DE3235282C2 - - Google Patents
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- DE3235282C2 DE3235282C2 DE19823235282 DE3235282A DE3235282C2 DE 3235282 C2 DE3235282 C2 DE 3235282C2 DE 19823235282 DE19823235282 DE 19823235282 DE 3235282 A DE3235282 A DE 3235282A DE 3235282 C2 DE3235282 C2 DE 3235282C2
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- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
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- G01R27/02—Measuring real or complex resistance, reactance, impedance, or other two-pole characteristics derived therefrom, e.g. time constant
- G01R27/26—Measuring inductance or capacitance; Measuring quality factor, e.g. by using the resonance method; Measuring loss factor; Measuring dielectric constants ; Measuring impedance or related variables
- G01R27/2605—Measuring capacitance
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- H04M3/22—Arrangements for supervision, monitoring or testing
- H04M3/26—Arrangements for supervision, monitoring or testing with means for applying test signals or for measuring
- H04M3/28—Automatic routine testing ; Fault testing; Installation testing; Test methods, test equipment or test arrangements therefor
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Description
Die Erfindung stellt eine Verbesserung des im Oberbegriff des
Hauptanspruches angegebenen, durch DE-AS 10 35 757 bekannten
Verfahrens dar. Sie wurde vor allem für die amtsseitige Messung
von Kapazitäten von Teilnehmerleitungen eines Fernsprech-Ver
mittlungssystemes und von den daran angeschlossenen Fernsprech
geräten entwickelt. Sie eignet sich aber auch für alle anderen
Anwendungen, in denen hohe Fremdspannungen leicht die Zerstörung
der eigentlichen Meßeinheit bewirken können.
Die Fremdspannung kann eine eingekoppelte Wechselspannung und/
oder Gleichspannung sein, die über einen beliebigen, insbesondere
ohmschen oder komplexen, Nebenschlußwiderstand auf das Meßobjekt,
z. B. auf eine Ader im Kabel der Teilnehmerleitung, eingespeist
wird. Eine Fremdspannung kann auch auftreten, wenn die Kapa
zitäten der Teilnehmeranschlußleitung und des Fernsprechgerätes
in der Vergangenheit aufgeladen (Blitz) und nun noch nicht ent
laden sind. Durch die Erfindung wird eine amtsseitige Routine
prüfung aller Teilnehmerleitungen ermöglicht.
Schon das bekannte Verfahren gestattet, Messungen am Meßobjekt
so durchzuführen, daß Schäden an der Meßeinheit durch eine zu
hohe Fremdspannung stets mit Sicherheit vermieden sind, indem
diese vorher bewertet wird, bevor sie auf die Meßeinheit voll
einwirkt.
Aufgabe der Erfindung ist, die Fremdspannung zuerst mittels
einer Meßanordnung der Überlastungsschutzeinheit hochohmig zu
messen; ist jedoch die Fremdspannung bleibend zu hoch, sind nur
noch Messungen von Wechsel- und/oder Gleichspannungen hinsicht
lich der Höhe der Fremdspannung zugelassen.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebenen
Maßnahmen gelöst.
Die in den Unteransprüchen angegebenen zusätzlichen Maßnahmen
gestatten zusätzliche Vorteile zu erreichen, nämlich die Maßnah
men gemäß Patentanspruch
- 2, mit kleiner Zeitkonstante die Eigenkapazitäten des Meßobjek tes so rasch zu entladen, daß besonders kurze Meßzeiten er reichbar sind; diese Kürze der Meßzeiten ist vor allem wich tig, wenn mittels einer einzigen Kapazitätsmeßeinheit, durch entsprechende automatisch betätigte Wählschalter zwischen Meßobjekten und der einzigen Kapazitätsmeßeinheit, nachein ander routinemäßig eine große Vielzahl von diesen Meßobjek ten selbsttätig geprüft werden soll;
- 3, eine besonders hohe Meßempfindlichkeit zu erreichen,
- 4, ein an sich unbeabsichtigtes Läuten im betreffenden, soeben geprüften Fernsprechgerät während der Entladung der Kapazi täten des Meßobjektes zu vermeiden, ohne die Dauer des er sten Zustandes, in für die meisten Messungsfälle unnötiger Weise, sicherheitshalber stets sehr groß machen zu müssen, insbesondere indem man bereits beim Erreichen des Schwell wertes, der einmal schnell, ein anderes Mal nur recht langsam erreicht wird, rasch in den zweiten Zustand umschaltet; so wie
- 5, mit wenig Aufwand Gleich- und Wechselfremdspannungen zuver lässig rasch messen und diese Messung zur Umsteuerung der Zustände verwenden zu können.
