DE3235776A1 - Verfahren zur steuerung des ausgleichs von durch niveauschwankungen der wasseroberflaeche hervorgerufenen hoehenschwankungen einer seilwinde und eine seilwindenvorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents

Verfahren zur steuerung des ausgleichs von durch niveauschwankungen der wasseroberflaeche hervorgerufenen hoehenschwankungen einer seilwinde und eine seilwindenvorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens

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DE3235776A1 DE19823235776 DE3235776A DE3235776A1 DE 3235776 A1 DE3235776 A1 DE 3235776A1 DE 19823235776 DE19823235776 DE 19823235776 DE 3235776 A DE3235776 A DE 3235776A DE 3235776 A1 DE3235776 A1 DE 3235776A1
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Thomas 2000 Hamburg Schipper
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    • B66HOISTING; LIFTING; HAULING
    • B66DCAPSTANS; WINCHES; TACKLES, e.g. PULLEY BLOCKS; HOISTS
    • B66D1/00Rope, cable, or chain winding mechanisms; Capstans
    • B66D1/28Other constructional details
    • B66D1/40Control devices
    • B66D1/48Control devices automatic
    • B66D1/52Control devices automatic for varying rope or cable tension, e.g. when recovering craft from water

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  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Laying Of Electric Cables Or Lines Outside (AREA)

Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Steuerung
  • des Ausgleichs von durch Niveauschwankunc3en der Wasseroberfläche hervorgerufenen Höhcnschwankungen einer auf einem schwimmenden Gerät wie einem Schiff od. dgl. angeordneten, mit einer Antriebseinrichtung verbundenen Seilwinde, deren im Wasser befindliches Seilende einen nicht schwimmfähigen Gegenstand wie einen Anker od. dgl. trägt, sowie eine Seilwindenvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
  • Bei mit einer Antriebseinrichtung verbundenen Seilwinden auf Schiffen ist bereits versucht worden, zur Steuerung des Ausgleichs von durch Niveauschwankungen der Wasseroberfläche wie beispielsweise Seegangsschwankungen hervorgerufenen Höhenschwankungen der Seilwinde, einen Druckmeßfühler an dem nicht schwimmfähigen Gegenstand wie beispielsweise einem Anker anzubringen, um mit Hilfe der Druckmeßsignale, die über eine zusätzlich zum Seil über eine zweite Winde mit abzurollende Meßleitung übertragen werden, Steuerinformationen über die Bewegungen des im Wasser befindlichen Gegenstandes zu erhalten. Da bei kleinen Vertikalbewegungen des Ankers die in bezug auf den hydrostatischen Druck auftretenden Druckschwankungen sehr gering sind, ist bei einer solchen Anordnung die Verwendung von hochempfindlichen Druckmeßeinrichtungen notwendig. Außerdem hat sich die neben dem Tragseil notwendige Meßleitung als nachteilig erwiesen, da neben der Verwendung einer zweiten Winde, deren Ab- und Aufwicklung synchron zur Hauptseilwinde verlaufen muß, als nachteilig dahingehend erwiesen, daß es leicht zu einerVerhakung zwischen Tragseil und Meßleitung konzen konnte.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren und eine Vorrichtung so zu schaffen, daß eine Steuerung des Ausgleichs von durch Niveauschwankungen der Wasseroberfläche hervorgerufenen Höhenschwankungen der Seilwinde ermöglicht wird, ohne daß neben dem Tragkabel eine zusätzliche Verbindung, beispielsweise ein Meßkabel oder eine Funkverbindung verwendet werden muß, und d&ß eine Vorrichtung hierzu geschaffen wird, mit der die Einhaltung einer Ruhelage eines im Wasser befindlichen nicht schwimmfähigen Gegenstandes wie eines Ankers relativ zu dem ihn umgebenden Wasser einfach und ohne großen meßtechnischen Aufwand durchgeführt werden kann.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird ein Verfahren zur Steuerung des Ausgleichs von durch Niveauschwankungen der Wasseroberfläche hervorgerufenen Höhenschwankungen einer auf einem schwimmenden Gerät wie einem Schiff od.
