Verletzung gelieferte
Stütze
und reduziert Restbewegungen, wodurch ein Heilungsprozeß beschleunigt
wird.
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Die
Schienen werden an der Hand und an dem Handgelenk mit Gurten 26 angelegt,
wie dies in 8 gezeigt
ist. Derartige Gurte sind typischerweise gebildet aus einem langen,
schmalen gewebten oder gewirkten Material 27 und haben
eine lose faserartige bzw. fibröse
Abdeckung 28 auf der Oberfläche. Ein D-Ring 30 ist
an einem Ende des Gurts befestigt und ein Flicken aus Einhakmaterial 32 ist
an das andere Ende angenäht oder
angeklebt. Der Gurt 26 ist zu einer Schlaufe geformt, indem
der Gurt durch den D-Ring 30 geführt ist und das Ende des Gurtes 26 an
der faserartigen Abdeckung 28, an der gewünschten
Stelle, befestigt ist. Wie unten beschrieben, verändert sich
die Breite der Gurte 26 in Abhängigkeit davon, wo sie an der
Schiene 14 positioniert sind.
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Bezugnehmend
nun auf die 9 und 10 sind Schienen 14 an
der Hand und dem Handgelenk angelegt, indem sie wie oben beschrieben
befeuchtet werden. Die Schiene 14 wird befeuchtet. Ein
schmaler Gurt 26 wird durch die schmalen Schlaufen 18, 19 geführt und
ein breiter Gurt 26 durch die breite Schlaufe 17.
Falls zwei Schienen verwendet werden müssen, wird eine zweite Schiene 14 auch
bei den schmalen und breiten Gurten 26 verwendet. Die Gurte 26 werden
dann auf der Hand und dem Handgelenk platziert und die beiden Schienen 14 derart
positioniert, daß eine
in Längsrichtung
ausgerichtet ist zu der volaren Fläche der Hand und des Handgelenks
und die andere in Längsrichtung
ausgerichtet ist zu der dorsalen Fläche der Hand und des Handgelenks.
Die Gurte werden dann je nach Erfordernis zum Zwecke eines richtigen
Haltes gelockert oder angezogen.
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Die
Hand und das Handgelenk werden dann mit einer elastischen Bandage 34 umwickelt,
wie dies in 11 und 12 gezeigt ist. Die elastische
Bandage 34 kann fortwährend
oder kurzzeitig verwendet werden oder die Schienen 14 können nach
dem Aushärten
ohne die elastische Bandage 34 getragen werden. Dem Patienten
muß bewußt gemacht
werden, daß er
nicht versuchen darf, während
des Zeitraums des Aushärtens
der Schiene die Hand oder das Handgelenk zu biegen oder anzuziehen
bzw. zu knicken.
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Ein
bevorzugtes Ausführungsbeispiel
der Schiene
14 hat die folgenden Spezifikationen:
Gesamtlänge | 7,5
Inch (19,05 cm) |
Gesamtbreite | 2,5
Inch (5,635 cm) |
Schmale
Gurtschlaufe | 0,75
Inch (1,905 cm) von Saum zu Saum |
Breite
des schmalen Gurts | 0,625
Inch (1,588 cm) |
Länge des
schmalen Gurts | 14
Inch (35,56 cm) |
Breite
Gurtschlaufe | 2,125
Inch (5,398 cm) von Saum zu Saum |
Breite
des breiten Gurts | 2
Inch (5,08 cm) |
Länge des
breiten Gurts | 14
Inch (35,56 cm) |
äußere Schicht | Polyestermatte |
innere
Schicht | 0,125
Inch (0,318 cm) mikroperforierter EVAgeschlossenzelliger Schaumstoff |
Breite
der Zwischenschichten aus Glasfaser | 1
Inch (2,54 cm) |
Länge der
Zwischenschichten aus Glasfaser | 6,75
Inch (17,145 cm) |
Anzahl
der Glasfaserschichten | 6 |
Umhüllung | 2
Inch (5,08 cm) × 5
Yard (4,57 m) Stretch dehnungsfreie elastische Bandage |
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Oben
wird eine universelle Karpaltunnelschiene beschrieben.
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Verschiedenste
Details der Erfindung können
geändert
werden, ohne von deren Bereich abzuweichen. Des weiteren wird die
vorstehende Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels der Erfindung
und der besten Art und Weise zur Ausführung der Erfindung lediglich
zum Zwecke der Darstellung geliefert und nicht zum Zwecke einer
Einschränkung,
wobei die Erfindung durch die Ansprüche definiert ist.