Die Erfindung und ihre Weiterbildungen werden anhand der
in den beiden Figuren gezeigten Beispiele weiter er
läutert.
Fig. 1 zeigt ein Beispiel mit einer die Meßeingangsan
schlüsse A, B aufweisenden Kapazitätsmeßeinheit, die zur
Messung der Kapazität C 1 und/oder C 2 des Meßobjektes
a, b, hier also zur Messung der Kapazitäten C 1 bzw. C 2
der Teilnehmerleitung TL und/oder des Rufkreises, z. B.
eines Tonrufkreises, eines Fernsprechers FS während der
normalen Betriebszeit eines unter Betriebsspannung UB
stehenden Fernsprech-Vermittlungssystems, dient.
Die Kapazitätsmeßeinheit CM enthält
eine Kapazitätsmeßbrücke und dessen Ausgangs
verstärker. Sie enthält ferner die Überlastungsschutz
einheit R 1 zum Schutz der Kapazitätsmeßeinheit CM vor
einer gefährlich hohen Fremdspannung U∼ und/oder U=
an den Meßeingangsanschlüssen A, B.
Beim Anlegen der Meßeingangsanschlüsse A, B an das Meß
objekt a, b wird zunächst nur die Überlastungsschutz
einheit R 1, aber nicht die dann noch abgetrennte Kapa
zitätsmeßeinheit CM über die Meßeingangsanschlüsse A, B
mit dem Meßobjekt a, b verbunden. Anschließend werden
die anfänglichen Ströme durch die, bzw. die anfänglichen
Spannungen an den, Meßeingangsanschlüsse(n) A, B mittels
der mit der Meßanordnung A/D, PR ausgestatteten Über
lastungsschutzeinheit R 1 gemessen. Danach wird die Ka
pazitätsmeßeinheit CM nicht an die Meßeingangsanschlüsse
A, B angeschlossen, falls die anfänglichen Ströme auf
Fremdspannungen U∼, U= hinweisen, welche für die Ka
pazitätsmeßeinheit CM gefährlich hoch sind; sowie statt
der, oder zusätzlich zur, Überlastungsschutzeinheit CM
an die Meßeingangsanschlüsse A, B angeschlossen, falls
die anfänglichen Ströme darauf hinweisen, daß Fremdspan
nungen U∼, U=, soweit solche überhaupt vorhanden sind,
ungefährlich hoch für die Kapazitätsmeßeinheit CM
sind, wodurch ein stets zuverlässiger Schutz der Meß
einheit CM erreicht wird.
Das in Fig. 1 gezeigte Beispiel mißt also
eine eventuell zwischen den Adern a/b vorhandene Fremd
spannung und vergleicht diese zusätzlich mit einem Grenzwert, bis zu dem
die Fremdspannung zulässig ist. Die möglichen
Fremdspannungsquellen sind in Fig. 1 mit U∼ und U=
bezeichnet. Sie sind mit ihren Einkopplungswiderständen
RAC und RDC mit der Teilnehmeranschlußleitung a/b bzw.