  • dgl. angeordneten, mit einer Antriebseinrichtung verbundenen Seilwinde, deren im Wasser befindliches Seilende einen nicht schwimmfähigen Gegenstand wie einen Anker od. dgl. trägt, vorgeschlagen, nach dem zur Ermittlung einer Ruhelage des Gegenstandes relativ zu dem ihn umge- benden Wasser die Winclentromme] von einer genüyend weit von der Drehzahl Null l entfeinten Neßbeginndrehzahl ausgehend, die Windentrommeldrehzahl kontinuierlich gesenkt, bis das an der Winde durch das Seil übertragene, anliegende und von der Windenantriebseinrichtung aufgebrachte Drehmoment den einer Ruhelage des Gegenstandes entsprechenden Wert MWS erreicht, wobei die an der Winde anliegenden Drehmomentwerte und die Windentrommeldrehzahlen von einer Meßvorrichtung aufgenommen und durch mathematische Differenzierung die Windentrommeldrehzahl und das Windendrehmoment von einer Meßwertauswertungseinrichtung ermittelt wird, bei der das nach der Windentrommeldrehzahl differenzierte Drehmoment den Wert Null erreicht, und daß zur Erhaltung der Ruhelage des Gegenstandes das von der Windenantriebseinrichtung aufgebrachte Drehmoment mit dem Wert MWS konstant gehalten wird.
  • Des weiteren sieht die Erfindung eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Steuerung des Ausgleichs von durch Niveauschwankungen der Wasseroberfläche hervorgerufenen Höhen schwankungen einer auf einem schwimmenden Gerät wie einem Schiff od. dgl. angeordneten, mit einer Antriebseinrichtung verbundenen Seilwinde, deren im Wasser befindliches Seilende einen nicht schwimmfähigen Gegen- stand wie einen Anker od. dgl. trägt, vor, bei dem e-rfindungsgemäß die Seilwindenvorrichtung aus einer auf einer frei gelagerten Welle fest angeoidneten Seilwindentr-ommel mit einem darauf aufgewickelten und an der Seilwindentrommel einendseitig befestigten Seil, an dessen anderem Ende ein Gegenstand lösbar befestigt ist, einem Windenantrieb, dessen Antriebswelle fest mit der Welle und dessen Gehäuse fest mit dem einen Ende einer Welle verbunden ist, einer Drehzahl-/Drehmomentmeßeinrichtung, in der zur Drehmomentmessung das andere Ende der Welle fest und drehstarr gelagert ist und deren Drehzahlmeßfühler mit der Welle in Wirkverbindung stent, und einer Steuerungseinrichtung, die die Meßwerte der Drehzahl-/Drehmomentmeßeinrichtung aufnimmt, speichert und in entsprechende Steuersignale für den Windenantrieb umwandelt, besteht.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform dieser Vorrichtung ist erfindungsgemäß in der Weise ausgebildet, daß die Windenantriebseinrichtung als Elektromotor, dessen die Anker wicklung tragende Antriebswelle fest mit der Weile und dessen Gehäuse fest mit dem einen Ende der Welle verbunden ist, ausgebildet ist.
  • Dieses Verfahren und die Vorrichtungen ermöglichen eine Steuerung einer beispielsweise auf einem Schiff angeordneten und mit einer Antriebseinrichtung verbundenen Seilwinde so, daß ein nicht schwimmfähiger Gegenstand wie beispielsweise ein Anker im Wasser in einer vorbestimmten Ruhelage relativ zu dem ihn umgebenden Wasser gehalten werden kann, auch wenn d«ich Niveauschwankungen der Wasseroberfläche eine ISöhenschw»arlkung der Seilwinde eintritt.
  • Weite vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung gehen aus den Unteransprüchen hervor, In der Zeichnung ist die Seilwindenvorrichtung anhand eines Ausführungsbeispiels dargestellt, und zwar zeigt F i g . 1 eine auf einem Schiffskörper angeordnete Seilwindenvorrichtung in einer schematischen Darstellung F i g . 2 die Seilkraft in einem Tragseil einer Seilwindenvorrichtung nach Fig. 1 in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit eines im Wasser befindlichen Gegenstandes relativ zum Umgebungswasser in einer graphischen Darstellung, F i g . 3 die mathematisch differenzierte Seilkraft nach Fig. 2 in einer graphischen Darstellung, F i g . 4 das Drehmoment, das an einer Seilwindenvorrichtung nach Fig. 1 anliegt, in Abhängigkeit von der Windentrommeldrehzahl in einer graphischen Darstellung, F i g . 5 das mathematisch differenzierte Drehmoment nach Fig. 4 in einer graphischen Darstellung, F-i g . 6 das Drehmoment, das an einer Seilwindenvorrichtung nach Fig. 1 anliegt, in Abhängigkeit von der Windentrcmmeldrehzahl bei aufsteigender Schiffsbewegung in einer graphischen Darstellung, F i g . 7 das mathematisch differenzierte Drehmoment nach Fig. 6 in einer graphischen Darstellung, F i g . 8 das Drehmoment, das in einer Seilwindenvorrichtung nach Fig. 1 anliegt, in Abhängigkeit von der Windentrommeldrehzahl bei absinkender Schiffsbewegung in einer graphischen Darstellung, F i g . 9 das mathematisch differenzierte Drehmoment nach Fig. 8 in einer graphischen Darstellung, und F i g . 10 eine weitere Ausführungsform einer Seilwindenvorrichtung in einer schematischen Darstellung.
  • In Fig. 1 ist eine mit 100 bezeichnete Seilwindenvorrichtung rein schematisch dargestellt, die aus einer Seilwinde W, einem Motor M, einer Meßvorrichtung ME, einer Meßwertauswertungseinrichtung MA, einer Steuereinrichtung ST und einem an seinem einen Ende an der Seilwinde befestigten und an seinem anderen Ende einen lösbar befestiqten Gegenstand G tragenden Tragseil 5 besteht.
  • Der Gegenstand G, der ein Anker, ein Netz oder dgl.
  • sein kann und aufgrund seiner hohen spezifischen Dichte nicht schwimmfähig ist, weist durch die Einwirkung der hydrostatischen Auftriebskräfte eine Restgewichtskraft g auf, die im Ruhezustand eine Seilkraft Kg = g erzeugt.
  • Bei einer durch die Abwicklung bzw. Aufwicklung des Seiles S durch die Seilwinde W und der damit verbundenen Bewegung des Gegenstands G wirkt im Seil S eine sich mit der Geschwindigkeit des Gegenstandes G verändernde Seilkraft Kg, die infolge der mit der Geschwindigkeit stark ansteigenden hydrodynamischen Reibung zwischen dem Gegenstand G und dem ihn umgebenden Wasser mit ansteigender Geschwindigkeit des Gegenstandes G stark anwächst. Infolge dessen ergibt sich eine ganz bestimmte Relation zwischen der Seilkraft K im den C.ct3enstand G tragenden Teil und g der durch die Seilbewegung hervorgerufenen Vertikalbewegung des Gegenstandes G, wie sie in Fig. 2 graphisch dargestellt ist. Da durch das Seil S nur Zugkräfte auf den Gegenstand G übertragen werden können, stellt sich bei einer vertikalen Abwärtsbewegung des Gegenstandes G eine Maximalgeschwindigkeit Vm ein, die sich bei Kräftegleichgewicht zwischen der Gewichtskraft g und den Strömungswiderstandskräften ergibt. Bei einer vertikalen Aufwärtsbewegung des Gegenstandes G wächst die Kraft Kg sehr stark an und wird nach oben durch die maximale Zugkraft des Seiles begrenzt.