TL verbunden. Deren Eigenkapazität ist vereinfacht durch
die Kapazität C 1 dargestellt. Das Meßobjekt a/b ist über
den Graetz-Gleichrichter GL und den Tiefpaß TP mit einem
Analog/Digital-Wandler A/D verbunden. Durch diese Gleich
richtung werden Wechsel- und Gleichspannungsanteile der
Fremdspannungen gleichzeitig erfaßt. Der Tiefpaß TP
glättet die gleichgerichteten Wechselspannungsanteile.
Der Analog-Digital-Wandler A/D übermittelt die gemes
sene Spannung zu einem Mikroprozessor PR, der diese
auf ihre zulässige Höhe hin mißt bzw. bewertet.
Das in Fig. 1 gezeigte Beispiel löst die zusätzliche
Aufgabe, die, über die Speisewiderstände R 3 und R 4 auf
die Betriebsspannung U B aufgeladenen, Kapazitäten C 1 und
C 2 weitgehend oder de facto vollständig zu entladen,
wenn jene Fremdspannungen vorhanden sind, wobei der
Tonrufkreis C 2/Sch im Fernsprecher FS nicht ansprechen
darf und die Entladezeit der Kapazitäten C 1 und C 2 mög
lichst kurz sein soll. Der Tonrufkreis enthält hier also
die effektive Eigenkapazität C 2 und eine, vorwiegend
z. B. ohmsche, für sich bekannte, an sich beliebige Ruf
schaltung Sch.
Zur Erläuterung des Betriebs werden die verschiedenen
anschaltbaren Meßobjekt, hier a/b, in zwei Guppen ein
geteilt:
Ca. 90% der Meßobjekte bilden eine erste Gruppe und
bestehen aus einer Teilnehmeranschlußleitung TL mitt
lerer Länge und daran einen einzigen Fernsprecher FS.
Dies ergibt z. B. folgende Werte: C 1 = 0,2 µF und
C 2 = 1,8 µF, woraus eine Gesamtkapazität von dann
2,0 µF resultiert.
Ca. 10% der Meßobjekte bilden die andere Gruppe und
haben besonders lange Teilnehmeranschlußleitungen TL
oder gleich mehrere Fernsprecher FS an der einzigen
Leitung TL parallelgeschaltet, oder andere Endeinrich
tungen FS mit größerer Eingangskapazität als ein ein
zelner Fernsprecher FS sie hat. Hierbei ergibt sich
dann jeweils eine Gesamtkapazität, die erheblich größer
als 2 µF ist.
Die Messung beginnt damit, daß der Mikroprozessor PR
ein Relais I mit den Kontakten 1 betätigt und dadurch
des Meßobjekt a/b an den Widerstand R 1 schaltet. Dieser
Widerstand R 1 bildet hier die in ihren ersten hochohmi
gen Zustand gesteuerte Überlastungsschutzeinheit. Über
diesen Widerstand R 1 wird, wegen dessen Hochohmigkeit,
die Kapazität C 2 so langsam entladen, daß der Tonruf
kreis C 2/Sch nicht ansprechen kann. Fig. 2 zeigt den
Verlauf der Spannung Uab, wenn keine Fremdspannung
U∼ und/oder U= vorhanden ist; hier beträgt UO = UB.
Zur Abschätzung der Entladungszeit kann man davon aus
gehen, daß bekanntlich ein Kondensator in der Praxis
nach dem Dreifachen der Zeitkonstante der Kondensator/
Widerstandsanteile angenähert ganz entladen ist. Bei
90% der Messungen mit R 1 = 100 kΩ beträgt also die
Entladezeit etwa 0,6 Sekunden. Wenn die maximale Ge
samtkapazität aber z. B. 10 µF ist, beträgt dann die
Entladezeit etwa 3 Sekunden, vgl. Fig. 2. Diese Zeit
von 3 Sekunden muß für das Meßgerät als Meßzeit t 0 /t 1
festgelegt werden, wenn vorher nicht bekannt ist, wie
das Meßobjekt beschaffen ist und wenn die Meßzeit t 0/t 1
nicht von Fall zu Fall variiert wird.