  • Der Ruhezustand des Gegenstands G relativ zu dem ihn umgebenden Wasser wird wesentlich dadurch gekennzeichnet, daß im Seil S die Seiltragkraft K den Wert g aufweist, g da in diesem Fall keine Strömungskräfte auf den Gegenstand G wirken. Wenn nun der meßbare und durch geeignete Speichervorrichtungen aufnehmbare Kräfteverlauf der Seilkraft g in Abhängigkeit von der Geschwindigkeit Vg des Gegenstandes G als geeignete mathematische Funktion erfaßt und mathematisch in bezug auf die Geschwindigkeit Vg differenziert wird, ist die Ruhelage bzw. der Ruhezustand des Gegenstandes G wesentlich durch das Minimum bzw. die Null- stelle der Ableitungsfunkt ion K ' (Vg) gckennzeichnet, g wie es in Fig. 3 anhand der graphischen Darstellung einer rein schematisch dargestellten Ab1eitun(sfunktion der Seiltragkraft K im Seil S dargestellt ist.
  • Da die Kraft K durch das Seil S auf die Seilwinde g W übertragen wird, ergibt sich hier das Drehmoment MW.
  • Das Drehmoment NW hat in bezug auf die Drehzahl nW der Windentrommel, die über einen Faktor 2wir, wobei r der halbe Windentrommeldurchmesser ist, der Geschwindigkeit Vg des Gegenstandes G entspricht, qualitativ den gleichen Verlauf wie die Seilkraft K über der Geschwindigkeit Vg, g wie anhand der rein qualitativen graphischen Darstellung in Fig. 4 dargestellt ist. Auch in bezug auf das an der Trommel anliegende Drehmoment MW ist die Ruhelage des Gegenstandes G durch das Minimum bzw.-der Nullstelle der nach der Windendrehzahl nW differenzierten Ableitungsfunktion MW'(nW) gekennzeichnet (Fig. 5). Die dem Ruhezustand bzw.
  • der Ruhelage des Gegenstandes G zuzuordnende Windendrehzahl nWS hat für den in Fig. 4 und 5 dargestellten Fall einer fehlenden Schiffsbewegung den Wert Null und ist mit nWS gekennzeichnet.
  • Die anhand der Figuren 2 bis 5 dargestellten Zusammenhänge zwischen der Seilkraft K im Tragseil S und der Geg schwindigkeit des Gegenstandes G bzw. zwischen dem an der Seilwinde W anliegenden Drehmoment MW und der Seilwinden- drehzahl nW sind in Form einer geeigneten Steuerschaltung und eines geeigneten Proglammsieicherwerkes in der Steuereinrichtung enthalten, so daß mit der erfindungsgemäßen Vorrichtung folgende Arbeitsweise verwirklicht wird: Wenn in die Steuereinrichtung ST der Startbefehl eingegeben wird, das Gewicht G in der Position im Wasser zu halten, die es zur Zeit des Startbefehls zur Positionshaltung einnimmt, wird von der Steuereinrichtung der Steuer-und Meßvorgang zur Erhaltung einer als Ruhelage bezeichneten Lage des Gegenstandes G durchgeführt. Zunächst hat die Seilwinde eine Meßbeginndrehzahl nWM, die der Drehzahl nW zur Zeit des Startbefehls entspricht. Hat zum Zeitpunkt des Startbefehls die Drehzahl nW den Wert Null (nW = 0) wird die Seilwinde auf eine genügend weit von der Drehzahl Null (nW = 0) entfernte Meßbeginndrehzahl nWM gebracht.
  • Anschließend wird die Windendrehzahl nW kontinuierlich gesenkt, bis das an der Seilwinde durch das Seil S übertragene, anliegende und von der Windenantriebseinrichtung WA aufgebrachte Drehmoment MW den einer Ruhelage des Gegenstandes G entsprechenden Wert MWS erreicht. Die Drehmomentwerte MW des an der Winde anliegenden Drehmomentes werden während des Meßvorganges, d.h. während der kontinuierlichen Senkung der Windendrehzahl gespeichert und ausgewertet, indem der Verlauf durch eine geeignete mathematische Funktion angenähert und diese den Drehmomentverlauf während des Meß- vorgangs darstellende Funktion math matisch in bezug auf die Windendrehzahl nW differenziert wird, um den den Ruhezustand bzw. die Ruhelage des Gegenstandes G kennzeichnenden Wert MWS des Drehmomentes MW und den kennzeichnenden Wert nWS der Windendrehzahl nW zu ermitteln. Der von der Meßwertauswertungseinrichtung MA für den Ruhezustand ermittelte kennzeichnende Wert für das Drehmoment wird von der Steuereinrichtung ST in entsprechende Steuerbefehle umgewandelt und der Windenantrieb wird hierdurch auf den den Ruhestand bzw. die Ruhelage des Gegenstands kennzeichnenden Drehmomentwert MWS gebracht, so daß der Gegenstand G unabhängig von einer Bewegung des die Seilwindenvorrichtung tragenden Schiffes seine Ruhelage einnimmt.
  • Der Meß- und Steuervorgang, wie er bei einer Ruhelage des die Seilwindenvorrichtung tragenden Schiffes abläuft, ist rein schematisch anhand einer qualitativen Därstellung des Drehmomentverlaufes MW (nW) und des differenzierten Drehmomentverlaufes MW' (nW) in Fig. 4 und 5 dargestellt, wobei hier die wichtigsten den Meß- und Steuervorgang kennzeichnenden Größen, die Meßbeginndrehzahlen nWM, die maximale Drehzahl nm in Gegendrehrichtung und die die Ruhelage des Gegenstandes hervorrufende Windendrehzahl nWS, die für eine Ruhelage des Schifes B den Wert Null einnimmt, eingetragen sind.
  • In Fig. 6 und 7 ist anhand des Drehmomentverlaufes MW (nW) und des differenzierten Drehmomentverlaufes MW'-(nW) der Meß- und Steuervorgang bei einer Abwärtsbewegung des die Seilwindenvorric})tung tragenden Schiffes B dargestellt.
  • Der die Ruhelage des C e:ns,1andes G G bewirkende Drehmomentwert MWS, der an der Sellwinde anliegt und vom Windenantrieb M aufyebracht wird, hat, da er nur vom Unterwassergewicht des Gegenstandes G abhängt, den gleichen Wert MWS wie bei einer Ruhelage des Schiffes B. Die eine Ruhelage des Gegenstandes G bewirkende Windendrehzahl nWS stellt sich durch einen in Pfeilrichtung in Fig. 1 gesehen positiven Wert dar, der in der Ableitungsfunktion (Fig. 7) durch eine Nullstelle bzw. ein Minimum der Ableitungsfunktion gekennzeichnet ist, und der bezüglich der Seilwinde einem kontinuierlichen Aufwickeltvorgang des Seiles S entspricht.
  • In den Fig. 8 und 9 ist der Meß- und Steuervorgang der Seilwindenvorrichtung in Analogie zu den Fig. 6 und 7 für eine Aufwärtsbewegung des die Seilwindenvorrichtung tragenden Schiffes B dargestellt. Die Ruhelage des Gegenstandes G ist wiederum durch den Drehmomentwert MWS gekennzeichnet, während die eine Ruhelage des Gegenstandes G bewirkende Windendrehzahl nWS bei einer aufsteigenden Schiffsbewegung einen in bezug auf die in Fig. 1 angedeutete Pfeilrichtung negativen Wert aufweist, der einer kontinuierlichen Abwickelbewegung der Seilwinde entspricht.
  • Auch bei einer aufsteigenden Schiffsbewegung ist die Ruhelage des Gegenstandes G durch eine Nullstelle bzw. durch ein Minimum der Ablitunsiunktion mwS (nW) gekennzeichnet. Da sowohl für eine aufsteigende bzw. abfallende Schiffsbewegung des die Seilwindenvorrichtung tragenden Schiffes B durch den Meß- und Steuervorgang der Seitwindenvorrichtung eine Steuerung der Seilwinde so möglich ist, daß mit Hilfe eines kurzen Meßdurchgangs und unter Verwendung der hieraus gewonnenen Steuerdaten bzw. Steuerbefehle die Windenantriebseinrichtung MA immer so eingestellt werden kann, daß der Gegenstand G eine Ruhelage relativ zu dem ihn umgebenden Wasser erreicht, ist eine Einhaltung dieser vorgewählten Ruhelage unabhängig von einer auftretenden Schiffsbewegung möglich.