Diese Meßzeiten können wesentlich verkürzt werden,
vor allem wenn man berücksichtigt, daß ein Fernsprecher
FS mit Tonrufkreis nur bis zu einer Schwellwert-
Spannung von ca. 14 V = US bei schneller Entladung seiner
Kapazität C 2 anspricht. Die jeweilige Spannung Uab am
Fernsprecher FS entspricht der am Entladewiderstand R 1.
Hinter dem Graetz-Gleichrichter GL wird sie über den
Analog/Digital-Wandler A/D dem Mikroprozessor PR zuge
führt. Dieser Mikroprozessor PR vergleicht seinerseits
die gemessene Spannung Uab bzw. +/- ständig mit einem
Schwellwert US von z. B. 14 V, vgl. Fig. 2. Wird dieser
Schwellwert US unterschritten, vgl. t 1, so steuert der
Mikroprozessor PR das Relais II, wodurch die Kapazitä
ten C 1 + C 2 des Meßobjektes a/b dann über den nieder
ohmigen Widerstand R 2 von z. B. 1 kΩ in dem dann nieder
ohmigen zweiten Zustand der Überlastungsschutzeinheit
R 1/R 2 schnell entladen wird, vgl. Fig. 2.
Entlädt man die Kapazitäten C 1 + C 2 nicht völlig, son
dern nur bis kurz nach Erreichen des Schwellwertes US,
dann müssen diese Kapazitäten nur noch von z. B. UB =
48 V auf US = 14 V relativ langsam mit R 1 = z. B. 100 kΩ
entladen werden. Dies ergibt wieder für 90% der Fälle
mit mittlerer Leitungslänge TL und mit einem einzigen
Fernsprecher FS eine Entladezeit t 0/t 1 von etwa
0,25 Sekunden. Nach 0,25 Sekunden können also bei 90%
der Messungen durch Erreichen des Grenzwertes US = 14 V
zwei Aussagen über das Meßobjekt gemacht werden:
- 1. Sowohl: Die Teilnehmeranschlußleitung kann mit R 2 = 1 kΩ schnell entladen werden, ohne daß der Ton rufkreis anspricht.
- 2. Als auch: Wenn eine beachtliche Fremdspannung U und/oder U= vorhanden ist, wird diese aber so hochohmig eingekoppelt, daß sie die empfindliche Meßeinheit CM nicht beschädigen kann.
Damit kann der Mikroprozessor schon nach 0,25 Sekunden
bei diesen 90% der Messungen den Entlade- und Fremd
spannungsprüfvorgang beenden, im Gegensatz zu jenen
3 Sekunden, wenn man eine feste Meßzeit vorgibt und
einen konstanten Innenwiderstand der Überlastungs
schutzeinheit hat. Anschließend wird durch Steuern des
Relais III das Meßobjekt a/b an die Kapazitätsmeßein
heit CM selbst angeschaltet.
Die restlichen 10% der Meßobjekte a/b mit einer Gesamt
kapazität von mehr als 2 µF erfordern eine längere
Entladezeit als 0,25 Sekunden mit R 1 = 100 kΩ, bis der
Schwellwert von hier 14 V erreicht ist. Legt man die
Obergrenze der Gesamtkapazität wieder auf 10 µF fest,
so ergibt sich eine maximale Meßzeit von etwa
1,2 Sekunden bei R 1 = 100 kΩ. Diese Meßzeit wird nur er
reicht, wenn die zu entladende Gesamtkapazität tatsäch
lich 10 µF beträgt, oder wenn im Fehlerfall, der in
Fig. 1 durch ein Blitzzeichen angedeutet ist, die
Fremdspannung unzulässig hoch ist, so daß Uab < 14 V
mit R 1 = 100 kΩ nach 1,2 Sekunden nicht möglich ist. In
diesem Fall läßt der Mikroprozessor PR nur noch Messun
gen der Höhe der Fremdspannungen U∼ und U= zu.