  • In Fig. 10 ist eine bevorzugte Ausführungsform der mit 100 bezeichneten Seilwindenvorrichtung dargestellt.
  • Das an seinem freien im Wasser befindlichen Ende den Gegenstand G tragende Seil S ist über eine am Schiffskörper des Schiffes B befestigte Umlenkrolle geführt und mit seinem anderen Ende fest mit der Seilwindentrommel 20 verbunden, auf der ein Teilabschnitt des Seiles S aufgewickelt ist.
  • Die Seilwindentrommel 20 ist drehfest auf einer Weile 10 angeordnet, die frei gelagert ist, und die einendseitig mit der Antriebswelle 10a eines elektromotorischen Windenantriebs 30 verbunden ist. Die Antriebswelle 10a des elektromotorischen Windenantriebs 30 ist im Gehäuse 31 des-Windenantriebs 30 frei gelagert und trägt den Anker 32 mit der Ankerwicklung, während das Gehäuse 31 des Windenantriebs 30 drehfcst mit dem Ende einer frei gelagerten Welle 40 verbunden ist, deren anderes Endc fest und drehstarr in einer Meßejnrichung 50 gelagert ist, wobei in der Lagerung der Welle 40 in der Meßeinrichtung 50 ein piezoelektrisch arbeitendes Meßelement 55 angeordnet ist, mit dem das von der Welle 40 übertragene Drehmoment MW gemessen wird. Die Meßeinrichtung 50 ist mit einer Steuereinrichtung 60 verbunden, in der ein eine Meßwertauswertungseinrichtung MA enthaltenes Programmsteuerwerk 61 integriert ist.
  • Die Meßeinrichtung 50 ist auch mit einer Meßeinrichtung 55 verbunden, die im Bereich der Welle 40 angebracht ist und mit dieser in der Weise in Wirkverbindung steht, daß sie die Drehzahl nW der Welle 40 und damit die Drehzahl der Seilwinde bzw. der Antriebswelle 10a des Windenantriebs 30 aufnimmt.
  • Der Windenantrieb 30 ist elektromotorisch so ausgebildet, daß es möglich ist, daß ein Drehmoment MW auf die Antriebswelle 10a und damit auf die Seilwindentrommel 20 aufgebracht wird, unabhängig von der jeweiligen Drehzahl nW der Antriebswelle 10a und damit der Seilwindentrommel 20 und unabhängig von der Drehrichtung der Antriebswelle 10a. Das auf die Antriebswelle 10a des Windenantriebs 30 aufgebrachte Drehmoment MW liegt mit umgekehrtem Vorzeichen auf der Welle 40 und wird somit in den Meßfühler 52 der MeBeinrichtung 50 übertragen, so daß es möglich ist, das durch den Gegenstand G über das Seil S an der Seilwindentrommel 20 erzeugte Drehmoment qualitativ in der Meßeinrichtung 50 zu erfassen und in der Steuereinrichtung 60 auszuwerten und in ein entsprechendes Steuersignal umzuwandeln.
  • Die Erfindung ist nicht auf die voranstehend beschrienen und in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsformen beschränkt, eine andere Anordnung der die erfindungsgemäße Vorrichtung umfassenden Elemente licgt ebenso im Rahmen der Erfindung wie die Anwendung einer die gleichen Wirkungen erzielenden Antriebseinrichtung 30.
  • Leerseite

Claims (5)

  1. Titel: Verfahren zur Steuerung des Ausgleichs von durch Niveauschwankungen der Wasseroberfläche hervorgerufenen Höhenschwankungen einer Seilwinde und eine Seilwindenvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
    P a t e n t a n s p r ü c h e : 1. Verfahren zur Steuerung des Ausgleichs von durch Niveauschwankungen der Wasseroberfläche hervorgerufenen Höhenschwankungen einer auf einem schwimmenden Gerät wie einem Schiff od. dgl. angeordneten, mit einer Antriebseinrichtung verbundenen Seilwinde, deren im Wasser befindliches Seilende einen nicht schwimmfähigen Gegenstand wie einen Anker od. dgl. trägt, dadurch gekennzeichnet, daß zur Ermittlung einer Ruhelage des Gegenstandes (G) relativ zu dem ihn umgebenden Wasser die Windentrommel (WT) von einer genügend weit von der Dreh2ahl NU11 (nW = 0) entfernten Meßbeginndrehzahl (nWM) ausgehend, die Windentrommeldrehzahl (nW) kontinuierlich gesenkt, bis das an der Winde durch das Seil (S) übertragene, anliegende und von der Windenantriebseinrichtung (WA) aufgebrachte Drehmoment (NW) den einer Ruhelage des Gegenstandes (G) entsprechenden Wert (MWS) erreicht, wobei die an der Winde anliegenden Drehmomentwerte (nW) und die Windentrommeldrehzahlen (nW) von einer Meßvorrichtung (ME) aufgenommen und durch mathematische Differenzierung die Windentrommeldrehzahl (nWS) und das Windendrehmoment (MWS) von einer Meßwertauswertungseinrichtung (MA) ermittelt wird, kei der das nach der Windentrommeldrehzahl (nW) differenzierte Drehmoment (MW') den Wert Null erreicht, und daß zur Erhaltung der Ruhelage des Gegenstandes (G) das von der Windenantriebseinrichtung (WA) aufgebrachte Drehmoment (MW) mit dem Wert (MWS) konstant gehalten wird.
  2. 2. Seilwindenvorrichtung zur Durchführung des Verfahrens zur Steuerung des Ausgleichs von durch Niveauschwankungen einer auf einem schwimmenden Gerät wie einem Schiff od. dgl. angeordneten, mit einer Antriebseinrichtung verbundenen Seilwinde, deren im Wasser befindliches Seilende einen nicht schwimmfähigen Gegenstand wie einen Anker od. dgl. trägt, nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seilwinde (100) aus einer auf einer frei gelagerten Welle (10) fest angeordneten Seilwinden- trommel (20) mit einem darauf aufgewickelten und an der |windentrommel (20) einendseitig befestigten Seil (25), .n design anderem Ende ein Gegenstand (G) lösbar befestigt ist, einem Windenantl~ieb (30), dessen Antriebswelle (10a) fest mit der Welle (10) und dessen Gehäuse (31) fest mit dem einen Ende einer Welle (40) verbunden ist, einer Drehzahl-/Drehmomentmeßeinrichtung (50), in der zur Drehmomentmessung das andere Ende der Welle (50) fest und drehstarr gelagert ist und deren Drehzahlmeßfühler (55) mit der Welle (10) in Wirkverbindung steht, und einer Steuerungseinrichtung (60), die die Meßwerte der Drehzahl-/Drehmomentmeßeinrichtung (50) aufnimmt, speichert und in entsprechende Steuersignale für den Windenantrieb (30) umwandelt, besteht
  3. 3. Seilwinde nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Windenantriebseinrichtung (30) als Elektromotor, dessen die Ankerwicklung (32) tragende Antriebswelle (10a) fest mit der Welle (10) und dessen Gehäuse (31) fest mit dem einen Ende der Welle (40) verbunden ist, ausgebildet ist.
  4. 4. Seilwinde nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drehzahl-/Drehmomentmeßeinrichtung (50) einen piezoelektrischen Druckmeßfühler (52) zur Erfassung des von der Welle (40) aufgenommenen und über die auf einer Grundplatte (S) fest angeordnete Drehzahl-/Drehmomentmeßeinrichtung (50) abgestützte Drehmoment, aufweist.
  5. 5. Seilwinde nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Steuereinrichtung (60) ein Programmschaltwerk (61) aufweist.
DE19823235776 1982-09-28 1982-09-28 Verfahren zur steuerung des ausgleichs von durch niveauschwankungen der wasseroberflaeche hervorgerufenen hoehenschwankungen einer seilwinde und eine seilwindenvorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens Withdrawn DE3235776A1 (de)

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