Der Mikroprozessor PR kann an sich sogar nur den anfäng
lichen zeitlichen Verlauf der Spannung Uab während der
Messung bewerten. Durch Differenzbildung der, dann z. B.
kontinuierlich bewerteten, Spannungswerte Uab kann näm
lich insbesondere zwischen einem Entladevorgang, vgl.
Fig. 2, und einer konstant anliegenden Fremdspannung
U= und/oder U∼ unterschieden werden, so daß die Art
der Fremdspannung bereits vor dem Erreichen der maxi
malen Meßzeit, hier von 1,2 Sekunden, zuverlässig er
kannt wird. Ferner ist es z. B. auch möglich, die Span
nung Uab nach zwei unterschiedlichen Schwellwerten US
vom Mikroprozessor PR bewerten zu lassen, nämlich mit
erstem Schwellwert z. B. für die Aussage "die Fremdspan
nung hat einen zulässigen unteren Wert erreicht" und
mit zweitem Schwellwert z. B. für die Aussage "die Ka
pazitäten des Meßobjektes können entladen werden, ohne
daß der Tonrufkreis im Fernsprecher anspricht".
Claims (6)
1. Verfahren zum Betreiben einer Meßeinheit (CM), dem
- - eine Überlastungsschutzeinheit (R 1) zum Schutz der Meßeinheit (CM) vor einer für sie gefährlich hohen Fremdspannung (U∼, U=) an den Meßeingangsanschlüssen (A, B) der Meßeinheit (CM) an geschlossen ist,
- - beim Anlegen der Meßeingangsanschlüsse an ein Meßobjekt (a/b mit C 1/C 2) zunächst nur die Überlastungsschutzeinheit (R 1), aber nicht die Meßeinheit (CM) über die Meßeingangsanschlüsse (A, B) mit den Meßobjekt (a/b mit C 1/C 2) wirksam verbunden wird,
- - anschließend die anfänglichen Ströme durch die und/oder die an
fänglichen Spannungen an den Meßeingangsanschlüsse(n) (A, B)
mittels der Überlastungsschutzeinheit (R 1) geprüft werden, wo
nach
- - die Meßeinheit (CM) nicht an die Meßeingangsanschlüsse (A, B) wirksam angeschlossen wird, falls die anfänglichen Strö me auf Fremdspannungen (U∼, U=) hinweisen, welche für die Meßeinheit (CM) gefährlich hoch sind, sowie
- - statt der oder zusätzlich zur Überlastungsschutzeinheit (R 1) die Meßeinheit (CM) an die Meßeingangsanschlüsse (A, B) angeschlossen wird, falls die anfänglichen Ströme darauf hinweisen, daß Fremdspannungen (U∼, U=), soweit solche vor handen sind, ungefährlich hoch für die Meßeinheit (CM) sind,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - als Meßeinheit eine Kapazitätsmeßeinheit (CM) verwendet wird, welche zur Messung der an einer Betriebsspannung (UB) liegen den Kapazität (C 1, C 2) des Meßobjektes dient,
- - daß die Überlastungsschutzeinheit (R 1) beim Anlegen der Meßein gangsanschlüsse (A, B) an das Meßobjekt (a/b mit C 1/C 2 ) zu nächst in einen ersten Zustand mit hohem ohmschen Innenwider stand (R 1) geteuert wird und daß die Überlastungsschutzein heit (R 1) mit einer die anfänglichen Ströme bzw. Spannungen messenden Meßanordnung (A/D, PR) verbunden ist,
- - daß, falls die Meßanordnung (A/D, PR) keine anfänglichen Ströme gemessen hat, welche - für die Kapazitätsmeßeinheit (CM) ge fährlich - hohen Fremdspannungen (U∼, U=) entsprechen, die Überlastungsschutzeinheit anschließend in einen zweiten Zu stand mit vergleichsweise niedrigem ohmschen Innenwiderstand (R 1 R 2) gesteuert wird, und
- - daß mit oder einige Zeit nach dem Umschalten in den zweiten Zu stand die Kapazitätsmeßeinheit (CM) über die Meßeingangsan schlüsse (A, B) an das Meßobjekt (a/b mit C 1/C 2) angeschlos sen wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - beim wirksamen Anlegen der Meßeingangsanschlüsse (A, B) an das Meßobjekt (a/b mit C 1/C 2), spätestens beim Umschalten in den zweiten Zustand, das Meßobjekt (a/b mit C 1/ C 2) seinerseits von der bisher angelegten Betriebsspannung (UB) abgetrennt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - als Kapazitätsmeßeinheit (CM) eine Kapazitätsmeßbrücke mit Ausgangsverstärker verwendet wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, für
die Anwendung in einem Fernsprech-Vermittlungssystem,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Überlastungsschutzeinheit von ihrem ersten (R 1) in ihren zweiten (R 1 ∥ R 2) Zustand erst dann umgeschaltet wird, wenn die anfänglichen Ströme an den Meßeingangsanschlüssen (A, B) auf einen Wert abgeklungen sind, welcher unterhalb jenes Schwellwertes (US) dieser Ströme liegt, oberhalb dessen bei sofortiger Umschaltung in den zweiten Zustand von der Ener gie der anfänglichen Ströme ein Läuten des Fernsprechers (FS) bewirkt werden würde.
5. Kapazitätsmeßeinheit für ein Verfahren nach einem der vorher
gehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß
- - die Überlastungsschutzeinheit eine Graetz-Gleichrichterbrücke
(GL) enthält,
- - deren Wechselstromeingänge mit den Meßeingangsanschlüssen (A, B) verbunden sind und
- - deren Gleichstromausgänge mit der die anfänglichen Ströme messenden Meßanordnung (A/D, PR) verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823235282 DE3235282A1 (de) | 1982-09-23 | 1982-09-23 | Verfahren zum betrieb eines kapazitaetsmessgeraetes und entsprechendes kapazitaetsmessgeraet |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19823235282 DE3235282A1 (de) | 1982-09-23 | 1982-09-23 | Verfahren zum betrieb eines kapazitaetsmessgeraetes und entsprechendes kapazitaetsmessgeraet |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3235282A1 DE3235282A1 (de) | 1984-03-29 |
DE3235282C2 true DE3235282C2 (de) | 1987-12-10 |
Family
ID=6173984
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19823235282 Granted DE3235282A1 (de) | 1982-09-23 | 1982-09-23 | Verfahren zum betrieb eines kapazitaetsmessgeraetes und entsprechendes kapazitaetsmessgeraet |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3235282A1 (de) |
Families Citing this family (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AR240603A1 (es) * | 1985-04-30 | 1990-05-31 | Siemens Ag | Disposicion de circuito de prueba de lineas de conexion de abonados de disposisiones de enlace telefonico, para determinar tensiones analogicas producidas en dichas lineas de conexion de abonado |
DE19819209C2 (de) * | 1998-04-29 | 2000-07-06 | Siemens Ag | Anordnung zum Messen von Fremdspannungen auf Anschlußleitungen in einem Teilnehmeranschlußmodul |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1035757B (de) * | 1955-03-31 | 1958-08-07 | Licentia Gmbh | Anordnung zum Schutz elektrischer Messinstrumente in Mess- und Pruefgeraeten zur serienmaessigen Pruefung von elektrischen Geraeten od. dgl. |
-
1982
- 1982-09-23 DE DE19823235282 patent/DE3235282A1/de active Granted
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE3235282A1 (de) | 1984-03-29 |
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